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DE4232861C1 - Verfahren zur Steuerung von Verbindungsprozeduren in einer programmgesteuerten Nebenstellenanlage mit daran angeschlossenen Mobilendgeräten - Google Patents

Verfahren zur Steuerung von Verbindungsprozeduren in einer programmgesteuerten Nebenstellenanlage mit daran angeschlossenen Mobilendgeräten

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Publication number
DE4232861C1
DE4232861C1 DE19924232861 DE4232861A DE4232861C1 DE 4232861 C1 DE4232861 C1 DE 4232861C1 DE 19924232861 DE19924232861 DE 19924232861 DE 4232861 A DE4232861 A DE 4232861A DE 4232861 C1 DE4232861 C1 DE 4232861C1
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DE
Germany
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connection
mobile terminal
radio
radio transmission
transmission unit
Prior art date
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Application number
DE19924232861
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Inventor
Guenter Fink
Hans Dipl Ing Rodehueser
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Siemens AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens AG
Siemens Corp
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W84/00Network topologies
    • H04W84/02Hierarchically pre-organised networks, e.g. paging networks, cellular networks, WLAN [Wireless Local Area Network] or WLL [Wireless Local Loop]
    • H04W84/10Small scale networks; Flat hierarchical networks
    • H04W84/16WPBX [Wireless Private Branch Exchange]

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung von Verbin­ dungsprozeduren in einer programmgesteuerten Nebenstellenanla­ ge, an die anschlußleitungsgebundene Fernsprechendgeräte und eine bestimmte Anzahl von Mobilendgeräten anschließbar sind, für die selektiv über mindestens eine an ein Teilnehmeran­ schlußport angeschlossene Funkübertragungseinheit eine Funk­ sprechverbindung herstellbar ist, wobei die Nebenstellenanlage eine zentrale Anlagensteuerung aufweist, die aus einem System­ speicher zur Speicherung von Programmodulen und von Daten und aus wenigstens einem Systemprozessor besteht und wobei in einer bestehenden Gesprächsverbindung durch eine bestimmte Handhabung am aktiven Mobilendgerät die vorgegebene Leitungsschleife kurz­ zeitig unterbrechbar ist und gleichzeitig die Funkverbindung zwischen dem Mobilendgerät und der aktuell zugeordneten Funk­ übertragungseinheit zunächst aufrechterhalten wird.
Solche programmgesteuerten Nebenstellenanlagen dienen zur Ver­ bindung von an diese Anlagen angeschlossenen Endgeräten unter­ einander und zur Verbindung dieser Endgeräte mit an andere Kom­ munikationsnetze, insbesondere an öffentliche Kommunikations­ netze, angeschlossene Endgeräte. Die Nebenstellenanlage besteht als Kommunikationsanlage im Prinzip aus einer Vielzahl vermitt­ lungstechnischer Funktionseinheiten und einem programmierbaren digitalen Rechnersystem, das diese Funktionseinheiten steuert und alle vermittlungstechnischen Abläufe überwacht. Zu diesem Zweck wird das Rechnersystem mit Informationen über den Be­ triebszustand der Funktionseinheiten und über Zustandsänderun­ gen, insbesondere über Eingaben an den an die Anlage ange­ schlossenen Endgeräten, informiert. Es kann deshalb bei Bedarf umgehend entsprechende Steueranweisungen und Meldungen erstel­ len und ausgeben.
Um die telefonische Erreichbarkeit bestimmter Nebenstellenteil­ nehmer auch dann sicherzustellen, wenn sie beispielsweise in­ nerhalb eines Gebäudes und/oder eines zugehörigen Außenberei­ ches unterwegs sind, ist es bekannt, an die betreffende Neben­ stellenanlage Mobilendgeräte anzuschließen. Dies erfolgt über mindestens eine Funkübertragungseinheit, deren anlagenseitiger Anschluß hinsichtlich der verwendeten Hardware-Komponenten auf den übrigen Teilnehmeranschlußmodulen basiert. In den ange­ schlossenen Funkübertragungseinheiten werden die für die Kommu­ nikation mit den Mobilendgeräten erforderlichen Prozeduren und Protokolle abgewickelt. Jede Funkübertragungseinheit hat einen Zugriff jeweils auf die gleiche vorgegebene Gruppe solcher Mo­ bilendgeräte. Von diesen Mobilendgeräten können, gegebenenfalls mit gewissen Einschränkungen, die für die übrigen angeschlosse­ nen Endgeräte in Anspruch zu nehmenden Leistungsmerkmale gleichfalls genutzt werden.
