DE4233954A1 - Pressgeschwindigkeit - regeleinrichtung einer hydraulikpresse - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinrichtung für
die Preßgeschwindigkeit einer Hydraulikpresse, um eine
zu formende Substanzformzupressen.
Bei der Herstellung eines zu formenden Gegenstandes, z. B.
eines Armaturenbretts, einer Frontplatte, einer Karosserie
tafel od. dgl. eines Automobils, durch Formpressen eines
härtbaren Harzes, d. h. einer SMC-Formmasse oder von glas
faserverstärkten Kunststoffen) ist eine Hydraulikpresse,
wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, verwendet worden.
Die Presse 40 umfaßt einen Unterbau, an diesem Unterbau
stehend angeordnete Ständer 42, ein an den oberen Teilen
der Ständer angebrachtes Querhaupt 43, einen an dem Quer
haupt befindlichen Hydraulikzylinder 44, einen am unteren
Ende eines Kolbens 45 des Hydraulikzylinders gehaltenen
Schlitten, der in auf- und abwärtiger Richtung an den Stän
dern 42 geführt wird, eine austauschbar an der oberen Flä
che des Unterbaus 41 befestigte ortsfeste Formhälfte 47,
eine an der unteren Fläche des Schlittens 46 austauschbar
angebrachte bewegbare Formhälfte 48, einen Ölbehälter 50
zur Zufuhr von Arbeitsöl zum Hydraulikzylinder 44 durch
ein Öl-Füllventil 49 und einen Hydraulikkreis 51 zur Rege
lung der Zufuhr eines Drucköls.
Der genannte Hydraulikkreis 51 enthält eine Verstellpumpe
54 (Pumpe mit veränderlicher Kapazität), die durch eine
Ölleitung 53, in der ein Magnet-Proportional-Durchflußregel
ventil 52 liegt, mit dem Hydraulikzylinder 44 verbunden
ist, eine Preßgeschwindigkeit-Einstelleinrichtung 55,
einen Verstärker 56 und ein zwischen der Pumpe 54 sowie
dem Regelventil 52 angeordnetes Entlastungsventil 57.
Der beschriebene Hydraulikkreis 51 dient dazu, den Öffnungs
grad des Magnet-Proportional-Durchflußregelventils 52 im
Verhältnis zu der durch die Einstelleinrichtung 55 festge
setzten Preßgeschwindigkeit zu verändern.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird nämlich in dem gesamten
Hub des Schlittens 46, d. h. der bewegbaren Form 48, der
sich über das Absenken sowie das Anheben des Schlittens
erstreckt, die Absenkgeschwindigkeit des Kolbens 45 des
Hydraulikzylinders 44 in einer mehrstufigen Weise für die
Zeitabschnitte t1, t2 und t3 geregelt, wenn die bewegbare
Formhälfte 48 vom oberen Umkehrpunkt abgesenkt und das
Schließen der Formhälften beendet wird. Bei dem obigen
Vorgang ist herkömmlicherweise eine rückführungslose Steue
rung durchgeführt worden, um die Absenkgeschwindigkeit für
die Presse bei der Zeitspanne t3 (Beschickungs- oder Füll
zeit), die in Fig. 3 gezeigt ist, durch Ändern des Öffnungs
grades des Magnet-Proportional-Durchflußregelventils 52
im Verhältnis zu der oben genannten Einstellgeschwindigkeit
zu regeln.
Die oben geschilderte herkömmliche Technik ist jedoch mit
dem folgenden Nachteil behaftet: Wenn ein Lastdruck (Harz
druck) in einem Pressenabsenkbereich t3 mit niedriger Ge
schwindigkeit (2 mm/s oder weniger) mit Bezug zu der vom
Magnet-Proportional-Durchflußregelventil 52 geregelten Öl
menge zur Regelung der Preßgeschwindigkeit der bewegbaren
Formhälfte 48, d. h. des Kolbens 45, vergrößert wird (offene
ner Regelkreis), so wird die Menge des Lecköls auf der Sei
te des Hydraulikzylinders (Öl-Füllventil 49, Hilfszylin
der, Ölventil u. dgl.) erhöht. Demzufolge wird die wahre
Absenkgeschwindigkeit mit Bezug zur Einstellgeschwindigkeit
verlangsamt und ferner nicht auf den festgesetzten Druck
eines Druckumschaltschalters angehoben, so daß dadurch das
Umschalten von der Preßgeschwindigkeitregelung auf die
Druckregelung behindert oder blockiert wird.
