DE4239616A1 - Hochloch-Leichtziegel - Google Patents
Hochloch-LeichtziegelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hochloch-Leichtziegel nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Solche Ziegel werden zur
Ausführung von Ziegelmauerwerk vorwiegend im Wohnungsbau
verwendet, und zwar herkömmlich vermauert oder als
Planziegel, vermauert mit Dünnbettmörtel.
Die bekannten Ziegel dieser Art haben eine Schlitzlochung,
wobei die Schlitze einen rechteckigen, elliptischen, auf
jeden Fall länglichen Querschnitt haben und oben und unten
offene durchgehende vertikale Kanäle bilden. Die Längsachse
des Schlitzquerschnitts erstreckt sich in Ziegellängsrichtung
und die Schlitze benachbarter Schlitzreihen sind in
Längsrichtung gegeneinander versetzt. Dadurch wird der
Wärmefluß durch das Stegsystem in Querrichtung, d. h. von
einer Sichtfläche des Ziegels zur anderen, verlängert und
eine gute wärmetechnische Isolierwirkung erreicht. Die in
dieser Hinsicht besten und in der Bundesrepublik Deutschland
amtlich zugelassenen Ziegel haben eine Wärmeleitzahl von
0,16 W/m·K oder schlechter.
Das Bestreben, durch eine immer weiter getriebene
Wärmewegverlängerung, d. h. Verlängerung der Längsschlitze
und Beschränkung auf immer weniger quer abstützende Stege,
findet jedoch seine Grenze in einer erhöhten Brüchigkeit des
Ziegels. Solche Ziegel können auch nach der Extrudierung zum
Trocknen nicht auf der Seitenfläche, d. h. der Sichtfläche,
gelagert und transportiert werden, weil sie in sich
zusammensinken. Man ist vielmehr gezwungen, die frisch
geformten Ziegel auf die Stoßfläche, nämlich die dort
angeordneten vorspringenden Federn zu stellen und eine
Verformung derselben in Kauf zu nehmen. Ferner erwiesen sich
solche langstegigen Ziegel als wenig druckfest im Hinblick
auf die baustatischen Anforderungen. Die Druckfestigkeit ist
bislang eine unüberwindliche Barriere auf dem Weg zu Ziegeln
mit noch besserem Wärmedämmvermögen. Und schließlich ist noch
festzuhalten, daß bei wärmetechnisch optimierten Ziegeln mit
Schlitzlochung das akustische Phänomen der Schallängsleitung
auftritt, und zwar wegen ihres in verschiedenen Richtungen
stark unterschiedlichen Schwingungsverhaltens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leichtziegel
vorzuschlagen, der bei ausreichender statischer Festigkeit
ein nennenswert besseres Wärmedämmverhalten als bekannte
Leichtziegel hat, insbesondere eine Wärmeleitzahl λ < 0,16
W/m·K aufweist und zugleich ein gutes Luftschall-
Absorptionsvermögen (Schallsteifigkeit) ohne Tendenz zur
Schallängsleitung hat. Diese Aufgabe wird bei einem Hochloch-
Leichtziegel durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
Der Grundgedanke besteht darin, die in der Bienenwabe
vorgegebene räumliche Struktur mit einer neuen
Dimensionierung extrem zu nutzen. Dem liegt die Erkenntnis
zugrunde, daß bei der Wabe eine Verringerung der Dicke der
Wabenstege und eine Erhöhung des prozentualen Lochanteils
weit über bisherige Richtwerte hinaus möglich ist und dadurch
eine Struktur mit vielen kleinen Löchern entsteht, die eine
ganze Reihe unerwartet vorteilhafter Eigenschaften hat.
Die Vorgehensweise ist so, daß zunächst die Wabenstegdicke
als wesentliche Bestimmungsgröße für die thermischen
Eigenschaften auf einen möglichst kleinen Wert festzulegen
ist und sodann Muster mit steigenden prozentualen
Lochanteilen auf ihre statische und akustische Eignung zu
untersuchen sind, wobei ein kleinerer prozentualer Lochanteil
gleichbedeutend ist mit vielen kleinen Waben und ein größer
prozentualer Lochanteil gleichbedeutend ist mit weniger
größeren Waben.
Das Wabenmuster kann bezüglich der Ziegellängsrichtung an
sich beliebig orientiert sein. Vorzugsweise wird man das
Muster jedoch so legen, daß der Wärmeweg in
Ziegelquerrichtung möglichst stark verlängert wird und das
ist der Fall, wenn Stege senkrecht zu den Sichtflächen des
Ziegels verlaufen bzw. zwei gegenüberliegende Ecken der
Sechsecke den Sichtflächen zugewandt sind. Die
Wärmewegverlängerung beträgt dann 33%.