Um in den Fällen, in denen nach Beendigung einer Gesprächsver­ bindung ein weiteres abgehendes Gespräch beabsichtigt ist, zeitbehaftete Suchvorgänge zur Herstellung einer Funkverbindung zwischen dem Mobilendgerät und einer Funkübertragungseinheit zu vermeiden, ist es vorgesehen, durch eine bestimmte Handhabung an dem Mobilendgerät sicherzustellen, daß zwar das bestehende Gespräch beendet wird, jedoch die bestehende Funkverbindung zur Funkübertragungseinheit zunächst weiter aufrechterhalten wird. Dies könnte zu einer Beeinträchtigung dieses Bereitschaftszu­ standes des Mobilendgerätes führen, wenn von einem anderen End­ gerät ein Verbindungsversuch zu diesem Mobilendgerät gestartet wird. Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Funktionalität bei der Abwicklung eines Verbindungsaufbaus, der unmittelbar nach der Beendigung eines Gesprächs angefordert wird, zu verbessern. Dies wird dadurch erreicht, daß zur Abwicklung des Verbindungs­ protokolls alle im Rahmen einer Verbindung mit einem Mobilend­ gerät übermittelten oder intern erzeugten Anreize und Informa­ tionen nach Zuweisung durch den Systemprozessor zunächst in ei­ nem funksystemspezifischen Steuerungsprogrammodul bewertet und bei Bedarf daraus resultierende Folgeinformationen für andere Programmkomponenten erstellt werden, daß bei einer im Ge­ sprächszustand erfolgten Öffnung der Leitungsschleife vom Zeit­ punkt der anlagenseitigen Erkennung an zwar der leitungsgebun­ dene Verbindungsweg ausgelöst wird, jedoch für eine bestimmte Wartezeitdauer durch das Steuerungsprogrammodul sowohl das be­ treffende Mobilendgerät als auch die mit ihm korrespondierende Funkübertragungseinheit weiterhin insofern als im Besetztzu­ stand befindlich gekennzeichnet sind, daß bis zum Ablauf dieser Zeitdauer der Verbindungsweg von der Anlage zum Mobilendgerät als gesperrt markiert ist und ein diesbezüglicher Verbindungs­ versuch abgewiesen wird und daß jedoch bei einem innerhalb die­ ser Wartezeitdauer seitens des Mobilendgerätes über die noch aktive mit ihm korrespondierende Funkübertragungseinheit erfol­ gende erneute Eingangsbelegung ein Verbindungsaufbau abgehend durchführbar ist.
Das für den Einsatz der Mobilendgeräte vorgesehene spezifische Steuerungsprogrammodul (Device Handler-Funk) nimmt zunächst al­ le Anreize, die von einer Teilnehmeranschlußschaltung ausgehen, an dem eine Funkübertragungseinheit angeschlossen ist, auf. Sie werden re­ gistriert und dem Protokoll entsprechend verarbeitet bzw. bei­ spielsweise dem vermittlungstechnischen Programmodul übermit­ telt, falls es sich nicht um Anreize handelt, die ausschließ­ lich für dieses spezifische Steuerungsprogrammodul relevant sind. Wird die Leitungsschleife in einem bestehenden Gespräch hochohmig, so wird zwar der bestehende Verbindungsweg aufge­ trennt, es wird jedoch die Funkübertragungseinheit, die in die Gesprächsverbindung einbezogen war, und das aktive Mobilendge­ rät durch das Steuerungsprogrammodul erfindungsgemäß für eine bestimmte Wartezeitdauer lediglich für kommende Gesprächswün­ sche als belegt abgespeichert. Das hat den Vorteil, daß während dieser kurzen Wartezeit anlagenseitig bei einer entsprechenden Verbindungsanforderung ein Suchauftrag nach dem betreffenden Mobilendgerät von vornherein unterbleibt. Damit können sich keine störenden Auswirkungen und Havarien im Zusammenhang mit einem Suchwunsch nach einem Mobilendgerät sowohl für die Funkübertragungseinheit als auch für das aktive Mobilendgerät ergeben. Dieses hält voraussetzungsgemäß seine Funkverbindung mit der ursprünglich mit ihm korrespondierenden Funkübertra­ gungseinheit zunächst weiter aufrecht. Durch die Belegtkenn­ zeichnung wird also vermieden, daß die im Zusammenhang mit ei­ nem Verbindungsaufbauversuch üblicherweise übermittelten ton­ frequenten Signale, wie beispielsweise ein Rufsignal als Weckinformation für eine Funkübertragungseinheit, und weitere u. a. die Rufnummer des Mobilendgerätes definierenden Mehrfrequenz­ code-Zeichen zum Mobilendgerät weitergereicht werden. Dies wäre nämlich ohne die erfindungsgemäßen Maßnahmen wegen der noch aufrechterhaltenen Funkverbindung der Fall. Es wird erfindungs­ gemäß nur eine während dieser Wartezeitdauer registrierte er­ neute Eingangsbelegung über die Teilnehmeranschlußschaltung, an dem die mit dem be­ treffenden Mobilendgerät korrespondierende Funkübertragungsein­ heit angeschlossen ist, über das diesen Anreiz aufnehmende spe­ zifische Steuerungsprogrammodul an das Vermittlungstechnik-Pro­ grammodul weitergeleitet. Es kann also von diesem betreffenden Mobilendgerät eine nachfolgende Gesprächsverbindung aufgebaut werden, ohne daß ein zeitbehafteter Aufbau einer erneuten Funk­ verbindung durchzuführen ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung liegen den Verbindungs­ prozeduren die für analoge Teilnehmerendgeräte vorgesehenen Leitungssignalisierungsarten zugrunde.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß bei einer während der Wartezeitdauer erkannten erneuten Schließung der Leitungsschleife dem aktuell mit der Funkübertragungseinheit korrespondierenden Mobilendgerät Wählton übermittelt wird und der nachfolgende Verbindungsaufbau abgehend durch das spezifische Steuerungspro­ grammodul freigegeben ist. Der weiterhin gespeicherte Belegtzu­ stand führt also ausschließlich zur Abweisung von kommenden Verbindungswünschen.