Die Erfindung wurde mit Blick auf die oben geschilderten
Umstände konzipiert, und es ist ihre primäre Aufgabe, eine
Druckgeschwindigkeit-Regeleinrichtung zu schaffen, die im
stande ist, eine Preß- oder Druckgeschwindigkeit ohne Rück
sicht auf die Leckölmenge und die Belastung (Harzdruck)
auf einer Preßzylinderseite in einem Preßbereich von nie
driger Geschwindigkeit einer bewegbaren Formhälfte zu regeln.
Um diese Aufgabe zu lösen, wird gemäß einer bevorzugten
Ausbildung dieser Erfindung eine Hydraulikpresse geschaf
fen, die eine ortsfeste Formhälfte, eine bewegbare Form
hälfte, welche dicht an die ortsfeste Formhälfte heran und
von dieser weg bewegbar ist, einen Hydraulikzylinder zur
Bewegung der bewegbaren Formhälfte sowie zum Aufbringen
eines Preßdrucks auf diese und einen Hydraulikkreis, der
die Zufuhr von Drucköl zu diesem Hydraulikzylinder regelt,
einschließt. Hierbei umfaßt erfindungsgemäß der Hydraulik
kreis eine mit dem Hydraulikzylinder mittels einer Öllei
tung und über ein Magnet-Wegeventil verbundene Pumpe von
veränderlicher Leistung, ein in den Verlauf einer Ölleitung,
die das Magnet-Wegeventil umgeht, eingesetztes Magnet-Pro
portional-Durchflußregelventil, einen Ermittlungsfühler,
der die Position oder die Geschwindigkeit der bewegbaren
Formhälfte feststellt, eine Geschwindigkeit-Einstelleinrich
tung, die die Preßgeschwindigkeit der bewegbaren Formhälfte
festsetzt, und eine Regeleinrichtung, die den Ausgangswert
des genannten Ermittlungsfühlers mit einem festgesetzten
Geschwindigkeitswert vergleicht und daraufhin den Öffnungs
grad des Magnet-Proportional-Durchflußregelventils auf den
festgesetzten Wert einstellt.
Wenn die bewegbare Formhälfte abgesenkt wird, so wird erfin
dungsgemäß das Ausgangssignal vom Lageermittlungsfühler
mit dem eingestellten oder festgesetzten Geschwindigkeits
signal verglichen, und auf der Grundlage des verglichenen
elektrischen Signals wird der Öffnungsgrad des Magnet-Pro
portional-Durchflußregelventils (in einem geschlossenen
Regelkreis) geregelt.
Wenn die bewegbare Formhälfte den Absenkbereich von niedri
ger Geschwindigkeit der Presse nach einem Absenken mit ho
her Geschwindigkeit erreicht, wird das Magnet-Wegeventil
(Richtungsumschaltventil) geschlossen und die von der Ver
stellpumpe abgegebene Ölmenge in der folgenden Weise einge
regelt: In dem Fall, da der festgestellte, vom Lageermitt
lungsfühler ausgegebene Wert im Vergleich mit dem festge
setzten Wert der Geschwindigkeit-Einstelleinrichtung klein
ist, wird der Öffnungsgrad des Magnet-Proportional-Durch
flußregelventils sofort vergrößert, so daß die dem Hydrau
likzylinder zugeführte Ölmenge erhöht wird, um die Absenk
geschwindigkeit der bewegbaren Formhälfte zu erhöhen.
