DE4228741A1 - Nadelstangen-antriebsvorrichtung - Google Patents
Nadelstangen-antriebsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nadelstangen-Antriebsvorrichtung für
eine Nähmaschine.
Eine Nähmaschine weist eine Nadelstangen-Antriebsvorrichtung auf.
Wenn eine Nadelstange, die an ihrem unteren Ende eine Nähnadel
trägt, von der Nadelstangen-Antriebsvorrichtung in ihrer axialen
Richtung hin- und herbewegt wird, durchdringt die Nähnadel mit einem
Nadelfaden das Nähgut, so daß eine Schleife des Nadelfadens mit
einem Unterfaden verbunden wird, um einen Stich auf dem Nähgut zu
bilden.
Es ist eine Nadelstangen-Antriebsvorrichtung bekannt, die eine
"Übersprungstichbildung" für das Nähen von Mustern oder ein Heften
ausführen kann, indem die Anzahl der je Einheitslänge gebildeten
Stiche auf einem Nähgut, das von einer Transportvorrichtung
transportiert wird, im Vergleich zur normalen Stichbildung oder dem
normalen Nähen vermindert wird. Ein Beispiel für eine solche
Nadelstangen-Antriebsvorrichtung ist in der offengelegten JP
57(1982)-35 675 beschrieben. Bei dieser Vorrichtung ist eine
Nadelstange über ein Eingreifbauteil und einen Eingreifstift, die
ineinander eingreifen können, mit einer Führungsstange verbunden,
die von einer Nadelstangen-Kurbelstange in Axialrichtung hin- und
herbewegt wird. Beim normalen Nähen greifen das Eingreifbauteil und
der Eingreifstift ineinander, so daß die Hin- und Herbewegung der
Kurbelstange über die Führungsstange auf die Nadelstange übertragen
wird. Folglich wird die Nadelstange hin- und herbewegt, um Stiche
auf einem Nähgut zu bilden. Demgegenüber befinden sich das
Eingreifbauteil und der Eingreifstift bei der Übersprungstichbildung
nicht in Eingriff, so daß die Nadelstange unabhängig von der Hin-
und Herbewegung der Führungsstange ist. Folglich wird die
Nadelstange angehalten und verbleibt an einer vorbestimmten Stelle,
und auf dem Nähgut wird kein Stich gebildet.
Bei der bekannten Nadelstangen-Antriebsvorrichtung, die die
Übersprungstichbildung ausführt, wenn die Nadelstange an einer
vorbestimmten Stelle gehalten wird, gleitet jedoch der Nadelfaden
durch das Öhr der Nähnadel, die von der Nadelstange getragen wird,
wenn das Nähgut von der Transportvorrichtung transportiert wird. Es
tritt das Problem auf, daß das Nähgut wegen der Reibung zwischen dem
Faden und der Innenfläche des Nadelöhrs durch den Nadelfaden gezogen
wird. Genauer gesagt wird das Problem verschlimmert für den Fall,
daß die Transportgeschwindigkeit des Nähguts groß ist, oder daß die
Nadelstange an einer vorbestimmten Stelle angehalten wird, die weit
vom Nähgut entfernt ist.
Es ist möglich, daß die Übersprungstichbildung ausgeführt wird, ohne
die Nadelstange anzuhalten, aber indem die untere Totposition der
Nadelstange verändert wird, d. h. die Position, an der die
Nadelstange dem Nähgut während ihrer axialen Hin- und Herbewegung am
nächsten ist. Die Totposition wird in eine neue, tiefere Totposition
verändert, bei der die von der Nadelstange getragene Nähnadel nicht
mehr in das Nähgut einstechen kann, oder wo die Nähnadel zwar in das
Nähgut einstechen, aber keinen Stich auf dem Nähgut bilden kann. Es
gibt jedoch bis jetzt keine Nadelstangen-Antriebsvorrichtung, die
die untere Totposition einer Nadelstange verändern kann.
Es gibt noch zusätzliche Schwierigkeiten, weil die untere
Totposition einer Nadelstange durch die bekannten Nadelstangen-
Antriebsvorrichtungen nicht verändert werden kann.
Erstens ist es für den Fall, daß ein Aufschneidebetrieb mit einem
Nähgut ausgeführt wird unter Verwendung einer Schneideklinge, die
anstelle einer Nähnadel am unteren Ende der Nadelstange befestigt
ist, bevorzugt, daß die Tiefe des Schnitts, der von der Klinge im
Nähgut gebildet wird, in Abhängigkeit von der Natur und/oder Dicke
des Nähguts veränderbar ist. Das kann erreicht werden, wenn die
untere Totposition der Nadelstange verändert werden könnte.
Zweitens ist es für den Fall, daß ein Markierbetrieb mit dem Nähgut
ausgeführt wird, wobei eine Nähnadel ohne Faden in das Nähgut
sticht, um Markierungen oder Löcher als Muster für ein Vernähen von
Hand zu bilden, bevorzugt, daß die im Nähgut von der Nadel
gebildeten Löcher nicht zu groß sind. Insbesondere wird für den
Fall, daß der Markierungsbetrieb mit einem Nähgut mit großem
Widerstand ausgeführt wird, wie z. B. Wildleder, Elchleder oder
Kunstleder, wegen der Reibung zwischen Nähnadel und Nähgut in
nachteiliger Weise eine größere Hitze erzeugt. Um die Hitze zu
vermindern wird bisher die Rate oder Geschwindigkeit des
Markierungsbetriebs reduziert. Diese Probleme könnten jedoch einfach
durch Ändern der unteren Totposition der Nadelstange gelöst werden.
Drittens wird der normale Nähbetrieb durch Hin- und Herbewegung
einer Nähnadel mit einer unnötig großen Amplitude ausgeführt. Um
Stiche auf einem Nähgut zu erzeugen ist es nicht notwendig, die
Nähnadel um eine so große Strecke vom Nähgut zurückzuziehen. Die
obere Totposition einer Nadelstange kann an einer ziemlich niedrigen
Position über dem Nähgut eingestellt werden. Andererseits ist es zum
Befestigen von Nähgut auf einer Nähmaschine bevorzugt, die obere
Totposition der Nadelstange an einer ziemlich hohen Position
einzustellen, damit die Nähnadel das zu befestigende Nähgut nicht
stört. Somit bewegen die bekannten Nadelstangen-
Antriebsvorrichtungen die Nadelstange mit einer unnötig großen
Amplitude. Das führt zu einem übermäßigen Betriebsgeräusch und läßt
keinen Raum für eine Erhöhung der Betriebsgeschwindigkeit der
Vorrichtung.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Nadelstangen-
Antriebsvorrichtung zu schaffen, die die obere oder untere
Totposition einer Nadelstange verändern kann und daher frei von den
oben angeführten Problemen ist.
Die Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst, die eine
Nadelstangen-Antriebsvorrichtung für eine Nähmaschine schafft, um
eine Nadelstange, die an ihrem unteren Ende eine Nähnadel trägt, in
axialer Richtung hin- und herzubewegen, und eine Totposition-
Änderungsvorrichtung zum Ändern von mindestens der oberen oder
unteren Totposition der Nadelstange aufweist.
In Übereinstimmung mit dem Prinzip der vorliegenden Erfindung ist es
möglich, die obere oder untere Totposition der Nadelstange zwischen
zwei verschiedenen Positionen zu verändern. Alternativ ist es
möglich, die obere oder untere Totposition der Nadelstange entlang
einer kontinuierlichen Kurve zu verändern, die die obere oder untere
Totposition angibt. Der zweite Fall kann als Spezialfall des ersten
Falls angesehen werden.
Die Amplitude der Hin- und Herbewegung in Axialrichtung der
Nadelstange wird mindestens durch Änderung der oberen oder unteren
Totposition der Nadelstange geändert. Daher kann die Totpositions-
Änderungsvorrichtung in den meisten Fällen als eine
Amplitudenänderungsvorrichtung zum Ändern der Oszillationsamplitude
der Nadelstange betrachtet werden. In manchen Fällen ist das aber
nicht richtig. Zum Beispiel wird für den Fall, daß sowohl die obere
als auch die untere Totposition der Nadelstange im selben Umfang in
derselben Richtung entsprechend dem Prinzip der vorliegenden
Erfindung geändert werden, die Oszillationsamplitude der Nadelstange
nicht verändert, aber die oben angeführten Probleme können gelöst
werden.
Die Nadelstangen-Antriebsvorrichtung in Übereinstimmung mit der
vorliegenden Erfindung kann die Übersprungstichbildung ausführen,
indem die untere Totposition der Nadelstange in eine neue untere
Totposition verändert wird, bei der die Nähnadel nicht in das Nähgut
einsticht oder die Nähnadel zwar in das Nähgut einsticht, aber
keinen Stich bilden kann. Die Nadelstange wird in ihrer axialen
Richtung hin- und herbewegt, aber es wird kein Stich auf dem Nähgut
gebildet. Das Gleiten des Nadelfadens durch das Nähnadelöhr während
des Nähguttransports kann fast bis auf null vermindert werden. Damit
verhindert die vorliegende Vorrichtung effektiv, daß der Nadelfaden
aufgrund von Reibungswärme beschädigt wird, die erzeugt wird, wenn
der Faden auf der Innenfläche des Nadelöhrs gleitet, und verhindert,
daß das Nähgut vom Faden gezogen wird.
Für den Fall, daß die vorliegende Nadelstangen-Antriebsvorrichtung
dazu benutzt wird, einen Schneidebetrieb auszuführen, kann die
Schnittiefe im Nähgut in Abhängigkeit von der Natur und/oder der
Dicke des Nähguts verändert werden, indem man die untere Totposition
der Nadelstange verändert. Ein flacher und scharfer Schnitt wird mit
hoher Geschwindigkeit gebildet, indem eine ziemlich hohe untere
Totposition eingestellt wird, während durch Einstellen einer
ziemlich niedrigen unteren Totposition ein tiefer Schnitt geschaffen
wird.
Um einen Markierungsbetrieb mit einem Nähgut mit großem Widerstand
auszuführen, wie z. B. Wildleder, ist die vorliegende Vorrichtung
fähig, die Nähnadel nur mit ihrer Spitze in das Nähgut einzustechen,
indem die untere Totposition der Nadelstange in eine höhere Position
gebracht wird. Damit erzeugt die vorliegende Vorrichtung keine
übermäßig großen Löcher oder Markierungen im Nähgut und minimiert
insbesondere die Reibungshitze, die zwischen der Nähnadel und dem
Nähgut erzeugt wird. Entsprechend führt die vorliegende Vorrichtung
den Markierungsbetrieb mit hoher Geschwindigkeit aus.
Beim normalen Nähen kann die vorliegende Vorrichtung die obere
Totposition der Nadelstange in einen ausreichend hohe Position
bringen und dadurch die Nähnadel an der ausreichend hohen oberen
Totposition stoppen und halten, so daß es die Nadel ermöglicht, ein
Nähgut auf einfache Weise auf der Nähmaschine zu befestigen. Anders
ausgedrückt verhindert die vorliegende Vorrichtung eine gegenseitige
Störung von Nähnadel und zu befestigendem Nähgut, und reduziert
zusätzlich ihren Betriebslärm ohne die Betriebsgeschwindigkeit zu
vermindern.
In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Besonderheit der
vorliegenden Erfindung ändert die Totpositions-Änderungsvorrichtung
die untere Totposition der Nadelstange und ändert die obere
Totposition der Nadelstange nicht.
In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Besonderheit der
vorliegenden Erfindung ändert die Totpositions-Änderungsvorrichtung
die obere Totposition der Nadelstange und ändert die untere
Totposition der Nadelstange nicht.
In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Besonderheit der
vorliegenden Erfindung ändert die Totpositions-Änderungsvorrichtung
sowohl die obere als auch die untere Totposition der Nadelstange.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weist die Totpositions-Änderungsvorrichtung eine
Amplitudenverminderungsvorrichtung auf zum Reduzieren der Amplitude
der axialen Hin- und Herbewegung der Nadelstange, und dadurch zum
Ändern der unteren Totposition der Nadelstange in eine neue untere
Totposition, bei der die Nähnadel nicht in das Nähgut einstechen
kann. Zur Übersprungstichbildung kann die
Amplitudenverminderungsvorrichtung die Amplitude der Hin- und
Herbewegung der Nadelstange vermindern, um die untere Totposition
der Nadelstange von einer ersten vorbestimmten Position, bei der die
Nähnadel ein normales Nähen auf dem Nähgut ausführen kann, zu einer
zweiten vorbestimmten Position zu ändern, die höher als die erste
vorbestimmte Position ist, und wo die Nähnadel nicht in das Nähgut
einstechen kann. Wenn die Nadelstange in ihrer axialen Richtung hin-
und herbewegt wird, wird daher die Nadelstange nach unten zur
unteren Totposition über dem Nähgut bewegt, und anschließend wird
die Nadelstange nach oben bewegt. Somit kann die Nähnadel nicht in
das Nähgut einstechen, so daß kein Loch oder Markierung im Nähgut
gebildet werden kann, und entsprechend kann kein Stich auf dem
Nähgut gebildet werden. Anders ausgedrückt wird die Nadelstange
selbst bei der Übersprungstichbildung hin- und herbewegt, so daß das
Nähgut nicht vom Nadelfaden gezogen wird. Ferner wird im Nähgut kein
Loch gebildet. Somit wird die Qualität des vernähten Stoffes oder
Produkts verbessert.
Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist
die Totpositions-Änderungsvorrichtung ein hin- und herbewegbares
Bauteil, das synchron zur axialen Oszillation der Nadelstange hin-
und herbewegt wird, eine Haltevorrichtung zum Halten des hin- und
herbewegbaren Bauteils, wenn das hin- und herbewegbare Bauteil zu
einer vorbestimmten Position bewegt worden ist, und eine
Totpositions-Änderungsvorrichtung zum Ändern von mindestens der
oberen oder unteren Totposition der Nadelstange entsprechend einem
ersten Zustand der Haltevorrichtung, in dem die Haltevorrichtung das
hin- und herbewegbare Bauteil hält, und einem zweiten Zustand der
Haltevorrichtung, in dem die Haltevorrichtung das hin- und
herbewegbare Bauteil nicht hält, auf.