Nach Ablauf der Wartezeitdauer erfolgt dann die Löschung des abgespeicherten Belegtzustands für das betreffende Mobilendge­ rät. Erfolgt nämlich innerhalb dieser Wartezeitdauer keine er­ neute Eingangsbelegung, so ist dies der Hinweis darauf, daß ein unmittelbar nachfolgendes Gespräch nicht beabsichtigt ist und die ursprüngliche Gesprächsverbindung in üblicher weise, z. B. durch "Auflegen" beendet wurde. Die Öffnung der Schleife und die innerhalb der Wartezeitdauer erneute Schließung kann bei­ spielsweise durch eine entsprechend programmierte Funktionsta­ ste ermöglicht werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines schematisch durch die Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt die grundsätzliche Blockdarstellung einer Ne­ benstellenanlage im Zusammenhang mit Endgeräten, insbesondere Mobilendgeräten, und mit der angedeuteten Basisstruktur der Steuerung für eine solche Nebenstellenanlage.
Zentraler Bestandteil der in der Fig. 1 dargestellten Nebenstel­ lenanlage KA ist ein Koppelnetz KN, über das Endgeräte - von denen die Fernsprechendgeräte FeD, FeA schematisch angedeutet sind - miteinander bzw. mit zu einer öffentlichen Vermittlungs­ anlage ÖN führenden Leitung AL verbindbar sind. Weiterhin sind Funkübertragungseinheiten FUe1 . . . FUex anschließbar, über die eine drahtlose Kommunikation zu Mobilendgeräten MF1 . . . MFn ermög­ licht wird.
Das zentrale Koppelnetz KN steht unter dem Steuereinfluß einer zentralen Anlagensteuerung ASt, die neben dem zentralen Prozes­ sor CPU eine Speichereinrichtung SPE und eine Takteinheit TG enthält. Der Zentralprozessor CPU steuert sämtliche Vermitt­ lungsvorgänge und besorgt eine Aufbereitung und Zuteilung der Steuerdaten. Diese Aufgaben können auch auf mehrere Prozessoren aufgeteilt werden. In der Nebenstellenanlage KA sind Leitungs­ anschlußeinrichtungen, symbolisiert durch die Leitungsanschluß­ einrichtung LT, angeordnet. Diese enthalten Teilnehmeranschluß­ module SLM, die über Teilnehmeranschlußleitungen ASL jeweils mit den Kommunikationsendgeräten bzw. mit einer Funkübertra­ gungseinheit FUe verbunden sind. Es sind prinzipiell zwei un­ terschiedliche Teilnehmeranschlußmodule vorgesehen, nämlich An­ schlußmodule SLMD für den Anschluß digitaler Kommunikationsend­ geräte FeD und Teilnehmeranschlußmodule SLMA für den Anschluß analoger Kommunikationsendgeräte FeA bzw. für den Anschluß der Funkübertragungseinheiten FUe. Das Teilnehmeranschlußmodul SLMA für analoge Kommunikationsendgeräte stellt das Bindeglied zwi­ schen diesen analogen Endgeräten, z. B. Fernsprechendgeräte FeA und der Nebenstellenanlage KA, dar. Dieses Teilnehmeranschluß­ modul enthält beispielsweise Einrichtungen für den Anschluß ei­ ner vorgegebenen Anzahl von Teilnehmeranschlußleitungen ASL. Jedes Teilnehmeranschlußmodul ist mit den notwendigen Speise-, Ruf- und Indikationsschaltungen sowie mit Zweidraht-/Vierdraht­ wandlern und bei einer anlageninternen digitalen Sprachverar­ beitung mit Analog/Digital- bzw. Digital/Analog-Wandlern für die Sprachinformationsumsetzung ausgestattet. Die digitalen bzw. digitalisierten Sprachinformationen werden über eine Mul­ tiplexeinrichtung MUX dem z. B. digitalen Koppelnetz KN zuge­ führt.
Die Teilnehmeranschlußeinheit SLMD für den Anschluß von digita­ len Kommunikationsendgeräten FeD stellt das Bindeglied zwischen ISDN-Kommunikationsendgerät und der Nebenstellenanlage KA dar. Ein digitales Teilnehmeranschlußmodul ist für den Anschluß ei­ ner bestimmten Anzahl von digitalen Kommunikationsendgeräten vorgesehen. Die Nachrichtenübertragung erfolgt hierbei z. B. über Nachrichtenkanäle und die Signalisierung wird über einen zusätzlichen Kanal übermittelt. Die vom Kommunikationsendgerät FeD gelieferten digitalen Sprachinformationen werden ebenfalls über die Multiplexeinrichtung MUX zum Koppelnetz KN weitergege­ ben.
Der Zugriff zu einer Amtsleitung AL, über die - gegebenenfalls als eine von mehreren - die Nebenstellenanlage KA beispielswei­ se mit dem öffentlichen Netz ÖN verbunden ist, erfolgt über die Schnittstelle LS. Diese Schnittstelle beinhaltet beispielsweise einen ISDN-Teil, der z. B. als standardisierte SO-Schnittstelle ausgebildet sein kann. Die Peripherie der Nebenstellenanlage KA wird ergänzt durch eine Signalisierungseinheit SE, die unter anderem zur Zeichenversorgung der Kommunikationsanlage vorhan­ den ist.
