DE4239759C2 - Verfahren zum Umschalten auf eine empfangswürdige Alternativfrequenz eines RDS-Empfängers - Google Patents
Verfahren zum Umschalten auf eine empfangswürdige Alternativfrequenz eines RDS-EmpfängersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umschalten auf eine
empfangswürdige Alternativfrequenz eines RDS-Empfängers, gemäß dem
Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2.
Der Empfang von UKW-Rundfunksendern ist vielfach durch Störerscheinun
gen verschiedener Art beeinträchtigt. Zu den bekannten Störerscheinungen
zählen beispielsweise Mehrwegempfang, Zündstörungen und Nachbarkanal
störungen, zur Verminderung solcher Störungen sind eine Reihe von Verfah
ren bekannt.
Ein solches Verfahren ist unter dem Begriff Datenfunk bzw. Radiodatensy
stem bekannt. Der Datenfunk bzw. RDS- (Radiodatensystem) Rundfunk ist ein
Rundfunkservice, bei dem im Programmrundfunk allgemeiner Rundfunksta
tionen Informationen bzgl. des Programminhaltes als Daten durch eine
Multiplex-Modulation übertragen werden. Die übertragenen Daten werden
auf der Empfängerseite demoduliert, so daß ein gewünschter Programmin
halt auf der Basis der demodulierten Daten ausgewählt werden kann.
Insbesondere werden Programmidentifikationsdaten, bestehend aus einem
Ländercode, einem Bereichscode und einem Programmcode sowie ein
Gruppentypcode, ein Versionscode für den Verkehrsinformationsfunk und
die Stationsidentifikation sowie ein Code für die Identifikation des Pro
gramminhalts und schließlich auch Stationsfrequenzdaten (AF-Daten) der
Netzstationen, die das gleiche Programm ausstrahlen, übertragen. Diese Da
ten werden über einen Hilfsträger (57 KHz) innerhalb des Modula
tionsspektrums übertragen.
Mittels der AF-Daten der Netzstationen, die das gleiche Programm wie das
Programm der Rundfunkstation ausstrahlen, die laufend bzw. augenblicklich
empfangen wird, kann eine sogenannte Netzfolgefunktion durchgeführt
werden. Hierzu werden zum Zeitpunkt des Empfangs die AF-Daten und der
Pl-code, die durch Demodulation erhalten werden, aufgenommen und als
eine AF-Liste gespeichert. Beispielsweise wird in dem Fall, in dem die Emp
fangsstärke der Rundfunkstation von dem Programm, das laufend empfan
gen wird, aufgrund einer Störung abnimmt, eine andere Station in der glei
chen Netzstationsgruppe auf der Basis der AF-Liste ausgewählt, die vorher
gespeichert wurde. Auf diese Weise kann das gleiche Programm immer in ei
nem guten Empfangszustand durch die Netzfolgefunktion gehört werden,
ohne daß äußere Störungen einwirken.
Das in Fig. 1 dargestellte Blockdiagramm veranschaulicht prinzipiell den
Aufbau eines RDS-Empfängers, wie dies beispielsweise aus der DE 40 38 597 A1
bekannt ist. Die mit der Antenne 2 empfangene, FM-gemulti
plexte Rundfunkwelle wird einer Eingangsschaltung 1 zugeführt, durch die
die gewünschte Station ausgewählt wird und das Signal der ausgewählten
Station in eine Zwischenfrequenz (Zf) umgewandelt wird. Anschließend wird
dieses Zf-Signal über einen Zf-Verstärker 3 einem FM-Detektor 4 zugeführt.
Am Ausgang des FM-Detektors 4 steht ein frequenzdemoduliertes Signal, das
ein Multiplex-(MPX)-Signal und ein undecodiertes RDS-Signal beinhaltet, zur
Verfügung. Das MPX-Signal wird einem Stereodecoder 5 zugeführt und im
Fall einer Stereoübertragung in Tonsignale für den linken (U und den rech
ten (R) Kanal getrennt und stehen als Tonwiedergabe-Ausgangssignale zur
Verfügung.
Das undecodierte RDS-Signal wird von einem RDS-Decoder 6 decodiert, wo
durch die Daten für die Alternativfrequenzen (AF-Daten) zur Verfügung ste
hen und von einem Mikroprozessor 7 in einem Speicher abgelegt werden
können.
