[go: up one dir, main page]

DE425166C - Verfahren und Daempfer zur Nachbehandlung von bedruckten Gewebebahnen - Google Patents

Verfahren und Daempfer zur Nachbehandlung von bedruckten Gewebebahnen

Info

Publication number
DE425166C
DE425166C DEW65518D DEW0065518D DE425166C DE 425166 C DE425166 C DE 425166C DE W65518 D DEW65518 D DE W65518D DE W0065518 D DEW0065518 D DE W0065518D DE 425166 C DE425166 C DE 425166C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
damper
fabric
webs
steam
printed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW65518D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MARIA HOFMANN GEN WAEHNER
Original Assignee
MARIA HOFMANN GEN WAEHNER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MARIA HOFMANN GEN WAEHNER filed Critical MARIA HOFMANN GEN WAEHNER
Priority to DEW65518D priority Critical patent/DE425166C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE425166C publication Critical patent/DE425166C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und'Dämpfer zur Nachbehandlung von bedruckten Gewebebahnen. Die einzelnen Arbeitsvorgänge zur Nachbehandlung bedruckter Gewebebahnen, wie Vortrocknen, Trocknen, Dämpfen, Reinigen in Bädern, Seifen und Kalandrieren, werden bisher in gesonderten, räumlich voneinander getrennten Einrichtungen vorgenommen, die zumeist in verschiedenen Stockwerken untergebracht sind. Die dadurch bewirkte Trennung der Arbeitsvorgänge vermindert die Gesamtleistung an fertiger Ware im Verhältnis zu den Anlagen- und Bedienungskosten. Die mehrmalige Beförderung der fertigen Gewebebahnen, die erhöhten Betriebskosten, die durch die getrennte Beschickung der einzelnen Einrichtungen mit Frischdampf, Heiß- oder Kaltwasser entstehen, usw. vermindern die Wirtschaftlichkeit der Gesamtanlage. Zudem bilden. sich auch infolge des mehrmaligen Ortswechsels in den halbfertigen Gewebebahnen Flecken und andere Schönheitsfehler, die sich nicht mehr entfernen lassen. Schließlich können in den bisher gebräuchlichen. Anlagen Gewebebahnen, die einer verschieden langen Dämpfungszeit unterworfen werden müssen, wie z. B. Kattundruckware und Handdruckware, nicht gleichzeitig gedämpft werden.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nachbehandlung bedruckter Gewebebahnen, das alle diese Nachteile beseitigt. Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß der Dampfstrom nacheinander in den Dämpfer, in die Trockentrommel und in den. Kalander geleitet wird und das Kondensat des Dampfes zuletzt als Spül- und Spritzwasser durch die Spüleinrichtungen abfließt, um die Gewebebahnen mit ein und demselben. Dampfstrom in räumlich zusammenhängenden Vorrichtungen fertigstellen zu können. Dem Dampfstrom oder dessen Kondensat werden dabei vor Eintritt in die verschiedenen Einrichtungen geeignete chemische Zusätze beigegeben, welche die einzelnen Arbeitsvorgänge beschleunigen. Der hierbei zur Verwendung kommende Dämpfer ist erfindungsgemäß so ausgestattet, d'aß seine Dämpfkammern meine Trockenmansarde eingebaut sind, wodurch die überschüssige Wärme des Dämpfers zum Vortrocknen der von der Maschine kommenden Gewebebahnen Verwendung finden kann. Schließlich enthält der Dämpfer nach der Erfindung noch einen besonderen Kastendämpfer, in welchem Handdruckware beliebig lange und unabhängig von den anderen im Dämpfer befindlichen Gewebebahnen gedämpft werden kann.
  • In der Zeichnung ist eine zur Ausübung des Verfahrens geeignete Gesamtanlage schematisch dargestellt. Mit a ist dabei die Druckmaschine, mit b die zusammengesetzte Trocken- und Dämpfeinrichtung (Trocken.-mansarde), mit C die verschiedenen Spülbäder, mit d die Appretureinrichtung, mit e die Trockentrommel und mit f der Kalander bezeichnet.
