DE4232511C2 - Vorrichtung zur Implantation von künstlichen Zahnwurzeln - Google Patents
Vorrichtung zur Implantation von künstlichen ZahnwurzelnInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C8/00—Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Implantation von
künstlichen Zahnwurzeln im Bereich des Kiefers mit geringem
Knochenquerschnitt, wobei die Zahnwurzeln Zylinderkörper sind,
die auf ihrer äußeren Mantelfläche mit einem Außengewinde, das
der Fixierung der künstlichen Wurzel innerhalb des Knochengewebes
dient, versehen sind, um die künstliche Wurzel in eine Vorbohrung
eindrehen zu können, wobei ein durch Knochenverlust entstandener
Hohlraum bzw. ein vorzugebender Hohlraum aufgrund eines von Haus
aus zu geringen Knochenquerschnittes mittels eines Trägerkörpers
aus starrem Material während des Einheilungsvorganges unverform
bar abgedeckt ist.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird der Trägerkörper
zur Abdeckung des Hohlraums im Zusammenhang mit einem separaten
Implantat verwendet (WO 91/14404 A1). Bei einem anderen bekannten
Implantat (DE 42 23 153 A1) wird der Trägerkörper mit einer
Folie abgedeckt, die zugleich das Implantat selbst bildet. In
beiden Fällen ist nachteilig, daß eine exakte Fixierung des
Trägerkörpers, insbesondere im Hinblick auf die komplexe Ausfüh
rungsform, Schwierigkeiten bereitet.
Nachteilig ist weiter bei den bekannten Verfahren, daß
die flexible Folie relativ weich und leicht verformbar ist,
so daß durch Drücke von außen, insbesondere durch Kaubewegungen
oder Kaudrücke die Folie dazu neigt, in das Innere der Höhlung
hineingedrückt zu werden, so daß sie sich dort an das Implantat
anlehnt und der Hohlraum nicht oder nicht vollständig ausgebildet
wird. Eine so gleichsam zusammengedrückte Abdeckung erfüllt
aber nicht den Zweck, der angestrebt wird, nämlich zusätzlich
zur Eindrehung in den Knochen den Implantatkörper allseits
vollständig mit Knochengewebe zu umgeben.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, den Hohlraum dadurch auf
rechtzuerhalten, daß in den Knochen im Abstand zueinander
angeordnete Stützen eingebracht werden, die von der Innenseite
des Hohlraumes aus die Folie abstützen. Abgesehen davon, daß
bei einer solchen Anordnung ebenfalls nicht mit Sicherheit
gewährleistet ist, daß sich die Folie nicht doch in den Hohlraum
hinein zusammendrückt, hat dieses Verfahren den Nachteil, daß
eine Vielzahl von zusätzlichen Bohrungen mit entsprechendem
Operationsaufwand und der entsprechenden Infektionsgefahr
notwendig sind, um diesen Gedanken zu verwirklichen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, bei einem
Implantat der eingangs genannten Art für eine einfache Ausführung und
Fixierung des Trägerkörpers Sorge zu tragen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
Trägerkörper ein umlaufender drahtförmiger Bügel vorgesehen
ist, der durch eine Abdeckschraube des Zylinderkörpers fixiert
und durch eine flexible Folie abgedeckt wird.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß die Abdeckung in relativ
einfacher Weise vorgenommen werden kann, wobei gleichzeitig
die genaue Fixierung des Trägerkörpers gewährleistet ist.
Zweckmäßig ist es, wenn der Bügel nach der Einheilung im neu
gebildeten Knochen verbleibt. Insbesondere kann der Bügel die Gestalt
eines geschlossenen Ringes haben.
Der ringförmige Bügel kann gebogen oder abgewinkelt ausgeführt
sein.
Schließlich kann der Bügel aus zwei rechtwinklig aneinander
anschließenden Abschnitten bestehen, die jeweils etwa einen
Teilkreis beschreiben.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Ring in seiner Form der
von außen auf ihn aufbringbaren Folie folgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher zur
Unterstützung der Abdeckung ein Bügel vorge
sehen ist.
Fig. 2 ist die Anordnung nach Fig. 1 bei geschlos
sener Abdeckung.
Gemäß Fig. 1 ist in einem Knochen, beispielsweise einem Unter
kieferknochen 1, eine künstliche Zahnwurzel 2 eingebracht, die
auf ihrer äußeren Mantelfläche mit einem Außengewinde 3 versehen
ist, mit welchem sie innerhalb des Knochengewebes fixierbar ist.
