DE4242064C1 - Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Hochflorgestricke - Google Patents
Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter HochflorgestrickeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine zur Her
stellung gemusterter Hochflorgestricke mit in einem Nadel
zylinder auf- und abgehenden Nadeln, mit einer mustergemäß
betätigten Nadelauswahleinrichtung und mit wenigstens ei
ner mustergemäß gesteuerten Faserzuführeinrichtung, wobei
die Faserzuführeinrichtung mindestens ein Auflöserad und
ein Einkämmrad umfaßt, das Auflöserad die Fasern auf das
Einkämmrad transferiert und die Nadeln die Fasern vom Ein
kämmrad abnehmen.
Eine derartige Hochflor-Rundstrickmaschine ist beispiels
weise aus DE 26 45 643 bekannt. Bei einer anderen Maschine
dieser Art (DE 25 13 706 A) können in Fließrichtung der Fa
sern vor dem Auflöserad angeordnete Zuführwalzen vom Auf
löserad weg bzw. zu diesem Rad hingeschwenkt werden, um
die Faserzufuhr von den Zuführwalzen auf das Auflöserad
zeitweise zu unterbrechen. Bei einer anderen bekannten
Hochflor-Rundstrickmaschine (DE-25 60 526 C2) ist einem als
Einkämmrad wirkenden Abnehmer eine Reinigungs- oder Ab
tragswalze zugeordnet, die restliche Fasern aus dem Abneh
mer entfernt. Der Abstand zwischen Abnehmer und Abtrags
walze ist einstellbar.
Eine Grundbedingung für die Herstellung gleichmäßig gemu
sterter Hochflorgestricke auf solchen Maschinen besteht
darin, die Zufuhr der von der Faserzuführeinrichtung zuge
führten Fasern, in Gestalt eines lockeren Vorgespinstes,
auch Lunte oder Kardenband genannt, in entsprechender
zeitlicher Abstimmung genau an die Zahl der von der Nadel
auswahleinrichtung mustergemäß ausgetriebenen Stricknadeln
anzupassen, um so ein gleichmäßiges Muster, welches insbe
sondere eine gleiche Hochflordichte aufweist, zu erzielen.
Ist diese Anpassung der Faserzufuhr an die Nadelauswahl
steuerung, wie bei den bekannten Maschinen, nicht ganz ex
akt, so entstehen unregelmäßige Faserverteilungen im Hoch
flor, inbesondere "Dickstellen", d. h. Stellen mit Faser
überschuß, "Dünnstellen", d. h. Stellen mit zu wenig Fa
sern, oder sogenannte "Schatten", das sind - gewöhnlich
parallel zur Musterbegrenzung - abgegrenzte Bereiche, wel
che im Verhältnis zu benachbarten Florflächen innerhalb
eines Musters eine erheblich höhere Faserdichte aufweisen.
Es ist offensichtlich, daß derart unterschiedliche Faser
verteilungen im Hochflor des Gestricks höchst unerwünscht
sind und die Qualität der erzeugten Strickware beträcht
lich mindern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Rund
strickmaschine so auszubilden, daß die Fasern im Hochflor
des Gestricks gleichmäßig verteilt sind und insbesondere
keine "Schatten" auftreten.
Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Rundstrickma
schine durch die Erfindung dadurch gelöst, daß das Auflö
serad und das Einkämmrad mustergemäß relativ zueinander
zwischen einer ersten und einer zweiten Position hin- und
herbeweglich sind, daß in einer dieser Positionen der Fa
sertransfer vom Auflöserad zum Einkämmrad mustergemäß un
terbrochen ist, und daß die Nadeln in beiden Positionen
mit dem Einkämmrad in Eingriff bleiben und Fasern abnehmen.
Durch die bislang ungebräuchliche Relativverschiebung von
Auflöse- und Einkämmrad derart, daß diese mustergemäß
außer Eingriff gelangen, können Faserverteilungsprobleme,
wie sie bisher an bekannten Maschinen auftreten, praktisch
vollkommen beseitigt werden.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor
men der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Faserzuführeinrichtung
für eine Hochflor-Rundstrickmaschine;
Fig. 2 schematisch den Kratzenbelag eines Auf
löse- und eines Einkämmrades in gegen
seitigem Eingriff;
Fig. 3 den Kratzenbelag der beiden Räder aus
Fig. 2 außer Eingriff und
Fig. 4 schematisch mechanische Anordnungen zur
Relativverschiebung eines Auflöse- und
Einkämmrades derart, daß ein Fasertrans
fer zwischen diesen Rädern unterbrochen
werden kann.
