DE4234129C2 - Mehrphasige elektrische Maschine mit zusammenmontierbaren Leiterlagen - Google Patents
Mehrphasige elektrische Maschine mit zusammenmontierbaren LeiterlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrphasige elektrische Maschine gemäß dem Oberbegriff der
Ansprüche 1 und 2, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen
Maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 15.
Bei der Verminderung des Volumens hocheffizienter elektrischer Maschinen spielt die Bau
form und Anordnung der Leiter eine entscheidende Rolle. Möglichst kurze Leiterlängen in
den Verbindungsköpfen bei einer hohen Raumausnutzung vermindern die ohmschen Verluste
und erhöhen die Leistungsdichte.
Beim Wickeln bzw. Einlegen sowohl von Drähten als auch von Formspulen sind beim
Verformen der isolierten Leiter Biegeradien einzuhalten. Mit abnehmenden Biegeradien
wächst die Gefahr, daß die möglichst dünne Isolationsschicht beschädigt wird. Der Raum in
den Verbindungsköpfen kann dadurch nur unzureichend genutzt werden und die Leiterlänge,
das Gewicht und die ohmschen Verluste steigen an.
Für kleine Außenabmessungen ist ein Leiteraufbau notwendig, bei dem in den Nuten
mehrere Nutstäbe angeordnet sind, die in Reihe geschaltet zum gleichen Leiterstrang gehören.
Hierbei ist die Wahl einer geeigneten Rückführung des Leiterstranges zum wiederholten
Durchlaufen einer Nut entscheidend für die vollständige und gleichmäßige Ausnutzung des
Verbindungskopfraumes.
In den Patentschriften GB-PS 745 302, GB-PS 777 468 und GB-PS 12 81 691 werden vom
Gleichstrom durchflossene Wicklungen für Erregerpole großer Synchronmaschinen
beschrieben, die sich aus unterschiedlichen Leiterteilen zusammensetzen, wobei Nutstäbe an
ihren verformten Enden durch Leiterteile verbunden werden. Diese Verbindungsleiter
zeichnen sich durch Kühlöffnungen und kleine schlecht zugängliche Verbindungsstellen aus,
wodurch der Strangwiderstand und der Herstellungsaufwand ansteigen.
Aus der US-PS 41 15 915 ist eine mehrphasige elektrische Maschine und
ein Verfahren zur Herstellung der eingangs genannten Art bekannt,
indem ein vielfach geschleifter Leiter
aufbau aus einzelnen Leiterstrangabschnitten am weichmagnetischen Körper zusammengesetzt
wird. Durch die große Anzahl der Verbindungsleiterbauformen und der zu realisierenden
Verbindungsstellen ergibt sich in diesem Verfahren jedoch ein hoher Fertigungsaufwand.
Zusätzlich erschwert die Bündelung von unterschiedlich langen Leiterstäben die Herstellung
der Verbindungsstellen. Die große Anzahl und die Bauform der Verbindungsstellen lassen eine
erhöhte Störanfalligkeit erwarten, wobei keine ausreichende Reparaturmöglichkeiten existiert,
da alle Verbindungsstellen - außer den äußersten - nachträglich nicht mehr zugänglich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Maschine mit achspar
allelen Nutstäben, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Maschine derart weiterzu
bilden, daß ein hoher Wirkungsgrad, ein geringes Maschinengewicht, kleine Außenabmes
sungen sowie eine kostengünstige und einfache Herstellung ermöglicht werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1,
2 oder 15 gelöst.
Erfindungsgemäß erfolgt der Verlauf der Leiterstränge entweder in radial übereinander
geschichteten versetzten Lagen oder in achterförmigen Schleifen. Diese beiden Rückführungs
varianten ermöglichen die Minimierung der unterschiedlichen Leiterbauformen und die
Vermeidung von Überschneidungen, verbunden mit einer vollkommen symmetrischen und
damit gleichmäßigen Ausnutzung des Verbindungskopfraumes.
Eine Lage besteht hierbei aus in Reihe geschalteten Verbindungsleitern und Nutstäben aus
mindestens drei aufeinander folgenden Polteilungen, wobei diese Nutstäbe unterschiedlicher
Polteilungen in etwa den gleichen Abstand zum Luftspalt aufweisen. Als Wechselleiter werden
im folgenden Leiterteile bezeichnet, die Nutstäbe unterschiedlicher Lagen verbinden und
unsymmetrische Enden aufweisen. Zwei radial übereinanderliegende Lagen führen den Strom
tangential in unterscheidliche Richtung und verlaufen um eine Polteilung versetzt zueinander.
Alle Verbindungsleiter einer schleifenlosen Lage können baugleich sein. Zusätzlich unter
scheiden sich alle Wechselleiter im Profil voneinander und am Anfang und Ende jedes Leiter
stranges sind noch unterschiedliche Zuleitungs- und Ableitungsleiter für die Stromversorgung
notwendig. Insgesamt besteht ein Leiterstrang mit versetzten Lagen und mit zN Nutstäben pro
Nut somit aus (2·zN + 1) verschiedenen Leiterelementbauformen.
