DE4230841C2 - Verfahren zum Bestimmen der in den einzelnen Farben einzeln gesteuerten Kopierlichtmengen beim Kopieren von Farbvorlagen - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen der in den einzelnen Farben einzeln gesteuerten Kopierlichtmengen beim Kopieren von FarbvorlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Ein solches Verfahren ist z. B. bekannt aus der
DE-PS 28 40 287 (internes Aktenzeichen der Anmelderin =
A-G 2136). Dort ist beschrieben, daß zum Ermitteln der
Farbdichtdifferenzkurven (FDDK) aus den Farbdichtedif
ferenzwerten und den mittleren Dichten der einzelnen
Vorlagenbereiche eines Films zunächst überprüft wird,
ob der jeweilige Vorlagenbereich farblich einigermaßen
neutral ist oder einem farbdominanten Bereich zugehört.
Zum anderen wird geprüft, ob eine atypische Aufnahme
beleuchtung wirksam war, die ebenfalls eine deutliche
Farbverschiebung zur Folge hat. Vorlagenbereiche mit
farbdominantem Aufnahmegegenstand oder Beleuchtungs
farbstich können nicht für die Bildung der FDDK ver
wendet werden. Möglichkeiten für eine sicherere Erken
nung von farbdominanten Bereichen sind in dem euro
päischen Patent 128 349 beschrieben. Dort erfolgt die
Entscheidung über eine unzulässig große Farbabweichung
von einem Neutralwert aufgrund der Annahme, daß der
dünnste Punkt des Films gleichzeitig den Maskenwert
darstellt und somit durch Vergleich mit dem Maskenwert.
Es kann auch ausgegangen werden von Absolutwerten, die
z. B. durch einen Mittelwert der Maskenwerte einer
großen Anzahl von Filmen bestimmt werden. Schließlich
kann eine in einem ersten Durchgang der Meßwerte im
Rechner gewonnene Farbdichtedifferenzkurve selbst für
einen zweiten, verfeinerten Durchgang als Vergleichs
maßstab dienen. Alle drei Verfahren liefern bei gewis
sen Arten von Vorlagen gute Werte, bei anderen Vorlagen
weniger gute. Nachdem die Art der Vorlagen nur sehr
schwer zu klassifizieren ist, ist also das Erkennen von
Farbdominanten, insbesondere bei Filmen, deren Negative
in großer Zahl dasselbe, farbdominante Motiv wieder
geben, schwierig geblieben. Ferner ist die Erkennung
von Dominanten schwierig bei sehr kurzen Filmen, ins
besondere bei Einzelnegativen, wenn die Wahrscheinlich
keit eines statistischen Ausgleichs der Motivs über den
gesamten Film nicht gegeben ist. Insbesondere bei
Professionalfilmen, die zwar als Porträtfilme im Studio
unter ständig gleichbleibenden Beleuchtungsbedingungen
aufgenommen wurden und bei denen die Anforderungen an
die Farbtreue besonders hoch sind, ist die hinreichend
genaue Erkennung von Dominanten schwierig.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, das Verfahren
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 hinsichtlich der
Erkennung von Dominanten und Beleuchtungsfarbstichen
sicherer zu gestalten.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1.
Derartige FDDK erlauben bereits bei der ersten Analyse
der Meßwerte der einzelnen Vorlagenbereiche eine zuver
lässigere Erkennung, ob dieser Vorlagenbereich für den
Aufbau einer filmspezifischen Farbdichtedifferenzkurve
geeignet ist oder nicht. Nach einer Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Information über
den Filmtyp durch das Lesen eines DX-Codes am Filmrand,
durch einen Klarschriftleser für die Filmtypangaben am
Filmrand oder auch durch eins Bedienungsperson gewonnen
und dementsprechend können die Werte für zutreffende
Standard-FDDK aus dem Speicher entnommen werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens können Standard-FDDK auf verschiedene Weise
gewonnen werden. Da können zunächst Graufelder bzw.