In einer bevorzugten Form der oben angeführten zweiten
Ausführungsform weist die Totpositions-Änderungsvorrichtung ferner
eine Verschiebungsvorrichtung zum Verschieben des hin- und
herbewegbaren Bauteils zur Haltevorrichtung oder von ihr weg
synchron zur axialen Oszillation der Nadelstange auf. Die
Verschiebungsvorrichtung kann einen Nocken mit einer Nockenfläche,
wobei der Nocken synchron zur axialen Oszillation der Nadelstange
gedreht wird, einen Stößel, eine Vorspannvorrichtung zum Vorspannen
des Stößels gegen die Nockenfläche des Nockens, und eine
Übertragungsvorrichtung zum Übertragen der Bewegung des Stößels auf
das hin- und herbewegbare Bauteil aufweisen. Die Nockenfläche kann
so gebildet sein, daß die Rate oder Geschwindigkeit der Bewegung des
hin- und herbewegbaren Bauteils sinkt, wenn das hin- und
herbewegbare Bauteil näher zur Haltevorrichtung bewegt wird. Diese
Anordnung ermöglicht es der Haltevorrichtung, das hin- und
herbewegbare Bauteil weich zu halten, wodurch die Erzeugung eines
harten Anschlaggeräusches vermieden wird.
In einer weiteren Form der zweiten Ausführungsform weist die
Haltevorrichtung eine elektromagnetische Vorrichtung zum Anziehen
und Halten des hin- und herbewegbaren Bauteils durch Magnetkraft,
das aus einem magnetischen Material geschaffen ist und das relativ
zur elektromagnetischen Vorrichtung bewegbar ist, damit dieses zur
elektromagnetischen Vorrichtung oder von ihr weg bewegt wird, und
eine Steuervorrichtung zum Steuern der elektromagnetischen
Vorrichtung, um die Magnetkraft zu erzeugen, wenn das hin- und
herbewegbare Bauteil der elektromagnetischen Vorrichtung am nächsten
kommt, auf. Weil die Steuervorrichtung die elektromagnetische
Vorrichtung so steuert, daß die Magnetkraft erzeugt wird, wenn das
hin- und herbewegbare Bauteil zur elektromagnetischen Vorrichtung
bewegt worden ist, wird der notwendige elektrische Strom minimiert,
um das hin- und herbewegbare Bauteil zur elektromagnetischen
Vorrichtung zu bewegen. Dieser Aufbau ermöglicht ferner, daß die
elektromagnetische Vorrichtung das hin- und herbewegbare Bauteil
weich anzieht, ohne ein starkes Anschlaggeräusch zu erzeugen.
Alternativ ist es möglich, die Haltevorrichtung so zu konstruieren,
daß sie einen Permanentmagnet aufweist, der das hin- und
herbewegbare Bauteil anzieht, wenn das hin- und herbewegbare Bauteil
der elektromagnetischen Vorrichtung am nächsten kommt und
gleichzeitig der elektrische Strom zur elektromagnetischen
Vorrichtung unterbrochen wird. In letzterem Fall wird der
elektrische Strom minimiert, der zum Ausgleichen der Magnetkraft des
Permanetmagneten notwendig ist, damit das hin- und herbewegbare
Bauteil von der Magnetvorrichtung getrennt wird, weil die zum
Anziehen des hin- und herbewegbaren Bauteils zur elektromagnetischen
Vorrichtung erforderliche Magnetkraft minimiert wird. In beiden
Fällen kann die Größe der elektromagnetischen Vorrichtung vermindert
werden. Somit kann die untere Totposition der Nadelstange mit
verschiedenen Vorteilen verändert werden. Die Steuervorrichtung kann
ein erfaßbares Bauteil, das synchron zur Hin- und Herbewegung des
hin- und herbewegbaren Bauteils versetzt wird, einen Detektor zum
Erfassen des erfaßbaren Bauteils, wenn das hin- und herbewegbare
Bauteil der elektromagnetischen Vorrichtung am nächsten kommt, und
zum Erzeugen eines Erfassungssignals, das angibt, daß das hin- und
herbewegbare Bauteil der elektromagnetischen Vorrichtung am nächsten
gekommen ist, und eine Vorrichtung, die vom Erfassungssignal
abhängig ist, zum Steuern der elektromagnetischen Vorrichtung, um
die Magnetkraft zu erzeugen, aufweisen.
In einer weiteren Form der zweiten Ausführungsform weist die
Haltevorrichtung eine Klinke auf, die in das hin- und herbewegbare
Bauteil eingreifen kann, um das hin- und herbewegbare Bauteil zu
halten, und eine elektromagnetische Vorrichtung, die die Klinke in
eine Betriebsposition, in der die Klinke in das hin- und
herbewegbare Bauteil eingreift, und eine zurückgezogene Position
verschiebt, in der die Klinke nicht in das hin- und herbewegbare
Bauteil eingreift, auf.
In Übereinstimmung mit einer vorteilhaften Besonderheit der
vorliegenden Erfindung weist die Nadelstangen-Antriebsvorrichtung
ferner ein manuell betreibbares Bauteil auf, das von einem Bediener
in seine Betriebsposition gebracht werden kann, in der das manuell
betreibbare Bauteil das hin- und herbewegbare Bauteil im
wesentlichen an derselben Position hält wie die Position, an der das
hin- und herbewegbare Bauteil von der Haltevorrichtung gehalten
wird, und das vom Bediener in seine Nicht-Betriebsposition gebracht
werden kann, in der das manuell betreibbare Bauteil eine freie
Bewegung des hin- und herbewegbaren Bauteils ermöglicht.
In Übereinstimmung mit einer weiteren vorteilhaften Besonderheit der
vorliegenden Erfindung weist die Totpositions-Änderungsvorrichtung
eine hydraulisch betriebene Zylindervorrichtung mit einem Kolben,
der in eine erste und eine zweite Stellung bewegbar ist, und eine
Totpositions-Änderungsvorrichtung zum Ändern von mindestens der
oberen oder unteren Totposition entsprechend der ersten und zweiten
Position des Kolbens auf.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist
die Totpositions-Änderungsvorrichtung ein drehbares Bauteil, das um
eine Achse drehbar ist, ein verschiebbares Bauteil, das so auf dem
drehbaren Bauteil montiert ist, daß das verschiebbare Bauteil um die
Achse drehbar ist, wenn das drehbare Bauteil um die Achse gedreht
wird, und daß das verschiebbare Bauteil in einer Richtung
verschiebbar ist, in der das verschiebbare Bauteil der Achse nahe
oder von ihr weg kommt, und dadurch der Radius der Drehung des
verschiebbaren Bauteils verändert wird, eine Übertragungsvorrichtung
zum Übertragen der Hin- und Herbewegung des hin- und herbewegbaren
Bauteils auf das verschiebbare Bauteil, und eine
Verbindungsvorrichtung zum Übertragen der Drehung des verschiebbaren
Bauteils auf die Nadelstange auf. Die Nadelstangen-
Antriebsvorrichtung kann ferner einen Nadelstangen-Antriebsmotor und
eine Kurbelvorrichtung zum Umwandeln der Drehung des Antriebsmotors
in eine Hin- und Herbewegung aufweisen, wobei das drehbare Bauteil
einen Kniehebel umfaßt, der zwischen der Kurbelvorrichtung und der
Nadelstange gebildet ist, und der um die Achse schwingbar ist, wobei
der Kniehebel zwei Arme aufweist, dessen erster mit der
Kurbelvorrichtung und dessen zweiter mit dem verschiebbaren Bauteil
so verbunden ist, daß das verschiebbare Bauteil entlang der
longitudinalen Richtung des zweiten Arms verschiebbar ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird die Nadelstangen-Antriebsvorrichtung von einem Elektromotor
angetrieben, der sowohl in einer positiven Richtung als auch einer
umgekehrten Richtung entgegengesetzt zur positiven Richtung drehbar
ist, und der bezüglich eines Drehwinkels in beiden Richtungen
steuerbar ist, wobei die Totpositions-Änderungsvorrichtung eine
Motorsteuervorrichtung aufweist, die mindestens die obere oder
untere Totposition der Nadelstange ändert, indem der Drehwinkel des
Elektromotors in positiver oder umgekehrter Richtung verändert wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Nadelstangen-Antriebsvorrichtung für eine
Mehrkopf-Nähmaschine gedacht, die eine Mehrzahl von Köpfen aufweist,
deren jeder mindestens eine Nadelstange besitzt, wobei die
Totpositions-Änderungsvorrichtung eine gemeinsame Totpositions-
Änderungsvorrichtung zum gemeinsamen Ändern von mindestens der
oberen oder unteren Totposition von mindestens einer Nadelstange des
jeweiligen Kopfes aufweist. Weil die obere oder untere Totposition
einer Mehrzahl von Nadelstangen von der gemeinsamen Totpositions-
Änderungsvorrichtung gleichzeitig geändert wird, kann diese
Nadelstangen-Antriebsvorrichtung einen einfacheren Aufbau aufweisen
als eine Nadelstangen-Antriebsvorrichtung, bei der für jede
Nadelstange eine eigene Totpositions-Änderungsvorrichtung gebildet
ist. Folglich kann die Größe der Nadelstangen-Änderungsvorrichtung
reduziert und die Herstellungskosten der Vorrichtung können gesenkt
werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist die Nadelstangen-Antriebsvorrichtung eine
Stopsteuervorrichtung auf zum Stoppen der Nadelstange im
wesentlichen an einer vorbestimmten Position unabhängig davon, ob
die Totpositions-Änderungsvorrichtung die obere oder untere
Totposition der Nadelstange verändert hat. Zum Beispiel stoppt die
Stopsteuervorrichtung die Nadelstange im wesentlichen an einer
vorbestimmten Stelle unabhängig davon, ob ein normales Nähen oder
eine Übersprungstichbildung ausgeführt wird. Wenn die Nadelstangen-
Antriebsvorrichtung auf eine Mehrnadel-Nähmaschine mit einer
Mehrzahl von Nähnadeln angewandt wird, ermöglicht es die
Nadelstangen-Antriebsvorrichtung daher, daß eine gewünschte Nadel
oder Nadelstange auf einfache Weise unter den Nadeln oder
Nadelstangen ausgewählt wird, weil die Nadelstangen im wesentlichen
an der gemeinsamen vorbestimmten Position gestoppt werden. Somit
wird der Aufbau der Vorrichtung vereinfacht, und entsprechend
werden die Herstellungskosten vermindert. Außerdem wird die
Betriebseffizienz der Vorrichtung verbessert. Ferner ermöglicht es
die vorliegende Vorrichtung, daß eine Nadelfaden-Einfädelvorrichtung
oder ein Bediener auf einfache Weise einen Nadelfaden durch das Öhr
der Nähnadel, die von der Nadelstange gehalten wird, fädeln kann,
weil die Nadelstange stets an der gewünschten vorbestimmten Position
angehalten wird. Dieser Vorteil verstärkt sich insbesondere, wenn
die vorliegende Vorrichtung auf eine Mehrnadel-Nähmaschine angewandt
wird, weil die Nadelfaden-Einfädelvorrichtung oder der Bediener den
Nadelfaden durch das Öhr einer Nähnadel fädeln kann, die an der
vorbestimmten Position gehalten wird. Somit erfährt die vorliegende
Vorrichtung eine vergrößerte Betriebseffizienz, oder die vorliegende
Vorrichtung trägt zu einer Erhöhung der Arbeitseffizienz des
Bedieners bei. Die Stopsteuervorrichtung kann so konstruiert sein,
daß sie die Nadelstange im wesentlichen in ihrer oberen Totposition
als vorbestimmter Position unabhängig davon anhält, ob die untere
Totposition der Nadelstange von der Totpositions-
Änderungsvorrichtung oder die Amplitude der Nadelstange geändert
worden ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung stoppt die Stopsteuervorrichtung die Nadelstange an einer
Position als vorbestimmter Position, wenn ein Fadenaufnehmer der
Nähmaschine seine obere Totposition erreicht. Die Position der
Nadelstange, wenn der Fadenaufnehmer seine obere Totposition
erreicht, wird im wesentlichen nicht verändert, selbst wenn die
Totposition der Nadelstange z. B. zwischen einem normalen Nähmodus
und einem Modus mit Übersprungstichbildung verändert wird. Selbst
für den Fall, daß die Totposition der Nadelstange und entsprechend
die Amplitude der Nadelstange verändert wird, erlaubt es die
vorliegende Vorrichtung, daß eine gewünschte Nadelstange auf
einfache Weise ausgewählt oder verändert wird, und daß ein
Nadelfaden auf einfache Weise durch das Nähnadelöhr gefädelt werden
kann.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von
den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht, teilweise aufgeschnitten, eines Teils
einer Nähmaschine, auf die eine Nadelstangen-
Antriebsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
angewandt ist;
Fig. 2 einen Frontquerschnitt der Nadelstangen-
Antriebsvorrichtung von Fig. 1, der einen Zustand der
Vorrichtung darstellt, in dem eine Nadelstange ihre untere
Totposition erreicht hat, wenn sich die Nähmaschine in
ihrem Übersprungsstichbildungsmodus befindet;
Fig. 3 einen Frontquerschnitt der Nadelstangen-
Antriebsvorrichtung von Fig. 1, der einen Zustand der
Vorrichtung darstellt, in dem eine Nadelstange ihre obere
Totposition erreicht hat;
Fig. 4 einen Frontquerschnitt der Nadelstangen-
Antriebsvorrichtung von Fig. 1, der einen Zustand der
Vorrichtung darstellt, in dem eine Nadelstange ihre untere
Totposition erreicht hat, wenn sich die Nähmaschine in
ihrem normalen Nähmodus befindet;
Fig. 5 einen Querschnitt der Fig. 1 entlang der Achse 5-5;
Fig. 6 einen Graph der Beziehung zwischen dem Abstand der
Magnetspule 160 und der Platte 174 und der
Anziehungskraft, die die Spule 160 auf die Platte 174
ausübt;
Fig. 7 einen Graph der Änderung der Oszillationsamplitude der
Nadelstange zwischen dem normalen Nähmodus und dem
Übersprungstichbildungsmodus;
Fig. 8 eine Frontansicht eines Teils einer Nähmaschine, auf die
eine Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewandt ist;
Fig. 9 einen Frontquerschnitt eines Teils der Nadelstangen-
Antriebsvorrichtung der Fig. 8;
Fig. 10 eine Frontansicht eines Teils einer Nähmaschine, auf die
die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
angewandt ist;
Fig. 11 eine Frontansicht eines Teils einer Nähmaschine, auf die
die vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
angewandt ist;
Fig. 12 eine Frontansicht eines Teils einer Nadelstangen-
Antriebsvorrichtung als fünfter Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 13 einen Frontquerschnitt eines Teils der Nadelstangen-
Antriebsvorrichtung von Fig. 1, bei der eine manuell
betreibbare Nockenvorrichtung 600 benutzt wird; und
Fig. 14 ein Graph der zeitlichen Positionsbeziehung zwischen der
Nadelstange und einem Fadenaufnehmer der Nähmaschine, auf
die die Nadelstangen-Antriebsvorrichtung von Fig. 1
angewandt ist.