Die Erfindung ermöglicht insofern eine zeitgerechte sowie
günstige und gleichförmige Regelung der Preßgeschwindigkeit
der bewegbaren Formhälfte entsprechend der Ist-Geschwindig
keit ohne Rücksicht auf die Leckölmenge auf der Seite des
Hydraulikzylinders im Absenkbereich mit niedriger Geschwin
digkeit der bewegbaren Formhälfte sowie der Belastung (Harz
druck) während der Abwärtsbewegung bei einem Pressen, und
sie ermöglicht insofern ein geeignetes Pressen sowie ein
ruhiges und stufenloses Umschalten der Regelung der Preßge
schwindigkeit auf die Druckregelung.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungs
form erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Frontansicht einer
Presse in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Frontansicht einer her
kömmlichen Presse;
Fig. 3 ein Diagramm einer herkömmlichen Presse mit einer
Mehrstufenregelung.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Hydraulikpresse für
eine SMC-Formmasse. Die Presse enthält ein an einem Funda
ment gelagertes Bett 1, an den vier Ecken des Betts errich
tete Ständer 2 und ein Querhaupt 3, das die oberen Enden
der Ständer 2 miteinander fest verbindet. Im mittigen Teil
des Querhaupts 3 ist ein einfachwirkender Hydraulikzylinder
4 montiert, und das untere ende des Kolbens 5 des Zylinders
4 ragt vom Querhaupt 3 abwärts, um mit einem Schlitten 6
verbunden zu werden.
Der Schlitten 6 wird auf- und abbewegbar durch die Ständer
2 geführt. Auf der rechten und linken Seite des Querhaupts
3 sind doppeltwirkende Hilfszylinder 7 vorgesehen, deren
Kolbenstangen 8 mit dem Schlitten 6 verbunden sind.
An den vier Ecken der Presse sind jeweils Ausgleichs- oder
Nivellierzylinder 8 vorhanden. Die obere Stirnfläche einer
Kolbenstange 10 eines jeden Nivellierzylinders 9 stößt
trennfähig gegen die untere Fläche des Schlittens 6 an.
An der unteren Fläche des Schlittens 6 ist abbaubar eine
bewegliche Formhälfte 11 gehalten, und eine feste Formhälf
te 12 ist an der oberen Fläche des Betts 1 in Übereinstim
mung mit der bewegbaren Formhälfte 11 demontierbar ange
bracht. Wenn beide Formhälften 11 und 12 geschlossen sind,
wird zwischen deren zusammengepaßten Teilen ein Formhohl
raum 13 gebildet. Die ortsfeste Formhälfte 12 nimmt einen
Druckfühler 14 auf, der einen Druck im Formhohlraum 13 er
faßt.
Am oberen Teil der Kolbenstange 10 eines jeden Nivellier-
Zylinders 9 ist über einen Tragarm 15 ein Lageermittlungs
fühler 16 montiert, der die Lage der bewegbaren Formhälfte
11 feststellt. Der Lageermittlungsfühler 16 erfaßt die Lage
und die Bewegungsgeschwindigkeit (Preßgeschwindigkeit) der
bewegbaren Formhälfte 11 während einer Zeitspanne, bis der
Schlitten 6 von der oberen Stirnfläche der Kolbenstangen
10, unmittelbar nachdem der Schlitten daran anstößt, ge
trennt wird.
Auf dem Querhaupt 3 ist ein Ölbehälter 17 angebracht, der
mit dem Hydraulikzylinder 4 durch ein Öl-Füllventil 18 ver
bunden ist. Der Hydraulikzylinder 4 hat über die Verstellpumpe
20 und eine Ölleitung 21, in der ein Magnet-Wegeven
til 19 liegt, mit den Hilfszylindern 7 Verbindung. Zusätz
lich sind die Nivellierzylinder 9 durch eine Ölleitung 22
mit einer hydraulischen Nivelliereinheit 23 verbunden.
Mit der Ölleitung 21 ist eine Umgehungsleitung 24 verbunden,
die das Magnet-Wegeventil 19 umgeht und in der ein Magnet-
Proportional-Durchflußregelventil 25 liegt. Zwischen die
Druckseite der Verstellpumpe 20 und das Magnet-Wegeventil
19 ist der Anschluß für ein Entlastungsventil 26 geschaltet.