In einem angedeuteten Bereich 5 fehlt die Knochensubstanz, die
mithin während des Einheilungsvorganges ersetzt werden muß. Die
ser Ersatz muß möglichst genau dem bisherigen Knochenverlauf
entsprechen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher
die Abstützung einer Abdeckfolie 22 durch einen Bügel 23 gebildet
wird, der mit seinem einen Ende 23a mittels der Schraube 11 auf
dem Zylinderkörper 2 befestigbar ist und eine Krümmung 24 auf
weist, die dem Knochenverlauf entspricht. Zur Befestigung durch
greift die Schraube 11 die ihrem Durchmesser angepaßte Krümmung
23a an dem einen Ende des Bügels 23 und klemmt diesen damit
zwischen ihrem Kopf 11a und der Stützplatte 4 fest, wie dies
in Fig. 2 angedeutet ist.
Der Bügel 23 muß allerdings bei dieser Ausführungsform von der
Abdeckfolie 22 übergriffen werden, die mit einem Loch 27 ver
sehen ist, um in der beschriebenen Weise befestigbar zu sein.
Der Bügel 23 kann offen gestaltet sein, so daß beispielsweise
im Bereich seiner unteren Krümmung 23b zwei einander gegenüber
liegende offene Enden gebildet werden; es ist aber auch möglich,
entsprechend den Darstellungen der Fig. 1 und 2 den Bügel
23 als geschlossenen Ring auszubilden, der freilich nicht kreis
rund, sondern stark oval verformt ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Abdeckung als starre
Haube ausgebildet sein, die etwa der Konfiguration gemäß
Fig. 2 entspricht und die aus Keramik gefertigt ist. Das
Material Keramik ist von Hause aus feuchtigkeitsdurchlässig,
während bei einer Ausbildung der Trägerfläche 6 aus Metall es
notwendig werden könnte, die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit durch
Durchlässigkeitsbohrungen oder Durchbrüche 25 herbeizuführen.
Diese Durchbrüche 25 können über die gesamte Trägerfläche 6 oder
über einen Teil davon verteilt angeordnet sein.
Es ist allerdings auch möglich, gesonderte Kanäle vorzusehen,
durch welche die Gewebeflüssigkeit seitlich abgeführt werden
kann. Derartige Kanäle 26 sind in Fig. 2 angedeutet.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Implantation von künstlichen Zahnwurzeln im
Bereich des Kiefers mit geringem Knochenquerschnitt, wobei
die Zahnwurzeln Zylinderkörper sind, die auf ihrer äußeren
Mantelfläche mit einem Außengewinde, das der Fixierung der
künstlichen Wurzel innerhalb des Knochengewebes dient, ver
sehen sind, um die künstliche Wurzel in eine Vorbohrung ein
drehen zu können, wobei ein durch Knochenverlust entstandener
Hohlraum bzw. ein vorzugebender Hohlraum aufgrund eines von
Haus aus zu geringen Knochenquerschnittes mittels eines
Trägerkörpers aus starrem Material während des Einheilungs
vorganges unverformbar abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Trägerkörper ein umlaufender drahtförmiger Bügel
(23) vorgesehen ist, der durch eine Abdeckschraube (11) des
Zylinderkörpers (2) fixiert und durch eine flexible Folie
(22) abgedeckt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bügel (23) nach der Einheilung im neu gebildeten Knochen
verbleibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (23) die Gestalt eines geschlossenen Ringe
hat.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der ringförmige Bügel (23) gebogen oder abge
winkelt ausgeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bügel (23) aus zwei rechtwinklig aneinander anschließen
den Abschnitten besteht, die jeweils etwa einen Teilkreis
(23a, 23b) beschreiben.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring (23) in seiner Form der von außen
auf ihn aufbringbaren Folie (22) folgt.
Priority Applications (1)
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DE19924232511 DE4232511C2 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Vorrichtung zur Implantation von künstlichen Zahnwurzeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924232511 DE4232511C2 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Vorrichtung zur Implantation von künstlichen Zahnwurzeln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4232511C2 true DE4232511C2 (de) | 1997-03-13 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924232511 Expired - Fee Related DE4232511C2 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Vorrichtung zur Implantation von künstlichen Zahnwurzeln |
Country Status (1)
Country | Link |
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SE468339B (sv) * | 1990-03-21 | 1992-12-21 | Stefan Renvert | Anordning foer befraemjande av tillvaext av benvaevnad och anordning foer foerbaettrad foerankring av ett implantat |
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-
1992
- 1992-09-29 DE DE19924232511 patent/DE4232511C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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DE4232511A1 (de) | 1994-03-31 |
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