In Fig. 1 ist die erste Ausführungsform der Nadelstangen-
Antriebsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die
erste Ausführungsform ist auf eine Nähmaschine angewandt, die eine
Übersprungstichbildung ausführen kann.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 den Rahmen der
Nähmaschine. Der Rahmen 10 weist eine Säule 12, einen Arm 14 und
eine Grundplatte 16 auf. Der Arm 14 und die Grundplatte 16
erstrecken sich horizontal von einem entsprechenden Abschnitt der
Säule 12 aus, so daß der Arm 14 und die Grundplatte 16 von der Säule
12 durch eine Trennwand 18 abgetrennt sind.
In der Säule 12 ist ein Hauptmotor 22 mit einer Ausgangswelle 24
gebildet. Auf der Ausgangswelle 24 des Hauptmotors 22 ist eine erste
Riemenscheibe 26 montiert, so daß die erste Riemenscheibe 26 und die
Ausgangswelle 24 nicht relativ zueinander gedreht oder verschoben
werden können. Die Trennwand 28 weist einen ersten Vorsprung 28 auf.
Der erste Vorsprung 28 trägt über ein Paar von Lagern 32, 34 eines
der einander gegenüberliegenden Enden einer ersten Welle 30, so daß
die erste Welle 30 relativ zum Vorsprung 28 oder der Trennwand 18
drehbar ist. Die erste Welle 30 erstreckt sich parallel zur
Ausgangswelle 24 des Hauptmotors 22. Eine zweite Riemenscheibe 36
ist auf dem anderen Ende der ersten Welle 30 montiert, so daß die
zweite Riemenscheibe und die erste Welle 30 nicht relativ zueinander
drehbar oder verschiebbar sind. Die erste und zweite Riemenscheibe
26, 36 sind über einen Riemen 38 miteinander verbunden, so daß die
Drehung des Hauptmotors 22 zur ersten Welle 30 übertragen wird.
Ein erstes Zahnrad 42 und ein exzentrischer Nocken 44 sind auf der
ersten Welle 30 montiert, so daß weder das erste Zahnrad 42 noch der
exzentrische Nocken 44 relativ zur ersten Welle 30 drehbar oder
verschiebbar ist. Die Trennwand 18 weist einen zweiten Vorsprung 46
auf, der sich unter dem ersten Vorsprung 28 befindet. Eine zweite
Welle 48 wird über ein Paar von Lagern 50, 52 vom zweiten Vorsprung
46 getragen, so daß die zweite Welle 48 relativ zum zweiten
Vorsprung 46 oder der Trennwand drehbar ist. Ein zweites Zahnrad 54
ist auf einem freien Ende der zweiten Welle 48 montiert, so daß das
zweite Zahnrad 54 relativ zur zweiten Welle 48 nicht drehbar oder
verschiebbar ist. Das erste und das zweite Zahnrad 42, 54 weisen
denselben Durchmesser auf und stehen in Eingriff miteinander.
Eines der einander gegenüberliegenden Enden eines ersten
Verbindungsstücks 60 ist über einen Abstandshalter 58 mit einer der
einander gegenüberliegenden Oberflächen des zweiten Zahnrads 54
verbunden. Das andere Ende des ersten Verbindungsstücks 60 ist mit
einem von zwei Armen eines ersten Hebels 62 verbunden. Wie in Fig. 2
gezeigt ist, weist der erste Hebel 62 einen Aufbau auf wie ein
Kniehebel und wird von der Trennwand 18 über ein erstes
Achsenbauteil 64 so getragen, daß der erste Hebel 62 um das erste
Achsenbauteil 64 drehbar ist. Wenn das zweite Zahnrad 54 gedreht
wird, wird somit der erste Hebel 62 durch die Bewegung des ersten
Verbindungsstück 60 um das erste Achsenbauteil 64 gedreht. Der
zweite Arm des ersten Hebels 62 dient als Gleitstange 66. Ein
zylindrisches Gleitstück 68 befindet gleitbar auf der Gleitstange 66
des ersten Hebels 62. Das Gleitstück 68 weist einen
Verbindungsabschnitt 70 auf, der zwischen von den entsprechenden
Enden eines Paars zweiter Verbindungsstücke 72 eingeschlossen wird.
Die zweiten Verbindungsstücke 72 sind mit dem Gleitstück 68 so
verbunden, daß jedes der zweiten Verbindungsstücke 72 relativ zum
Gleitstück 68 drehbar ist. Die anderen entsprechenden Enden der
zweiten Verbindungsstücke 72 sind mit einem freien Ende eines
zweiten Hebels 74 verbunden.
Das andere Ende des zweiten Hebels 74 befindet sich auf einer
Nadelstange 80 und ist mit ihr durch einen ersten Federbolzen 78 so
verbunden, daß der zweite Hebel 74 und die Nadelstange 80 relativ
zueinander nicht drehbar oder bewegbar sind. Die Nadelstange 80 wird
von einem dritten Vorsprung 82 getragen, der in der Trennwand
gebildet ist, so daß die Nadelstange 80 relativ zum dritten
Vorsprung 82 oder der Trennwand drehbar ist. Die Nadelstange 80
trägt den zweiten Hebel 74 in der Säule 12, und trägt im Arm 14 zwei
dritte Hebel 84 (von denen in Fig. 2 nur einer mit gestrichelten
Linien dargestellt ist) an zwei in axialer Richtung voneinander
entfernten Stellen. Jeder der zwei dritten Hebel 84 erstreckt sich
von der Nadelstange aus entgegengesetzt zu der Richtung, in der sich
der zweite Hebel 74 erstreckt. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist jeder
dritte Hebel 84 wie der zweite Hebel 74 durch einen zweiten
Federbolzen 86 mit der Nadelstange 80 verbunden.
Damit wird die drehende Bewegung des ersten Hebels 62 um das erste
Achsenbauteil 64 über das Gleitstück 68 und die zweiten
Verbindungsbauteile 72 zum zweiten Hebel 74 übertragen, und die
drehende Bewegung des zweiten Hebels 74 wird über die Nadelstange 80
zu den dritten Hebeln 84 übertragen.
Wie in den Fig. 1 und 5 gezeigt ist, weist der Arm 14 zwei Öffnungen
90 (in der jeweiligen Figur ist nur eine dargestellt) an zwei
Stellen auf, die den zwei dritten Hebeln 84 entsprechen. Die oberen
und unteren Abschnitte von einer der zwei Öffnungen 90 sind jeweils
mit einem Paar erster Führungsschienen 92 versehen, die sich in
longitudinaler Richtung des Arms 14 erstrecken, während die oberen
und unteren Abschnitte der anderen Öffnung 90 jeweils mit einem Paar
zweiter Führungsschienen 94 versehen, die sich in derselben Richtung
erstrecken. Ein erster Kopf 96 wird vom Arm 14 über die ersten
Führungsschienen 92 getragen, so daß der erste Kopf 96 die oben
angeführte erste Öffnung 90 schließt. In gleicher Weise wird ein
zweiter Kopf 98 vom Arm 14 über die zweiten Führungsschienen 94
getragen, so daß der zweite Kopf 98 die oben angeführte zweite
Öffnung 90 schließt. Jeder der ersten und zweiten Köpfe 96, 98 weist
ein kastenförmiges Nadelstangengehäuse 100 auf, das in Richtung des
Nähmaschinenrahmens 10 offen ist. Jedes Nadelstangengehäuse 100
weist eine Deck- und eine Bodenplatte 102, 104 auf, die jeweils sich
horizontal erstreckende Deck- und Bodeneingreifabschnitte 106, 108
aufweisen, die sich in gleitendem Eingriff mit einem entsprechenden
der zwei Paare von Führungsschienen 92, 94 befinden.
Das Nadelstangengehäuse 100 des ersten Kopfes 96 trägt eine erste
und eine zweite Nadelstange 114, 116, so daß jede der zwei
Nadelstangen 114, 116 vertikal hin- und herbewegt werden kann. Die
erste und zweite Nadelstange 114, 116 tragen an ihrem unteren Ende
eine erste bzw. zweite Nähnadel 118, 120. Jede der ersten und
zweiten Nadelstangen 114, 116 erstreckt sich durch eine
Führungsmuffe 122, die von der Deckplatte 102 des
Nadelstangengehäuses 100 nach unten vorspringt, und durch ein
zylindrisches Loch 124, das in Dickenrichtung der Bodenplatte 104
des Gehäuses 100 des ersten Kopfes gebildet ist. Ein erstes und ein
zweites Eingreifbauteil 126, 128 sind in der Mitte der ersten und
zweiten Nadelstange 114, 116 gebildet und mit ihnen durch jeweilige
Schrauben 130 verbunden. Eine Feder 132 ist zwischen jedem der zwei
Eingreifbauteile 126, 128 und der Bodenplatte 104 gebildet, um eine
entsprechende Nadelstange 114, 116 nach oben vorzuspannen. Die
"obere Totposition" der jeweiligen Nadelstange 114, 116 bedeutet die
höchste Position ihrer Bewegung nach oben und ist durch den Kontakt
der oberen Fläche des jeweiligen Eingreifbauteils 126, 128 mit der
unteren Fläche der entsprechenden Führungsmuffe 122 begrenzt. Wenn
die Nadelstangen 114, 116 nicht angetrieben werden, werden die
Nadelstangen 114, 116 in ihren oberen Totpositionen gehalten, die
auf derselben vertikalen Ebene liegen. Die vertikalen Positionen der
Nadelstangen 114, 116 relativ zum Gehäuse 100 des ersten Kopfes 96
sind durch Abschrauben der entsprechenden Schrauben 130 und durch
Ändern der axialen Positionen der entsprechenden Eingreifbauteile
126, 128 relativ zu den Nadelstangen 114, 116 einstellbar.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, weisen das erste und zweite
Eingreifbauteil 126, 128 einen ersten bzw. einen zweiten
Eingreifabschnitt 134, 136 auf, die jeweils eine L-Form besitzen.
Jeder der zwei dritten Hebel 84, die mit der Nadelstange 80
verbunden sind, weist ein freies Ende auf, mit dem ein
Übertragungsbauteil 140 durch ein drittes Verbindungsbauteil 138
drehbar verbunden ist. Jedes der zwei Übertragungsbauteile 140 weist
einen Eingreifabschnitt auf, der in einen entsprechenden der
Eingreifabschnitte 134, 136 der ersten und zweiten Eingreifbauteile
126, 128 eingreifen kann. Wenn jedes der Übertragungsbauteile 140
weder mit dem ersten noch dem zweiten Eingreifbauteil 126, 128 in
Eingriff stehen würde, würde jedes Übertragungsbauteil 140 aufgrund
seines Eigengewichts gedreht und vertikal vom entsprechenden dritten
Verbindungsbauteil 138 herabhängen. Jedes Übertragungsbauteil 140
steht jedoch stets in Eingriff mit entweder dem ersten oder zweiten
Eingreifbauteil 126, 128, und es wird damit verhindert, daß es sich
dreht. Fig. 5 zeigt, daß das Übertragungsbauteil 140 entsprechend
dem ersten Kopf 96 in Eingriff mit dem ersten Eingreifabschnitt 126
steht, so daß die konvexen und konkaven Abschnitte des
Übertragungsbauteils 140 in Eingriff mit den konkaven und konvexen
Abschnitten des ersten Eingreifabschnitts 134 stehen. Somit fährt
das Übertragungsbauteil 140 fort, eine horizontale Stellung
einzunehmen. Wenn der dritte Hebel 84 im Uhrzeigersinn gedreht und
das Übertragungsbauteil 140 aufgrund der Bewegung des dritten
Verbindungsbauteils 138 nach unten ebenfalls nach unten bewegt wird,
wird die erste Nadelstange 114 gegen die Vorspannkraft der Feder 132
nach unten verschoben wegen der Bewegung des ersten Eingreifbauteils
126 nach unten. Demgegenüber wird die erste Nadelstange 114 durch
die Vorspannkraft der Feder nach oben in ihre obere Totposition
verschoben, wenn der dritte Hebel 84 entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht und das Übertragungsbauteil 140 durch die Bewegung des
dritten Hebels nach unten ebenfalls nach unten bewegt wird, wobei
das Übertragungsbauteil 140 in Eingriff mit dem ersten
Eingreifbauteil 126 gehalten wird.
Bei der gegenwärtigen Ausführungsform wird die drehende Bewegung des
dritten Hebels 84 für den ersten Kopf über das dritte
Verbindungsbauteil 138, das Übertragungsbauteil 140 und die
Eingreifbauteile 126, 128 in vertikale Oszillationen der
Nadelstangen 114, 116 umgewandelt. Die unteren Totpositionen der
Nadelstangen 114, 116 sind veränderbar durch Ändern des Umfangs der
drehenden Bewegung des dritten Hebels 84.
Der zweite Kopf 98 weist eine ähnliche Struktur wie der erste Kopf
96 auf. Genauer gesagt weist der zweite Kopf 98 eine dritte und eine
vierte Nadelstange 146, 148 auf, die an ihren unteren Enden eine
dritte bzw. eine vierte Nähnadel 142, 144 tragen. Die dritte und
vierte Nadelstange 146, 148 werden vertikal hin- und herbewegt. Die
oberen Totpositionen der dritten und vierten Nadelstange 146, 148
werden auf dieselbe Ebene wie die oberen Totpositionen der ersten
und zweiten Nadelstangen 114, 116 festgelegt. Wenn die Nähmaschine
nicht betrieben wird, werden die dritte und vierte Nadelstange 146,
148 in ihren oberen Totpositionen gehalten. Die dritte und vierte
Nadelstange 146, 148 weisen jeweilige (nicht dargestellte)
Eingreifbauteile auf, die denen der ersten und zweiten
Eingreifbauteile 126, 128 ähnlich sind. Ein dritter Hebel 84
entsprechend dem zweiten Kopf 98 weist ein freies Ende auf, mit dem
ein Übertragungsbauteil 140 über einen dritten Hebel 138 drehbar
verbunden ist. Dieses Übertragungsbauteil 140 ist mit einem der
Eingreifbauteile eingreifbar, die auf der dritten und vierten
Nadelstange 146, 148 gebildet sind.
Damit wird die drehende Bewegung des dritten Hebels 84 für den
zweiten Kopf 98 über das dritte Verbindungsbauteil 138, das
Übertragungsbauteil 140 und die jeweiligen Eingreifbauteile in die
vertikalen Oszillationen der Nadelstangen 146, 148 umgewandelt. Die
unteren Totpositionen der Nadelstangen sind durch Ändern des Umfangs
der drehenden Bewegung des dritten Hebels 84 veränderbar.