In Ausführungsformen in denen nur 3, 4 oder 5 in Reihe geschaltete Nutstäbe pro Nut
benötigt werden, sind auch Leiterverläufe mit vorwärts- und rückwärtsgerichteten Schleifen
in einer oder zwei Lagen einsetzbar. Ein auch als mit achterförmigem Verlauf beschriebener
Leiterstrang, weist in jeder Polteilung Schleifen mit unterschiedlichem Drehsinn auf. Bei
ungeradem zN durchläuft ein Leiterstrang nur einmal in Schleifen den Umfang der Maschine
und wird daher als einlagig bezeichnet. Bei geradem zN durchläuft der Leiterstrang nach dem
ersten Umlauf mit Schleifen den Maschinenumfang noch einmal in tangential entgegengesetz
ter Richtung, woraus die Bezeichnung zweilagig resultiert. Gegenüber den Verläufen in Lagen
werden beim einlagigen achterförmigen Verlauf keine Wechselleiter und beim zweilagigen
achterförmigen Verlauf nur ein Wechselleiter benötigt, wodurch die Anzahl der Leiterbau
formen und damit der Herstellungsaufwand minimiert wird.
Alle Verbindungsleiter, die in einer Stegschicht Nutstäbe von zwei Nuten benachbarter
Polteilungen miteinander verbinden, werden verbal als Sektoren zusammengefaßt. O-förmige
Sektoren bzw. Verbindungsköpfe besitzen oberhalb und unterhalb der Nutstabenden Stege, so
daß auch der Raum auf Höhe des Luftspaltes und der Magnete von den Verbindungsköpfen
genutzt wird.
Sektoren unterschiedlicher Leiterstränge bzw. Phasen sind in den Verbindungsköpfen im Steg
bereich axial hintereinander angeordnet, wobei alle Verbindungsleiter einer Phase in einem
Verbindungskopf jeweils in einer Stegschicht liegen. Die Anzahl der axial hintereinander
liegenden Sektoren entspricht somit der Nutenanzahl pro Polteilung bzw. der Phasenanzahl.
Da Leiterstränge aus Nutstäben und Verbindungsleitern zusammengesetzt werden, entfällt die
Einschränkung durch zu berücksichtigende Biegeradien und die Verbindungsleiter der inneren
Stegschichten können direkt flächig an den Stirnflächen des weichmagnetischen Körpers
anliegen. Durch die großen, vorzugsweise rechteckförmigen Verbindungsleiterquerschnitte
und das flächige Aneinanderfügen der Leiterstränge unter Vermeidung von Hohlräumen, ist
ein sehr stabiler selbsttragender Aufbau der Verbindungsköpfe und eine gute Ableitung der
Verlustwärme aus den Verbindungsköpfen zu anliegenden Kühlkörpern gegeben.
Indem Nutstäbe bereits in einem vorgelagerten Arbeitsschritt mit jeweils einem ihrer Ver
bindungsleiter zusammengefügt werden oder durch eine einstückige Vorfertigung derartiger
Einheiten, vereinfacht sich die Montage des Leiteraufbaus, da die Anzahl der beim eigent
lichen Montageprozeß am weichmagnetischen Körper zu realisierenden Verbindungsstellen
auf die Anzahl der Nutstäbe im weichmagnetischen Körper halbiert wird.
Durch die Verwendung von Einheiten wird ein Leiterstrang aus einer Einheitenstegschicht
und einer Verbindungsleiterstegschicht zusammengesetzt. Da sich in den äußeren Stegschich
ten größere Aufschmelzzonen ergeben, setzen sich die näher am weichmagnetischen Körper
liegenden Stegschichten vorteilhaft aus Einheiten zusammen und die Stromzu- und -ableitung
erfolgt nur in den äußeren Stegschichten. Alle Wechselleiter und die beiden Anschlußleiter
eines Leiterstranges liegen in zwei benachbarten Sektoren einer Stegschicht. Diese beiden
Sektoren werden im folgenden als Wechselsektoren bezeichnet.
Für eine gute Raumausnutzung und zur Vergrößerung des Leiterquerschnitts und der Kontakt
flächen an den Verbindungsstellen, paßt sich der Leiterquerschnitt außerhalb des weichmagne
tischen Körpers dem Raumangebot an. Hierbei wird in den Verbindungsköpfen der Raum aus
genutzt, der im weichmagnetischen Körper als Zahn den magnetischen Fluß in radialer
Richtung führt. Damit zum Aufschmelzen der Verbindungsstellen und zur radialen Stromfüh
rung tangential auf beiden Seiten der Nutstabenden jeweils der gesamte Zahnraum genutzt
wird, weisen die Verbindungsleiter von Leitersträngen benachbarter Nuten unterschiedliche
Abstände von den Stirnflächen des weichmagnetischen Körpers auf.
Weiterhin wird durch die axiale Vergrößerung des Leiterquerschnitts der auf Nuthöhe
liegenden Enden der Verbindungsleiter die Kontaktfläche zwischen Verbindungsleitern und
Nutstäben vergrößert und damit eine zusätzliche Verringerung des Übergangswiderstandes
zwischen den beiden Leiterelementen erreicht. In der Ausführungsform mit halbierten Ver
bindungsköpfen entspricht die axiale Lange dieser Vergrößerung der Hälfte der Verbindungs
kopfbreite. Jede Verbindungsstelle, die in einer äußeren Verbindungskopfhälfte liegt, ist
jederzeit von außen für Kontrollmessungen und ggf. zur Nachbesserung der Leitfähigkeit
zugänglich.
Eine leicht konische Ausgestaltung der Enden der Einheiten bewirkt beim Aufpressen eine
geringfügige Verformung des weichen Leitermaterials, wodurch Fertigungstoleranzen ausge
glichen werden und ein guter Kontakt entsteht. Ergänzend oder alternativ, ist es ebenfalls
sinnvoll die Aussparungen der Verbindungsleiter entsprechend konisch auszugestalten.