Vermittlungstechnisch gesteuert werden die Leitungsanschlußein­ richtungen LT von der Anlagensteuerung ASt. Hierbei ist jede Leitungsanschlußeinrichtung über einen Signalisierungskanal SK mit der Anlagensteuerung verbunden. Über diesen Signalisie­ rungskanal SK werden die Informationen mit Hilfe der bekannten HDLC-Übermittlungsprozedur ausgetauscht. Die in der zentralen Anlagensteuerung generierten Taktsignale werden über eine Takt­ leitung TL an die Leitungsanschlußeinrichtungen LT verteilt.
Das zur Verfügungstellen der Taktsignale wird durch die Einheit TG symbolisiert.
Der Zentralprozessor CPU der zentralen Anlagensteuerung ASt hat Zugriff zu den in der Speichereinrichtung SPE abgelegten Infor­ mationen. Der Speicher enthält eine Datenbasis DB, in der im Speicherteil KD die Kundendaten, wie z. B. die den einzelnen Endgeräten FeA bzw. FeD zugeteilten Berechtigungen ebenso wie die den Mobilendgeräten MF1 . . . MFn zugeteilten Berechtigungen und die Anlagenkonfiguration AK abgelegt sind. Bezogen auf die Anbindung von Mobilendgeräten MF1 . . . MFn ist in diesen Speicher­ teils KD eine abgespeicherte Tabelle T enthalten, in der die An­ schlußlagen der Funkübertragungseinheiten FUe enthalten sind. Über eine einheitliche, das Funksystem definierende Kennzahl können dann diese Anschlußlagen durch die zentrale Anlagen­ steuerung bei einem gewünschten Verbindungsaufbau zu einem Mo­ bilendgerät ausgelesen werden. Weiterhin werden - wie später noch beschrieben - in einer Zelle BF des Kundendatenspeichers KD mobilendgerätebezogene Informationen abgespeichert, die ei­ nem von einer vorbestimmten Funkübertragungseinheit der Anla­ gensteuerung übermittelten Dateninformationspaket entnommen werden. Ein solches Dateninformationspaket wird bei einer jeden Änderung der Zahl der wirksam angeschlossenen Mobilendgeräte aufgrund einer entsprechenden Eingabe erstellt.
Die Datenbasis enthält das Betriebssystem BSf das die für die Nebenstellenanlage typische Vielzahl von quasi gleichzeitig an­ fallenden und auch zu erledigenden Einzelaufgaben koordiniert. Seine wesentliche Aufgabe besteht darin, in Abhängigkeit von eingetroffenen oder in der Anlagensteuerung intern gebildeten Anreize dem Zentralprozessor CPU, der die eigentliche ausfüh­ rende Einheit der Anlagensteuerung ist, Verarbeitungsvorschrif­ ten zuzuweisen. Diese beinhalten eine Reaktion auf die betref­ fenden Anreize. Für jeden möglichen Anreiz steht deshalb in der Anlagensteuerung eine anreizindividuelle Verarbeitungsvor­ schrift zur Verfügung, die als jeweiliges Programmodul im Sy­ stemspeicher der Anlagensteuerung ASt hinterlegt ist. Neben den von den angeschlossenen Endgeräten übermittelten Anreizen wer­ den auch in den verschiedenen vermittlungstechnischen Einhei­ ten, wie z. B. in den Leitungsanschlußeinheiten LT, im Koppel­ netz KN, usw. - also innerhalb der Nebenstellenanlage - Anreize erzeugt.
Daten, die während eines durch ein Kommunikationsendgerät ini­ tiierten Verbindungsaufbaus aus der Datenbasis abgefragt wer­ den, können zumindest teilweise in den Arbeitsspeicher AS über­ nommen werden. Dieser Arbeitsspeicher dient u. a. der Aufnahme von temporären Daten zur Programmablaufsteuerung. Grundsätzlich weist die in der Fig. 1 angedeutete Basisstruktur der Steuerung einer digitalen Nebenstellenanlage einen modularen Charakter auf und es sind zumindest zwei hierarchische Ebenen der Pro­ grammsteuerung vorhanden. Eine von ihnen dient mittels jeweils an eine bestimmte Endgeräteart angepaßten Leitungsprogrammodu­ len DH (Device-Handler) zur Steuerung peripherer Geräte. Zu diesen zählen nicht nur die Kommunikationsendgeräte, sondern auch zentrale leitungstechnische Einrichtungen, wie Leitungsan­ schlußeinrichtungen LT und das Koppelnetz KN. Jedes dieser Pro­ grammodule DH bietet eine systemeinheitliche Schnittstelle zur Vermittlungstechnik-Strukturebene, die im vorliegenden Fall durch ein Vermittlungsprozedur-Programmodul CP repräsentiert ist. In der Leitungstechnik-Strukturebene sind den einzelnen Endgerätearten zugeordnete Programmodule DTE für digitale End­ geräte und ATE für analoge Endgeräte im Programmodul DH ange­ deutet. Des weiteren ist ein Programmodul DH-F dargestellt, in dem die im Zusammenhang mit dem Funksystem stehenden Anreize zunächst aufgenommen und in bestimmter weise behandelt werden. Der Informationsaustausch zwischen der Leitungstechnik-Struk­ turebene und der Vermittlungstechnik-Strukturebene erfolgt mit­ tels definierter Meldungen, die beispielsweise über eine strichliert angedeutete Softwarebusstruktur SB übertragen wer­ den. Diese kann als integraler Bestandteil des Betriebssystems BS angesehen werden. Die Programmodule der beiden genannten Steuerungsebenen haben mittels Datenbasis-Zugriffsroutinen Zu­ gang zur Datenbasis DB der gesamten Nebenstellenanlage. Das Vorhandensein derartiger Zugriffsroutinen ist durch den strichliert gezeichneten Block ZR angedeutet.