Jeder der zwei dritten Hebel 84 wird zusammen mit der Nadelstange 80
gedreht. Wenn der zweite Hebel 74 gedreht wird, werden die zwei
dritten Hebel 84 gleichzeitig zusammen mit der Nadelstange 80
gedreht, so daß die erste oder zweite Nadelstange 114 oder 116, die
sich in Eingriff mit dem Übertragungsbauteil 140 im ersten Kopf 96
befindet, und die dritte oder vierte Nadelstange 146 oder 148, die
sich in Eingriff mit dem Übertragungsbauteil 140 im zweiten Kopf 98
befindet, gleichzeitig mit einer gleichen oder gemeinsamen Amplitude
hin- und herbewegt werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, erstreckt sich eine Nadelwechselstange
152 parallel zur Nadelstange 80 im Arm 14. Die Nadelwechselstange
152 läuft durch einander gegenüberliegende Seitenwände des ersten
und zweiten Kopfes 96, 98. Wenn die Nadelwechselstange 152 in ihrer
axialen Richtung verschoben wird, werden der erste und zweite Kopf
96, 98 gleichzeitig bewegt und von den ersten bzw. zweiten
Führungsschienen geführt. Die Nadelwechselstange 152 weist an ihrem
Ende einen länglichen Ring 154 auf, der sich auf einer Kurbelwelle
158 befindet, der wiederum auf der Ausgangswelle 158 eines im Arm 14
befindlichen Nadelwechselmotors 156 befestigt ist. Vorausgesetzt,
daß die zwei Übertragungsbauteile 140 in Eingriff mit der ersten
bzw. zweiten Nadelstange 114, 146 stehen, und daß alle ersten bis
vierten Nadelstangen 114, 116, 146, 148 nicht angetrieben werden,
wird die Nadelwechselstange 152 nach links in Fig. 1 versetzt, wenn
der Nadelwechselmotor 152 betrieben und die Kurbelwelle 158 um eine
halbe Umdrehung oder 180 Grad gedreht wird. Folglich werden der
erste und zweite Kopf 96, 98 nach links verschoben. Die zwei
Übertragungsbauteile 140 werden gleichzeitig von der ersten bzw.
dritten Nadelstange 114, 146 freigegeben, und anschließend werden
die zwei Übertragungsbauteile in Eingriff mit der zweiten bzw.
vierten Nadelstange 116, 148 gebracht. In diesem Zustand bleiben die
erste und dritte Nadelstange 114, 146 in ihren oberen Totpositionen,
wenn die dritten Hebel 84 gedreht werden, und die zweite und vierte
Nadelstange 116, 148 werden angetrieben, d. h. vertikal hin- und
herbewegt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist eine elektromagnetische Vorrichtung
in Form einer Magnetspule 160 zwischen dem exzentrischen Nocken 44
und dem Paar zweiter Verbindungsbauteile 72 gebildet. Die
Magnetspule 160 weist ein Joch 161, eine Spule 162 und einen Kern
164 auf. Wenn der Spule 162 ein Erregerstrom zugeführt wird, werden
das Joch 161 und der Kern 164 magnetisiert. Die Magnetspule 160 ist
mit Bolzen 168 an einem Träger 166 befestigt, der an der Trennwand
18 montiert ist. Der Kern 164 weist ein darin gebildetes axiales
Loch 170 auf. Eine Stange 172 ist gleitbar in das axiale Loch 170
des Kerns 164 eingepaßt. Ein kreisförmiges Bauteil oder eine Scheibe
174 ist an einem Endabschnitt der Stange 172 so gebildet, daß die
Scheibe 174 und die Stange 172 konzentrisch sind. Eine Rolle 176 ist
am Ende der Stange 172 gebildet. Die Scheibe 164 besteht aus einem
magnetischen Material und dient als Bauteil, das von der Magnetspule
160 angezogen wird.
Eine Feder 178 ist zwischen einer abgestuften Oberfläche, die auf
der äußeren Umfangsfläche des Jochs 161 gebildet ist, und der
Schulterfläche der Scheibe 174 geschaffen. Die Feder 178 spannt die
Scheibe 174 in einer Richtung weg von der Magnetspule vor, so daß
die Rolle 176 in Eingriff mit einer Nockenfläche 45 des
exzentrischen Nockens 44 steht. Wenn der exzentrische Nocken 44
gedreht wird, wird die Stange 172 im axialen Loch 170 des Kerns 164
verschoben, so daß die Scheibe 174 der Magnetspule nahe kommt oder
sich von ihr entfernt. Die Nockenfläche 45 ist so geformt, daß die
Annäherungsrate der Scheibe 174 absinkt, wenn sich die Scheibe 174
auf die Magnetspule 160 zubewegt, und kein wesentlicher Platz
zwischen der Scheibe 174 und der Magnetspule 160 bleibt, wenn die
Scheibe 174 der Magnetspule am nächsten kommt, wie in Fig. 3 gezeigt
ist. Ein Stopring 180 dient dazu, zu verhindern, daß die Stange 172
aus dem axialen Loch 170 des Kerns 164 fällt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist auf dem Rahmen 10 der Nähmaschine ein
optisch aktivierter Schalter 182 gebildet. Der optisch aktivierte
Schalter 182 ist mit einer Steuervorrichtung 184 verbunden. Das
erste Zahnrad 42 weist einen Reflexionsbereich 186 auf einer
Oberfläche auf, die dem optisch aktivierten Schalter 182
gegenüberliegt. Wenn die Scheibe 174 der Magnetspule 160 aufgrund
der Drehung des exzentrischen Nockens 44 am nächsten kommt,
reflektiert die Reflexionsfläche 186 Licht, das vom optisch
aktivierten Schalter 182 ausgesandt wird, zurück zum Schalter 182,
wie in Fig. 3 gezeigt ist. Es wird angenommen, daß die gegenwärtige
Nähmaschine gerade im Übersprungstichbildungsmodus betrieben wird,
in dem eine Übersprungstichbildung ausgeführt wird. Wenn der optisch
aktivierte Schalter 182 Licht erfaßt, das vom Reflexionsbereich 186
des ersten Zahnrads reflektiert wird, erzeugt der Schalter 182 ein
Erfassungssignal an die Steuervorrichtung 184, so daß die
Steuervorrichtung 184 der Magnetspule ein Erregungssignal zuführt.
Somit wird die Magnetspule 160 magnetisiert, wenn die Scheibe 174 in
die Position bewegt wird, die der Magnetspule am nächsten liegt. Wie
aus dem Graphen der Fig. 6 ersichtlich ist, ist bei der
gegenwärtigen Nähmaschine ein minimaler Erregerstrom notwendig, um
die Magnetspule 160 zu magnetisieren und die Scheibe 174 dadurch
anzuziehen. Aus diesem Grund und dem oben angeführten Grund, daß die
Annäherungsrate der Scheibe 174 sinkt, wenn sich die Scheibe 174 auf
die Magnetspule 160 zubewegt, wird das Anschlaggeräusch, das beim
Anziehen der Scheibe 174 zur Magnetspule 160 erzeugt wird,
vermindert.
Bei der gegenwärtigen Ausführungsform dient der exzentrische Nocken
44 als Vorrichtung zum Absenken der Annäherungsrate der Scheibe 174,
und der optisch aktivierte Schalter 182, die Reflexionsfläche 186
und die Steuervorrichtung 184 wirken zusammen, um als Vorrichtung
zur Steuerung des Betriebs der elektromagnetischen Vorrichtung in
Form der Magnetspule zu dienen.
Das andere Ende der Stange 172, das dem Ende gegenüberliegt, an dem
die Rolle 176 befestigt ist, erstreckt sich durch ein Loch 188 im
Träger 166, und ist über ein viertes Verbindungsbauteil 190 mit den
mittleren Abschnitten des Paars von zweiten Verbindungsbauteilen 72
verbunden. Wenn die Stange 172 aufgrund der Drehung des
exzentrischen Nockens 44 axial versetzt wird, werden das vierte
Verbindungsbauteil 190 und daher die zweiten Verbindungsbauteile 72
verschoben, so daß das Gleitstück 68 auf der Gleitstange 66 des
ersten Hebels 62 verschoben wird.
Wenn der Bediener einen (nicht dargestellten) Endschalter der
Nähmaschine betätigt, um den gegenwärtigen Nähvorgang zu beenden,
erzeugt die Steuervorrichtung 184 auf der Basis eines
Erfassungssignals vom optisch aktivierten Schalter 182 ein Endsignal
an einen (nicht dargestellten) Treiberschaltkreis für den Hauptmotor
22, um den Betrieb des Hauptmotors zu unterbrechen. Unabhängig
davon, ob der Übersprungsstichbildungs- oder der Normalnähmodus
beendet wird, wird der Hauptmotor 22 angehalten, wenn der optisch
aktivierte Schalter 182 die Reflexionsfläche 186 erfaßt, d. h. alle
Nadelstangen 114, 116, 146, 148 werden in ihre oberen Totpositionen
gebracht, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Folglich werden die
Nadelstangen 114, 116, 146, 148 angehalten und in ihren oberen
Totpositionen gehalten.
Bei der wie oben beschrieben konstruierten Nadelstangen-
Antriebsvorrichtung werden das erste und zweite Zahnrad 42, 54 und
der exzentrische Nocken 44 gedreht, wenn der Hauptmotor 22 gedreht
wird. Wenn die Scheibe im Normalnähmodus der Magnetspule 160 durch
die Drehung des exzentrischen Nockens 44 am nächsten kommt und der
optisch aktivierte Schalter 182 die Reflexionsfläche 186 erfaßt,
wird der Magnetspule 160 ein Erregerstrom zugeführt, so daß die
Scheibe 174 zu einer Endfläche der Magnetspule 160 gezogen und von
der Magnetspule 160 gehalten wird.
Durch die von der Magnetspule 160 gehaltene Scheibe 174 werden die
Stange 172 und das vierte Verbindungsbauteil 190 auf der Seite der
zweiten Verbindungsbauteile 72 gehalten, um das Gleitstück 68 zu
einem freien Ende der Gleitstange 66 des ersten Hebels 62 zu
verschieben, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Wenn der erste Hebel 62 in
diesem Zustand gedreht wird, werden die zweiten Verbindungsbauteile
72 in die höchste Stellung gebracht, so daß der zweite und dritte
Hebel 74, 84 maximal gedreht werden. Folglich werden die
Nadelstangen 114, 146 mit maximaler Amplitude hin- und herbewegt.
Somit werden die Nadelstangen 114, 146 hin- und herbewegt, wie im
Graphen der Fig. 7 durch eine durchgezogene Linie angegeben ist.
Wenn die Nadelstangen 114, 146 in ihren unteren Totpositionen sind,
durchdringen die Nähnadeln 118, 142 das jeweilige Nähgut, das auf
der Grundplatte 16 liegt, in ausreichendem Maße. Die vertikalen
Oszillationen der Nadelstangen 114, 146 führen zu einem Vernähen des
jeweiligen Nähguts.
Demgegenüber wird der optisch aktivierte Schalter 182 im
Übersprungstichbildungsmodus in eine nicht-betriebsmäßige Stellung
("AUS") gebracht, so daß die Magnetspule 160 nicht magnetisiert
werden kann. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, spannt daher die Feder 178
die Scheibe 174 gegen den exzentrischen Nocken 44 vor, so daß die
Rolle 176 in Eingriff mit der Nockenfläche 45 des exzentrischen
Nockens gehalten wird. Wenn der exzentrische Nocken 44 gedreht wird,
werden die Stange 172 und das vierte Verbindungsbauteil 190 in ihrer
axialen Richtung hin- und herbewegt.
Wenn die Rolle 176 von der Nockenfläche 45 im maximalem Umfang zur
Magnetspule 160 zurückgezogen wird, werden die Stange 172 und das
vierte Verbindungsbauteil 190 an im wesentlichen denselben
Positionen positioniert wie wenn die Scheibe 174 von der Magnetspule
angezogen und gehalten wird. Gleichzeitig werden die dritten Hebel
84 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wie in Fig. 3 gezeigt ist, so
daß die dritten Hebel 84 im selben Umfang gedreht werden wie wenn
die Magnetspule magnetisiert wird. Folglich werden die oberen
Totpositionen der Nadelstangen 114, 146 zwischen dem Normalnähmodus
und dem Übersprungmodus nicht verändert.
Wenn der exzentrische Nocken 44 aus dem in Fig. 3 gezeigten Zustand
weiter gedreht wird, werden die Stange 172 und das vierte
Verbindungsbauteil 190 durch die Vorspannkraft der Feder 178 zum
exzentrischen Nocken 44 hin vorgeschoben oder versetzt, so daß die
zweiten Verbindungsbauteile 72 in Richtung des exzentrischen Nockens
44 versetzt werden. Folglich wird das Gleitstück 68 zum ersten
Achsenbauteil 64 hin verschoben, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Daher
werden im Übersprungmodus die zweiten Verbindungsbauteile 72 nach
oben in die höchste Position verschoben, die niedriger als die beim
Normalnähmodus ist. Anders ausgedrückt ist der Umfang oder Hub der
Aufwärtsbewegung der zweiten Verbindungsbauteile 72 im
Übersprungmodus kleiner als im Normalnähmodus. Damit werden die
drehenden Bewegungen im Uhrzeigersinn der zweiten und dritten Hebel
74, 84 verkleinert im Vergleich zu denen im Normalnähmodus, so daß
die Nadelstangen 114, 146 um eine geringere Amplitude als im
Normalnähmodus hin- und herbewegt werden. Im Übersprungmodus werden
die Nadelstangen 114, 146 hin- und herbewegt, wie durch eine
gestrichelte Linie im Graphen der Fig. 7 angegeben ist. Die unteren
Totpositionen der Nadelstangen 114, 146 im Übersprungmodus sind in
der Weise höher als die im Normalnähmodus, daß die Nähnadeln 118,
142 das jeweilige Nähgut im Übersprungmodus nicht durchdringen
können. Im Übersprungmodus wird daher kein Loch und keine Markierung
im Nähgut geschaffen, und es wird kein Stich im Nähgut gebildet,
obwohl die Nähnadeln 114, 146 vertikal hin- und herbewegt werden.
Bei der gegenwärtigen Ausführungsform wirken der exzentrische Nocken
44, der erste Hebel 62, das Gleitstück 68, die zweiten Hebel 72, die
Magnetspule 160, die Stange 172, die Scheibe 174, die Rolle 176, die
vierten Verbindungsbauteile 190 und andere zusammen, um als
Totpositions-Änderungsvorrichtung zu dienen.