  • Gemäß dem Verfahren gelangt die üblich vorbehandelte Gewebebahn g vom Vorratsstapel zunächst in die Druckmaschine a und von dieser in die Trockenmansarde b, wobei durch ein endloses, in Spannung gehaltenes Förderband bzw. durch einen Mitläufer i die Einführung der Gewebebahn in die Trockenmansarde b erfolgt. In letzterer ist ein Kastendämpfer bi eingebaut, welcher zum Dämpfen von handbedruckten, sogenannten veredelten Stoffen (Volldecken, Handtücher usw.) dient, die einer längeren Dämpfung ausgesetzt werden müssen als z. B. die Kattundruckbahnen. g. Der Kastendämpfer bi hat für den Dampfeinlaß einen durchlochten Boden und zu seiner Beschickung eine geeignete, in der Zeichnung nicht -dargestellte Zugangstlir, Die Trockenmansarde & enthält ferner die Dämpfkammern h2, welche aus lamellenartigen Scheidewänden bestehen, zwischen denen die Gewebebahn g in Schlangenwindungen geführt ist. Um das Fixieren der :Farbe zu.fördern, werden dem Dampfe vor Eintritt in die Dämpfkammern b92 geeignete, chemische Zusätze beigegeben, welche den einzelnen Farbstoffen entsprechen. Zu diesem Zweck zweigt die Dampfleitung Z von einem Sammlers ab, in welchen die chemischen Zusätze in fester, flüssiger oder gasförmiger Form eingeleitet worden. Beim Austritt -aus -der Trockenmansarde b ist die Gewebebahn fertiggetrocknet und gedämpft.
  • Von der Trockenmansarde b gelangt die Gewebebahn g in die Spülbäder c. Im ersten Bade wird die Gewebebahn durch -das Kondensat des Dampfes -laufend -bespritzt und auf diese Weise ein fließendes reines Spülbad erzeugt, so daß die Reinigung rasch und zuverlässig vor sich geht. Vor dem Verlassen des ersten Spülbades wird die -Gewebebahn abgequetscht und gelangt in ein zweites Spülbad -bzw. in ein drittes, von denen das eine als Seifenbad und das andere oder die anderen ebenfalls ein laufendes Bespritzen mit warmem oder kaltem Wasser herbeiführen. Die Gewebebahn verläßt dann in vollkommen gereinigtem Zustand die Bäder, welche ebenfalls geeignete chemische Zusätze erhalten können, die von einem Sammler s aus, eingeleitet werden. Nach dem Austritt aus -den Spülbädern c wird die Gewebebahn in der Appretureinrichtung d mit Stärke versehen, abgequetscht und hierauf über die Trockentrommel e geleitet und zuletzt im Kalander f gebügelt.
  • Die letzten drei Einrichtungen d, e, f werden von dem aus der Trockenmansarde b entweichenden Dampf geheizt, der vor dem Eintritt in die Trockentrommel wieder erhitzt wird.
  • Beim Verlassen des Kalanders bildet die Gewebebahn bereits die fertige Ware, welche aufgestapelt bzw. aufgerollt wird.
  • Das Verfahren ermöglicht somit ein fortlaufendes Behandeln der Gewebehahn in räumlich zusammenhängenden Vorrichtungen, wobei -die Zeitdauer der verschiedenen Arbeitsvorgänge durch geeignete Wegverlängerung oder Verkürzung so geregelt werden; kann, daß eine gleichmäßige Geschwindigkeit der Gewebebahn möglich wird. Diese bedarf während der Gesamtbehandlung keiner- besonderen Wartung und Bedienung.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE-*Verfahren, zur Nachbehandlung von bedruckten Gewebebahnen, dadurch gekennzeichnet, -daß..der Dampfstrom nacheinander in den Dämpfer, in die Trocken-.trommel :und in den Kalander geleitet wird und das Kondensat des Dampfes zuletzt als Spül- und Spritzwasser durch die Spüleinrichtungen abfließt, -um, *-die-,Gewebebahnen mit - .ein und demselben Dampfstrom in räumürh:zusammenhängenden Vorrichtungen. fertigstellen zu -können.
  2. 2. -Verfahren =nach Anspruch i, daciuxch gekennzeichnet, daß dem Dampfe -oder dessen Kondensat vor Eintritt in die verschiedenen Vorrichtungen geeignete chemische Zusätze beigegeben -werden, welche die einzelnen Behandlungsvorgänge beschleunigen.
  3. 3. Dämpfer zur Ausübung des -Verfahrens .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß seine Dämpfkammern -(b") :in eine Trockenmansarde (b) eüxgebaut -sind, um .die -überschüssige Wärme ..des Dämpfers zum der .von der Druckmaschine kommenden Ware au verwenden. 4.. Dämpfer zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeidbnet durch den Einbau .eines Kastendämpfers (ä1), in welchem -Handdruckware _unab-.hängig von den, nur kurze Zeit im Dämpfer zu -behandelnden -Gewebebahnen beliebig lange gedämpft werden :können.
DEW65518D 1924-02-21 1924-02-21 Verfahren und Daempfer zur Nachbehandlung von bedruckten Gewebebahnen Expired DE425166C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW65518D DE425166C (de) 1924-02-21 1924-02-21 Verfahren und Daempfer zur Nachbehandlung von bedruckten Gewebebahnen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW65518D DE425166C (de) 1924-02-21 1924-02-21 Verfahren und Daempfer zur Nachbehandlung von bedruckten Gewebebahnen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE425166C true DE425166C (de) 1926-02-12