In vorteilhaften Ausführungsformen umschließen die Verbindungsleiterenden die Enden der
Nutstäbe bzw. Einheiten von vier Seiten. Diese Ausgestaltung schafft gute Voraussetzungen,
um in allen bei der Montage zu realisierenden Verbindungsstellen durch lokales Erwärmen,
z. B. durch einen Laser, eine hohe Leitfähigkeit zu erreichen.
Wenn aufgrund der einseitigen Stromverdrängung für die gewünschte Nuttiefe eine Aufteilung
der Leiterstränge im weichmagnetischen Körper notwendig ist, wird durch den Einsatz von
Kunststäben die Anzahl der Verbindungsleiterbauformen und der zu realisierenden Ver
bindungsstellen gering gehalten.
Durch die Reihenschaltung von mehreren umlaufenden Leitersträngen benachbarter Nuten
wird die Anzahl der in Reihe geschalteten Nutstäbe und damit die induzierte Spannung ver
vielfacht, ohne die Nutstabanzahl pro Nut und den damit verbundenen Herstellungsaufwand
zu erhöhen. Weiterhin besteht die Möglichkeit durch Umschalten dieser Verbindungen von
seriellen in parallelen Betrieb die Spannung zu halbieren und dafür den Strom zu verdoppeln.
Zur Herstellung der Leiterelemente und deren Montage zu einem funktionsfähigen Leiter
aufbau sind zahlreiche konventionelle Bearbeitungsvarianten geeignet, die alle vollautomati
sierbar sind und damit eine kostengünstige Massenfertigung ermöglichen.
Für gewichtsoptimierte Ausführungsformen wird nur in den Nuten Kupfer als Leitermaterial
verwendet, während die im Verbindungskopf liegenden Leiterteile aus Aluminium bestehen,
das z. B. durch Reibschweißen oder Kristallisation direkt aus der Schmelze angefügt wird.
Einheiten werden besonders materialsparend hergestellt, indem vorgefertigte Nut- oder Kunst
stäbe in eine Form mit aufgeschmolzenem Leitermaterial (z. B. Kupfer oder Aluminium)
gesteckt werden. Nachdem das Leitermaterial abgekühlt ist, müssen die Außenabmessungen
der Einheiten nur noch mit geringem Materialverlust nachgearbeitet werden.
Die Einheitenstegschichten der beiden inneren Verbindungskopfhälften werden bei der
Montage des Leiteraufbaus gleichzeitig in den weichmagnetischen Körper eingeschoben,
wodurch die Nutstabenden in einem der halben Verbindungskopfbreite entsprechenden
Abstand vor den Stirnseiten des weichmagnetischen Körper auf die für sie vorgesehenen Aus
sparungen in der gegenüberliegenden inneren Verbindungskopfhälfte treffen. Durch den
Abstand können kleine Versetzungen zwischen Nutstab und Aussparung aufgrund der Ferti
gungstoleranzen leichter durch eine geringfügige Verformung der beiden sich berührenden
Teile ausgeglichen werden. Um Verkantungen zu vermeiden weisen die Enden der Nutstäbe
eine sich konisch verjüngende Form auf.
Anschließend werden die von einem Bestückungsautomat fehlerfrei zusammengesetzten,
ringförmigen Verbindungsleiterstegschichten axial auf die Einheitenenden aufgepreßt. Erfolgt
der Einpreßvorgang bei erhöhten Temperaturen, so findet dabei ein Diffusionsschweißprozeß
statt. Zusätzlich werden die Kontaktstellen - z. B. mit einem Laser - noch lokal so stark
erwärmt, daß die beiden Leiterelemente in den Verbindungsstellen ineinander verschmelzen.
Bei zu hohen Widerstandswerten ist ein Nachbessern durch wiederholtes, gezieltes Auf
schmelzen und/oder zusätzliches lokales Aufbringen von Leitermaterial möglich. Damit
Oxidschichten die Leitfähigkeit an den Materialübergängen nicht stören, sollten die Be
arbeitungsschritte vollautomatisch unter Schutzgasbedingungen stattfinden. Alternativ oder
ergänzend können die Kontaktflächen auch direkt nach der Bearbeitung der Oberflächen mit
einer dünnen Kontaktschicht, z. B. aus Silber, überzogen werden.
Die Einteilung der Ausführungsformen erfolgt im wesentlichen nach zwei Kriterien. Erstens
werden Ausführungsformen mit versetzten Lagen und mit achterförmigen Schleifen unter
schieden und zweitens die Sektoren in U-förmige und O-förmige Bauformen eingeteilt.
Die Zeichnungen stellen vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung dar.