Wie oben beschrieben worden ist, werden die oberen Totpositionen der
Nadelstangen 114, 116, 146, 148 zwischen dem Übersprung- und dem
Normalnähmodus nicht verändert. In beiden Modi werden die
Nadelstangen 114, 116, 146, 148 gestoppt und in ihren oberen
Totpositionen gehalten. Daher greift das Übertragungsbauteil 140 des
ersten und zweiten Kopfes 96, 98 in eines der zwei Eingreifbauteile
(126, 128) ein, indem die zwei Köpfe einfach in horizontaler
Richtung versetzt werden. Damit wird eine gewünschte der zwei
Nadelstangen 114 und 116 oder 146 und 148 auf einfache Weise für den
jeweiligen der zwei Köpfe 96, 98 ausgewählt. Zusätzlich wird der
Nadelauswahl- oder Nadelwechselvorgang für die Mehrzahl von Köpfen
96, 98 gleichzeitig ausgeführt, weil der erste und zweite Kopf 96,
98 durch Bewegen der gemeinsamen Nadelwechselstange 152 zusammen
versetzt werden.
Bei der gegenwärtigen Ausführungsform wirken der optisch aktivierte
Schalter 182, der Reflexionsbereich 186 und die Steuervorrichtung
184 zusammen, um als Stopsteuervorrichtung zum Anhalten der
jeweiligen Nadelstange 114, 116, 146, 148 an einer vorbestimmten
Stelle zu dienen.
Wie vorher beschrieben worden ist, besteht die elektromagnetische
Vorrichtung aus der Magnetspule 160 mit dem Joch 161, der Spule 162
und dem Kern 164. Im Normalnähmodus werden das Joch 161 und der Kern
164 mit dem Anlegen eines Erregerstroms an die Spule 162
magnetisiert, um die magnetische Scheibe 174 anzuziehen. Es ist
jedoch möglich den Kern 164 durch einen Permanentmagneten zu
ersetzen. Für den Fall, daß eine elektromagnetische Vorrichtung mit
einem Permanentmagneten anstelle des Kerns 164 benutzt wird, zieht
die elektromagnetische Vorrichtung im Normalnähmodus die Scheibe
durch Verwenden der Magnetkraft des Permanentmagneten an, und der
Spule 162 wird im Übersprungmodus eine elektrischer Strom zugeführt,
um die Magnetkraft des Permanentmagneten aufzuheben, damit die
Scheibe 174 von der elektromagnetischen Vorrichtung getrennt oder
weggezogen wird. In diesem Fall ist es unnötig, der
elektromagnetischen Vorrichtung im Normalnähmodus einen Erregerstrom
zuzuführen. Dieser Aufbau trägt zur Verminderung der elektrischen
Leistung bei, die zum Betreiben der Nadelstangen-Antriebsvorrichtung
notwendig ist.
In den Fig. 8 und 9 ist eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Hier werden dieselben Bezugszeichen wie zur
Darstellung der ersten Ausführungsform verwendet, um entsprechende
Elemente oder Abschnitte der zweiten Ausführungsform zu bezeichnen,
und eine sich wiederholende Beschreibung dieser Elemente oder
Abschnitte wird unterlassen.
Bei der zweiten Ausführungsform wird eine Magnetspule 200 anstelle
der in der ersten Ausführungsform benutzten Magnetspule 160
verwendet. Wie in Fig. 9 gezeigt ist, ist die Magnetspule 200 unter
Verwendung von Kopfstiften mit einem Träger 202 verbunden. Die
Magnetspule 200 weist ein Joch 206, eine Spule 208 und einen
bewegbaren Eisenkern 210 auf. Wenn an die Spule 208 ein Erregerstrom
angelegt wird, wird der Eisenkern 210 gegen die Vorspannkraft einer
ersten Feder 212 in die Spule 208 gezogen.
Der Träger 202 weist ein axiales Loch 214 auf, und eine Stange 216
ist im axialen Loch so eingepaßt, daß die Stange 216 in axialer
Richtung bewegbar ist. Ein Stellring 218 ist mit der Stange 216
verbunden. Am Ende der Stange 216 ist in ähnlicher Weise wie bei der
ersten Ausführungsform eine Rolle 176 gebildet. Zwischen dem
Stellring 218 und der abgestuften Oberfläche des Trägers 220 ist
eine zweite Feder 222 gebildet. Die zweite Feder 222 spannt den
Stellring 218 in einer Richtung so vor, daß die Rolle 176 mit der
Nockenfläche 45 eines exzentrischen Nockens 44 in Eingriff steht.
Die Stange 216 weist einen Abschnitt 217 mit großem Durchmesser auf,
der sich außerhalb des axialen Loches 214 des Trägers 202 befindet.
Der Abschnitt 217 mit großem Durchmesser weist eine Schulterfläche
224 auf, die als Eingreifabschnitt dient zum Eingreifen in den
Träger 202. Eine Klinke 226 ist mit einem Endabschnitt drehbar am
Träger 202 befestigt, so daß die Klinke 224 mit einem freien
Endabschnitt in die Schulterfläche 224 der Stange 216 eingreifen
kann. Die Klinke 226 ist über einen Stift, der mit dem Eisenkern 210
verbunden ist, und ein in der Klinke 216 gebildetes längliches Loch
mit einem freiliegenden Ende des Eisenkerns 219 verbunden. Wenn der
Eisenkern 210 innerhalb der Spule 208 versetzt wird, wird die Klinke
226 um ein Achsenbauteil 228 gedreht.
Im Normalnähmodus wird der Magnetspule 200 kein Erregerstrom
zugeführt, so daß der Eisenkern 210 durch die Vorspannkraft der
ersten Feder 212 aus der Spule vorgeschoben wird. Wenn der
exzentrische Nocken 44 gedreht und die Stange 216 gegen die
Vorspannkraft der zweiten Feder 222 um eine maximale Strecke zu den
zweiten Verbindungsbauteilen 72 hin verschoben wird, greift die
Klinke 226 in die Schulterfläche 224 der Stange 216 ein, wie durch
die doppelt gepunktete Linie in Fig. 9 dargestellt ist. Damit werden
die Stange 216 und das vierte Verbindungsbauteil 190 an jeweiligen
Stellen gehalten, bei denen der Abschnitt 217 mit großem Durchmesser
und das vierte Verbindungsbauteil 190 in einem maximalen Abstand vom
Träger 202 sind.
Demgegenüber wird die Magnetspule 200 im Übersprungmodus
magnetisiert, wenn die Stange 216 durch die Drehung des
exzentrischen Nockens 44 um eine maximale Strecke zu den zweiten
Verbindungsbauteilen 72 hin versetzt wird. Folglich wird der
Eisenkern 210 in die Spule 208 zurückgezogen, so daß die Klinke 226
gedreht und von der Schulterfläche 224 der Stange 216 freigegeben
wird. Damit wird die Stange 216 durch die Vorspannkraft der zweiten
Feder 222 in Richtung zum exzentrischen Nocken 44 verschoben, so daß
die Rolle 176 in Eingriff mit der Nockenfläche des exzentrischen
Nockens kommt. Wenn der Nocken 44 gedreht wird, werden die Stange
216 und das vierte Verbindungsbauteil 190 in axialer Richtung hin-
und herbewegt. Bei der zweiten Ausführungsform werden daher wie bei
der ersten Ausführungsform der zweite Hebel 74 und das Paar dritter
Hebel 84 im Übersprungmodus in geringerem Umfang gedreht als im
Normalnähmodus. Anders ausgedrückt werden die unteren Totpositionen
der Nadelstangen 114, 116, 146, 148 im Übersprungmodus höher als im
Normalnähmodus.
In Fig. 10 ist eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dargestellt.
In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen 300 den Rahmen einer
Nähmaschine, die eine Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung verwendet. Der Rahmen 300 weist einen Arm 302
auf, an dem ein Hauptmotor 304 befestigt ist. Ein erstes Zahnrad 308
ist auf einer Ausgangswelle 306 des Hauptmotors 304 montiert, so daß
das erste Zahnrad 308 relativ zur Ausgangswelle 306 nicht gedreht
werden kann. Ein zweites und ein drittes Zahnrad 310, 312 wird vom
Arm 302 getragen. Das erste, zweite und dritte Zahnrad 308, 310, 312
stehen in Eingriff miteinander, so daß die Drehung des ersten
Zahnrads 308 zum zweiten Zahnrad 310 und dann zum dritten Zahnrad
312 übertragen wird. Das zweite Zahnrad 310 ist um ein erstes
Achsenbauteil 313 drehbar, und eine exzentrische Welle 314 ist mit
dem ersten Achsenbauteil 313 so verbunden, daß die exzentrische
Welle 314 bezüglich des zweiten Zahnrads 310 exzentrisch ist. Ein
Schwinghebel 316 ist drehbar auf der exzentrischen Welle 314
gebildet. Der Schwinghebel 316 ist mit einem von zwei Armen eines
Hebels 318 verbunden. Der Hebel 318 wird vom Arm 302 so getragen,
daß der Hebel um ein zweites Achsenbauteil 317 drehbar ist. Der
andere Arm des Hebels 318 dient als Gleitstange 320, auf der ein
Gleitstück 322 gleitbar gebildet ist. Damit wird die Drehung des
zweiten Zahnrads 310 über die exzentrische Welle 314 in eine
Schwingbewegung des Schwinghebels 316 umgewandelt, und die
Schwingbewegung des Schwinghebels 316 wird in eine drehende Bewegung
des Hebels 318 um das zweite Achsenbauteil 317 umgewandelt.
Der Arm 302 weist an seinem Endbereich ein oberes und ein unteres
Führungsloch 326, 328 auf, die durch seine Wand hindurch gebildet
sind. Eine Nadelstange 332, die an ihrem unteren Ende eine Nähnadel
330 trägt, erstreckt sich durch die zwei Führungslöcher 326, 328, so
daß die Nadelstange 332 vertikal hin- und herbewegt werden kann. Ein
erstes Verbindungsbauteil 336 ist über eine Muffe drehbar mit einem
mittleren Bereich der Nadelstange 332 verbunden, und ein
Nadelstangenhebel 338 ist an einem Ende drehbar mit dem ersten
Verbindungsbauteil 336 verbunden. Der Nadelstangenhebel 338 ist mit
seinem anderen Ende drehbar mit einer Welle 340 verbunden, die vom
Arm 392 getragen wird. Der Nadelstangenhebel 338 ist über ein
zweites Verbindungsbauteil 342, das sich vertikal im wesentlichen
senkrecht zur Gleitstange 320 des Hebels 318 erstreckt, mit dem
Gleitstück 322 verbunden.
Ein exzentrischer Nocken 344 ist mit einem Achsenbauteil des dritten
Zahnrads 312 so verbunden, daß der exzentrische Nocken 344
exzentrisch bezüglich des dritten Zahnrads 312 ist. Die Nockenfläche
345 des Nockens 344 kann in Eingriff stehen mit einer Rolle 346, die
mit einem Ende der Stange 350 verbunden ist. Das andere Ende der
Stange 350 erstreckt sich durch ein Loch 354, das in der vertikalen
Wand 352 gebildet ist. Die Stange 350 weist einen Abschnitt mit
kleinem Durchmesser auf, der sich von ihrem zweiten Ende aus
erstreckt, und eine Kappe 356 ist auf dem freien Ende des Abschnitts
mit kleinem Durchmesser gebildet. Ein Stellring 358 ist mit der
vertikalen Wand 352 verbunden, und eine Feder 360 ist zwischen dem
Stellring 358 und der abgestuften Oberfläche der Stange 350
gebildet. Die Feder 360 spannt die Stange 350 in einer Richtung vor,
so daß die Rolle 346 mit der Nockenfläche 345 des exzentrischen
Nockens 344 in Eingriff steht.
Eine Montageplatte 362 ist mit der vertikalen Wand 352 verbunden,
und eine Magnetspule 364 wird von der Montageplatte 362 getragen.
Ein Eingreifbauteil 366 aus magnetischem Material ist neben der
Magnetspule 364 gebildet. Ein Ende des Eingreifbauteils 366 wird
drehbar von der Montageplatte 362 getragen, und das Eingreifbauteil
366 als ganzes wird von einer Spulenfeder 368 gegen die Magnetspule
364 vorgespannt. Das andere Ende des Eingreifbauteils 366 befindet
sich in Eingriff mit der Kappe 356, die mit der Stange 350 verbunden
ist. Wenn der exzentrische Nocken 344 gedreht wird und die Stange
350 in ihrer axialen Richtung hin- und herbewegt wird, kommt das
Eingreifbauteil 366 der Magnetspule 364 näher oder von ihr weiter
weg. Wenn ein (nicht dargestellter) Sensor erfaßt, daß das
Eingreifbauteil 366 in die Position kommt, die der Magnetspule 364
am nächsten ist, führt eine (nicht dargestellte) Steuervorrichtung
der Magnetspule 364 einen Erregerstrom zu, um die Magnetspule 364 zu
magnetisieren und das Eingreifbauteil 366 dadurch anzuziehen. In
diesem Zustand wird verhindert, daß die Stange 350 durch die
Vorspannkraft der Feder 360 zum exzentrischen Nocken 344
vorgeschoben wird. Folglich wird die Rolle 346 an einer Stelle
gehalten, die in einem Abstand von der Nockenfläche 345 des
exzentrischen Nockens 344 ist. Die Nockenfläche 345 ist ähnlich wie
die Nockenfläche 45 in der ersten Ausführungsform so geformt, daß
die Annäherungsrate des Eingreifbauteils 366 abnimmt, wenn das
Eingreifbauteil 366 der Magnetspule 364 näher kommt.
Bei der zweiten Ausführungsform dient der exzentrische Nocken 344
als Vorrichtung zum Vermindern der Annäherungsrate des
Eingreifbauteils 366, und der (nicht dargestellte) Sensor und die
(nicht dargestellte) Steuervorrichtung dienen als Vorrichtungen zur
Steuerung des Betriebs der Magnetspule 364.