Die Software des Mikroprozessors 7 ist üblicherweise so ausgelegt, daß bei
ungenügender Empfangsqualität des RDS-Signals des gerade eingestellten
Senders der Empfänger seine Empfangsfrequenz auf eine vom Mikroprozes
sor 7 ausgewählte Alternativfrequenz umschaltet. Dies erfolgt über eine Datenleitung
8 in Verbindung mit einer Phasenregelschaltung (PLL-System) 9.
Das PLL-System vergleicht hierzu die die Empfangsfrequenz bestimmende
über die Leitung 11 zugeführte Oszillatorfrequenz mit der über die Datenlei
tung 8 zugeführten Information über die alternative Sollfrequenz und stellt
die Oszillatorfrequenz beispielsweise mittels einer Gleichspannung über eine
Leitung 10 auf die Sollfrequenz ein.
Ein weiteres Verfahren zur Verminderung von Empfangsstörungen ist aus
der Druckschrift WO 89/12353 A1 bekannt. Dort wird bei einem FM-Empfänger
zur Unterdrückung von Nachbarkanalstörungen die Zwischenfrequenzband
breite reduziert. Bei einer speziellen Abwandlung einer solchen Empfänger
schaltung werden Mitlauffilter im Zwischenfrequenz-Signalweg benutzt, de
ren Mittenfrequenz der Augenblicksfrequenz des Zwischenfrequenzsignals
folgt. Bei diesem bekannten verfahren wird bei Auftreten von Nachbar
kanalstörungen die Bandbreite des Mitlauffilters, das aus mehreren
Einzelfiltern besteht, entsprechend dem Grad der Störung in stufen redu
ziert, wodurch die Auswirkung der Nachbarkanalstörung weitgehend ver
mieden wird. Bei diesem Verfahren wird eine Störerkennungsschaltung
verwendet, die das Ausmaß der Nachbarkanalstörung erkennt und daraus
ein Erkennungssignal erzeugt, über eine Steuerlogik wird dieses Erken
nungssignal bewertet und daraus die Steuersignale für die Bandbreitenum
schaltung der Mitlauffilter abgeleitet.
Das in Fig. 2 dargestellte Blockdiagramm zeigt den prinzipiellen Aufbau ei
nes solchen Empfängers, wie er in der Druckschrift WO 89/12353 A1 beschrie
ben ist. Nach diesem Konzept beinhaltet der Empfänger die übliche Ein
gangsschaltung 1, die das Empfangssignal von der Antenne 2 in ein vorselek
tiertes Zwischenfrequenzsignal umsetzt und einem Schaltungsteil 12 zu
führt, wo unter Verwendung von Mitlauffiltern das Zf-Signal weiter selek
tiert und anschließend frequenzdemoduliert wird. Am Ausgang dieses Schal
tungsteils 12 steht ein NF-Signal, das sämtliche Komponenten des Multiplex-
(MPX)-Signals enthält, zur Verfügung, das dem Stereodecoder 5 zugeführt
wird, an dessen Ausgang die NF-Signale des linken und rechten Stereokanals
erscheinen.
Eine Störerkennungsschaltung 13 hat die Aufgabe, die Nachbarkanalstörun
gen über die Leitung 14 festzustellen und die Filterbandbreite der Mitlauffil
ter in dem Schaltungsteil 12 über die Verbindungsleitung 15 zu steuern. Die
Filterbandbreite wird hierbei in Abhängigkeit von der Nachbarkanalbela
stung in stufen eingestellt. Tritt beispielsweise eine zunehmende Nachbar
kanalbelastung auf, wird die Bandbreite des Mitlauffilters in dem Schal
tungsteil 12 in stufen reduziert. Somit werden durch dieses Verfahren Emp
fangsstörungen, deren Ursache durch die natürlichen Grenzen konventio
neller Empfänger hinsichtlich Empfangsempfindlichkeit und Selektionsfä
higkeit gegeben ist, beseitigt oder reduziert.
Dieses System, das die Empfangsqualität, besonders aber die Selektion ver
bessert, wird in dem in Funkschau, 1991, Heft 25, Seiten 74-77 erschienenen
Artikel "In der Spur des Nutzsignals" als dynamische Selektion, abgekürzt
"DYNAS" beschrieben.
In diesem Artikel wird auch auf die Kombination von DYNAS mit RDS hinge
wiesen, insbesondere darauf, daß die Zf-Filter nicht zu schmalbandig ausge
legt werden dürfen, da ansonsten kein einwandfreier RDS-Empfang möglich
ist.