Fig. 1 Leiterverlauf und Stirnseitenansichten der Stegschichten eines Leiterstranges mit
versetzten Lagen aus einer sechsphasigen Maschine mit O-förmigen Sektoren,
sechs Nutstäben pro Nut und halbierten Verbindungsköpfen;
Fig. 2 Leiterverlauf und Stirnseitenansichten der Stegschichten eines Leiterstranges mit
versetzten Lagen aus einer vierphasigen Maschine mit U-förmigen Sektoren, fünf
Nutstäben pro Nut und halbierten Verbindungsköpfen;
Fig. 3 Leiterverlauf und Stirnseitenansichten der Stegschichten eines Leiterstranges mit
achterförmigen Schleifen aus einer fünfphasigen Maschine mit O-förmigen Sekto
ren mit fünf Nutstäben pro Nut ohne halbierte Verbindungsköpfe;
Fig. 4 Leiterverlauf und Stirnseitenansichten der Stegschichten eines Leiterstranges mit
zweilagigem, achterförmigem Verlauf aus einer vierphasigen Maschine mit O-
förmigen Sektoren, vier Nutstäben pro Nut und halbierten Verbindungsköpfen;
Fig. 5 perspektivische Ansicht eines drei Polteilungen umfassenden Ausschnitts des
mittleren Leiterstranges mit versetzten Lagen und vier Nutstäben pro Nut, aus
einer vierphasigen Maschine mit halbierten Verbindungsköpfen;
Fig. 6 perspektivische Ansicht eines drei Polteilungen umfassenden Ausschnitts der
beiden Leiterstränge mit achterförmigen Schleifen und drei Nutstäben pro Nut aus
einer zweiphasigen Maschine mit O-förmigen Sektoren;
Fig. 7 perspektivische Ansicht eines vier Polteilungen umfassenden Ausschnitts der drei
Leiterstränge mit achterförmigen Schleifen und drei Nutstäben pro Nut aus einer
dreiphasigen Maschine mit U-förmigen Sektoren;
Fig. 8 perspektivische Ansicht eines vier Polteilungen umfassenden Ausschnitts eines
Leiterstranges mit versetzten Lagen und fünf Nutstäben pro Nut aus einer vier
phasigen Maschine mit halbierten Verbindungsköpfen und O-förmigen Sektoren,
wobei die Wechselsektoren mit dargestellt sind;
Fig. 9 zwei vollständige Stirnseitenansichten der beiden Stegschichten eines Leiter
stranges mit versetzten Lagen aus einer vierphasigen, zwölfpoligen Maschine mit
halbierten Verbindungsköpfen und U-förmigen Sektoren;
Fig. 10 alle Einheiten des Leiterstranges aus Fig. 9 beim Zusammenschieben zu einer
Einheitenstegschicht;
Fig. 11 alle Verbindungs-, Wechsel- und Anschlußleiter der beiden Stegschichten einer
äußeren Verbindungskopfhälfte der Maschine aus Fig. 9.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus dem Verlauf und den Seitenansichten der beiden Steg
schichten 14, 15 eines Leiterstranges in Lagen, wobei ein sechsphasiger Leiteraufbau mit
halbierten Verbindungsköpfen und sechs Nutstäben pro Nut (zN = 6) dargestellt ist. Die
durch ihre Reihenschaltung den Leiterstrang 13 bildenden Leiterelemente sind mit 1 bis 12
durchnumeriert. Wenn der Strom - wie durch die Pfeile symbolisiert - oben links in den
betrachteten Umfangsausschnitt der Maschine eintritt, durchfließt er zuerst die aus den
Leiterelementen 1 und 2 gebildete Lage von links nach rechts. Rechts außerhalb des betrach
teten Ausschnitts wechselt er durch einen Wechselleiter in die zweite Lage 16, die aus den
Leiterelementen 3 und 4 besteht. In der zweiten Lage durchfließt der Strom den Umfangsaus
schnitt von rechts nach links. Links außerhalb des Bildes verbindet ein Wechselleiter die
zweite mit der dritten Lage, bestehend aus den Leiterelementen 5 und 6, die den Strom wieder
von links nach rechts durch den Maschinenumfang führen, usw. Die Schraffur der Leiter
elemente, die den Strom von links nach rechts führen, ist dichter gewählt. Außerdem wird
der Schraffurwinkel mit abnehmender Spannung kleiner. Da beide Stegschichten 14, 15 in
den äußeren Verbindungskopfhälften liegen, werden nur zwei unterschiedliche Verbindungs
sektoren mit sechs unterschiedlichen symmetrischen Leiterbauformen benötigt.
Fig. 2 zeigt ebenfalls einen Leiterverlauf und die Seitenansichten eines in versetzten Lagen
verlaufenden Leiterstranges aus einer Maschine mit halbierten Verbindungsköpfen, wobei
beide Stegschichten wieder in den äußeren Verbindungskopfhälften liegen, nun jedoch ein
vierphasiger Leiteraufbau mit zN = 5 und U-förmigen Sektoren dargestellt ist. Ein fiktiv
durch die Pfeile symbolisierter Gleichstrom durchfließt den Leiterstrang 17 im betrachteten
Bildausschnitt zunächst von links nach rechts in den Leiterelementen 21 und 22 der ersten
Lage, dann von rechts nach links in Leiterelementen 23 und 24 der zweiten Lage, usw. Die
in Reihe geschalteten Leiterelementbauformen sind mit 21 bis 30 fortlaufend durchnumeriert
und bilden - allein durch ihr flächiges Aneinanderliegen - selbsttragend aufgebaute Stegschich
ten 18 und 19, die auf verschiedenen Seiten des weichmagnetischen Körpers parallel zu
dessen Stirnseiten angeordnet sind. Wie in Fig. 1 ist die Schraffur der den Strom von links
nach rechts leitenden Leiterelemente dichter ausgeführt.