In Fig. 1 sind schematisch die wesentlichen Bestandteile
einer Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Hoch
florgestricke dargestellt. Die eigentliche Rundstrickma
schine umfaßt in herkömmlicher Weise einen Nadelzylinder
1, an dessen Außenumfang in Schlitzen Stricknadeln 2 auf-
und abverschieblich gelagert sind. Dem Nadelzylinder 1 ist
ein Schloßmantel 3 mit Schloßteilen 4, 5 in bekannter Wei
se zugeordnet, durch den die Auf- und Abbewegung der
Stricknadeln 2 ausgelöst wird. An den unteren Enden der
Stricknadeln 2 sind wiederum in üblicher Weise Stößer 6
angeordnet, die mit am Schloßmantel 3 vorgesehenen Muster
einrichtungen 7, beispielsweise elektromagnetischen
Mustereinrichtungen derart zusammenwirken, daß der Aus
trieb der Stricknadeln 7 in Abhängigkeit von einem
gewünschten Strickmuster unterbrochen werden kann. Der
Nadelzylinder 1 wird rotierend angetrieben, wobei der
ortsfeste Schloßmantel 3 über seine Schloßteile 4 und 5
die auf- und abgehende Bewegung der Stricknadeln 2 aus
löst. Wie dargestellt, stehen die Haken 8 der Stricknadeln
2 dabei in Eingriff mit den Kratzen 9, nämlich feinen,
kräftigen, gewöhnlich elastischen Häkchen eines Einkämmra
des 11, das seinerseits Bestandteil einer nachstehend zu
beschreibenden Faserzuführeinrichtung 12 oder "Karde" ist.
Die Faserzuführeinrichtung 12 dient dem Zweck, den Haken 8
der Stricknadeln 2 Fasern, beispielsweise in Form kleiner
Faserbüschel zuzuführen, wobei die einzelnen Fasern Längen
zwischen etwa 20 und 120 mm haben können. Diese Fasern
liegen in Form einer lockeren Lunte 13, also eines Vorge
spinstes oder Kardenbandes vor. Dieses Kardenband wird
einem Paar von Zuführwalzen 14, 15 zugeleitet, welche die
Lunte 13 mustergemäß einziehen und einem Auflöserad 16
zuführen, das ebenso wie das Einkämmrad 11 einen Belag aus
Kratzen 9 trägt. Mindestens eine der Zuführwalzen 14, 15
ist in an sich bekannter Weise angetrieben, beispielsweise
mit Hilfe eines Elektromotors, gegebenenfalls unter Zwi
schenschaltung eines vorzugsweise selbsthemmenden Getrie
bes. Die Zuführwalzen 14, 15 laufen dabei in der Richtung
der eingezeichneten Pfeile um. Sie führen die Fasern der
Lunte 13 auf die Kratze 9 des Auflöserades 16, wo die
Fasern gestreckt, parallelisiert und in lockerer Form
gleichmäßig verteilt werden.
Wie dargestellt, stehen die Kratzen 9 des Auflöserades 16
mit den Kratzen 9 des Einkämmrades 11 in Eingriff, und die
Räder 11, 16 werden in Richtung der eingezeichneten Pfeile
motorisch, z. B. über einen gemeinsamen Riemenantrieb,
angetrieben. Hierdurch werden die auf dem Auflöserad 16
verteilten Fasern auf das schneller umlaufende Einkämmrad
11 gleichmäßig übertragen. Die von den Kratzen 9 des Ein
kämmrades 11 gleichmäßig und in lockerem Verband festge
haltenen Fasern werden den Haken 8 derjenigen Stricknadeln
2 zugeführt, die von der Nadelauswahleinrichtung 7 gerade
mustergemäß ausgetrieben werden und in den Kratzenbelag
des Einkämmrades 9 eingreifen. Beim nach unten gerichteten
Einzug der Nadeln 2 werden von deren Haken 8 Faserbüschel
mitgenommen und in das von den Nadeln 2 (aus nicht darge
stellten Fäden) gebildete Grund-Gestrick in Form eines
Hochflores eingebunden.
