DE291313C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B19/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing insulators or insulating bodies
Landscapes
- Inorganic Insulating Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JiIi 291313 — KLASSE 21c. GRUPPE
WILHELM BOEHM in BERLIN.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung elektrischer Hochspannungs-Isolatoren
aus Porzellan.
Zu diesem Zweck werden .unglasierte, d. h. vorgebrannte Hochspannungs-Isolatoren, die
noch genügend porös sind, mit hochisolierendem Material, z. B. durch Imprägnieren, behandelt.
Als solche Stoffe kommen in Betracht schwere Kohlenwasserstoffe, wie z. B.
ίο Paraffin oder Kautschuk, öle u. dgl.
Die zu imprägnierenden Isolatoren werden vorher zweckmäßig erhitzt und dann entweder
im Vakuum selbst oder nach Evakuierung unter Druck imprägniert.
Ebenso können hochisolierende Stoffe, wie z. B. Glimmerpulver, dem Hochspannungs-Isolator
einverleibt werden. Zu diesem Zweck können sie in einen Träger, wie flüssig gemachtes
Paraffin, eingebracht werden.
Die angegebenen Massen können z. B. zum Zwecke der größeren Verfestigung in den Poren
einer Nachbehandlung unterworfen werden ; bei Ölen wird hierzu Ozon verwandt.
Die Vorteile des vorliegenden Verfahrens sind bedeutend. Man ist zum ersten Male in der Lage, Hochspannungs-Isolatoren mit Hilfe von ganz billigem Porzellan herzustellen, da der elektrische Widerstand desselben nicht mehr allein den endgültigen des Hochspannungs-Isolators ausmacht. Selbst ganz billiges Porzellan wird durch vorliegendes Verfahren in seinem elektrischen Widerstandswert so außerordentlich gebessert, daß ein Unterschied in der Durchschlagsspannung zwischen dem besten bisherigen Hochspannungs-Isolator aus feinstem Porzellan und einem Hochspannungs-Isolator aus minderwertigem Porzellan nach Behandlung entsprechend vorliegender Erfindung nicht mehr besteht. Im Zusammenhange hiermit wird, was an und für sich bei billigerem Porzellan wegen seines häufig niedrigeren Schmelzpunktes nur natürlich ist, auch bei Anwendung besten Porzellans noch eine erhebliche Verbilligung im Brennverfahren erzielt. Der Hochbrand und der starke Nachbrand, sowie die Glasur entfällt vollkommen, es werden hierdurch große Ersparnisse an Kohle und Reparaturen der öfen und Muffeln erzielt. Mit dem Fortfall der Anwendung sehr hoher Erhitzung für die Herstellung der Hochspannungs-Isolatoren wird auch der in dieser Industrie ganz besonders lästig empfundene und hochprozentige Ausschuß, der durch Sprünge, Haarrisse usw. entsteht, vollkommen beseitigt.
Die Vorteile des vorliegenden Verfahrens sind bedeutend. Man ist zum ersten Male in der Lage, Hochspannungs-Isolatoren mit Hilfe von ganz billigem Porzellan herzustellen, da der elektrische Widerstand desselben nicht mehr allein den endgültigen des Hochspannungs-Isolators ausmacht. Selbst ganz billiges Porzellan wird durch vorliegendes Verfahren in seinem elektrischen Widerstandswert so außerordentlich gebessert, daß ein Unterschied in der Durchschlagsspannung zwischen dem besten bisherigen Hochspannungs-Isolator aus feinstem Porzellan und einem Hochspannungs-Isolator aus minderwertigem Porzellan nach Behandlung entsprechend vorliegender Erfindung nicht mehr besteht. Im Zusammenhange hiermit wird, was an und für sich bei billigerem Porzellan wegen seines häufig niedrigeren Schmelzpunktes nur natürlich ist, auch bei Anwendung besten Porzellans noch eine erhebliche Verbilligung im Brennverfahren erzielt. Der Hochbrand und der starke Nachbrand, sowie die Glasur entfällt vollkommen, es werden hierdurch große Ersparnisse an Kohle und Reparaturen der öfen und Muffeln erzielt. Mit dem Fortfall der Anwendung sehr hoher Erhitzung für die Herstellung der Hochspannungs-Isolatoren wird auch der in dieser Industrie ganz besonders lästig empfundene und hochprozentige Ausschuß, der durch Sprünge, Haarrisse usw. entsteht, vollkommen beseitigt.