Die Aufgaben des Vermittlungsprozedur-Programmoduls CP umfassen beispielsweise die für die Steuerung des Verbindungsaufbaus und des Verbindungsabbaus notwendigen Teilprozesse der gesamten Vermittlungsprozedur. So werden z. B. Berechtigungen geprüft und die Wahlbewertungsprozeduren durchgeführt. Es erfolgt auch eine Signalisierung von vermittlungstechnischen Zuständen zwi­ schen den Kommunikationsendgeräten und es ist ein Aktivieren und ein Deaktivieren von Vermittlungstechnik-Leistungsmerkmalen aus den unterschiedlichen vermittlungstechnischen Zuständen heraus durchführbar. Stellvertretend für die in der Nebenstel­ lenanlage insgesamt vorgesehenen Leistungsmerkmal-Programmodule ist das Modul LM gezeigt. Weiterhin ist ein Netzwerksteuer-Pro­ grammodul NwC angedeutet, mit dem die gesamte logische Verbin­ dungsspeichersteuerung und die Steuerung des Koppelnetzes rea­ lisiert wird.
Um einer bestimmten Anzahl von Nebenstellenteilnehmern eine Mo­ bilität und eine bessere Erreichbarkeit bieten zu können, sind die Mobilendgeräte MF1 . . . MFn vorgesehen. Jedes dieser Endgeräte ist jeweils auf drahtlosem wege über eine der für den Aufbau und die Durchführung einer Gesprächsverbindung zuständigen Funkübertragungseinheit FUe1 . . . FUex erreichbar. Es können bei­ spielsweise mindestens zwei Funkübertragungseinheiten unmittel­ bar benachbart angeordnet sein, so daß sie den gleichen Funkbe­ reich abdecken und somit für die Teilnehmer des in der Neben­ stellenanlage integrierten drahtlosen Übertragungssystems eine erhöhte Erreichbarkeit besteht. Um sicherzustellen, daß ein Mo­ bilendgerät MF in einem solchen Fall nicht zwei Funkübertra­ gungseinheiten FUe gleichzeitig belegt, wird durch die Anlagen­ steuerung ASt sichergestellt, daß immer nur eine Funkübertra­ gungseinheit im Ruhezustand funkaktiv gehalten wird. In dieser Funkübertragungseinheit ist dann die Sende- und die Empfangs­ einrichtung betriebsbereit geschaltet. Die Funkübertragungsein­ heiten FUe können auch örtlich getrennt voneinander plaziert sein, so daß die Funkreichweite insgesamt vergrößert wird. Sinnvollerweise sieht man eine Überlappung der einzelnen Funk­ bereiche vor. In jedem Funkbereich ist immer nur eine Funküber­ tragungseinheit funkmäßig sende- bzw. empfangsbereit geschal­ tet. Dies ist bei mehreren Funkübertragungseinheiten für einen Funkbereich durch vorgegebene bestimmte Auswahlalgorithmen mit Hilfe der Anlagensteuerung geregelt.
Für den Anschluß der Funkübertragungseinheiten FUe dient eine zweiadrige Anschlußleitung ASLa, wobei anlagenseitig eine für den Anschluß analoger Endgeräte benutzte Schnittstelleneinheit vorgesehen ist. Der Kriterienaustausch zwischen der Nebenstel­ lenanlage KA und der über ein Anschlußmodul SLMA und die analo­ ge Anschlußleitung angeschlossenen Funkübertragungseinheit FUe erfolgt durch das Anlegen von Rufwechselspannungssignalen, durch das Anlegen von Mehrfrequenzcode-Signalen und durch das Abschalten der Speisespannung für eine definierte Zeit, um bei­ spielsweise Auslösevorgänge zu initiieren. Der Kriterienaus­ tausch in dazu umgekehrter Richtung erfolgt durch das ein Be­ ginn- bzw. - ein Endekennzeichen repräsentierende Schließen bzw. Öffnen der Leitungsschleife und durch die Übermittlung von Mehrfrequenzcode-Signalen auf der Anschlußleitung. Ein weiteres Kriterium, beispielsweise für die Anforderung von Mehrfrequenz­ code-Signalempfängen kann durch das "Flash"-Signal über die je­ weilige Anschlußleitung gesendet werden.
Der zentrale Rufsignalgenerator RG für die Erzeugung der Ruf­ wechselspannungssignale ist eine Teilkomponente einer zentralen Signaleinrichtung SE, die weiterhin eine für die Abgabe von Hörzeichen zuständige Einheit HZ und eine für das Senden und für den Empfang der Mehrfrequenzcode-Signale zuständige Einheit MF enthält, die also einen Sender S und einen Empfänger E auf­ weist. Es werden für das Aussenden zumindest eines Rufzyklus der Rufwechselspannungssignale die von den in der Nebenstellen­ anlage implementierten Vermittlungsprozeduren übermittelten An­ forderungen zum Aussenden von Rufsignalen für die jeweiligen Funkübertragungseinheiten FUe1 . . . FUex mit Hilfe der implemen­ tierten Rufprozedur bewertet und die entsprechenden Aussende­ vorgänge gesteuert. Mit einem solchen Rufzyklus der Rufwech­ selspannung wird dann z. B. einer funkaktiv geschalteten Funk­ übertragungseinheit FUe zunächst das Anstehen eines Verbin­ dungswunsches signalisiert. Im Teilnehmeranschlußmodul kann das Rufsignal beispielsweise durch einen Kontakt ru eines nicht dargestellten und von der Anlagensteuerung entsprechend gesteu­ erten Rufrelais leitungsindividuell angelegt werden. Die jewei­ lige Zeitspanne, in der das Rufsignal bzw. der Rufrhythmus beim Rufen eines Mobilendgerätes anliegt, ist durch die Anlagen­ steuerung bestimmt.