Sowohl die Zuführwalzen 14, 15 als auch die Auswahlein
richtung 7 können von einem Computer mustergemäß gesteuert
werden. Wenn z. B. bei einem Übergang zu einer anderen
Fasersorte, die von einer anderen an der Rundstrickma
schine angeordneten Faserzuführeinrichtung (Karde) zuge
führt wird, die Walzen 14, 15 der in Fig. 1 dargestell
ten Faserzuführeinrichtung stillgesetzt werden, laufen das
Einkämm- und das Auflöserad 11, 16 weiter. Die zeitliche
Steuerung der Zuführwalzen 14, 15 muß so ausgeführt wer
den, daß Fasern beim weiteren Umlauf des Einkämmrades 11
zeitlich genau an der Eingriffsstelle des Einkämmrades 11
mit mustergemäß ausgetriebenen Nadeln 2 abgenommen werden.
Danach läuft das Einkämmrad 11 gewissermaßen im Leerlauf
weiter, wobei wegen der stillgesetzten Zuführwalzen 14, 15
im wesentlichen keine weiteren Fasern über das Auflöserad 16
übertragen werden. Restliche Fasern, die auf dem Ein
kämmrad 11 verblieben sind, werden von einem Arbeitsrad
17, das ebenfalls mit einem Kratzenbelag 9 versehen ist,
von dem Einkämmrad 11 auf das Auflöserad 16 zurücküber
führt, so daß auf dem Einkämmrad 11 kein oder ein mög
lichst kleiner, gleichmäßiger Rest-Faserbelag verbleibt.
Wenn nun mustergemäß erneut Fasern aus der Lunte 13 auf
das Einkämmrad 11 und von da auf die Stricknadeln 2 zur
Einbindung in das von der Rundstrickmaschine hergestellte
Hochflorgestrick übertragen werden sollen, werden die
Zuführwalzen 14, 15 wieder eingeschaltet, und zwar zu
einem Zeitpunkt, zu dem die Stricknadeln 2 noch nicht in
Eingriffsstellung mit den Kratzen 9 des Einkämmrades 11
ausgetrieben sind, so daß sich vor diesem Austrieb bereits
ein Faserbelag zwischen der Eingriffsstelle des Einkämmra
des 11 mit dem Auflöserad 16 und der Eingriffsstelle der
Stricknadeln 2 mit dem Einkämmrad 11 ansammeln kann, der
dann sofort von den entsprechend betätigten Stricknadeln 2
übernommen wird.
Es hat sich herausgestellt, daß auf den Kardenrädern 11,
16 zwischen den Häkchen des Kratzenbelages 9 ein Restbelag
von Fasern (Faserreservoir) verbleibt. Sobald die Zuführ
walzen 14, 15 mustergemäß keine Fasern mehr zuführen,
übernimmt das Einkämmrad 11 zeitlich verzögert aus dem
Restbelag des Auflöserades 16 einen prozentualen Anteil
von Fasern. Dadurch befinden sich auf dem Einkämmrad 11
nach einem florfrei gestrickten Bereich zu viele Fasern
und auf dem Auflöserad 16 zu wenig Fasern. Bei erneuter
Faserzufuhr durch die Zuführwalzen 14, 15 ist dann der
Faserbelag auf dem Einkämmrad 11 zu groß und es entsteht
im Gestrick eine Zone mit dichterem Flor (Dickstelle)
parallel zur unteren Begrenzung, deren Breite etwa einer
Umdrehung am Einkämmrad 11 entsprechen kann. Weil auf dem
Auflöserad 16 bei erneuter Faserzufuhr das Faserreservoir
erst wieder aufgefüllt wird, entsteht neben der Dickstel
le, meist weniger stark ausgeprägt, eine Stelle mit zu
wenig Flor im Gestrick (Dünnstelle). Diese Erscheinung ist
vom Muster abhängig und wird mit dem eingangs erwähnten
Begriff "Schatten" bezeichnet.
Es wurde gefunden, daß zur Lösung dieses Problems während
des mustergemäß ausgelösten Stillstandes der Zuführwalzen
14, 15 bzw. in Abhängigkeit von der zeitabhängigen Steue
rung dieser Walzen 14, 15 der Eingriff zwischen Einkämm-
und Auflöserad 11, 16 vollständig aufgehoben werden muß,
so daß keinerlei Fasertransfer mehr vom Auflöserad 16 auf
das Einkämmrad 11 erfolgt. Hierdurch befindet sich auf dem
Einkämmrad 11 beim Wiedereinschalten der Zuführwalzen 14,
15 keine störende zusätzliche Faserrestmenge mehr, die zu
einer "Schattenbildung" im Hochflorgestrick Anlaß geben
könnte.