Fig. 3 zeigt einen Umfangsausschnitt aus einem Leiterstrang 41 mit achterförmigem Verlauf
aus einer fünfphasigen Maschine. Da die Stegschicht 42 die gesamte Verbindungskopfhöhe
ausnutzt handelt es sich um die äußerste Stegschicht eines nicht halbierten Verbindungs
kopfes, während die innere Stegschicht 43 mit ihren großen Fenstern die Nutstäbe anderer
Leiterstränge berücksichtigen muß. Tritt der Strom oben links in den betrachteten Umfangs
ausschnitt des Leiterstranges 41 ein, so durchfließt er zunächst in zwei benachbarten Pol
teilungen zehn Leiterelemente in der Reihenfolge 31 bis 40. Hierbei wechselt der Strom seine
tangentiale Flußrichtung fast bei jedem Nutaustritt. Nur beim Übergang von Leiterelement 31
zu 32 und 36 zu 37 behält er die vorherrschende Richtung von links nach rechts bei. An
diesen Stellen ändert sich dafür die Drehrichtung der Schleifen. Die durch die Leiterelemente
32 bis 36 gebildeten beiden Schleifen drehen gegen den Uhrzeigersinn, und die durch die
Leiterelemente 37 bis 40 gebildeten Schleifen mit dem Uhrzeigersinn. Der Strom umfließt
den Umfang der Maschine nur einmal. Wechselleiter werden daher nicht benötigt. Die Leiter
elemente 31 und 33 bzw. 36 und 38 sind baugleich.
Der in Fig. 4 dargestellte Leiterstrang (44/45) weist eine zweilagigen, achterförmig ge
schleiften Leiterverlauf auf. Ein beispielhaft oben links in den Bildausschnitt eintretende
Strom durchfließt die Nuten zunächst in der ersten Lage 44 von links nach rechts, wobei
innerhalb eines Polpaares jeweils nur eine linksdrehende Schleife die tangentiale Flußrichtung
vorübergehend ändert. Anschließend durchfließt der Strom den Umfang der Maschine in einer
zweiten Lage 45 von rechts nach links mit nun einer rechtsdrehenden Schleife pro Polpaar.
Die Leiterelemente sind wieder fortlaufend durchnumeriert, wobei 46 bis 49 zur dicht
schraffierten nach rechts verlaufenden Lage 44 und 50 bis 53 zur nach links verlaufenden
Lage 45 gehören. Bei zN = 4 weist der Leiterstrang (44, 45) also dank der Schleifen nur
einen Wechselleiter auf und nutzt trotzdem den Stegraum gleichmäßig aus. In der Stegschicht
54 werden aufgrund günstiger Symmetrien nur zwei Leiterbauformen benötigt und sollten
vorzugsweise aus Einheiten bestehen. Die Stegschicht 55 weist dagegen vier unterschiedliche
Verbindungsleiterbauformen auf und sollte daher in einer äußeren Verbindungskopfhälfte
liegen. Dort wäre die tangentiale Breite der radial verlaufenden Verbindungsleiterenden
jedoch um eine halbe Nutbreite größer als dargestellt ausführbar.
Fig. 5 zeigt einen vier Polteilungen umfassenden Ausschnitt eines Leiterstrangs 60 aus einer
vierphasigen Maschine mit zN = 4 in einer dreidimensionalen Darstellung. An den symmetri
schen Enden der Leiterelemente 56 bis 59 und 63 bis 66 ist zu erkennen, daß die Rückfüh
rung des Leiterstranges 60 in versetzten Lagen erfolgt. Die Stegschicht 61 besteht aus
Einheiten 63 bis 66, deren Enden mit Verbindungsleitern 56 bis 59 verbunden sind. Die rechte
Hälfte der Leiterelemente wurde räumlich versetzt gezeichnet, um die einzelnen Bauelemente
und ihre Bauformen hervorzuheben. Die Verbindungsleiter 63 bis 66 weisen vom weichma
gnetischen Körper wegweisende axiale Leiterquerschnittsvergrößerungen 67 auf, während sie
bei den Einheiten zum weichmagnetischen Körper gerichtet sind. Hieran ist erkennbar, daß
es sich um die zweitinnerste Einheitenstegschicht 61 und die zweitäußerste Verbindungsleiter
stegschicht 62 eines Leiteraufbaus mit halbierten Verbindungsköpfen handelt. In der äußeren
Stegschicht 62 wird auf eine Verbreiterung der radial verlaufenden Leiterteilstücke um jeweils
eine halbe Nutbreite verzichtet, wodurch alle Verbindungen einer Lage baugleich sind.
Analog zu Fig. 2 bilden jeweils eine Verbindungsleiterbauform und eine ähnlich ausgestaltete
Einheitenbauform zusammen jeweils eine Lage; 56 mit 65, 57 mit 66, 58 mit 63, 59 mit 64.
Fig. 6 zeigt einen Umfangsausschnitt der beiden Leiterstränge 68 und 69 einer zweiphasigen
Maschine, wobei von einem Leiterstrang 68 lediglich zwei Polteilungen, vom zweiten Leiter
strang 69 dagegen sechs Polteilungen dargestellt sind. Die symmetrischen Leiterelementenden
weisen auf die Rückführungsvariante in versetzten Lagen hin. Als Besonderheit sind die Stege
der Einheiten axial verbreitert, wodurch der Stegraum ausschließlich durch die Einheiten 70,
71, 72 genutzt wird, während sich die überschneidungsfreien Verbindungsleiter 75, 76, 77
auf den in Nuthöhe liegenden Verbindungskopfraum beschränken. Dabei verlaufen die Stege
der Einheiten 70, 71, 72 radial sowohl oberhalb als auch unterhalb der Nuthöhe, womit es
sich um eine Bauform mit O-förmigen Sektoren handelt. Die Enden 78 der Einheiten sind
konisch ausgestaltet, wodurch die Aussparungen 79 der Verbindungsleiter die Nutstabenden
von allen vier Seiten umschließen. Die beiden Leiterstränge 68, 69 bilden nach dem axialen
Zusammenschieben kompakte, hohlraumfreie Verbindungsköpfe, wobei die Verbindungsleiter
stegschichten 74 radial innerhalb der Einheitenstegschichten 73 liegen. Die beiden Leiter
stränge sind identisch aufgebaut (gespiegelt), so daß der gesamte Leiteraufbau nur aus zehn
Leiterelementbauformen (3E + 3V + 2W + 2A) besteht.