Die Güte der nach vorliegender Erfindung
hergestellten Hochspannungs-Isolatoren ist so bedeutend und gleichzeitig so gleichmäßig,
daß die bisher übliche Nachprüfung jedes einzelnen Hochspannungs-Isolators auf seinen
elektrischen Widerstand ohne weiteres fortfallen kann.
Es sind bereits Isolatoren hergestellt worden, die gleichfalls eine Behandlung mit
schweren Kohlenwasserstoffen erfahren; so wurden Körper aus Zement und Gips unter
Zusatz von Sand hergestellt und dann mit geschmolzenem Ozokerit u. dgl. durch Eintauchen
und Erkaltenlassen, um ein möglichst weites Eindringen herbeizuführen, behandelt.
Es ist klar, daß derartige Körper schon wegen ihrer Grundstoffe vollkommen ungeeignet zu
Hochspannungs-Isolationszwecken sind. Zement und Gips haben einen verhältnismäßig so geringen
elektrischen Widerstand, daß selbst durch ihre Behandlung mit einem Kohlenwasserstoff
die Durchschlagsfähigkeit nur unwesentlich herabgesetzt wird. Schließlich ist es auch nicht möglich, diesen Materialien diejenigen
Formen zu geben, welche für Hochspannungszwecke unerläßlich. sind.
ίο Es ist auch weiterhin vorgeschlagen worden,
Isolationskörper für elektrische Leitungen und Kabel aus Stein u. dgl. dadurch herzustellen,
daß diese in Kohlenwasserstoffe eingetaucht öder hiermit bestrichen werden. Solche Körper
wurden auch als schlechte Wärme- und Schalleiter angegeben, sie sollten Porzellan-Isolatoren
ersetzen.
Es ist natürlich, daß derartige Körper wohl für Schwachstrom-Isolatoren in Betracht kommen
können oder für Kabel, die selbst schon sehr hoch isoliert und stark armiert sind,
niemals aber für Hochspannungsleitungen, welche vollkommen ohne isolierende Überzüge
auf Isolatoren aufgehängt werden müssen.
An diese Isolatoren werden die größten Ansprüche bezüglich Festigkeit und Durchschlagswiderstandsfähigkeit
gestellt. Sie müssen gleichzeitig verhältnismäßig leicht sein, um von immerhin doch recht dünnen Haltern
freischwebend getragen zu werden. Es ist dies bei Anwendung von Stein o. dgl. natürlich
nicht durchführbar.
Es soll auch nicht übersehen werden, daß schon früher Versuche mit porösen Materialien
zur Herstellung von Isolatorkörpern gemacht worden sind, und zwar wurden als solche
Grundkörper benutzt: Zement, Gips, Kalk, Ton, Bariumsulfat sowie Biskuitporzellan.
Diese Materialien wurden mit isolierenden Stoffen, wie Paraffin, Wachs, allein oder in
Verbindung mit Teer, Harzen, Schellack u. dgl. nur in der Oberschicht getränkt, um von den
Körpern Feuchtigkeit fernzuhalten.
Hiernach bedeutet die das erste Mal angegebene Imprägnierung von Porzellanhochspannungs-Isolatoren,
die noch nicht glasiert sind, mit einem hochisolierenden Material einen bedeutenden Fortschritt. Die Güte der hergestellten
Hochspannungs-Isolatoren wird damit außerordentlich verbessert und so gleichmäßig,
daß für die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Hochspannungs-Isolatoren die weitgehendsten Garantien gewährt werden
können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung elektrischer Hochspannungs-Isolatoren aus porösen Tonkörpern durch Behandeln mit Paraffin o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß porose unglasierte Porzellangrundkörper mit hochisolierenden Stoffen, wie Paraffin, Ölen u. dgl., durchtränkt werden, wobei durch eine geeignete Nachbehandlung, z. B. durch Ozon, eine Verfestigung der öle usw. herbeigeführt werden kann.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE291313C true DE291313C (de) |
Family
ID=546202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT291313D Active DE291313C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE291313C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964151C (de) * | 1935-06-07 | 1957-05-16 | Steatit Magnesia Ag | Elektrische Leitung |
-
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- DE DENDAT291313D patent/DE291313C/de active Active
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---|---|---|---|---|
DE964151C (de) * | 1935-06-07 | 1957-05-16 | Steatit Magnesia Ag | Elektrische Leitung |
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