Ein drittes Verbindungsbauteil 370 erstreckt sich von einem
mittleren Abschnitt des zweiten Verbindungsbauteils 342 in einer
Richtung, die im wesentlichen parallel zum Nadelstangenhebel 338
ist, um das zweite Verbindungsbauteil 342 und die Rolle 346 zu
verbinden. Wenn der exzentrische Nocken 344 gedreht wird, übt das
dritte Verbindungsbauteil 370 eine Kraft auf das zweite
Verbindungsbauteil 342 in einer Richtung aus, die im wesentlichen
senkrecht dazu ist, so daß das Gleitstück 322 auf der Gleitstange
320 verschoben wird. Folglich wird das Verhältnis der Strecke A
zwischen dem Gleitstück 322 und dem zweiten Achsenbauteil 344 zur
Strecke B zwischen dem Schwinghebel 316 und dem zweiten
Achsenbauteil 317 (im weiteren als "Hebelverhältnis A/B" bezeichnet)
verändert.
Bei der dritten Ausführungsform ist die Nockenfläche 345 des
exzentrischen Nockens 344 so konstruiert, daß das zweite
Verbindungsbauteil 342 bei Betrachtung wie in Fig. 10 nach rechts
verschoben wird, wenn der Hebel 318 im Uhrzeigersinn gedreht wird,
und folglich das Gleitstück in Richtung des zweiten Achsenbauteils
317 bewegt wird. Daher wird das Hebelverhältnis A/B vermindert, was
bedeutet, daß das Verhältnis der Drehbewegung des Nadelstangenhebels
338 zu der des Hebels 318 vermindert wird.
Wenn der Hebel 318 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wird das
zweite Verbindungsbauteil 342 dagegen bei Betrachtung wie in Fig. 10
nach links verschoben, und folglich wird das Gleitstück 322 in
Richtung des freien Endes der Gleitstange 320 bewegt. Damit wird das
Hebelverhältnis A/B vergrößert, was bedeutet, daß das Verhältnis der
Drehbewegung des Nadelstangenhebels 338 zu der des Hebels 318
vergrößert wird.
Ein (nicht dargestellter) optisch aktivierter Schalter ähnlich dem
Schalter 182, der bei der ersten Ausführungsform benutzt wird (Fig. 2),
ist im Arm 302 gebildet, und eine Reflexionsfläche ähnlich der
Fläche 186 der ersten Ausführungsform ist auf dem zweiten Zahnrad
310 geschaffen. Der optisch aktivierte Schalter erfaßt die
Reflexionsfläche auf dem zweiten Zahnrad 310 gerade zu dem
Zeitpunkt, wenn der Hebel 318 im Uhrzeigersinn aufgrund der Drehung
des zweiten Zahnrads 310 in maximalem Umfang gedreht worden ist, und
erzeugt ein Erfassungssignal für eine (nicht gezeigte)
Steuervorrichtung, das anzeigt, daß der Schalter die
Reflexionsfläche erfaßt hat.
Der Betrieb der wie oben angeführt konstruierten Nadelstangen-
Antriebsvorrichtung wird nun beschrieben. Im Normalnähmodus wird der
Magnetspule 364 kein Erregerstrom zugeführt. Wenn der exzentrische
Nocken 344 gedreht wird, wird die Rolle 346 auf der Nockenfläche 345
des exzentrischen Nockens 344 versetzt, so daß die Stange 350 und
der dritte Hebel 370 in axialer Richtung verschoben werden. Wenn
gleichzeitig der Hauptmotor 304 betrieben wird, wird der
Schwinghebel 316 gedreht und die Gleitstange 320 des Hebels 318 wird
gedreht. Die Drehbewegung der Gleitstange 320 wird über das zweite
Verbindungsbauteil 342 zum Nadelstangenhebel 338 übertragen, so daß
der Nadelstangenhebel 338 um die Nadelstangenwelle 340 gedreht wird.
Folglich werden das erste Verbindungsbauteil 336 und die Muffe 334
vertikal hin- und herbewegt, so daß die Nadelstange 332 vertikal
oszilliert. Wenn der Hebel 318 im Uhrzeigersinn gedreht wird, d. h.
wenn die Nadelstange 332 nach oben bewegt wird, vermindert sich das
Verhältnis A/B. Wenn umgekehrt der Hebel 318 entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht wird, d. h. wenn die Nadelstange 332 nach unten
bewegt wird, vergrößert sich das Verhältnis A/B. Damit ist die
Bewegungsstrecke der Nadelstange 332 zwischen einer
Zwischenposition, wo sich der Nadelstangenhebel 338 horizontal
erstreckt, und der unteren Totposition (im folgenden als "untere
Teilamplitude" bezeichnet) größer als die Bewegungsstrecke der
Nadelstange 332 zwischen der Zwischenposition und der oberen
Totposition (im folgenden als "obere Teilamplitude" bezeichnet). Im
Normalnähmodus wird die untere Totposition der Nadelstange 332 daher
so eingestellt, daß die Nähnadel 330 ausreichend tief in das Nähgut
eindringt. Folglich führt die vertikale Hin- und Herbewegung der
Nadelstange 332 zur Bildung von Stichen im Nähgut.
Demgegenüber wird im Übersprungmodus die Magnetspule 364 von der
(nicht dargestellten) Steuervorrichtung aktiviert, wenn die
Nadelstange 332 die obere Totposition erreicht, so daß die
Magnetspule 364 das Eingreifbauteil anzieht und hält. Wenn die
Nadelstange 332 ihre obere Totposition erreicht, wird die Stange 350
bei Blickrichtung wie in Fig. 10 maximal nach rechts verschoben, so
daß das Eingreifbauteil 366 der Magnetspule 364 am nächsten kommt.
In dieser Situation wird die Magnetspule aktiviert. Daher wird der
zur Magnetisierung der Magnetspule 364 und dadurch zum Anziehen des
Eingreifbauteils zur Magnetspule erforderliche Erregerstrom
minimiert. Zusätzlich wird das Anschlaggeräusch des Eingreifbauteils
366 gegen die Magnetspule vermindert.
Mit dem Anziehen und Halten des Eingreifbauteils 366 durch die
Magnetspule 364 wird die Rolle 346 an einer Stelle in einem Abstand
von der Nockenfläche 345 des exzentrischen Nockens 344 gehalten. In
diesem Zustand wird das Hebelverhältnis A/B während der Zykluszeit,
in der sich die Nadelstange 332 einmal hin- und herbewegt, nicht
verändert. Das bedeutet, daß das Verhältnis der unteren
Teilamplitude der Nadelstange 332 zur oberen Teilamplitude nicht
verändert wird. Folglich wird die volle Amplitude der Nadelstange
332 im Vergleich zum Normalnähmodus reduziert, so daß die Nähnadel
330 nicht in das Nähgut eindringt, selbst wenn die Nadelstange 332
ihre untere Totposition erreicht. Anders ausgedrückt wird im
Übersprungmodus kein Stich auf dem Nähgut gebildet, obwohl sich die
Nadelstange 332 vertikal hin- und herbewegt.
Wenn der Bediener einen (nicht dargestellten) Endschalter der
Nähmaschine betätigt, um den Nähvorgang zu beenden, ist die (nicht
gezeigte) Steuervorrichtung von der Zuführung eines
Erfassungssignals vom (nicht dargestellten) optisch aktivierten
Schalter abhängig, um ein Endsignal an einen (nicht gezeigten)
Treiberschaltkreis für den Hauptmotor 304 zu erzeugen, um den
Betrieb des Hauptmotors 304 abzubrechen. Wenn der Hebel 318 bei
Betrachtung wie in Fig. 10 im Uhrzeigersinn maximal gedreht worden
ist, d. h. wenn die Nadelstange 332 ihre obere Totposition erreicht,
wird die Nadelstange 332 angehalten. Weil die obere Totposition der
Nadelstange 332 zwischen dem Übersprungmodus und dem Normalnähmodus
nicht verändert wird, wird die Nadelstange 332 stets auf derselben
vertikalen Höhe oder Ebene, d. h. der oberen Totposition, angehalten.
Obwohl sich die dritte Ausführungsform auf eine Einkopf-Nähmaschine
bezieht, ist es möglich, diesen Aufbau auch auf eine Mehrkopf-
Nähmaschine anzuwenden. Das wird durch Verlängern der
Nadelstangenwelle 340, Befestigen von einem oder mehreren
zusätzlichen Nadelstangenhebeln 338 an der Nadelstangenwelle 340 und
Verbinden von einer oder mehreren Nadelstangen 332 und einer oder
mehreren Nähnadeln 330 mit den Nadelstangenhebeln 338 erreicht.
In Fig. 11 ist eine vierte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung gezeigt.
Bei der vierten Ausführungsform wird eine Riemenscheibe 404 vom Arm
402 des Rahmens 400 einer Nähmaschine drehbar getragen. Um die
Riemenscheibe 404 ist ein Riemen 406 geschlungen, und die Drehung
eines (nicht gezeigten) Hauptmotors wird über den Riemen 406 zur
Riemenscheibe 404 übertragen. Die Riemenscheibe 404 und ein erstes
Achsenbauteil 408 sind als Einheit drehbar, und eine exzentrische
Welle 410 ist mit dem ersten Achsenbauteil 408 verbunden. Ein
Schwinghebel 412 ist an seinem Basisabschnitt um die exzentrische
Welle 410 drehbar gebildet. Das freie Ende des Schwinghebels 412 ist
mit einem freien Ende eines Hebels 414 verbunden.
Der Basisabschnitt des Hebels 414 ist an einem zweiten Achsenbauteil
420 befestigt, das drehbar vom Arm 402 getragen wird und mit dem
eine erste synchrone Riemenscheibe 418 als Einheit gedreht wird.
Folglich werden der Hebel 44 und die erste synchrone Riemenscheibe
418 als eine Einheit gedreht. Demgegenüber wird eine zweite
synchrone Riemenscheibe 422 drehbar vom Arm 402 getragen. Ein
Zahnriemen 424 ist um die erste und zweite synchrone Riemenscheibe
418, 422 geschlungen. Damit wird die Drehung der Riemenscheibe 404
in die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Schwinghebels 412
umgewandelt, die wiederum in die Drehbewegung des Hebels 414
umgewandelt wird. Diese wird über die erste synchrone Riemenscheibe
418 und den Zahnriemen 424 zur zweiten synchronen Riemenscheibe 422
übertragen.
Eine Gleitverbindung 426 ist an der zweiten synchronen Riemenscheibe
422 so befestigt, daß die Gleitverbindung 426 und die zweite
synchrone Riemenscheibe 422 als Einheit gedreht werden. Die
Gleitverbindung 426 weist eine langgestreckte Aussparung 428 auf,
die sich bei Blickrichtung wie in Fig. 11 horizontal erstreckt. Ein
Gleitstück 430 ist gleitbar in die Aussparung 428 der
Gleitverbindung 426 eingepaßt.
Der Arm 402 weist ein oberes und ein unteres Führungsloch 431 auf,
die koaxial sind. Eine Nadelstange 434, die an ihrem unteren Ende
eine Nähnadel 432 trägt, erstreckt sich so durch die zwei
Führungslöcher 431, daß die Nadelstange 434 vertikal hin- und
herbewegt werden kann. Eine erste Verbindung 438 ist über eine Muffe
436 mit dem mittleren Abschnitt der Nadelstange 434 verbunden. Ein
Nadelstangenhebel 440 ist mit einem Ende mit der ersten Verbindung
438 verbunden. Der Nadelstangenhebel 440 wird an seinem anderen Ende
von einer Nadelstangenwelle 442 getragen, die drehbar am Arm 402
befestigt ist. Der Nadelstangenhebel 440 und das Gleitstück 430 sind
miteinander durch eine zweite Verbindung 444 verbunden, die sich im
wesentlichen parallel zur Gleitverbindung 426 erstreckt.
Eine dritte Verbindung 446 ist mit einem mittleren Abschnitt der
zweiten Verbindung 444 verbunden. Die dritte Verbindung 446
erstreckt sich im wesentlichen parallel zur Gleitverbindung 426 und
dem Nadelstangenhebel 440. Eine Kolbenstange 452 ist mit einem Ende
mit der dritten Verbindung 446 verbunden. Der Kolben 453 ist mit dem
anderen Ende der Kolbenstange 452 verbunden. Der Kolben kann
innerhalb eines Druckluftzylinders 450 gleiten, der am Arm 402
befestigt ist. Der Druckluftzylinder 450 wird vom Kolben in eine
erste und eine zweite Luftkammer 454, 456 unterteilt, die über ein
elektromagnetisches Wechselventil 458 mit einer Druckluftquelle 460
in Verbindung stehen. Das Wechselventil 458 weist eine Magnetspule
462 und eine Feder 464 auf. Wenn der Magnetspule 462 kein
Erregerstrom zugeführt wird, spannt die Feder 464 das Wechselventil
458 in einer solchen Richtung vor, daß die erste Luftkammer 454 mit
der Umgebungsluft und die zweite Druckkammer 456 mit der
Druckluftquelle 460 in Verbindung stehen. In diesem Zustand befindet
sich die Kolbenstange 452 als Ergebnis ihrer Bewegung nach links
(bei Blickrichtung wie in Fig. 11) in einer vorgeschobenen Position.
Demgegenüber wird das Wechselventil beim Zuführen eines
Erregerstroms an die Magnetspule 462 so umgeschaltet, daß die erste
Luftkammer mit der Druckluftquelle 460 und die zweite Luftkammer 456
mit der Umgebungsluft in Verbindung stehen. Damit wird die
Kolbenstange 452 als Ergebnis der Bewegung nach rechts (bei
Blickrichtung wie in Fig. 11) in ihre zurückgezogene Position
gebracht.
Ein (nicht dargestellter) optisch aktivierter Schalter, der dem in
der ersten Ausführungsform (Fig. 2) benutzten Schalter 182 ähnlich
ist, ist im Arm 402 gebildet und mit einer (nicht gezeigten)
Steuervorrichtung verbunden. Eine Reflexionsfläche ähnlich der
Fläche 186 der ersten Ausführungsform ist auf der Gleitverbindung
426 gebildet. Der optisch aktivierte Schalter erfaßt die
Reflexionsfläche auf der Gleitverbindung 426 gerade zu dem
Zeitpunkt, wenn die Gleitverbindung 426 zusammen mit der Drehung der
zweiten synchronen Riemenscheibe 422 im Uhrzeigersinn maximal
gedreht worden ist, und erzeugt ein Erfassungssignal an die
Steuervorrichtung, das anzeigt, daß der Schalter die
Reflexionsfläche erfaßt hat.