Fig. 7 zeigt alle drei Leiterstänge 80, 81 und 82 einer dreiphasigen Maschine ohne halbierte
Verbindungsköpfe, wobei der mittlere Leiterstrang 81 vier Polteilungen umfaßt, während von
den beiden äußeren Leitersträngen 80, 82 jeweils nur zwei Polteilungen links und rechts axial
versetzt dargestellt sind. Die einzelnen Stegschichten sind axial zueinander mit einem fiktiven
axialen Abstand zueinander gezeichnet, so daß die Bauformen der Leiterelemente ersichtlich
werden. Es handelt sich um Leiterstränge mit achterförmigem Verlauf, was an den unsym
metrischen Enden der zwölf Leiterelementbauformen 89 bis 100 erkennbar ist. Bei U-förmigen
Sektoren ergeben sich jedoch bereits bei zN = 3 durch die Schleifen Überschneidungspro
bleme, weshalb zwei Verbindungsleiter 90, 91 der äußeren Stegschichten 83, 88 axial anein
ander vorbeigeführt werden müssen. Allerdings können die Überschneidungen auf jeweils
eine Stegschicht 83, 84, 88 eines Leiterstranges 80, 81, 82 begrenzt werden. Während in den
beiden baugleichen äußeren Leitersträngen 80, 82 nur zwei Elemente in den Verbindungs
leiterstegschichten 83, 88 axial hintereinander verlaufen, erfolgt die axiale Unterteilung im
mittleren Leiterstrang 81 in allen drei Leiterelementen 95, 96, 97 der Stegschicht 84. Die drei
Leiterelementbauformen in jeder Stegschicht können anhand der unterschiedlich dichten
Schraffur gegeneinander abgegrenzt werden.
Fig. 8 zeigt einen Leiterstrang mit versetzten Lagen, wobei nun ein Ausschnitt gewählt
wurde, der die beiden Wechselsektoren beinhaltet. Die Anschlußleiter 101 und 115 und die
Wechselleiter 104, 107, 110 und 113 liegen in der äußersten Stegschicht 115 eines halbierten
Verbindungskopfes aus einer vierphasigen Maschine mit fünf Nutstäben pro Nut. D.h. die
axialen Leiterquerschnittsvergrößerungen 119 weisen in der Verbindungsleiterstegschicht 117
zum weichmagnetischen Körper und in der Einheitenstegschicht 118 von diesem weg.
Weiterhin sind die Leiterquerschnittsvergrößerungen 119 der äußeren Stegschichten 117 um
die Nutbreite breiter als die Leiterquerschnittsvergrößerungen der inneren Stegschichten 118
ausgeführt. Der Strom tritt durch Anschlußleiter 101 in den Leiterstrang ein, durchläuft dann
in der ersten Lage, die ausschließlich durch eine Einheitenbauform 102 und eine Verbin
dungsleiterbauform 103 gebildet wird, den gesamten Maschinenumfang und wechselt direkt
bei der Anfangsnut durch den ersten Wechselleiter 104 in die zweite Lage. Diese wird nun
wiederum durch zwei Leiterelemente 105 und 106 gebildet und durchläuft den gesamten
Maschinenumfang in umgekehrter Richtung. Alle vier Wechselleiter 104, 107, 110, 113 sind
am Ende ihrer Lage mit Nutstäben der Anfangsnut verbunden, wobei die letzte Lage, anstatt
mit einem Wechselleiter direkt im zweiten Anschlußleiter 116 endet. Während die Anzahl der
unterschiedlichen Leiterelementbauformen durch die beiden Wechselsektoren in der Ver
bindungsleiterstegschicht 117 auf elf ansteigt (5V + 4W + 2A) weist die Einheitenstegschicht
118 nur fünf unterschiedliche Bauformen auf.
In Fig. 9, 10 und 11 wird der Aufbau und die Montage anhand einer vierphasigen, zwölf
poligen Maschine mit halbierten Verbindungsköpfen und U-förmigen Sektoren dargestellt,
wobei ein Leiterverlauf mit versetzten Lagen für nur drei Nutstäbe pro Nut gewählt wurde.
Fig. 9 zeigt die Seitenansichten der beiden Stegschichten 131, 132 eines Leiterstranges. Die
rechts oben abgebildete Einheitenstegschicht 131 gehört zur inneren Hälfte des hinteren
Verbindungskopfes und ist etwas kleiner dargestellt. Sie weist keine Wechselsektoren auf und
besteht aus drei Einheitenbauformen 122, 125 und 128. Im Vordergrund unten links ist die
zugehörige Verbindungsleiterstegschicht 132 dargestellt. Diese besteht neben drei Verbin
dungsleiterbauformen 123, 126 und 129 aus zwei Wechselleitern 124 und 127 sowie zwei An
schlußleitern 121 und 130. Insgesamt besteht der Leiterstrang somit aus zehn unterschied
lichen Leiterbauformen (3E + 3V + 2W + 2A). Leiterelemente der gleichen Lage sind wieder
im gleichen Winkel schraffiert.