Die Fig. 2 zeigt schematisch die Eingriffsstelle des Ein
kämmrades 11 mit dem Auflöserad 16. Man erkennt deutlich
das Ineinandergreifen der häkchenartigen Kratzen 9 der
beiden Räder 11, 16.
Die Fig. 3 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 das
Einkämmrad 11 und das Auflöserad 16, jedoch relativ von
einander derart abgerückt, daß der Fasertransfer vom Rad
16 zum Rad 11 vollständig unterbrochen ist. Es bilden sich
auf dem Einkämmrad 11 hinsichtlich eines noch vorhandenen
Faserrestbelages stabile Verhältnisse aus, die dazu füh
ren, daß bei erneuter Faserzufuhr durch Einschalten der
Zuführwalzen 14, 15 keine ungleichmäßige Faserdichten auf
dem Gestrick, insbesondere keine Schattenbildung mehr
erfolgen.
In Fig. 4 ist schematisch dargestellt, wie die Relativ
verstellung von Einkämmrad 11 und Auflöserad 16 derart,
daß sich ihre Kratzenbeläge nicht mehr in Eingriff befin
den, mechanisch in einfacher Weise bewerkstelligt werden
kann.
Bei einer ersten Ausführungsform ist eine Achse 18 des
Auflöserades 16 auf beidseits des Rades 16 angeordneten
Schwenkarmen 19 gelagert, die um eine Achse 21 schwenkbar
sind. Die Arme 19 weisen jeweils eine relativ große, im
wesentlichen kreisrunde Bohrung 22 auf, in welcher eine
Kurvenscheibe 23 umläuft. Beim Verdrehen der Kurvenscheibe
23 verschwenken sich die Arme 19 derart, daß die Kratzen
des Auflöserades 16 außer Eingriff mit den Kratzen des
Einkämmrades 11 gelangen (vgl. Fig. 3). Die Kurvenscheibe
wird mustergemäß und in Abhängigkeit von der ebenfalls
mustergemäß erfolgenden Steuerung der Zuführwalzen 14, 15
von einer in Fig. 4 nur schematisch angedeuteten
Antriebs- oder Stelleinrichtung 24 betätigt.
Bei einer anderen, in Fig. 4 gestrichelt angedeuteten
Ausführungsform ist eine Achse 25 des Einkämmrades 11
beidseits dieses Rades auf einem Schlitten 26 gelagert,
der auf einer Gleitführung 27 hin- und herbeweglich ist.
Der Schlitten 26 kann durch eine mustergemäß steuerbare
Antriebs- oder Stelleinrichtung 28 derart hin- und herver
stellt werden, daß die Kratzenbeläge 9 der Räder 11, 16 in
und außer Eingriff gelangen, wie in Fig. 2 und 3 darge
stellt.
Durch die beschriebenen und in Fig. 4 schematisch darge
stellten Einrichtungen können also das Auflöserad 16 und
das Einkämmrad 11 mustergemäß relativ zueinander zwischen
einer ersten und einer zweiten Position hin- und herbewegt
werden, wobei in einer dieser Positionen (Fig. 3) der
Fasertransfer vom Auflöserad 16 zum Einkämmrad 11 muster
gemäß unterbrochen ist.
In beiden Positionen der Räder 11, 16 können im übrigen
die Nadeln 2 mit ihren Haken 8 mit dem Einkämmrad 11 in
Eingriff verbleiben und Fasern abnehmen, welche sich bei
Stillsetzung der Zuführwalzen 14, 15 noch im Bereich zwi
schen der Eingriffsstelle der Räder 11, 16 und der Ein
griffsstelle der Nadelhaken 8 mit dem Einkämmrad 11 auf
letzterem Rad befinden, so daß das Einkämmrad 11 gleichmä
ßig von seinem Faserbelag entleert werden kann.