Grautreppen auf Testfilme aufbelichtet und nach dem
Entwickeln ausgemessen werden. Dies gibt zwar von der
Belichtung her zuverlässige Meßwerte. Jedoch wird dabei
nicht berücksichtigt, daß die Eigenschaften fotografi
scher Filme eines Typs eine gewisse Schwankungsbreite
aufweisen. Eine sehr genaue Information über diese
Standardkurven wäre deshalb nur aufgrund einer größeren
Anzahl von Testfilmen möglich. Dieser Aufwand ist je
doch für eine große Anzahl von Filmtypen nicht vertret
bar. Nach einer weiteren Ausgestaltung werden deshalb
die Standard-FDDK für einen Filmtyp durch eine Mittel
wertbildung über die von einer großen Anzahl von Filmen
eines Typs ermittelten Farbedichtedifferenzkurven ge
bildet. Solche Mittelwertbildungen sind immer aktuell
und berücksichtigen auch gewisse Trends in den Eigen
schaften fotografischer Filmtypen und in der Filment
wicklung im Labor, insbesondere, wenn über längere
Zeiträume die weiter zurückliegen den Meßwerte nicht
mehr oder nur mit geringerem Gewicht berücksichtigt
werden.
Weiter können die Standard-FDDK als Farbnormal für die
Erkennung von speziellen Farbflächen in der Vorlage,
wie z. B. Hauttöne oder weiße Textilien verwendet wer
den. Die richtige Wiedergabe der Farben solch er charak
teristischer Flächen ist in hohem Maße ein Qualitäts
zeichen für die Richtigkeit ein er Kopie, so daß ver
schiedene Verfahren speziell auf die richtige Wieder
gabe solcher Flächenbereiche abzielen. Solche spezielle
Farbflächen können jedoch nur richtig erkannt werden,
wenn der Farbraum, in dem sie normalerweise liegen,
richtig festgelegt werden kann. Dazu bedarf es ein es
Normals, für das sich filmtypspezifische Standard-FDDK
ausgezeichnet eignen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können
die Standard-FDDK auch mit den für den betreffenden
Film aufgrund seiner Vorlagenbereiche ermittelten FDDK
gemittelt werden und somit für die Kopierlichtmengen
berechnung filmspezifische Werte vorgegeben werden, die
einerseits weniger anfällig sind für Häufung von be
stimmten Motiven innerhalb eines Films, andererseits
aber Farbstiche der Filme, die durch Überlagerung, fal
sche Entwicklung usw. entstehen können, noch gut aus
gleichen. Schließlich sind die Standard-FDDK für den
bestimmten Filmtyp sehr hilfreich bei Filmen, bei denen
die filmspezifischen Werte nur auf eine sehr kleine An
zahl von nicht dominanten Werten gestützt werden kön
nen, insbesondere bei Einzelnegativen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
das anhand der Zeichnung beschrieben ist. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Kopiergerät zur Durchführung
des Verfahrens,
Fig. 2a und 2b Standard-FDDK B-G und R-G eines gängigen Film
typs mit den zugehörigen Grenzlinien für den
nicht dominanten Bereich.
In Fig. 1 ist mit 1 ein belichteter und entwickelter
Film bezeichnet, der verschiedene negative Kopiervor
lagen 1a enthält. Jeweils in Zuordnung zu diesen Ko
piervorlagen sind abtastbare Marken 1b angebracht. Dies
können z. B. Perforationslöcher sein in Übereinstimmung
mit den Kopiervorlagen bei den Filmformaten 126 und 110
oder bei Filmen des 135er-Formats nachträglich in Zu
ordnung zu den belichteten und entwickelten Kopiervor
lagen angebrachte Randkerben.
Am Filmweg in Richtung des Pfeiles A angeordnet ist
eine erste Abtastvorrichtung 4, z. B. in Form einer
Lichtschranke, die die Marken 1b abtastet und die
Signale über entsprechende Bildkanten an einen Meßum
former 5 weiterleitet. Des weiteren ist am Filmweg ein
Längengeber 3 angeordnet, der eine vom Film angetriebe
ne walze 3a und eine mit dieser verbundene Scheibe 3b
enthält. Die Scheibe weist an ihrem äußeren Rand radial
verlaufende, in gleichmäßigen Abständen angeordnete
Schlitze auf, deren Vorbeilaufen durch eine Licht
schranke 3c in filmlängenabhängige Impulse umgesetzt
wird. Die Lichtschranke 3c ist ebenfalls an den Meßum
former 5 angeschlossen.