Family

ID=7607391

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW65518D Expired DE425166C (de) 1924-02-21 1924-02-21 Verfahren und Daempfer zur Nachbehandlung von bedruckten Gewebebahnen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE425166C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2362109A1 (de) Verfahren zum behandeln insbesondere faerben und bedrucken von guetern und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE1635101A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Veredeln von Strick- und Wirkware
DE425166C (de) Verfahren und Daempfer zur Nachbehandlung von bedruckten Gewebebahnen
DE351702C (de) Vorrichtung zur fortlaufenden Nassbehandlung breit gefuehrter Gewebe u. dgl. in mehreren Baedern
DE541562C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mercerisieren von Baumwollfasern
DE3833012A1 (de) Verfahren zum continuefaerben von baumwollware und faerbeanlage zum durchfuehren des verfahrens
DE60035886T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen spülen von geweben
DE2002971A1 (de) Verfahren zum Austausch des Waschwassers einer aus mehreren Baedern zusammengestellten Waschmaschine
DE2809433C2 (de)
DE641989C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Dekatieren von Gewebebahnen
DE3112409A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen waschen eines textilen produkts
DE586144C (de) Verfahren zum Krabben (Fixieren) von Geweben in laufender Bahn
DE1810290A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung und gegebenenfalls gleichzeitiger Veredlung von Textilien,synthetischer oder nativer Meterware
DE107093C (de)
DE580435C (de) Vorrichtung zum Waschen und Trocknen von Gewebebahnen
DE4005979C2 (de)
DE509254C (de) Verfahren zum Filzen von Wollgeweben
DE67279C (de) Wasch-und Bleichmaschine für Wäsche u. dergl
DE497969C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Waesche
DE707529C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen oder Traenken von Geweben unter Verwendung fluechtiger Loesungsmittel
DE2823530A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum nassbehandeln einer warenbahn
DE644175C (de) Verfahren zum Erschweren von Seidenstueckware in laufendem Zuge
DE813C (de) Verfahren zum Waschen, Entfetten und Bleichen der Wolle auf den Schafhäuten
DE3801138A1 (de) Maschine zur kontinuierlichen breitenbehandlung von textilien
DE2521093A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur nassbehandlung, insbesondere zum waschen von laufenden warenbahnen