Das Steuerungsprogramm für die Steuerung der Prozeduren im Zu­ sammenhang mit dem Aussenden der Mehrfrequenzcode-Zeichen - die üblicherweise im Rahmen aufzubauender externer Verbindun­ gen an die Leitungen angelegt werden - ist in der Weise ausge­ staltet, daß derartige MF-Zeichen auch an die zur Funkübertra­ gungseinheit führende Anschlußleitung angelegt werden. In Rich­ tung zur Funkübertragungseinheit FUe erfolgt dies beispielswei­ se zu dem Zweck, die betreffende Einheit in den funkaktiven Zu­ stand zu schalten. Die Einheit MFV innerhalb der Signalisie­ rungseinheit SE fungiert also als Mehrfrequenzcode-Sender S und dient dem Empfang E von Mehrfrequenzcode-Zeichen und von Amts­ wähltönen. Diese Aufgaben sowie die Zeichenversorgung des Sy­ stems mit Hörtönen können in an sich bekannter weise mit Hilfe von Signalprozessoren realisiert werden. Die Signalisierungs­ einheit SE ist mit dem Koppelnetz KN verbunden.
Grundsätzlich wird bei jedem Einleiten einer Verbindungsaufbau­ prozedur durch ein Kommunikationsendgerät ein dem jeweiligen Gerät zugeordneter Speicherbereich im Kundendatenspeicher KD der Datenbasis DB abgefragt. Im Rahmen dieser Abfrage wird das rufende Kommunikationsendgerät eindeutig identifiziert. Die darin abgespeicherten Dienste und Berechtigungen hinsichtlich benutzbarer Leistungsmerkmale werden gelesen und gegebenenfalls in dem dynamische Daten speichernden Arbeitsspeicherbereich AS der Datenbasis gespeichert. Gleichzeitig werden die darin ent­ haltenen physikalischen Funktionen, wie z. B. die verwendeten leitungsseitigen Schnittstellen, gelesen und gespeichert. Diese Daten werden im Laufe des Verbindungsaufbaus und bei Einleiten vermittlungstechnischer Prozeduren bewertet bzw. abgefragt. Be­ zogen auf das drahtlose Übertragungssystem sind bezüglich der Teilnehmeranschlußschaltungen, an denen die Funkübertragungseinheiten FUe angeschlossen sind, jeweils gleiche Berechtigungen eingetragen. Erfolgt über die Amtsleitung, beispielsweise durch einen externen Teilnehmer oder auch durch einen internen Teilnehmer, eine Verbindungsan­ forderung zu einem Mobilendgerät, beispielsweise dem Mobilend­ gerät MF1, so wird durch das Programmodul DH-F an jede freie Funkübertragungseinheit FUe1 . . . FUex zunächst eine zumindest den Belegungswunsch repräsentierende Periode der Rufwechselspan­ nungssignale als sogenannte Weckinformation gesendet. Es wird demnach dadurch in jedem vorhandenen Funkbereich eine Funküber­ tragungseinheit - die gegebenenfalls eine von mehreren für die­ sen Funkbereich zuständigen Funkübertragungseinheit darstellt - aktiviert. Es wird den freien Funkübertragungseinheiten an­ schließend die Rufnummer des gewünschten Mobilendgerätes in Form von Mehrfrequenzcode-Zeichen übermittelt. Zu diesem Zweck wird für die notwendige Dauer der in der Signalisierungseinheit SE enthaltene MFV-Zeichensender S an die betreffenden Ports an­ gekoppelt. Nach dem Empfang der Rufnummer des gewünschten Mo­ bilendgerätes wird durch die einzelnen Funkübertragungseinhei­ ten der Suchvorgang nach dem betreffenden Mobilendgerät einge­ leitet. Dem Funksystem stehen für die Funkverbindungen eine be­ stimmte Anzahl von Kanalpaaren zur Verfügung. Für eine Verbin­ dungsherstellung tastet jede aktivierte Funkübertragungseinheit FUe und das Mobilendgerät diese Kanalpaare zyklisch ab. Eine bestimmte Anzahl von störungsfreien Kanälen werden als "Vor­ zugskanäle" laufend abgefragt. Die Vorzugskanaltabelle wird während des Betriebes auf ihre Richtigkeit geprüft und eventu­ ell aktualisiert. Stimmt bei der Scannung der Vorzugskanäle auf eine Belegung der aktuell gescannte Kanal des Mobilendgerätes mit dem des Suchkanals der Funkübertragungseinheit überein, so ist das gewünschte Mobilendgerät gefunden. Diese Suchmechanis­ men sind so ausgestaltet, daß insofern ein Zeitbezug gegeben ist, als die funktechnisch beste Verbindung als erste erkannt wird. Wird bei dem Suchvorgang das gewünschte Mobilendgerät ge­ funden, so erfolgt durch diejenige Funkübertragungseinheit FUe, die eine erfolgreiche Funkverbindung aufgenommen hat, eine ent­ sprechende Quittung.
