DE423900C

DE423900C - Zuendholzausgeber mit Zigarrenabschneider und Aschbecher

Info

Publication number: DE423900C
Application number: DED47307D
Authority: DE
Original assignee: DIMAG DEUTSCHE IND MATERIALIEN
Current assignee: DIMAG DEUTSCHE IND MATERIALIEN
Priority date: 1925-02-17
Filing date: 1925-02-17
Publication date: 1926-01-19

Description

Die Erfindung betrifft einen Zündholzausgeber mit einem Zigarrenabschneider und einem Aschbecher, bei dem mit dem Schieber des Zündholzausgebers gleichzeitig das Messer des Abschneiders bewegt wird. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist ein senkrecht verschiebbarer Zündholzbehälter und meistens noch eine Federanordnung erforderlich, durch welche entweder der Zündholzbehälter oder der Zündholzauswerfer in die Ruhelage zurückbewegt werden, sofern sie nicht mit der Hand zurückgeschoben werden müssen. Bei anderen Zigarrenabschneidern ist es nötig, den Zündholzbehälter um eine wagerechte Achse zu kippen und ihn dann mit der Hand zurückzubewegen. Die Erfindung bezweckt, die Federbelastung des Zündholzbehälters oder -ausgebers zu ersparen und die Bauart der Vorrichtung so zu gestalten, daß auch ein Heben und Senken oder Kippen des Zündholzbehälters beim Arbeiten des Zigarrenabschneiders vermieden wird.

Die Erfindung besteht darin, daß der Zigarrenabschneider einen um die Kurvenscheibe eines mit Schieber versehenen Zündholzausgebers drehbaren Mantel bildet, in welchen das Messer oberhalb eines auf der Kurvenscheibe aufliegenden Armes des Ausgeber-

Schiebers mit einem Fangkanal für die abgeschnittenen Zigarrenspitzen so eingebaut ist, daß durch Drehen des Mantels das Messer und der Schieber hochgehen und dann wieder selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurückkehren.

Dieses Spiel kann durch ständiges Drehen des Mantels mit dem Zündholzbehälter beliebig wiederholt werden, wobei es gleichgültig ίο ist, in welcher Richtung der Zündholzbehälter gedreht wird.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Es zeigen Abb. 1 eine Ansicht der Vorrichtung, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 3, Abb. 3 einen wagerechten Schnitt nach der Linie B-B der Abb. 2 und Abb. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie C-C der Abb. 3.

In der Mitte des Aschbechers 1 ist eine hohle Achse 2 befestigt, die mit einer Kurvenscheibe 3 fest verbunden ist, auf deren Kurve ein Arm 4 des Schiebers 5 gleitet oder rollt. Im letzteren Fall wird der Arm 4 mit einer Rolle versehen. Der Schieber 5 ist mit einer in der hohlen Achse 2 geradlinig geführten Stange 6 verbunden und greift oben in den Schlitz des schrägen Bodens des Zündholzbehälters 7 ein, der in einen auf der Achse 2 drehbar und unverschiebbar gelagerten Mantel 8 eingebaut ist, der die Kurvenscheibe 3 umgibt. Bn Deckel des Zündholzbehälters 7 ist der Zündholzausgebeschlitz 9 angebracht.

Der Mantel 8 weist eine Öffnung 10 auf, in welche eine Zigarre mit ihrer Spitze zwecks· Abschneidens gesteckt werden kann. Im Innern des Mantels ist ein Hebelmesser 11 bei 12 drehbar gelagert, dessen freies Ende 13 nach innen umgebogen ist. Am Mantel ist unter der Öffnung 10 ein Kanal 14 angebracht, der die abgeschnittene Zigarrenspitze beim

Abb. i.

Abb. 2.

Drehen des Mantels 8 auffängt und in den Aschbecher 1 ableitet, um zu verhindern, daß die Zigarrenspitze auf die Kurvenscheibe 3 fällt.

In die Öffnung 10 wird eine Zigarre gesteckt und dann durch Drehen des Mantels 8 der .Schieber 5 mitgedreht, dessen Arm 4 auf der Kurve der feststehenden Kurvenscheibe 3 gleitet oder rollt und dadurch nicht nur den Schieber 5 zum Ausgeben eines Zündholzes in die in Abb. 4 gezeigte Lage hebt, sondern auch unter das Ende 13 des Messers 11 greift' und es in die Schneidlage schwenkt, wodurch zum Ausgeben des Zündholzes und zum Abschneiden der Zigarrenspitze ein Bewegungszusammenhang zwischen Messer und Zündholzauswerfer in einfacher Weise hergestellt wird. Durch Weiterdrehen des Mantels 8 gibt der Arm 4 das Messer 11 wieder frei, das dann durch seine Schwere in die Anfangslage zurückfallen kann, während die abgeschnittene Zigarrenspitze durch den Fangkanal 14 in den feststehenden Aschbecher fällt und auf der Kurvenscheibe 3 nicht hängenbleiben kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Zündholzausgeber mit Zigarrenabschneider und Aschbecher, bei dem mit dem Schieber des Zündholzausgebers gleichzeitig auch das Messer des Abschneiders bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (n) in einem im Aschbecher (1) drehbar gelagerten, den Zündholzbehälter (7) und eine feststehende Kurvenscheibe (3) umgebenden Mantel (8) oberhalb eines auf der Kurvenscheibe (3) auf- liegenden Armes (4) des Schiebers (5) so eingebaut ist, daß durch Drehen des Mantels (8) Messer und Schieber (5) hochgehen, um dann wieder durch Eigengewicht in ihre Anfangslage zurückzukehren.

Mb. 4.