Ein Meßwertaufnehmer 27, der den Ausgang des Lageermitt
lungsfühlers 16 empfängt, ein D/A-Wandler 28, ein Trennglied
oder Isolator 29, ein Umformer 30 und ein Vergleicher 31
sind elektrisch untereinander verbunden. Der Vergleicher
31 ist an ein Eingabefeld zur Einstellung der Preßgeschwin
digkeit, d. h. an eine Geschwindigkeit-Einstelleinrichtung
32, angeschlossen. Im Vergleicher 31 wird der diesem zuge
führte, vom Lageermittlungsfühler 16 gemessene Wert mit
dem festgesetzten Geschwindigkeitswert verglichen. Das Er
gebnis wird vom Vergleicher 31 dem Magnet-Proportional-Durch
flußregelventil als ein Ergebnis durch einen
PID-Regler 33 und einen Hilfsverstärker 34 eingegeben. Auf die
se Weise wird der Öffnungsgrad des Durchflußregelventils
25 (in einem geschlossenen Regelkreis) geregelt. Zusätz
lich wird die Betätigung dieses Durchflußregelventils 25
zum Hilfsverstärker 34 rückgekoppelt.
In Fig. 1 ist ein Ausgangszustand gezeigt, wobei der Schlit
ten 6 im oberen Umkehr- oder Totpunkt liegt. In diesem Zu
stand wird eine SMC-Formmasse in den Formhohlraum 13 der
unteren ortsfesten Formhälfte 12 eingegeben. Anschließend
wird der Schlitten rasch abgesenkt, und ein Arbeitsöl wird
von der Verstellpumpe 20 dem Hydraulikzylinder 4 sowie den
Hilfszylindern 7 durch das Magnet-Wegeventil 19 zugeführt.
Hierbei wird das Öl, das sich auf der Kolbenstangenseite
der Hilfszylinder 7 befindet, in den Ölbehälter 35 zurück
geführt.
Wenn sich der Schlitten den oberen Enden der Kolbenstangen
10 der Nivellierzylinder 9 nähert, wird die Absenkgeschwin
digkeit des Schlittens 6 verlangsamt. Bei einem Anstoßen
der oberen Enden der Kolbenstangen 10 an der unteren Fläche
des Schlittens 6 wird dann die Lageermittlung des Schlit
tens 6, d. h. der bewegbaren Formhälfte 11, durch den Füh
ler 16 begonnen. Im Preßbereich mit niedriger Geschwindig
keit wird das Magnet-Wegeventil 19 geschlossen, so daß das
von der Verstellpumpe 20 ausgeförderte Drucköl von der Ölleitung
21 in die Umgehungsleitung 24 und damit zum Magnet-
Proportional-Durchflußregelventil 25 geführt wird, das in
seinem Öffnungsgrad so geregelt wird, daß der Schlitten
6 mit der festgesetzten, von der Geschwindigkeit-Einstell
einrichtung 32 eingegebenen Geschwindigkeit abgesenkt wird.
Der Vergleicher 31 vergleicht dann die Lage und die Ge
schwindigkeit des Schlittens 6, d. h. der bewegbaren Form
hälfte 11, die vom Lageermittlungsfühler 16 erfaßt werden,
mit der an der Einstelleinrichtung 32 bestimmten und einge
gebenen Geschwindigkeit. Wenn der Ausgangswert der
Ist-Geschwindigkeit niedriger ist als der eingestellte oder
festgesetzte Wert, wird der Öffnungsgrad des Magnet-Propor
tional-Durchflußregelventils 25 sofort vergrößert, so daß
die den Zylindern 4 und 7 zugeführte Ölmenge erhöht wird,
wodurch die abwärts gerichtete Preßgeschwindigkeit auf die
eingestellte Geschwindigkeit eingeregelt wird.
Wenn das Schließen oder Klemmen zwischen der Dewegbaren
sowie der ortsfesten Formhälfte 11 bzw. 12 beendet und die
SMC-Formmasse in den Hohlraum 13 eingefüllt sowie mit dem
spezifizierten Druck gepreßt ist, wird die Kompression durch
Änderung der Geschwindigkeitsregelung zur Druckregelung
ausgeführt, während die Drücke in den Formhälften 11 und
12 jeweils auf den spezifizierten Werten gehalten werden.