Das nächstfolgende Aggregat am Filmweg ist ein Licht
wertgeber 2, der drei quer über die Filmlaufbahn sich
erstreckende Zeilen von Fotoempfängern, z. B. Foto
transistoren oder Fotoelemente, enthält, die jeweils
ein Zehntel der durchlaufenden Negativbreite abtasten.
Die Fotoempfänger sind für je eine der drei Grundfarben
sensibilisiert, so daß sie jeweils ein Signal für die
Transparenz und nach einer Logarithmierung des Signals
für die Dichte in jeder der drei Grundfarben für diesen
Meßbereich abgeben. Dazu können die drei Zeilen von
Fotoempfängern in Richtung des Pfeiles A dicht hinter
einander liegen oder es wird das durchtretende Licht
von einem einzigen Abtastbereich über teildurchlässige
Spiegel und/oder Filter den jeweiligen Reihen von Foto
empfängern zugeführt. Bei einem Kleinbildfilm werden
z. B. vierzehn Messungen über je eine Zeile durchge
führt, so daß nach der Abtastung eines Negativs einhun
dertvierzig rote, blaue und grüne Meßwerte an den Meß
umformer 5 weitergeleitet wurden. An diesen ist ein
Eingabe-Interface 6 angeschlossen, das die von dem
Lichtwertgeber gelieferten Dichtewerte sowohl an einen
Speicher als auch an einen Rechner 8 weitergibt, die
miteinander verbunden sind. Der Rechner 8 kann ein üb
licher Mikroprozessor z. B. der Firma Digital Equipment
Corp. mit der Bezeichnung LSI 11/73 sein. Der Rechner
holt sich aus dem Speicher 7 jeweils die Daten, die er
für die einzelnen Schritte des Bewertungsverfahrens be
nötigt. Wenn der Rechner alle Rechenvorgänge nach der
Lehre der DE-PS 28 40 287 durchgeführt hat, gibt er
über ein Ausgabe-Interface 9 Steuerbefehle an eine Ko
pierstation 11, in der ein Objektiv 12 die jeweils zu
kopierende Vorlage 1a scharf auf ein in den drei Farben
empfindlich es Kopiermaterial 13 abbildet. Das licht der
Kopierlichtquelle 14 wird durch Farbfilter 10a, 10b und
10c, die durch Magnete 10d, 10e, 10f in den Kopier
lichtstrahlengang schwenkbar sind und dort als Farb
verschlüsse wirken, auf die von dem Rechner 8 vorgege
benen Kopierlichtmengen in den drei Farben begrenzt.
In einem ersten Eichvorgang wird anstelle eines norma
len zu kopierenden Films ein Testfilm 1 unter dem
Lichtwertgeber 2 hindurchgeführt. Auf diesen Testfilm
wurden Grautreppen mit wenigstens drei, besser fünf
Graustufen aufbelichtet, jeweils die mittlere im mitt
leren Dichtebereich, die beiden Extremwerte 10% über
dem Schleier bzw. 10% unter der Sättigung. Bei dem
Durchlauf durch den Scanner werden die Meßwerte für die
Grauflächen des Testfilms in den Speicher 7 eingelesen.
Wichtig dabei ist, daß die Auswertung der Testfilme mit
denselben Meßfiltern erfolgt wie die Auswertung der
später zu kopierenden Filme. Diese Meßfilter sind in
enger Anlehnung an die Empfindlichkeit des verwendeten
Kopiermaterials eingestellt. Geringfügige Abweichungen
wirken sich auf Eichung und Filmmessung in gleicher
Weise aus und haben dann keine Fehlmessung zur Folge.