Die Wabenstege haben im Gegensatz zu den Stegen bekannter
thermisch hochgezüchteter Ziegel eine längere Knicklänge und
können aus diesem Grund bei gleicher Tragfestigkeit
wesentlich dünner sein. Demzufolge ist die gemessene
Druckfestigkeit des Ziegels mit Wabenlochung bei gleicher
Ziegelrohdichte um mindestens 25% höher als bei Ziegeln mit
bisher üblichen Lochbildern.
Wesentliche Vorteile bietet die Wabe durch ihre nahezu
gleiche Steifigkeit in allen Richtungen. Der Ziegel ist daher
"schallsteif" und verhindert insbesondere die
Schallängsleitung, d. h. Schallweiterleitung in der
Wandebene. Andererseits ergeben sich Vorteile bei der
Fertigung. Der frisch extrudierte Ziegelformling kann auch
auf die Sichtfläche gelegt werden, ohne zusammenzusinken. Der
getrocknete Formling ist ideal zum Planschleifen der
Lagerflächen, weil er eine hohe Rohbruchfestigkeit hat und an
den Sichtflächen sehr fest eingespannt werden kann.
In Anbetracht der langen Knicklänge der Wabenstege ist es
möglich, die Tonmasse außerordentlich stark zu porosieren, so
daß sich eine Scherbenrohdichte von bis unter 1,2 kg/dm3
ergeben kann. Vorzuziehen ist die Verwendung eines faserigen
Porosierungsmittels, insbesondere sogenannter Papierschlamm
oder Papierfangstoff, weil sich dadurch auch faserige, kreuz-
und querliegende Poren ergeben, welche im Gegensatz zu
Hohlräumen aufgrund von gekörnten oder kugeligen
Porosierungsmitteln eine eher homogene Gefügestruktur ergeben
und den Kraftfluß nicht stören. Es wird vorgeschlagen, einen
Anteil von mindestens etwa 40% Papierschlamm, vorzugsweise
50%, in die Tonmasse einzuarbeiten. Dies gelingt am besten,
wenn der Papierschlamm getrocknet ist und auch ein trockener
Ton verarbeitet wird.
Es wird vorgeschlagen, den Ziegelton mit einem Anteil von
etwa 5 bis 25% fetten Zusatztons anzureichern. Darunter wird
ein hochwertiger Ton mit hohem Al2O3-Gehalten verstanden.
Damit wird unterstützend zur statisch günstigen Wabenlochung
trotz hoher Lochanteile eine relativ hohe
Ziegeldruckfestigkeit erreicht.
Der Stoßfugenbereich war bei bekannten Ziegelsteinformen
wegen der großen Materialanhäufungen an dieser Stelle
wärmetechnisch stets problematisch. Dies gilt besonders für
wärmeoptimierte Schlitzloch-Ziegel, da eine recht dicke
Ziegelaußenschicht den statisch schwachen inneren Bereich
ausgleichend stützen mußte. Im Gegensatz dazu ist die
Wabenstruktur so stabil, daß die Stoßseite mit einer
verhältnismäßig dünnen Außenschicht versehen werden kann, die
höchstens etwa die dreifache Dicke der Wabenstege haben kann,
vorzugsweise die zwei- oder zweieinhalbfache Dicke.
Hinsichtlich der Gestaltung der Stoßseite des Ziegelsteins
wird vorgeschlagen, daß seine Außenschichten aus in
Ziegelquerrichtung aufeinanderfolgenden Außenwandabschnitten
von unbeschädigten Waben bestehen und im wesentlichen
spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind, so daß die
einander entsprechenden vorspringenden Flächenbereiche zweier
zusammenstoßender Ziegel an der Stoßstelle aufeinander zu
liegen kommen und die einander entsprechenden Vertiefungen
einen gemeinsamen Hohlraum bilden. Um den beim
Aneinander stoßen möglicherweise verbleibenden dünnen Spalt zu
schließen und die Ziegel wenigstens in einem geringen Maße
formschlüssig ineinandergreifen zu lassen, sollten an jeder
Stoßfläche wenigstens eine Feder und eine Nut so angeordnet
sein, daß sie mit der Nut bzw. Feder des Nachbarsteins
zusammenpassen. Ein derart ausgebildeter Stoßbereich
unterscheidet sich in seinem Gefüge nur noch minimal vom
normalen Wabenmuster, weil die sich paarig addierenden
Hohlräume der Vertiefungen ebenfalls Waben bilden.