Nach Abschluß der Kompression wird nach Ablauf eines Druck
entlastungsprozesses der Schlitten 6 geringfügig angehoben,
worauf das Beschichten oder die Oberflächenausbildung im
Formwerkzeug ausgeführt wird. Anschließend wird den Hilfs
zylindern 7 auf der Kolbenstangenseite Öl zugeführt, um
einen freien oder offenen Zustand zu erlangen, wobei das
Öl im Hydraulikzylinder 4 durch das Öl-Füllventil 18 in
den Ölbehälter 17 zum Abfließen gelangt. Nach Abschluß des
Kompressionsvorgangs einschließlich des Beschichtens im
Formwerkzeug wird der Schlitten 6 durch die Hilfszylinder
7 zum oberen Umkehrpunkt hochgefahren.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschrie
bene Ausführungsform begrenzt. Beispielsweise kann der Lage
ermittlungsfühler einen drehenden oder linearen Verschlüß
ler zur Ermittlung des gesamten Hubes der bewegbaren Form
hälfte anstelle des Nivellierzylinders enthalten, und fer
ner kann ein Fühler vorgesehen sein, der anstelle der Lage
ermittlung die Preßgeschwindigkeit unmittelbar feststellt.
Wie beschrieben wurde, ist es gemäß der Erfindung möglich,
die Preßgeschwindigkeit der bewegbaren Formhälfte zeitge
recht sowie gleichförmig in Übereinstimmung mit der
Ist-Geschwindigkeit ungeachtet der Leckölmenge auf der Seite
des Hydraulikzylinders im Absenkbereich der bewegbaren
Formhälfte mit niedriger Geschwindigkeit und die Belastung
(Harzdruck) während der abwärts gerichteten Preßbewegung
zu regeln, um das Pressen in geeigneter Weise durchzufüh
ren und die Regelung der Preßgeschwindigkeit auf die Druck
regelung glatt umzuschalten, wodurch die Festigkeit und
die Maßgenauigkeit die für Formstücke gefordert werden,
zu gewährleisten sind.
Wie gesagt wurde, ist es mit der erfindungsgemäßen Konstruk
tion möglich, die Preßgeschwindigkeit in einem Preßbereich
der bewegbaren Formhälfte von niedriger Geschwindigkeit
ohne Rücksicht auf die Leckölmenge und die Belastung auf
der Seite des Preßzylinders störungsfrei und stufenlos zu
regeln.
Claims (1)
- Hydraulikpresse, die eine ortsfeste Formhälfte (12), eine bewegbare Formhälfte (11), welche dicht an die ortsfeste Formhälfte heran und von dieser weg bewegbar ist, einen Hydraulikzylinder (4) zur Bewegung der bewegbaren Form hälfte sowie zum Aufbringen eines Preßdrucks auf diese und einen Hydraulikkreis, der die Zufuhr von Drucköl zu diesem Hydraulikzylinder (4) regelt, einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikkreis umfaßt:
- - eine mit dem Hydraulikzylinder (4) mittels einer Ölleitung (21) und über ein Magnet-Wegeventil (19) verbundene Pumpe (20) von veränderlicher Leistung,
- - ein in den Verlauf einer Ölleitung (24), die das Magnet-Wegeventil (19) umgeht, eingesetztes Magnet-Proportional- Durchflußregelventil (25),
- - einen Ermittlungsfühler (16), der die Position oder Ge schwindigkeit der bewegbaren Formhälfte (11) feststellt,
- - eine Geschwindigkeit-Einstelleinrichtung (32), die die Preßgeschwindigkeit der bewegbaren Formhälfte (11) fest setzt, und
- - eine Regeleinrichtung (27, 28, 29, 30, 31), die den Ausgangswert des Ermittlungsfühlers (16) mit einem fest gesetzten Geschwindigkeitswert vergleicht und daraufhin den Öffnungsgrad des Magnet-Proportional-Durchflußregel ventils (25) auf den festgesetzten Wert einstellt.
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