Insbesondere kann bei einer Kombination der beiden Systeme (DYNAS und
RDS) der Nachteil auftreten, daß im Falle geringer Filterbandbreite die Über
tragung des Radionutzsignals zwar störungsfrei erfolgt, aber die Übertra
gung von RDS-Signalen erheblich beeinträchtigt werden kann. Eine solche
Beeinträchtigung besteht beispielsweise in der Erhöhung der Fehlerrate in
der Datenübertragung, beispielweise als Blockfehler im Datentelegramm.
Dies kann nun dazu führen, daß ein solcher Empfänger, der in der Lage ist,
eine RDS-Rundfunkwelle zu empfangen, wegen der mangelnden, auf die ge
ringe Bandbreite des Mitlauffilters zurückzuführende RDS-Signalqualität un
nötigerweise trotz ausreichender Übertragungsqualität des Nutzsignals auf
eine alternative Empfangsfrequenz umschalten würde.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren zum Umschal
ten auf eine empfangswürdige Alternativfrequenz einer Netzstation eines
RDS-Empfängers anzugeben, das die Vorteile der RDS-Übertragung als auch
diejenigen des o. g. Verfahrens der Reduzierung der Zwischenfrequenz
bandbreite in Abhängigkeit von Empfangsstörungen nutzt ohne den o. g.
Nachteil aufzuweisen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem verfah
ren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 oder 2 gelöst.
Die erste Lösung besteht also darin, einen RDS-Empfänger mit einem in der
Zwischenfrequenzbandbreite umschaltbaren Zf-Verstärker vorzusehen,
wobei bei Durchführung der eingangs beschriebenen Netzfolgefunktion für
die Umschaltung auf eine Alternativfrequenz einer Netzstation als
Umschaltkriterium nicht nur die Empfangsqualität des RDS-Signals, sondern
auch die Häufigkeit der Bandbreitenumschaltungen innerhalb einer
bestimmten Zeitdauer herangezogen werden.
Bei der zweiten Lösung wird als zweite Umschaltbedingung die Zeitdauer
derjenigen zustände des Zf-Verstärkers verwertet, bei denen die Zf-
Bandbreite zu einer ungenügenden Signalqualität des RDS-Datensignales
führt.
In vorteilhafter Weise ermöglicht dieses erfindungsgemäße Verfahren die
Verhinderung oder Verzögerung einer Umschaltung auf eine Alternativfre
quenz einer Netzstation, obwohl eine ungenügende RDS-Signalqualität vor
liegt. Hierdurch kann ein häufiges umschalten auf Alternativfrequenzen mit
den damit verbundenen Empfangsstörungen vermieden werden, die bei
spielsweise in relativ langen Empfangsunterbrechungen bis zu einer Dauer
von Sekunden bestehen können.
Besonders vorteilhaft ist es, bei vorliegen des weiteren Umschaltkriteriums,
also die Zeitdauer einer Bandbreitenreduzierung und/oder die Häufigkeit
des Auftretens solcher Zustände, die Beurteilung der Empfangsqualität des
RDS-Signals für eine bestimmte Zeitdauer auszusetzen und während dieser
Zeitdauer keine Umschaltung auf eine Alternativfrequenz zuzulassen.
Weiterhin wird zwecks optimaler Nutzung des RDS-Systems nach erfolgtem
Frequenzwechsel auf eine andere Netzstation die Zf-Breite auf einen Wert
eingestellt, der die Erkennung und Auswertung der RDS-Signale zuläßt. Da
durch kann erreicht werden, daß RDS-Signale empfangen und ausgewertet
werden können, die sonst durch Nachbarkanalstörungen nicht empfangbar
wären.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines bekannten RDS-Empfängers,
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines weiteren bekannten Empfängers
und
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines RDS-Empfängers, bei
dem das erfindungsgemäße Verfahren angewendet
wird.
Die Fig. 1 und 2 wurden schon eingangs im Zusammen
hang mit der Erläuterung des Standes der Technik be
schrieben.