Die vorgeschlagene Wabenlochung erlaubt Lochanteile bis gegen
70%. Andererseits wurde schon erwähnt, daß bei diesem
Lochbild trotz außerordentlich dünner Wabenstege die
Scherbenrohdichte bei Verwendung von Papierschlamm und fetten
Zusatztonen extrem abgesenkt werden kann, insbesondere bis
gegen 1,0 kg/dm3. Macht man bei beiden Zahlen Abschläge und
geht man bei einem Lochanteil von 68% von einer
Scherbenrohdichte von 1,25 kg/dm3 aus, so wäre eine
Ziegelrohdichte von 0,4 kg/dm3 erreichbar. Im Vergleich damit
läßt sich die herausragende Sonderstellung der Wabenlochung
daran ermessen, daß noch nie Leichtziegel mit weniger als 0,6
kg/dm3 gefertigt worden sind.
Die geringe Ziegelrohdichte erlaubt es, bei einem Wabenziegel
gleicher Druckfestigkeit ca. 25% Tonmaterial und damit auch
erhebliche Energie einzusparen, die zum Brennen des nicht
benötigten Tonmaterials erforderlich gewesen wäre. Das
bislang nicht erreichte niedrige Wandgewicht ermöglicht den
Einsatz von Ziegeln beispielsweise für Trennwände auf nicht
unterstützten Decken, wo bisher nur Gasbetonsteine eingesetzt
werden konnten.
Bei solchen Wabenziegeln läßt sich mit großer
Wahrscheinlichkeit eine enorm günstige Wärmeleitzahl von bis
zu 0,12 W/m K herunter erwarten.
Bemerkenswert an der Wabenlochung ist auch der ideale
Mundstückslauf. Das rührt zum einen daher, daß die Stegdicken
an jeder Stelle gleich sind. Aber auch im Vergleich zu einem
ähnlich filigranen Karomuster läuft die Tonmasse wesentlich
besser durch das Mundstück, weil die Stege sich nicht
kreuzen. In einer Kreuzung schießt der Lehm vor, weil in
diesem Bereich die Reibung geringer ist. Guter Mundstückslauf
bedeutet aber sorgfältige Ausformung der dünnwandigen
Struktur und damit die volle Nutzung von deren Festigkeit.
Bei der Fertigung hat sich gezeigt, daß zur Formung der
dünnen Stege der Pressdruck am Mundstück bei gleicher
Tonmasse wesentlich höher ansteigt als bei konventionellen
Ziegeln, nämlich auf typischerweise 18 bis 23 bar. So hohe
Drücke sind mit einer üblichen Schneckenpresse beim Pressen
von Leichtziegeln nicht mehr erreichbar. Eine problemlose
Fertigung ist hingegen möglich mit einer sogenannten
Scheibenpresse wie z. B. die unter der Kennzeichnung
"Europresse" im Handel befindliche Ziegeleipresse der Rieter-
Werke, Konstanz.
Schließlich ist noch ein Vorteil des beschriebenen Ziegels
nachzutragen, der dann zum Tragen kommt, wenn die Ziegel an
den Lagerflächen nicht geschliffen und konventionell
vermauert werden. Die dünnen Stege und die faserigen
Porosierungseinschlüsse haben zur Folge, daß die Stege beim
Schneiden verzogen werden. An den Schnittkanten bildet sich
ein Bart, der die ohnehin kleinen Öffnungen der Wabenlöcher
teilweise zudeckt, jedenfalls aber ihren lichten Querschnitt
verringert. Das führt zu einem bisher unerreicht geringen
Mörteleinfall, d. h. daß der Mörtel im wesentlichen in der
Lagerfuge verbleibt und nur ein verschwindend kleiner Teil in
die Löcher einfällt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Diese zeigt zwei Teilstücke von
aneinandergefügten Leichtziegeln in der Draufsicht in
natürlicher Größe.
Die zwei Ziegel 1 und 2 liegen mit ihren Stoßseiten
aneinander. Es ist eine Nut 3 am Ziegel 1 und eine Feder 4 am
Ziegel 2 dargestellt. Würde man die Figur nach unten bis zur
anderen Seite der Ziegel verlängern, so fände man dort eine
entsprechend geformte Nut am Ziegel 2 und eine Feder am
Ziegel 1. Eine Seitenwand des Ziegels ist mit 5 bezeichnet.