Gleichzeitig wurde über die Abtastvorrichtung 4 ein am
Filmrand angebrachter Barcode, der verschlüsselte Anga
ben über den Filmtyp enthält, gelesen und ebenfalls an
den Speicher 7 gegeben. Damit enthält der Speicher 7
unter der Adresse dieses Barcodes am Filmrand Angaben
über ein Paar von FDDK, die dem durchschnittlichen Film
dieses Typs entsprechen. Solche FDDK sind in Fig. 2a
und 2b dargestellt, und zwar in Fig. 2a die Blau- minus
Grünkurve über der mittleren Punktdichte D und in
Fig. 2b die Rot- minus Grünkurve, ebenfalls über der
mittleren Dichte D. Werden die Standard-FDDK durch Mit
telwertbildung ermittelt oder aufdatiert, so übernimmt
der Rechner 8 diese Auswertung und Speicherung der Meß
werte.
Annähernd parallel zu den Standard-FDDK, mit etwas zu
nehmendem Abstand, sind in den Fig. 2a, 2b jeweils
oberhalb und unterhalb der FDDK Bereichsgrenzen darge
stellt, die den Bereich kennzeichnen, in dem nicht
dominante Meßwertpaare liegen. Fällt eine Meßwertdiffe
renz Blau minus Grün bzw. Rot minus Grün, aufgetragen
über der mittleren Dichte, außerhalb des Bereichs um
die Standard-Farbdichtedifferenzkurve, so wird dieser
Punkt als Dominante erkannt und für die Bildung der
filmspezifischen Farbdichtedifferenzkurve nicht ver
wendet.
In gleicher Weise können diese Standardkurven gemäß
Fig. 2a und 2b Verwendung finden, um nach der Lehre der
DE-PS 34 12 881 Aufnahmen mit untypgemäßer Beleuchtung,
d. h. im wesentlichen bei Glühlampenlicht gemachte Auf
nahmen, zu erkennen und von der Bildung der filmspezi
fischen FDDK auszuschließen.
Aufgrund der nicht als dominant anerkannten Meßwert
paare werden dann gemäß der Lehre der DE-PS 28 40 287
die filmspezifischen FDDK gebildet und aufgrund dieser
Werte in Mischung mit den vorlagenspezifischen Werten
die Kopierlichtmengen für den Kopiervorgang der spe
ziellen Vorlage vorgegeben.
Diese Standard-FDDK bieten jedoch weitere Vorteile, in
dem sie auch bei der Berechnung der Kopierlichtmengen
als Teilinformation für die filmspezifischen Werte
herangezogen werden können. Dies ist besonders dann von
Vorteil, wenn in Vorlagenreihen, insbesondere ganzen
Filmen, gewisse Arten von Vorlagen vorherrschen, die
stark in einer bestimmten Farbrichtung tendieren. Dies
ist insbesondere bei Porträtfilmen der Fall, die im
Studio unter ständig gleichen Beleuchtungsbedingungen
aufgenommen wurden. Im Falle solcher Studio-Porträt
filme ist die Beimischung der Standard-FDDK gleichge
wichtig zu den filmspezifischen FDDK ein guter Kompro
miß zwischen den jeweiligen Vor- und Nachteilen. Ins
besondere bei sehr kurzen Filmen, gar Einzelnegativen,
bieten die Standard-FDDK die einzige Möglichkeit, den
Zufälligkeiten der jeweiligen Motivwahl und der mehr
oder minder geringen Zahl von nicht dominanten Punkten
innerhalb dieser Vorlage zu entgehen und eine fundierte
Angabe über die filmspezifischen Werte zu bekommen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Bestimmen der in den einzelnen
Farben einzeln gesteuerten Kopierlichtmengen
beim Kopieren von Farbvorlagen, insbesondere
von Farbnegativen, die in Filmen zusammengefaßt
sind, wobei die Farbvorlagen bereichs- oder
punktweise fotoelektrisch in den Grundfarben
getrennt abgetastet und die Meßergebnisse zur
Steuerung der Kopierlichtmengen herangezogen
werden, wobei für jeden abgetasteten Bereich
eine erste Differenz zwischen den Dichtewerten
zweier Grundfarben und eine zweite Differenz
zwischen den Dichtewerten von einer dieser
Grundfarben und der dritten Grundfarbe sowie
die mittlere Dichte pd aus allen drei Grund
farben gebildet werden, daß für jeweils eine
größere Anzahl von Bereichen eines Filmes unter
Zuordnung der Farbdichtedifferenzwerte (bg, rg
oder br) zu den zugehörigen mittleren Dich
ten pd ein das Farbverhalten des Aufnahmemate