Nach Fig. 3 ist mit den Bezugszeichen 1, 2, 12, 5 und
13 eine Eingangsschaltung mit zugehöriger Antenne, ein
Zf-Verstärker mit einem FM-Demodulator, ein Stereode
coder sowie eine Störerkennungsschaltung bezeichnet,
deren Funktionsweisen den entsprechenden Schaltungstei
len nach Fig. 2 entsprechen. Auch hier wird ein von
der Antenne 2 empfangenes FM-gemultiplextes Rundfunksi
gnal selektiert, in ein Zf-Signal umgesetzt und an
schließend frequenzdemoduliert. Am Ausgang der Schal
tungsanordnung 12 steht somit ein frequenzdemoduliertes
NF-Signal, das das sogenannte MPX-Signal als auch das
undecodierte RDS-Signal beeinhaltet, zur Verfügung. Das
undecodierte RDS-Signal wird einem RDS-Decoder 6 zuge
führt. Das decodierte RDS-Signal liefert u. a. die
Daten für die Alternativfrequenzen an einen Mikropro
zessor 7, der diese AF-Daten in einem Speicher ablegt.
Die Störerkennungsschaltung 13, die gleichzeitig als
Steuerschaltung zur Einstellung der Filterbandbreite
der Mitlauffilter der Schaltungsanordnung 12 dient,
liefert über eine Verbindungsleitung 16 dem Mikropro
zessor 7 Informationen über die jeweils eingestellte
Filterbandbreite. Dieser Mikroprozessor 7 kann den je
weiligen Status für die Filterbandbreite erkennen und
die übliche Qualitätsbewertung des RDS-Signals unterbinden,
wenn die momentane Einstellung der Filterband
breite eine ausreichende Übertragungsqualität für das
RDS-Signal nicht zuläßt. Damit ist es unter Verwendung
eines geeigneten Algorithmuses der Auswerte-Software
möglich, eine ungewollte automatische Umschaltung des
Empfängers auf eine oder mehrere ungeeignete Alterna
tivfrequenzen zu vermeiden.
Die Auswerte-Software des Mikroprozessors 7 könnte bei
spielsweise im Unterschied zu dem Mikroprozessor 7 des
klassischen RDS-Empfängers nach Fig. 1 so ausgebildet
sein, daß die Qualitätsauswertung des RDS-Signals dann
freigegeben wird, wenn die Zustände für geringe Filter
bandbreiten sehr häufig oder über eine längere Zeit
dauer auftreten. Die über die Verbindungsleitung 16 zum
Mikroprozessor 7 geführten Erkennungssignale für die
Filterbandbreite und die Häufigkeit des Auftretens ge
ringer Filterbandbreiten kann beispielsweise aus den
über die Verbindungsleitung 15 der Schaltungseinheit 12
zugeführten Umschaltsignale für die Filterbandbreite
abgeleitet werden.
Eine andere Möglichkeit der Unterbindung der Frequenz
umschaltung besteht in der Unterbrechung der Übernahme
des Datentelegramms vom Mikroprozessor 7 über die Ver
bindungsleitung 8 zur Phasenregelschaltung 9, die eben
falls in der Fig. 3 dargestellt ist. Dies kann bei
spielsweise anstelle der Leitung 16 zum Mikroprozessor
7 durch einen direkten Befehl von der Störerkennungs
schaltung 13 an ein Zeitkonstantelement 17 über eine
Verbindungsleitung 16' erfolgen. Hierbei steuert das
Zeitkonstantelement 17 über eine Leitungsverbindung 19
die Phasenregelschaltung 9 zur Verhinderung einer Frequenzumschaltung
an. Hierbei ist jedoch das Zeitkon
stantelement 17 so ausgebildet, daß das über die Lei
tung 19 gelieferte Steuersignal zur Verhinderung der
Frequenzumschaltung nach einer vorgegebenen Zeit zu
rückgesetzt wird. Dadurch wird erreicht, daß im Falle
anhaltender Nachbarkanalstörungen der Frequenzwechsel
freigegeben wird.
Während der Prüfung der Alternativfrequenzsignale nach
einem Frequenzwechsel wird die automatische Steuerung
der Zf-Filterbandbreite im Schaltungsteil 12 verhindert
und die Filterbandbreite vorzugsweise auf den höchst
möglichen Wert eingestellt. Dies kann beispielsweise
mittels eines Steuersignales über eine Leitungsverbin
dung 20 vom Mikroprozessor 7 zur Störerkennungsschal
tung 13 veranlaßt werden. Damit wird während der Prü
fung der Alternativfrequenzen eine Unterbrechung der
Qualitätsbewertung über die Verbindungsleitungen 16
bzw. 16' bewirkt und damit eine ungestörte Prüfung der
Signalqualität in üblicher Weise gewährleistet. Hierzu
werden im allgemeinen eine Reihe von Kriterien berück
sichtigt. Eines dieser Kriterien ist die Qualität des
empfangenen RDS-Signals. Sinkt die Signalqualität unter
ein vorgegebenes Maß oder wird die Übertragung des RDS-
Signals zeitweise unterbrochen, erfolgt die Umschaltung
des Empfängers auf eine Alternativfrequenz.