Eine von einem Mobilendgerät gestartete abgehende Verbindung hat ebenfalls die Vereinbarung eines Kanals mit derjenigen Funkübertragungseinheit zur Folge, die sich aufgrund eines durch das Mobilendgerät abgegebenen Anforderungssignals meldet. Es ist dabei über den Suchalgorithmus festgestellt, daß unter Heranziehung von als solche gekennzeichneten Vorzugskanälen der störungsfreiste Funkweg letztendlich zur Verfügung gestellt wird.
Es wird nun davon ausgegangen, daß für ein Mobilendgerät, bei­ spielsweise das Mobilendgerät MF1, eine Gesprächsverbindung zu einem internen oder auch zu einem externen Teilnehmer besteht. Wird durch den das Mobilendgerät MF1 bedienenden Teilnehmer ei­ ne Unterbrechung der bestehenden Gesprächsverbindung vorgenom­ men, so hat dies verschiedene Funktionsabläufe zur Folge. Es wird die bestehende Verbindungskette zwischen der betreffenden Funkübertragungseinheit FUe und dem Endgerät des ursprünglichen Gesprächspartners ausgelöst. Gleichzeitig wird durch den bei Öffnen der Leitungsschleife übermittelten Anreiz durch das die­ sen Anreiz aufnehmende Steuerungsprogrammodul DH-F bewirkt, daß es trotz der Öffnung der Leitungsschleife nicht in den Ruhezu­ stand übergeführt wird. Es wird dadurch sowohl das Mobilendge­ rät, z. B. MF1, als auch die damit korrespondierende Funküber­ tragungseinheit zunächst weiterhin für "kommende" Verbindungs­ anforderungen als "belegt" in dem zugehörigen Zustandsspeicher gekennzeichnet. Der Device Handler-Funkvermittler DH-F nimmt also bei jedem Hochohmigwerden der Leitungsschleife während ei­ ner bestehenden Gesprächsverbindung, d. h. also bei einem Öff­ nen dieser Leitungsschleife, grundsätzlich einen Wartezustand ein. Das Öffnen der Leitungsschleife kann teilnehmerseitig da­ durch eingeleitet werden, daß der Teilnehmer auflegt oder eine diesem Auflegen entsprechende Handhabung am Mobilendgerät vor­ nimmt. Das Öffnen könnte aber auch dadurch erfolgen, daß durch den Teilnehmer eine bestimmte Funktionstaste Tr betätigt wird. Bei der Betätigung dieser Funktionstaste wird nach dem Öffnen der Leitungsschleife automatisch nach kurzer Zeit eine erneute Schließung dieser Leitungsschleife vorgenommen. Die Unterbre­ chungszeit könnte beispielsweise in der Größenordnung von einer bis mehreren Sekunden liegen. Die Zeitdauer, in der der Device Handler-Funk DH-F den Wartezustand bei Auslösen einnimmt, wird dann sinnvollerweise etwas länger als diese automatische Unter­ brechungszeit gewählt. Läuft diese Wartezeitdauer ab, ohne daß eine erneute Eingangsbelegung durch das gleiche Mobilendgerät signalisiert wird, dann wird durch den Device Handler-Funk DH-F endgültig die Ruhestellung eingenommen und damit die Belegt­ kennzeichnung für die bis dahin aktive Funkübertragungseinheit und für das mit ihr korrespondierende Mobilendgerät zurückge­ nommen.
Durch diese Belegtkennzeichnung wurde erreicht, daß während dieser Wartezeitdauer weder die Funkübertragungseinheit für ei­ nen Suchvorgang aktiviert werden kann noch ein Verbindungs­ wunsch für das betreffende Mobilendgerät berücksichtigt wird. Wäre dies nicht der Fall, so würden die im Normalfall zur Ab­ wicklung der vorgeschriebenen Prozeduren übermittelten Informa­ tionen wegen des voraussetzungsgemäß noch bestehenden Funkweges zwischen dem Mobilendgerät und der Funkübertragungseinheit sich störend auswirken. Es könnten dann unter anderem tonfrequente Informationssignale an das sende- und empfangsmäßig noch aktive Mobilendgerät weitergereicht werden. Es könnten sich Havarien dadurch ergeben, daß der Funkweg zu einem Mobilendgerät noch besteht und die mit einem Verbindungswunsch zu einem anderen Mobilendgerät einhergehenden Prozeduren zusätzlich abgewickelt werden.