Im folgenden wird der Betrieb der wie oben beschrieben aufgebauten
Nadelstangen-Antriebsvorrichtung beschrieben. Im Normalnähmodus wird
der Magnetspule 462 kein Erregerstrom zugeführt, so daß die zweite
Verbindung 444 über die dritte Verbindung einer nach links
gerichteten Kraft von der Kolbenstange 452 unterwo 14685 00070 552 001000280000000200012000285911457400040 0002004228741 00004 14566rfen ist. Folglich
wird das Gleitstück 430 nach links zu einem freien Ende der
Gleitverbindung 426 verschoben. Wenn der (nicht dargestellte)
Hauptmotor in diesem Zustand betrieben und die Riemenscheibe 404
gedreht wird, werden die Gleitverbindung 426 und die zweite
synchrone Riemenscheibe 422 als Ergebnis der jeweiligen Wirkungen
von Schwinghebel 412, Hebel 414, erster synchroner Riemenscheibe 418
und Zahnriemen 424 gedreht. Die Drehbewegung der Gleitverbindung 426
wird über das Gleitstück 430 und die zweite Verbindung 444 zum
Nadelstangenhebel 440 übertragen, so daß der Nadelstangenhebel 440
um die Nadelstangenwelle 442 gedreht wird. Folglich wird die
Nadelstange 434 vertikal hin- und herbewegt. Weil das Gleitstück 430
an der Spitze der Gleitverbindung 426 positioniert ist, ist das
Verhältnis des Umfangs der Drehbewegung von Nadelstangenhebel 440 zu
der Bewegung des Gleitstücks 426 groß, und entsprechend ist die
volle Amplitude der Nadelstange 434 groß. Im Normalnähmodus wird
daher die untere Totposition der Nadelstange 434 so festgelegt, daß
die Nähnadel 432 ausreichend tief in das Nähgut eindringt. Damit
führt die vertikale Oszillation der Nadelstange 434 zur Bildung von
Stichen auf dem Nähgut.
Demgegenüber fährt die (nicht gezeigte) Steuervorrichtung im
Übersprungmodus damit fort, der Magnetspule 364 einen Erregerstrom
zuzuführen, um die Magnetspule 462 zu aktivieren. Folglich wird das
Gleitstück 430 zur zweiten synchronen Riemenscheibe 422 hin
verschoben. In diesem Zustand wird die Gleitverbindung 426 in
derselben Weise wie im Normalnähmodus gedreht. Im Übersprungmodus
ist jedoch das Verhältnis des Umfangs der Drehbewegung des
Nadelstangenhebels 440 zur Bewegung der Gleitverbindung 426 kleiner
als im Normalnähmodus. Folglich wird die untere Totposition der
Nadelstange 434 in einer höhere Position verändert, während die
obere Totposition der Nadelstange 434 in eine niedrigere Position
verändert wird. Entsprechend wird die volle Amplitude der
Nadelstange 434 im Vergleich zum Normalnähmodus vermindert. Selbst
wenn die Nadelstange 434 ihre untere Totposition erreicht, kann die
Nähnadel 432 damit nicht in das Nähgut eindringen. Anders
ausgedrückt wird auf dem Nähgut kein Stich gebildet, obwohl sich die
Nadelstange 434 vertikal hin- und herbewegt, wenn sich die
Nähmaschine im Übersprungmodus befindet.
Wenn ein Bediener einen (nicht dargestellten) Endschalter der
Nähmaschine betätigt, um den gegenwärtigen Nähvorgang abzubrechen,
ist die (nicht gezeigte) Steuervorrichtung von der Zuführung eines
Erfassungssignals vom (nicht dargestellten) optisch aktivierten
Schalter abhängig, um die Zuführung des Erregerstroms an die
Magnetspule 462 abzubrechen und dadurch zu bewirken, daß das
Gleitstück zur Spitze der Gleitverbindung 426 verschoben wird.
Zusätzlich erzeugt die Steuervorrichtung ein Endsignal an den (nicht
dargestellten) Hauptmotor, um den Betrieb (d. h. die Rotation) des
Hauptmotors anzuhalten und dadurch die Nadelstange 434 in der oberen
Totposition zu stoppen. Damit wird die obere Totposition der
Nadelstange 434 zwischen dem Übersprungmodus und dem Normalnähmodus
nicht verändert.
Bei der vierten Ausführungsform kann die Nadelstangen-
Antriebsvorrichtung so gebildet sein, daß die Magnetspule 462 im
Übersprungmodus magnetisiert wird, um die Kolbenstange 452 während
der Abwärtsbewegung der Nadelstange 434 zurückzuziehen, und
deaktiviert wird, um die Kolbenstange 452 während der
Aufwärtsbewegung der Nadelstange 434 vorzuschieben. Bei diesem
Aufbau wird die obere Totposition der Nadelstange 434 nicht
verändert und nur die untere Totposition der Nadelstange 434 wird in
eine höhere Position verändert.
Obwohl sich die vierte Ausführungsform nur auf eine Einzelkopf-
Nähmaschine bezieht, ist es möglich, diesen Aufbau auch auf eine
Mehrkopf-Nähmaschine anzuwenden. Das wird durch Verlängern der
Nadelstangenwelle 442, Befestigen von einem oder mehreren
zusätzlichen Nadelstangenhebeln 440 an der Nadelstangenwelle 442 und
Verbinden von einer oder mehreren Nadelstangen 434 und einer oder
mehreren Nähnadeln 432 mit den jeweiligen Nadelstangenhebeln 440
erreicht.
In Fig. 12 ist eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung gezeigt.
Ein Hauptmotor 504 ist mit der Säule 502 des Rahmens 500 einer
Nähmaschine verbunden. Der Hauptmotor 504 ist sowohl in positiver
als auch negativer oder umgekehrter Richtung entgegen der positiven
Richtung betreibbar. Der Hauptmotor 504 weist eine Ausgangswelle 505
auf, auf der eine erste Riemenscheibe 506 so montiert ist, daß die
erste Riemenscheibe 506 relativ zur Ausgangswelle 505 nicht drehbar
ist. Über dem Hauptmotor 504 wird eine Nadelstangenwelle 508 drehbar
von einer Nabe getragen, die auf der Trennwand 509 gebildet ist.
Eine zweite Riemenscheibe 510 ist mit der Nadelstangenwelle 508 so
verbunden, daß die zweite Riemenscheibe 510 relativ zur
Nadelstangenwelle 508 nicht drehbar ist. Um die erste und zweite
Riemenscheibe 506, 510 ist ein Riemen 512 geschlungen, so daß die
Drehung des Hauptmotors 504 zur Nadelstangenwelle 508 übertragen
wird.
Die Nadelstangenwelle 508 erstreckt sich in einen (nicht
dargestellten) Arm des Rahmens 500. Im Arm ist ein Hebel 514 mit der
Nadelstangenwelle 508 über einen Federstift 516 verbunden, so daß
der Hebel 514 relativ zur Nadelstangenwelle 508 nicht drehbar ist.
Ein Übertragungsbauteil 520 ist mit einem freien Ende des Hebels 514
über ein Verbindungsbauteil 518 verbunden. Im Arm des Rahmens 500
ist ein Nadelstangengehäuse ähnlich wie die bei der ersten
Ausführungsform (Fig. 1) benutzten Gehäuse 100 gebildet. Eine
Nadelstange 524, die an ihrem unteren Ende eine Nähnadel 522 trägt,
wird vom Nadelstangengehäuse so getragen, daß die Nadelstange 524
vertikal hin- und herbewegt werden kann. Eine (nicht dargestellte)
Feder spannt die Nadelstange 524 nach oben vor. Ein Eingreifbauteil
526 ist mit der Nadelstange 524 verbunden, und das
Übertragungsbauteil 520 befindet sich in Eingriff mit dem
Eingreifbauteil 526.
Der Hauptmotor 504 ist mit einer Drehsteuervorrichtung 530
verbunden. Ein (nicht dargestellter) Codierer ist auf der
Ausgangswelle 505 des Hauptmotors 504 gebildet, um den Umfang (d. h.
Winkel) der Drehung des Hauptmotors 504 zu messen und die Richtung
der Motordrehung zu bestimmen. Der Codierer gibt Erfassungssignale
an die Drehsteuervorrichtung 530 aus, die den erfaßten Drehwinkel
und die Drehrichtung angeben. Die Drehsteuervorrichtung 530 ist von
den Erfassungssignalen vom Codierer abhängig, um ein Steuersignal an
einen Treiberschaltkreis für den Hauptmotor erzeugen und die Drehung
des Hauptmotors zu steuern.
Im Normalnähmodus arbeitet die Drehsteuervorrichtung 530 so, daß der
Hauptmotor um einen größeren Winkel als im Übersprungmodus gedreht
wird. Folglich wird die Nadelstange 524 um eine größere Amplitude
hin- und herbewegt, so daß die vertikale Oszillation der Nähnadel
522 zur Bildung von Stichen auf dem Nähgut führt. Demgegenüber
arbeitet die Drehsteuervorrichtung 530 im Übersprungmodus so, daß
der Hauptmotor 504 um einen kleineren Winkel als im Normalnähmodus
gedreht wird, und die Nadelstange 524 daher mit einer geringeren
Amplitude oszilliert. Die untere Totposition der Nadelstange 524
wird in eine höhere Position geändert, in der die Nähnadel nicht in
das Nähgut einstechen kann. Daher wird kein Stich auf dem Nähgut
gebildet. Die obere Totposition der Nadelstange 524 wird nicht
verändert. Sowohl im Normalnähmodus als auch im Übersprungmodus wird
die Nadelstange 524 an derselben vertikalen Position angehalten,
d. h. der oberen Totposition, wenn der gegenwärtige Nähvorgang auf
der vorliegenden Maschine beendet ist.
Bei der fünften Ausführungsform wirken der (nicht gezeigte) Codierer
und die Drehsteuervorrichtung 530 zusammen, um als
Stopsteuervorrichtung zum Anhalten der Nadelstange 524 in ihrer
oberen Totposition zu dienen.
Bei der fünften Ausführungsform kann die Drehsteuervorrichtung 530
so gebildet sein, daß der Hauptmotor 504 um einen vergrößerten
Winkel gedreht wird, wenn der gegenwärtige Nähvorgang beendet ist,
so daß die obere Totposition der Nadelstange 524 (oder die höchste
Position der Nähnadel 522) in eine vorbestimmte Position höher als
die im Normalnähmodus oder Übersprungmodus geändert wird. Dieser
Aufbau ermöglicht es, die Nähvorgänge leiser auszuführen, indem
geringere Amplituden der Nadelstange 524 verwendet werden, und er
ermöglicht es, das Nähgut auf einfachere Weise auf der Nähmaschine
zu befestigen.
Ferner ist es möglich, die Rotationswinkel des Hauptmotors zwischen
dem Normalnähmodus und dem Übersprungmodus sowohl in positiver als
auch umgekehrter Richtung um einen gleichen oder gemeinsamen Winkel
zu ändern. In diesem Fall werden sowohl die oberen als auch unteren
Totpositionen der Nadelstange 524 in gleichem Umfang oder um
dieselbe Strecke verändert, entweder nach oben oder unten. Die volle
Amplitude der Nadelstange 524 wird nicht verändert, aber der
Mittelpunkt (oder Ursprung) der Oszillation der Nadelstange 524 wird
verändert. Dieser Aufbau der Nadelstangen-Antriebsvorrichtung
ermöglicht es, die Nähmaschine in einen Markierungsmodus zu
versetzen, in dem der Mittelpunkt der Oszillation der Nadelstange
524 in eine höhere Position als im Normalnähmodus und niedriger als
im Übersprungmodus gebracht wird. Wenn die Nadelstange 524 im
Markierungsmodus vertikal hin- und herbewegt wird, sticht nur die
Spitze der Nähnadel 522 wiederholt in das Nähgut ein, wodurch Löcher
oder Markierungen im Nähgut gebildet werden. Weil der
Oszillationsmittelpunkt der Nadelstange 524 im Übersprungmodus höher
als im Markierungsmodus ist, sticht die Nähnadel 522 nicht in das
Nähgut ein, obwohl die Nadelstange 524 vertikal hin- und herbewegt
wird.
Bei den dargestellten Ausführungsformen ist es bevorzugt, daß für
den Fall eine zusätzliche Sicherheitsbatterie gebildet ist, daß die
Zuführung von elektrischem Strom an die Magnetspule 160, 200, 364,
462 z. B. wegen eines plötzlichen Stromausfalls während der Anregung
der Magnetspule ausfällt. Bei der ersten Ausführungsform z. B. dient
die Sicherheitsbatterie dazu, zu verhindern, daß die Rolle 176 mit
dem exzentrischen Nocken 44 kollidiert, oder daß die Geschwindigkeit
oder Oszillationsrate der Nadelstange 114, 116, 146, 148, 332, 434,
524 plötzlich verändert wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform befindet sich die
Nadelstangen-Antriebsvorrichtung in einem Zustand, in dem die
Nähmaschine bereit ist, eine Übersprungstichbildung zu beginnen,
wenn die Magnetspule 160 im nicht-erregten oder unmagnetisierten
Zustand ist. Wenn die Magnetspule 160 im unmagnetisierten Zustand
ist, ist es daher unmöglich, die unterste Position der Nähnadel 118,
120, 142, 144 bezüglich des Schiffchens der Nähmaschine
einzustellen. Dieses Problem kann jedoch gelöst werden, indem eine
exzentrische Nockenvorrichtung 600 gebildet wird, die manuell
betreibbar ist, zum Drehen eines exzentrischen Nockens, um die Rolle
176 und die Stange 172 zu versetzen und dadurch die Nadel 118, 120,
142, 1444 in eine untere Position zu bewegen, wo die Nadel einen
normalen Nähvorgang auf dem Nähgut ausführen kann.
Bei der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform kann die
Steuervorrichtung 184 so konstruiert sein, daß der Hauptmotor 22 zu
dem Zeitpunkt angehalten wird, zu dem die Nadelstange 114 eine
vorbestimmte Position entsprechend der oberen Totposition eines
Fadenhebels der Nähmaschine erreicht, wenn der Bediener den
Endschalter der Nähmaschine betätigt. Weil die Nadelstange 114 und
der Fadenhebel entsprechend der in Fig. 14 gezeigten zeitlichen oder
winkelmäßigen Positionsbeziehung hin- und herbewegt werden,
verwendet die Steuervorrichtung 184 das Erfassungssignal vom optisch
aktivierten Schalter 182, um den Hauptmotor 22 zu diesem Zeitpunkt
anzuhalten. Zu diesem Zeitpunkt kann die Steuervorrichtung 184 einen
Erregerstrom an eine Magnetspulenvorrichtung anlegen, um einen
bewegbaren Eisenkern in eine Position vorzuschieben, wo der
Eisenkern in das Eingreifbauteil 126 auf der Nadelstange 114
eingreifen kann, das gerade nach oben bewegt wird. Solange der
Bediener den Endschalter nicht betätigt, führt die Steuervorrichtung
184 der Magnetspulenvorrichtung keinen Erregerstrom zu, so daß der
Eisenkern in einer zurückgezogenen Position bleibt, in der der
Eisenkern nicht in Eingriff mit dem Eingreifbauteil 126 auf der
Nadelstange 114 steht.