Diese gibt auch die Längsrichtung der Ziegel an.
Die Ziegel haben im übrigen ein Sechseck-Wabenmuster, wobei
die Sechsecke so angeordnet sind, daß je zwei aneinander
gegenüberliegende Ecken zu den Seitenwänden 5 zeigen und ein
Teil der Wabenstege 6 senkrecht zu den Seitenwänden steht.
Die Dicke der Wabenstege beträgt etwas mehr als 2 mm. Der
Lochanteil bei diesem Wabenmuster beträgt 66,5%. An den
Seitenwänden 5 sind die Waben leicht abgestumpft.
Die Außenwände 7 der Ziegel an den Stoßseiten folgen den
Außenwandabschnitten derjenigen unbeschädigten Waben, welche
die letzte, in Querrichtung verlaufende Wabenreihe jeder
Ziegels bilden. Die Dicke der Außenwände 7 wechselt zwischen
3 und 4,5 mm und beträgt somit weniger als das Dreifache der
Stegdicke. Sieht man von dem Bereich der einzigen
dargestellten Nut und Feder einmal ab, so sind die
stoßseitigen Außenwände 7 bezüglich der Trennebene
symmetrisch gestaltet. Sie haben abwechselnd vorstehende
Außenwandflächen 8 und vertiefte Außenwandflächen 9. Die
vorstehenden Außenwandflächen liegen aneinander. Die
aneinander entsprechenden Vertiefungen beider Ziegel bilden
jeweils miteinander einen sechseckigen Hohlraum 10.
Unregelmäßigkeiten erfahren die Stoßseiten der beiden Ziegel
lediglich im Bereich von Nut und Feder, die in der Nähe der
Seitenwände 5 angeordnet sind. Die Nut 3 ist etwas stärker
ausgeweitet als die übrigen Vertiefungen. Die entsprechende
Feder 4 enthält einen Hohlraum 11 in Form eines teilweise
angeschnittenen Sechsecks.
Die Hohlräume 10 und 11 wirken aus einer gewissen Distanz
betrachtet etwa wie die übrigen Sechsecke, so daß der
Stoßbereich insgesamt die Wabenstruktur unverändert fortsetzt
und dadurch einen nahezu unverminderten wärmedämmenden Effekt
hat.
Claims (10)
1. Hochloch-Leichtziegel, gekennzeichnet durch eine
Sechseck-Wabenlochung mit Wabenstegen (6) einer Dicke von
höchstens etwa 4 mm und einem Lochanteil im Bereich der
Wabenstruktur von mindestens etwa 55%.
2. Leichtziegel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
derartige Anordnung des Wabenmusters, daß ein Teil der
Wabenstege (6) zu den Sichtflächen (5) des Ziegels senkrecht
steht.
3. Leichtziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Wanddicke von 30 cm mindestens 15 Lochreihen
vorgesehen sind, sowie eine entsprechend höhere Anzahl
Lochreihen bei größeren Wanddicken.
4. Leichtziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scherbenrohdichte höchstens etwa 1,5 kg/dm3 beträgt.
5. Leichtziegel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Verwendung eines faserigen Porosierungsmittels.
6. Leichtziegel nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen
Anteil von mindestens etwa 20% Papierschlamm als
Porosierungsmittel.
7. Leichtziegel nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die
Verwendung von getrocknetem Papierschlamm und trockenem Ton
zur Verarbeitung.
8. Leichtziegel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Gehalt von etwa 5 bis 25% fettem Ton.
9. Leichtziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß seine Außenschichten (7) an den Stoßflächen höchstens die
dreifache Dicke der Wabenstege (6) haben.
10. Leichtziegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß seine Außenschichten (7) an den Stoßflächen aus in
Ziegelquerrichtung aufeinanderfolgenden Außenwandabschnitten
von unbeschädigten Waben bestehen und im wesentlichen
spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind, so daß die
aneinander entsprechenden vorspringenden Flächenbereichen (8)
zweier zusammenstoßender Ziegel (1, 2) an der Stoßstelle
aufeinander zu liegen kommen und die einander entsprechenden
Vertiefungen einen gemeinsamen Hohlraum (10) bilden, und daß
an jeder Stoßfläche wenigstens eine Feder (4) und eine Nut
(3) so angeordnet sind, daß sie mit der Nut bzw. Feder des
Nachbarziegels zusammenpassen.
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1992
- 1992-11-25 DE DE19924239616 patent/DE4239616A1/de not_active Withdrawn
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