Die Auswertung der Bandbreitenzustände, in denen die
RDS-Signalqualität aufgrund der eingeschränkten Zf-
Bandbreite unzureichend ist, kann hinsichtlich der je
weiligen Einzelzeiten und Häufigkeiten pro Zeiteinheit
mittels einer Fuzzy-Logik ausgewertet werden. Damit
könnten die statistisch auftretenden Verhältnisse im
Feld besser berücksichtigt werden. Ein solches Verfah
ren wäre insbesondere für Autoradios interessant, bei
denen sich durch den Fahrbetrieb die Empfangsbedingun
gen laufend ändern.
Unter Verwendung der Erfindung lassen sich die Vorteile
eines Empfängersystems mit umschaltbarer Zf-Bandbreite
ohne Nachteile in einen RDS-Empfänger integrieren. Die
Vorteile eines Empfängersystems mit umschaltbaren Mit
lauffiltern in der Zf-Ebene nach Fig. 3 bestehen in
der automatischen Anpassung der Nachbarkanalselektion
an die jeweils herrschenden Empfangsbedingungen.
Die Kombination des RDS-Systems mit dem System der au
tomatisch umschaltbaren Mitlauffilter im Zf-Verstärker
ist besonders für Autoradios von Bedeutung, da damit
der Gebrauchswert solcher Geräte erheblich erhöht wird.
Claims (5)
1. Verfahren zum Umschalten auf eine empfangswürdige
Alternativfrequenz eines RDS-Empfängers, der einen Zf-Verstärker
aufweist, dessen Zf-Bandbreite in Abhängigkeit der Stärke von
Störsignalen, deren Frequenzen außerhalb eines Nutzkanals liegen,
insbesondere Frequenzen von Nachbarkanalstörungen, stufenweise
schmalbandiger gesteuert wird und der bei Vorliegen einer
Umschaltbedingung von einer momentanen Empfangsfrequenz auf eine
im RDS-Datensignal enthaltenen Alternativfrequenz umschaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltbedingung folgende
Umschaltkriterien umfaßt:
- a) ein erstes Umschaltkriterium ist durch eine nicht ausreichende Empfangsqualität des RDS-Datensignales gegeben und
- b) ein zweites Umschaltkriterium wird aus der Häufigkeit der Zf- Bandbreitenumschaltungen innerhalb einer bestimmten Zeitdauer abgeleitet.
2. Verfahren zum Umschalten auf eine empfangswürdige
Alternativfrequenz eines RDS-Empfängers, der einen Zf-Verstärker
aufweist, dessen Zf-Bandbreite in Abhängigkeit der Stärke von
Störsignalen, deren Frequenzen außerhalb eines Nutzkanals liegen,
insbesondere Frequenzen von Nachbarkanalstörungen, stufenweise
schmalbandiger gesteuert wird und der bei Vorliegen einer
Umschaltbedingung von einer momentanen Empfangsfrequenz auf eine
im RDS-Datensignal enthaltenen Alternativfrequenz umschaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltbedingung folgende
Unschaltkriterien umfaßt:
- a) ein erstes Umschaltkriterium ist durch eine nicht ausreichende Empfangsqualität des RDS-Datensignales gegeben und
- b) ein zweites Umschaltkriterium wird aus der Zeitdauer derjenigen Zustände des Zf-Verstärkers abgeleitet, bei denen die Zf- Bandbreite zu einer ungenügenden Signalqualität des RDS- Datensignales führt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Vorliegen des zweiten Umschaltkriteriums die
Bewertung der Empfangsqualität des RDS-Signals gemäß dem ersten
Umschaltkriterium für eine bestimmte Zeitdauer ausgesetzt wird und daß
während dieser Zeitdauer keine Umschaltung auf eine Alternativfrequenz
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Prüfung der Empfangsqualität des RDS-
Datensignals nach erfolgtem Frequenzwechsel die Zf-Bandbreite auf
einen Wert eingestellt wird, die die Erkennung und Auswertung von RDS-
Datensignalen erlaubt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Entscheidungsfindung für die Umschaltung auf
eine Alternativfrequenz mittels einer Fuzzy-Logik durchgeführt wird.
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