Claims (20)
1. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung für eine Nähmaschine zum Hin-
und Herbewegen einer Nadelstange (114; 432; 522), die an ihrem
unteren Ende eine Nähnadel (118; 434; 524) trägt, in axialer
Richtung der Nadelstange, gekennzeichnet durch
eine Totpositions-Änderungsvorrichtung (44, 62, 68, 72, 160, 172,
174, 190; 426, 428, 430, 444, 446, 450, 452, 453; 504, 530) zum
Ändern von mindestens der oberen oder unteren Totposition der
Nadelstange.
2. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Totpositions-Änderungsvorrichtung (44, 62,
68, 72, 160, 172, 174, 190) die untere Totposition der Nadelstange
(114) ändert und die obere Totposition der Nadelstange nicht ändert.
3. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Totpositions-Änderungsvorrichtung (504, 530)
die obere Totposition der Nadelstange (524) ändert und die untere
Totposition der Nadelstange nicht ändert.
4. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Totpositions-Änderungsvorrichtung (444, 446,
450, 458, 460) sowohl die obere als auch die untere Totposition der
Nadelstange (434) ändert.
5. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2
und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Totpositions-
Änderungsvorrichtung
eine Amplitudenverminderungsvorrichtung (44, 62, 68, 72, 160, 172,
174, 190; 444, 446, 450, 458, 460; 504, 530) aufweist zum Reduzieren
der Amplitude der axialen Hin- und Herbewegung der Nadelstange, und
dadurch zum Ändern der unteren Totposition der Nadelstange in eine
neue untere Totposition, bei der die Nähnadel nicht in das Nähgut
einstechen kann.
6. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Totpositions-Änderungsvorrichtung
ein hin- und herbewegbares Bauteil (174; 216), das synchron zur axialen Oszillation der Nadelstange (114) hin- und herbewegt wird,
eine Haltevorrichtung (160; 200, 226) zum Halten des hin- und herbewegbaren Bauteils, wenn das hin- und herbewegbare Bauteil zu einer vorbestimmten Position bewegt worden ist, und
eine Totpositions-Änderungsvorrichtung (62, 68, 72, 190) zum Ändern von mindestens der oberen oder unteren Totposition der Nadelstange entsprechend einem ersten Zustand der Haltevorrichtung, in dem die Haltevorrichtung das hin- und herbewegbare Bauteil hält, und einem zweiten Zustand der Haltevorrichtung, in dem die Haltevorrichtung das hin- und herbewegbare Bauteil nicht hält, aufweist.
ein hin- und herbewegbares Bauteil (174; 216), das synchron zur axialen Oszillation der Nadelstange (114) hin- und herbewegt wird,
eine Haltevorrichtung (160; 200, 226) zum Halten des hin- und herbewegbaren Bauteils, wenn das hin- und herbewegbare Bauteil zu einer vorbestimmten Position bewegt worden ist, und
eine Totpositions-Änderungsvorrichtung (62, 68, 72, 190) zum Ändern von mindestens der oberen oder unteren Totposition der Nadelstange entsprechend einem ersten Zustand der Haltevorrichtung, in dem die Haltevorrichtung das hin- und herbewegbare Bauteil hält, und einem zweiten Zustand der Haltevorrichtung, in dem die Haltevorrichtung das hin- und herbewegbare Bauteil nicht hält, aufweist.
7. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Totpositions-Änderungsvorrichtung ferner eine
Verschiebungsvorrichtung (44, 172) aufweist zum Verschieben des hin-
und herbewegbaren Bauteils (174) zur Haltevorrichtung (160) hin oder
von ihr weg synchron zur axialen Oszillation der Nadelstange (114).
8. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschiebungsvorrichtung
einen Nocken (44) mit einer Nockenfläche (45), wobei der Nocken synchron zur axialen Oszillation der Nadelstange (114) gedreht wird,
einen Stößel (176),
eine Vorspannvorrichtung (178) zum Vorspannen des Stößels gegen die Nockenfläche des Nockens, und
eine Übertragungsvorrichtung (172) zum Übertragen der Bewegung des Stößels auf das hin- und herbewegbare Bauteil (174) aufweist.
einen Nocken (44) mit einer Nockenfläche (45), wobei der Nocken synchron zur axialen Oszillation der Nadelstange (114) gedreht wird,
einen Stößel (176),
eine Vorspannvorrichtung (178) zum Vorspannen des Stößels gegen die Nockenfläche des Nockens, und
eine Übertragungsvorrichtung (172) zum Übertragen der Bewegung des Stößels auf das hin- und herbewegbare Bauteil (174) aufweist.
9. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
eine elektromagnetische Vorrichtung (160) zum Anziehen und Halten des hin- und herbewegbaren Bauteils (174) durch Magnetkraft, das aus einem magnetischen Material geschaffen ist und das relativ zur elektromagnetische Vorrichtung bewegbar ist, damit dieses zur elektromagnetischen Vorrichtung oder von ihr weg bewegt wird, und
eine Steuervorrichtung (182, 184, 186) zum Steuern der elektromagnetischen Vorrichtung, um die Magnetkraft zu erzeugen, wenn das hin- und herbewegbare Bauteil der elektromagnetischen Vorrichtung am nächsten kommt, aufweist.
eine elektromagnetische Vorrichtung (160) zum Anziehen und Halten des hin- und herbewegbaren Bauteils (174) durch Magnetkraft, das aus einem magnetischen Material geschaffen ist und das relativ zur elektromagnetische Vorrichtung bewegbar ist, damit dieses zur elektromagnetischen Vorrichtung oder von ihr weg bewegt wird, und
eine Steuervorrichtung (182, 184, 186) zum Steuern der elektromagnetischen Vorrichtung, um die Magnetkraft zu erzeugen, wenn das hin- und herbewegbare Bauteil der elektromagnetischen Vorrichtung am nächsten kommt, aufweist.
10. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
ein erfaßbares Bauteil (186), das synchron zur Hin- und Herbewegung des hin- und herbewegbaren Bauteils (174) versetzt wird,
einen Detektor (182) zum Erfassen des erfaßbaren Bauteils, wenn das hin- und herbewegbare Bauteil der elektromagnetischen Vorrichtung (160) am nächsten kommt, und zum Erzeugen eines Erfassungssignals, das angibt, daß das hin- und herbewegbare Bauteil der elektromagnetischen Vorrichtung am nächsten gekommen ist, und
eine Vorrichtung (184), die vom Erfassungssignal abhängig ist, zum Steuern der elektromagnetischen Vorrichtung, um die Magnetkraft zu erzeugen, aufweist.
ein erfaßbares Bauteil (186), das synchron zur Hin- und Herbewegung des hin- und herbewegbaren Bauteils (174) versetzt wird,
einen Detektor (182) zum Erfassen des erfaßbaren Bauteils, wenn das hin- und herbewegbare Bauteil der elektromagnetischen Vorrichtung (160) am nächsten kommt, und zum Erzeugen eines Erfassungssignals, das angibt, daß das hin- und herbewegbare Bauteil der elektromagnetischen Vorrichtung am nächsten gekommen ist, und
eine Vorrichtung (184), die vom Erfassungssignal abhängig ist, zum Steuern der elektromagnetischen Vorrichtung, um die Magnetkraft zu erzeugen, aufweist.
11. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
eine Klinke (226), die in das hin- und herbewegbare Bauteil (216)
eingreifen kann, um das hin- und herbewegbare Bauteil zu halten,
und eine elektromagnetische Vorrichtung (200), die die Klinke in
eine Betriebsposition, in der die Klinke in das hin- und
herbewegbare Bauteil eingreifen kann, und eine zurückgezogene
Position verschiebt, in der die Klinke nicht in das hin- und
herbewegbare Bauteil eingreift, aufweist.
12. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
11, gekennzeichnet durch
ein manuell betreibbares Bauteil auf, das von einem Bediener in
seine Betriebsposition gebracht werden kann, in der das manuell
betreibbare Bauteil das hin- und herbewegbare Bauteil im
wesentlichen an derselben Position hält wie die Position, an der das
hin- und herbewegbare Bauteil von der Haltevorrichtung gehalten
wird, und das vom Bediener in seine Nicht-Betriebsposition gebracht
werden kann, in der das manuell betreibbare Bauteil eine freie
Bewegung des hin- und herbewegbaren Bauteils ermöglicht.
13. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Totpositions-Änderungsvorrichtung
eine hydraulisch betriebene Zylindervorrichtung (450, 452, 454) mit einem Kolben (452, 454), der in eine erste und eine zweite Stellung bewegbar ist, und
eine Totpositions-Änderungsvorrichtung (426, 428, 430, 444, 446) zum Ändern von mindestens der oberen oder unteren Totposition entsprechend der ersten und zweiten Position des Kolbens aufweist.
eine hydraulisch betriebene Zylindervorrichtung (450, 452, 454) mit einem Kolben (452, 454), der in eine erste und eine zweite Stellung bewegbar ist, und
eine Totpositions-Änderungsvorrichtung (426, 428, 430, 444, 446) zum Ändern von mindestens der oberen oder unteren Totposition entsprechend der ersten und zweiten Position des Kolbens aufweist.
14. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Totpositions-
Änderungsvorrichtung
ein drehbares Bauteil (62; 318), das um eine Achse (64; 317) drehbar ist,
ein verschiebbares Bauteil (68; 322), das so auf dem drehbaren Bauteil montiert ist, daß das verschiebbare Bauteil um die Achse drehbar ist, wenn das drehbare Bauteil um die Achse gedreht wird, und daß das verschiebbare Bauteil in einer Richtung verschiebbar ist, in der das verschiebbare Bauteil der Achse nahe oder von ihr weg kommt, und dadurch der Radius der Drehung des verschiebbaren Bauteils verändert wird,
eine Übertragungsvorrichtung (72, 172, 190; 350, 370, 342) zum Übertragen der Hin- und Herbewegung des hin- und herbewegbaren Bauteils auf das verschiebbare Bauteil, und
eine Verbindungsvorrichtung zum Übertragen der Drehung des verschiebbaren Bauteils auf die Nadelstange (114, 332) aufweist.
ein drehbares Bauteil (62; 318), das um eine Achse (64; 317) drehbar ist,
ein verschiebbares Bauteil (68; 322), das so auf dem drehbaren Bauteil montiert ist, daß das verschiebbare Bauteil um die Achse drehbar ist, wenn das drehbare Bauteil um die Achse gedreht wird, und daß das verschiebbare Bauteil in einer Richtung verschiebbar ist, in der das verschiebbare Bauteil der Achse nahe oder von ihr weg kommt, und dadurch der Radius der Drehung des verschiebbaren Bauteils verändert wird,
eine Übertragungsvorrichtung (72, 172, 190; 350, 370, 342) zum Übertragen der Hin- und Herbewegung des hin- und herbewegbaren Bauteils auf das verschiebbare Bauteil, und
eine Verbindungsvorrichtung zum Übertragen der Drehung des verschiebbaren Bauteils auf die Nadelstange (114, 332) aufweist.
15. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch
einen Nadelstangen-Antriebsmotor (22) und
eine Kurbelvorrichtung (60) zum Umwandeln der Drehung des Antriebsmotors in eine Hin- und Herbewegung, wobei das drehbare Bauteil einen Kniehebel (62) aufweist, der zwischen der Kurbelvorrichtung und der Nadelstange (114) gebildet ist, und der um die Achse schwingbar ist, wobei der Kniehebel zwei Arme aufweist, dessen erster mit der Kurbelvorrichtung und dessen zweiter (66) mit dem verschiebbaren Bauteil (68) so verbunden ist, daß das verschiebbare Bauteil entlang der longitudinalen Richtung des zweiten Arms verschiebbar ist.
einen Nadelstangen-Antriebsmotor (22) und
eine Kurbelvorrichtung (60) zum Umwandeln der Drehung des Antriebsmotors in eine Hin- und Herbewegung, wobei das drehbare Bauteil einen Kniehebel (62) aufweist, der zwischen der Kurbelvorrichtung und der Nadelstange (114) gebildet ist, und der um die Achse schwingbar ist, wobei der Kniehebel zwei Arme aufweist, dessen erster mit der Kurbelvorrichtung und dessen zweiter (66) mit dem verschiebbaren Bauteil (68) so verbunden ist, daß das verschiebbare Bauteil entlang der longitudinalen Richtung des zweiten Arms verschiebbar ist.
16. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche l bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelstangen-Antriebsvorrichtung
von einem Elektromotor (504) angetrieben wird, der sowohl in einer
positiven Richtung als auch einer umgekehrten Richtung
entgegengesetzt zur positiven Richtung drehbar ist, und der
bezüglich eines Drehwinkels in beiden Richtungen steuerbar ist,
wobei die Totpositions-Änderungsvorrichtung eine
Motorsteuervorrichtung (530) aufweist, die mindestens die obere oder
untere Totposition der Nadelstange ändert, indem der Drehwinkel des
Elektromotors mindestens in positiver oder umgekehrter Richtung
verändert wird.
17. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16 für eine Mehrkopf-Nähmaschine mit einer Mehrzahl von Köpfen,
deren jeder mindestens eine Nadelstange (114, 524) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Totpositions-Änderungsvorrichtung eine gemeinsame Totpositions-
Änderungsvorrichtung (44, 62, 68, 72, 160, 172, 174, 190; 504, 430)
zum gemeinsamen Ändern von mindestens der oberen oder unteren
Totposition der mindestens einen Nadelstange des jeweiligen Kopfes
aufweist.
18. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
17, gekennzeichnet durch
eine Stopsteuervorrichtung (182, 184, 186) zum Stoppen der
Nadelstange (114, 434, 524) im wesentlichen an einer vorbestimmten
Position unabhängig davon, ob die Totpositions-Änderungsvorrichtung
(44, 62, 68, 72, 160, 172, 174, 190; 426, 428, 430, 444, 446, 450,
452, 453; 504, 530) mindestens die obere oder untere Totposition der
Nadelstange verändert hat.
19. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Stopsteuervorrichtung (182, 184, 186) die Nadelstange (114, 434,
524) an der oberen Totposition als vorbestimmter Position anhält.
20. Nadelstangen-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Stopsteuervorrichtung (182, 184, 186) die Nadelstange (114, 434,
525) an einer Position als vorbestimmter Position anhält, wo der
Fadenhebel seine obere Totposition erreicht.
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