Fig. 10 zeigt wie die Stegschicht 131 der inneren Verbindungskopfhälfte aus den drei
Einheitenbauformen 122, 125 und 128 zusammengesetzt wird. Es wird deutlich wie beim
Ineinanderschieben der Leiterteile ein selbsttragendes, stabiles Paket 133 entsteht, das den
folgenden Montageprozeß in den weichmagnetischen Körper vereinfacht. Hierbei kann auch
die zur gleichen Verbindungskopfhälfte gehörende zweite Einheitenstegschicht (nicht darge
stellt) noch außerhalb des magnetischen Körpers ebenfalls als stabiles Paket angefügt werden.
Im oberen Teil von Fig. 11 wird die zur Einheitenstegschicht aus Fig. 10 gehörende Ver
bindungsleiterstegschicht bereits zu einem kompakten Paket 136 zusammengeschoben darge
stellt. Darunter befinden sich die Leiterelemente der zweitäußersten Stegschicht axial versetzt
angeordnet, wobei die Leiterelemente einer Lage in einer axialen Ebene liegend dargestellt
sind. Neben dem Prozeß des Zusammenschiebens wird ersichtlich, daß alle Leiterelemente
der äußeren Verbindungskopfhälfte zusammen eine kompakte Scheibe bilden. Nach dem Ein
schieben der Einheitenstegschichten 133 in den weichmagnetischen Körper werden diese
Scheiben axial auf die Einheitenenden gepreßt. Auf die Darstellung der Aussparungen für die
Nutstabenden wurde verzichtet. Die drei Bauformen der Verbindungsleiter 123, 126 und 129
sind in beiden Stegschichten aufgrund der symmetrischen Enden gleich. Auch die beiden An
schlußleiter 121 und 130 sind baugleich. Lediglich die unsymmetrischen Wechselleiter 134,
135 sind unterschiedlich und erhöhen dadurch den Fertigungsaufwand. Der gesamte Leiter
aufbau für die zugrundegelegte Maschine benötigt unabhängig von der Polpaarzahl fünfzehn
Leiterelementbauformen (6E + 3V + 4W + 2A). Für einen entsprechenden Leiteraufbau mit
achterförmigen Schleifen wären dagegen nur elf Leiterbauformen (6E+3V+2A) erforderlich.
Claims (21)
1. Mehrphasige elektrische Maschine mit in Nuten eines weichmagnetischen Körpers
angeordneten achsparallelen Nutstäben, die untereinander zumindest auf einer Ma
schinenseite durch angefügte Verbindungsleiter verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Leiterstrang (13, 17) eine der
Anzahl der Nutstäbe pro Nut entsprechende Anzahl von Leiterlagen aufweist, wobei
eine Lage (16) eines Leiterstranges (13) aus mindestens drei Nutstäben, die den
gleichen Abstand zur Luftspaltoberfläche aufweisen und in unterschiedlichen Polteilun
gen liegen, sowie deren Verbindungsleitern (3, 4) besteht, daß alle Nutstäbe einer
Lage in Reihe geschaltet sind und an den beiden Enden jeder Lage entweder An
schlußleiter (121, 130) oder Wechselleiter (104, 107, 110, 113) angeschlossen sind,
wobei Wechselleiter (104, 107, 110, 113) Nutstäbe aufeinanderliegender Lagen ver
binden, und daß die Verbindungsleiter (103, 106, 109, 112, 115) in Schichten (117)
parallel zur Stirnseite des weichmagnetischen Körpers angeordnet sind.
2. Mehrphasige elektrische Maschine mit in Nuten eines weichmagnetischen Körpers
angeordneten achsparallelen Nutstäben, die untereinander zumindest auf einer Ma
schinenseite durch angefügte Verbindungsleiter verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Leiterstrang (41) Schleifen mit
unterschiedlichem Drehsinn aufweist, wobei in der Reihenschaltung von Nutstäben
dieses Leiterstranges, die in einer Nut liegen, jeweils nur ein Nutstab aus beiden
benachbarten Polteilungen zwischengeschaltet ist und daß die Verbindungsleiter (31
bis 40) in Schichten (42, 43) parallel zur Stirnseite des weichmagnetischen Körpers
angeordnet sind.
3. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die tangentiale Stromrichtung aufein
anderliegender Lagen in den Verbindungsköpfen entgegengesetzt ist und Wechselleiter
(124, 127) im Gegensatz zu den übrigen Verbindungsleitern (122, 126) unsymmetri
sche Enden aufweisen.
4. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Verbindungsleiter (103, 109, 115),
die Nutstäbe einer Nut mit Nutstäben einer in einer benachbarten Polteilung liegenden
Nut verbinden, einen Sektor bilden, wobei die Anzahl der in Steghöhe axial hinterein
ander geschichteten Sektoren in jedem der beiden Verbindungsköpfe der Anzahl der
Nuten pro Polteilung entspricht.
5. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß alle tangential aufeinanderfolgenden
Sektoren, deren Stege den gleichen mittleren Abstand zu einer Stirnfläche des weich
magnetischen Körpers aufweisen zusammen eine ringförmige Stegschicht bilden,
wobei sich die Anzahl der Verbindungsleiter (31 bis 40) in zwei tangential aufeinand
erfolgenden Sektoren einer Stegschicht (42, 43) höchstens um einen Verbindungsleiter
unterscheidet.
6. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leiteraufbau in den Verbindungs
köpfen selbsttragend ist, wobei die beiden Verbindungsköpfe jeweils zwei zu den
Stirnseiten des weichmagnetischen Körpers parallele Oberflächen und einen rechteck
förmigen Querschnitt aufweisen, in dem sich außer Leitermaterial nur dünne Klebe-
und/oder Isolierschichten befinden.
7. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweite Verbindungsleiter eines
Leiterstranges (60) jeweils mit den beiden Nutstäben, mit denen er leitend verbunden
ist, eine vorgefertigte Einheit (63 bis 66) bildet.
8. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Stegschichten (54) mit Einheiten
(63 bis 66) aus maximal zwei unterschiedlich aufgebauten Sektoren zusammengesetzt
sind und alle Sektoren einer Verbindungskopfhälfte in axiale Richtung höchstens vier
unterschiedliche Profile aufweisen, wobei die Stegschichten ohne Einheiten (117, 132)
neben den Verbindungsleitersektoren höchstens zwei Sektoren mit Wechselleitern und
Anschlußleitern aufweisen.
9. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt eines Leiterstranges
(60, 68, 69) in Teilbereichen, in denen Verbindungsleiter mit den Enden der Nutstäbe
zusammenfügt sind, in Umfangsrichtung größer als der Nutstabquerschnitt ist, wobei
die Querschnittsvergrößerungen (67) axial eine größere Ausdehnung als der mittlere
Bereich der Verbindungsleiter aufweisen.
10. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsvergrößerungen (67)
eines Leiterstranges axial teilweise flächig an den Leiterquerschnittsvergrößerungen
des Leiterstranges einer benachbarten Nut anliegen, wobei beide Leiterquerschnitts
vergrößerungen gemeinsam die axiale Ausdehnung des Verbindungskopfes bilden.
11. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (78) der Einheiten (70, 71,
72) einen sich zum Ende hin konisch verjüngenden Querschnitt aufweisen und/oder
die Aussparungen (79) für die Enden (78) der Einheiten in den sie verbindenden Ver
bindungsleitern (75, 76, 77) mit zunehmendem Abstand zur Stirnseite des weichma
gnetischen Körpers eine kleiner Querschnittsfläche aufweisen.
12. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsleiter (75, 76, 77) in der
Oberfläche mit dem größten Abstand zur Stirnfläche des weichmagnetischen Körpers,
auf Höhe der Nuten von Leitermaterial umschlossene Öffnungen als die Aussparungen
(79) für die Nutstabenden (78) aufweisen.
13. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Leiterstrang im weichmagnetischen
Körper durch zwischengelagerte Isolierschichten in parallelgeschaltete Stromleiter
aufgeteilt ist, wobei der Leiterstrang in den Verbindungsköpfen jedoch jeweils einen
isolierschichtfreien Querschnitt aufweist.
14. Mehrphasige elektrische Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Anschlußleiter eines
Leiterstranges direkt mit dem Anschlußleiter des zu einer benachbarten Nut gehö
renden Leiterstranges verbunden ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine mit in Nuten
eines weichmagnetischen Körpers angeordneten achsparallelen Nutstäben, die unterein
ander zumindest auf einer Maschinenseite durch angefügte Verbindungsleiter ver
bunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungsleiter, die in zu den
Stirnseiten des weichmagnetischen Körpers parallelen Schichten flächig angeordnet
sind, mit den Nutstäben, mit denen sie elektrisch leitend verbunden werden, als
Einheiten vorgefertigt und die Einheiten anschließend zu einem ringförmigen Ein
heitenpaket zusammengesetzt, axial in den weichmagnetischen Körper geschoben
werden.
16. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach Anspruch
15, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Nutstäbe mit einem
ihrer Enden in eine den Verbindungsleiter entsprechende Form, in der sich geschmolze
nes Leitermaterial befindet, gesteckt werden.
17. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach Anspruch
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung von Verbindungs
leitersektoren durch Ineinanderschieben von mit Isolierschichten versehenen Profil
stangen aus Leitermaterial, die anschließend auf etwa die halbe Verbindungskopfbreite
gescheibt und im Bereich des Steges einseitig oder zweiseitig abgespant werden, erfolgt.
18. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach Anspruch
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleiter und Wechsel
leiter einer Stegschicht tangential flächig aneinanderliegend zu einem Paket zusammen
gesetzt werden, wobei die Leiter nur durch dünne Klebe- und/oder Isolierschichten von
einander getrennt werden, und dieses scheibenförmige Pakete axial auf die Einheiten
enden aufgeschoben wird.
19. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach Anspruch
15, dadurch gekennzeichnet, daß beim axialen Aufpressen der
Verbindungsleiter die Enden von Einheiten, die in einer Nut radial übereinander liegen,
durch die Aussparungen in den Verbindungsleiterenden in unterschiedliche Richtungen
verformt werden.
20. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
bindungen zwischen Nutstäben und Verbindungsleitern nachträglich durch Aufbringen
zusätzlicher Schichten aus Leitermaterial in ihrer Leitfähigkeit verbessert werden.
21. Verfahren zur Herstellung einer mehrphasigen elektrischen Maschine nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne
Verfahrensschritte oder der gesamte Montageprozeß vollautomatisch unter Schutzgas
bedingungen stattfinden.
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