rials beschreibender funktionaler Zusammenhang
mit der mittleren Dichte hergestellt wird und
wobei dieser funktionale Zusammenhang für die
Herstellung von Kopien dieses Filmes filmspezi
fische Vierte liefert, die beider Bestimmung
der Kopierlichtmengen für die jeweils zu kopie
rende Vorlage herangezogen werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß für Filme ein es Typs der das
den Filmen gemeinsame Farbverhalten beschrei
bende, funktionale Zusammenhang zwischen Farb
dichtedifferenzwerten und mittleren Dichten als
Standardfarbdichtedifferenzkurven (Stan
dard-FDDK) ermittelt und gespeichert wird und
daß bei Auftreten eines Films dieses Typs zum
Ermitteln der Kopierlichtmengen diese einge
speicherten Standard-FDDK heran gezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine den Filmtyp kennzeichnende Mar
kierung am Film, insbesondere ein als Barcode
ausgebildeter DX-Code, bei der Kopierlicht
mengenbestimmung gelesen wird und die zugehöri
gen Standard-FDDK aus dem Speicher entnommen
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Lesen der Filmtypangaben durch
einen Barcode-Leser, einen Klarschriftleser
oder eine Bedienperson erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Stan
dard-FDDK und zugehörigen Maskenwerte durch
Aufbelichten von Graufeldern, insbesondere
Grautreppen, auf Testfilme und Messen der ent
wickelten Testfilme, insbesondere mit den im
Kopiergerät verwendeten Meßfiltern, ermittelt
und in den Speicher eingegeben werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Standard-FDDK als
Mittelwert einer größeren Anzahl von im Kopier
betrieb anfallenden FDDK des betreffenden Film
typs ermittelt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß beim Ermitteln der Standard-FDDK im
Kopierbetrieb zeitlich weiter zurückliegende
oder ältere, beim Vergeben von rückwärts ge
richteten Ordnungszahlen eine bestimmte Grenz
zahl übersteigende FDDK nicht mehr oder mit
verringertem Gewicht einbezogen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß - ausgehend von aus
Testfilmen ermittelten Ausgangswerten - die
Standard-FDDK durch Mittelung der Ausgangswer
tes mit FDDK desselben Filmtyps aus dem Kopier
betrieb gebildet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zusätzlich zu den ein gespeicherten
filmtypspezifischen Standard-FDDKs noch weitere
filmindividuelle Größen wie die Masken dichten
und/oder filmindividuelle FDDKs zur Bildung von
effektiven Standard-FDDKs herangezogen werden
und daß diese effektiven Standard-FDDKs zur Be
rechnung der Kopierdichten verwendet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Standard-FDDK zur
Bewertung gemessener Vorlagen-Bereichswerte auf
deren Zugehörigkeit zu Dominantenbereichen,
Kunstlichtbereichen und/oder als Graunormal für
die Erkennung von Flächen spezieller Far
ben - wie z. B. Hautflächen - verwendet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Farbraum für spezielle Farbtöne,
wie Hauttöne, mit einem vorgegebenen, experi
mentell bestimmten Offset gegenüber den Stan
dard-FDDK vorgegeben wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stan
dard-FDDK mit den für den jeweiligen Film er
mittelten FDDK, insbesondere im Verhältnis
1 : 1 gemittelt und die so ermittelten filmspe
zifischen Werte zur Berechnung der Kopierlicht
mengen herangezogen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei sehr kurzen Filmen oder bei
Filmen mit einer sehr geringen Anzahl nicht
dominanter Vorlagenbereiche die Standard-FDDK
mit sehr hohem Anteil oder ausschließlich in
die filmspezifischen Werte eingerechnet werden.
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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Owner name: AGFAPHOTO GMBH, 51373 LEVERKUSEN, DE |
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