Die in Fig. 4 schematisch dargestellten mechanischen Ein
richtungen zur Relativverstellung der beiden Räder 11, 16
stellen nur zwei Beispiele zahlreicher Möglichkeiten dar,
wie diese Verstellung in der Praxis realisiert werden
kann. Diese Einrichtungen können verhältnismäßig einfach
ausgebildet werden, da der relative Verstellweg der beiden
Räder 11, 16 mit Rücksicht auf den tatsächlichen Eingriff
der Kratzen 9 lediglich etwa 1 bis 1,5 mm zu betragen
braucht. Es sind also lediglich kleine Kräfte oder Drehmo
mente erforderlich und es lassen sich sehr kurze Schalt
zeiten erzielen. Es ist möglich, statt nur eines der Räder 11, 16
auch beide Räder gleichzeitig zu verschwenken, um
ihre Kratzenbeläge in oder außer Eingriff miteinander zu
bringen. Die Schwenkbewegung kann über Kurvenscheiben mit
Hilfe eines Servo- oder Schrittmotors oder auch einen
Drehmagneten erfolgen. Die Schwenkbewegung (über den in
Fig. 4 dargestellten Schwenkarm 19) kann auch über einen
Hubmagneten oder einen Druckmittelzylinder vollzogen wer
den. Auch eine Schlingfederkupplung, die durch einen klei
nen Elektromagneten angesteuert wird und eine Kurvenschei
be schrittweise weiterschaltet, ist hierfür geeignet. Auch
könnte die Kraft zum Bewegen der Räder 11, 16 direkt von
der Rundstrickmaschine (Antrieb des Zylinders 1), z. B.
über eine gesteuerte Kurvenscheibe, abgenommen werden.
Bei Hochflor-Rundstrickmaschinen der hier in Rede stehen
den Art wird zur Herstellung gemusterter Gestricke der
Einzug der Lunte 13 durch Ein- und Ausschaltung bzw. Ein-
und Auskupplung der Zuführwalzen 14, 15 mit Hilfe eines
entsprechend programmierten Computers gesteuert. Ausgehend
von dieser Steuerung des Lunteneinzugs können in einfacher
Weise Signale zur Steuerung des Antriebes für die Verstel
lung des Einkämmrades 11 und des Auflöserades 16 zwischen
ihren beiden Positionen, gegebenenfalls mit entsprechender
zeitlicher Verzögerung abgeleitet werden.
Das beschriebene und in Fig. 1 dargestellte Arbeitsrad 17
ist nicht unbedingt erforderlich, sondern kann auch wegge
lassen werden, ohne hierdurch den durch die Relativver
stellung des Einkämm- und Auflöserades 11 bzw. 16 erziel
ten, vorteilhaften Effekt ungünstig zu beeinflussen.
Dadurch ergibt sich weniger Verschleiß und weniger Faser
verlust, sowie eine Verbilligung der Karde.
Wenn im voranstehenden von einer mustergemäßen Steuerung
der Rundstrickmaschine die Rede ist, so wird hierunter
nicht nur die abwechselnde Zuführung von Faserlunten 13
unterschiedlicher Farbe oder unterschiedlicher Faserlänge
von verschiedenen, rund um den Nadelzylinder 1 herum ver
teilten Karden verstanden, sondern auch die Einstellung
unterschiedlicher Strickbindungen sowie die Erzeugung von
Stellen auf dem Gestrick, die keinerlei Flor tragen.
Claims (5)
1. Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Hoch
florgestricke mit in einem Nadelzylinder auf- und
abgehenden Nadeln, mit einer mustergemäß betätigten
Nadelauswahleinrichtung und mit wenigstens einer
mustergemäß gesteuerten Faserzuführeinrichtung, wobei
die Faserzuführeinrichtung mindestens ein Auflöserad
und ein Einkämmrad umfaßt, das Auflöserad die Fasern
auf das Einkämmrad transferiert und die Nadeln die
Fasern vom Einkämmrad abnehmen,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Auflöserad (16) und das Einkämmrad (11) musterge
mäß relativ zueinander zwischen einer ersten und
einer zweiten Position hin- und herbeweglich sind,
daß in einer dieser Positionen der Fasertransfer vom
Auflöserad (16) zum Einkämmrad (11) mustergemäß
unterbrochen ist, und daß die Nadeln (2) in beiden
Positionen mit dem Einkämmrad (11) in Eingriff blei
ben und Fasern abnehmen.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Auflöserad (16) und das Einkämmrad
(11) jeweils radial abstehende Kratzen (9) aufweisen,
die in der einen Position dieser Räder (11, 16) in
gegenseitigem faserübertragenden Eingriff und in der
anderen Position der Räder (11, 16) außer Eingriff
sind, so daß die Faserübertragung unterbrochen ist.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Auflöserad (16) und/oder das Ein
kämmrad (11) auf einem beweglichen Träger (19, 26)
gelagert ist, der durch eine mustergemäß gesteuerte
Stelleinrichtung (24, 28) bewegbar ist und die Räder
(11, 16) mustergemäß in ihre erste oder zweite Posi
tion verbringt.
4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger ein Schwenkarm (19) ist.
5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger ein verschieblicher Schlit
ten (26) ist.
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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