Es besteht lediglich die Möglichkeit, von dem ursprünglich ak­ tiven Mobilendgerät aus eine neue Verbindung anzufordern. Diese Anforderung erfolgt dadurch, daß mit der Betätigung der erwähn­ ten Funktionstaste Tr durch die erneute Schließung der damit kurzzeitig unterbrochenen Schleife über die mit diesem Mobil­ endgerät korrespondierende Funkübertragungseinheit eine neue Eingangsbelegung innerhalb dieser vorgegebenen Wartezeitdauer erfolgt. Diese erneute Eingangsbelegung innerhalb dieser Wartezeitdauer wird unter Einbeziehung der entsprechenden Indika­ tionsschaltung In durch das Steuerprogrammodul DH-F aufgenommen und in der weise verarbeitet, daß über das Vermittlungstechnik- Programmodul CP das Anlegen eines Wähltons veranlaßt wird. Da­ mit wird dann der Bediener des Mobilendgerätes, der ein unmit­ telbar nachfolgendes Gespräch durch die Betätigung der erwähn­ ten Funktionstaste angekündigt hatte, aufgefordert, die betref­ fende Rufnummer einzuwählen. Die dabei an die Funkübertragungs­ einheit abgegebenen Informationen werden über den noch beste­ henden Funkweg übertragen. Durch den eingenommenen Wartezustand des Device Handler-Funk DH-F wird also durch die Sperrung des Verbindungsweges zur Funkübertragungseinheit und zum betreffen­ den Mobilendgerät hin nicht nur vermieden, daß sich eine Ver­ bindungsaufbauprozedur dem noch bestehenden Verbindungsweg überlagert, sondern es ist auch kein erneuter zeitbehafteter Aufbau des Funkweges zwischen dem Mobilendgerät und der ursprünglich mit ihm korrespondierenden Funkübertragungseinheit erforder­ lich.
Läuft die Wartezeitdauer ab, ohne daß eine erneute Eingangsbe­ legung erfolgt, so wird durch den Device Handler-Funk DH-F si­ chergestellt, daß sowohl teilnehmerseitig als auch anlagensei­ tig ein Belegungswunsch absetzbar ist. Mit Ablauf dieser Zeit­ dauer wird - falls keine neue Eingangsbelegung durch die Funk­ tionstaste Tr erfolgte - durch den Device Handler-Funk DH-F in den Ruhezustand gewechselt und die beteiligten Geräte bzw. die beteiligte Teilnehmeranschlußschaltung als frei markiert. Damit ist dann die beidsei­ tige Belegbarkeit wieder gegeben.

Claims (4)

1. Verfahren zur Steuerung von Verbindungsprozeduren in einer programmgesteuerten Nebenstellenanlage (KA), an die anschluß­ leitungsgebundene Fernsprechendgeräte (FeA, FeD) und eine be­ stimmte Anzahl von Mobilendgeräten (MF1 . . . MFn) anschließbar sind, für die selektiv über mindestens eine an eine Teilnehmer­ anschlußschaltung angeschlossene Funkübertragungseinheit (FUe1 . . . FUex) eine Funksprechverbindung herstellbar ist, wobei die Ne­ benstellenanlage (KA) eine zentrale Anlagensteuerung (ASt) auf­ weist, die aus einem Systemspeicher (SPE) zur Speicherung von Programmodulen und zur Speicherung von Daten und aus wenigstens einem Systemprozessor (CPU) besteht und wobei in einer beste­ henden Gesprächsverbindung durch eine bestimmte Handhabung am aktiven Mobilendgerät (MF1) die vorgegebene Leitungsschleife (ASLa) kurzzeitig unterbrechbar ist und gleichzeitig die Funk­ verbindung zwischen dem Mobilendgerät (MF1) und der aktuell zu­ geordneten Funkübertragungseinheit (FUe1) zunächst aufrechter­ halten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abwicklung des Verbindungsprotokolls alle im Rahmen ei­ ner Verbindung mit einem Mobilendgerät übermittelten oder in­ tern erzeugten Anreize und Informationen nach Zuweisung durch den Systemprozessor (CPU) zunächst in einem funksystemspezifi­ schen Steuerungsprogrammodul (DH-F) bewertet und bei Bedarf daraus resultierende Folgeinformationen für andere Programmkom­ ponenten (CP) erstellt werden, daß bei einer im Gesprächszu­ stand erfolgten Öffnung der Leitungsschleife (ASLa) vom Zeit­ punkt der anlagenseitigen Erkennung an zwar der leitungsgebun­ dene Verbindungsweg ausgelöst wird, jedoch für eine bestimmte Wartezeitdauer durch das Steuerungsprogrammodul (DH-F) sowohl das betreffende Mobilendgerät (MF1) als auch die mit ihm korre­ spondierende Funkübertragungseinheit (FUe1) weiterhin insofern als im Besetztzustand befindlich gekennzeichnet sind, daß bis zum Ablauf dieser Zeitdauer der Verbindungsweg von der Anlage (KA) zum Mobilendgerät hin als gesperrt markiert ist und ein diesbezüglicher Verbindungsversuch abgewiesen wird, und daß je­ doch bei einer innerhalb dieser Wartezeitdauer seitens des Mo­ bilendgerätes (MF1) über die noch aktive und mit ihm korrespon­ dierende Funkübertragungseinheit erfolgenden erneuten Eingangs­ belegung ein Verbindungsaufbau abgehend durchführbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Verbindungsprozeduren die für analoge Teilnehmerendge­ räte vorgesehenen Leitungssignalisierungsarten zugrundeliegen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer während der Wartezeitdauer erkannten erneuten Schließung der Leitungsschleife (ASLa) dem aktuell mit der Funkübertragungseinheit (FUe1) korrespondierenden Mobilendgerät (MF1) Wählton übermittelt wird und der Verbindungsaufbau für die vom gleichen Mobilendgerät angeforderte nachfolgende Ver­ bindung durch das spezifische Steuerungsprogrammodul (DH-F) freigegeben ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf der Wartezeitdauer die Löschung des abgespei­ cherten Belegtzustandes erfolgt.
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