DE4227207C2 - Verfahren zur Überprüfung zumindest eines Bereiches eines von einem Fluid entlang einer Strömungsrichtung durchströmbaren wabenförmigen katalytischen Konverters im Abgassystem eines Verbrennungsmotors - Google Patents
Verfahren zur Überprüfung zumindest eines Bereiches eines von einem Fluid entlang einer Strömungsrichtung durchströmbaren wabenförmigen katalytischen Konverters im Abgassystem eines VerbrennungsmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung eines katalytischen
Konverters während seines Betriebes unter Heranziehung von Tempera
turmeßwerten.
Die mittlerweile in vielen Ländern immer strenger werdenden Umwelt
schutzvorschriften verlangen die Ausstattung von Verbrennungsmotoren
mit Katalysatoren, deren Funktionstüchtigkeit während ihrer Lebensdauer
auch sichergestellt werden soll. Die meisten Katalysatoren sind wabenähn
liche Körper, die eine Anzahl von Kanälen aufweisen, durch die das
Abgas strömt. Die Katalyse findet in einem frischen Katalysator haupt
sächlich im anströmseitigen Teil statt. Dabei werden Kohlenmonoxid,
Kohlenwasserstoffe und Stickoxide in Kohlendioxid, Wasser und Stickstoff
umgewandelt. Bei einem funktionierenden Katalysator wird bei diesen
Reaktionen insgesamt Wärme frei, wodurch die Katalysatortemperatur
ansteigt. Bei einem zunehmend älter werdenden Katalysator verschiebt
sich die Reaktionszone in den hinteren Teil des Katalysators, und bei
einem völlig gealterten Katalysator findet eine Reaktion nicht mehr statt.
In der DE 26 43 739 A1 wird ein Verfahren zur Überwachung eines Katalysatorsy
stems vorgestellt, wobei mit zwei Temperaturfühlern an zwei Stellen in oder in und
am Katalysator die Temperaturen überwacht werden. Durch Vergleich der Tempe
raturen an den beiden Stellen des Katalysatorsystems wird eine Aussage über die
Güte bzw. den Alterungszustand des Katalysatorsystems gemacht. In der DE 40 32
721 A1 wird ein Verfahren zur Überwachung des Zustandes eines Katalysatorsy
stems beschrieben, wobei ein Temperaturmittelwert, zum Beispiel entlang der
Strömungsrichtung des Katalysators, durch mehrere lokale Temperaturfühler oder
einen durchgehenden Temperaturfühler bestimmt wird und mit dem lokalen Tempe
raturwert von einem lokalen Temperaturfühler verglichen wird. Die DE 41 00 397
A1 beschreibt ein Verfahren zur Überwachung des Konvertierungsgrades eines
Katalysators. Auch hier werden stets mindestens zwei Sensoren eingesetzt und
Differenzen zwischen erfaßten und gespeicherten Temperaturen gebildet.
Ein Verfahren zur Steuerung eines Verbrennungsmotors unter Einbezie
hung der aktuellen Temperatur eines nachgeschalteten Katalysators ist
zum Beispiel in WO 91/14856 offenbart. Dabei wird der Motor so
gesteuert, daß die Temperatur des nachgeschalteten Katalysators stets
unter einer für den Katalysator kritischen Temperatur bleibt. Dabei
werden manchmal Kompromisse zwischen einer Minimierung des Schad
stoffausstoßes und einer Optimierung der Brennstoffeffizienz des Ver
brennungsmotors eingegangen. Bei diesem Verfahren werden noch nicht
alle Möglichkeiten zur Gewinnung von Informationen über den Katalysator
ausgenutzt, um zu einer verbesserten Aussage über den Betriebszustand
und die Funktionstüchtigkeit des Katalysators zu gelangen.
Aufgabe der Erfindung ist es, durch einfache Mittel oder Maßnahmen
den Zustand und/oder die Funktionstüchtigkeit eines katalytischen
Konverters, insbesondere eines kleinvolumigen Vorkatalysators zu erfassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß für einen gegebenen
Katalysator bestimmter Geometrie bei gegebenen Betriebsparametern ein
charakteristisches Verhalten vorliegt, wobei das räumliche und das zeitli
che Temperaturverhalten von erhöhter Bedeutung sind. Insbesondere das
zeitliche Verhalten eines Temperaturmeßwertes bei einer gezielten,
definierten Störung des Normalbetriebes kann registriert und zu einer
Aussage über den Zustand des katalytischen Konverters ausgewertet
werden.
Bei der gezielten Änderung der Betriebsparameter kann man z. B. die
Konzentration an Kohlenwasserstoffen in dem in den katalytischen Kon
verter eintretenden Abgasstrom ändern. Durch eine Erhöhung der Kon
zentration an Kohlenwasserstoffen bei konstantem Luft- bzw. Sauerstoff
anteil in den Abgasen erhöht sich die Betriebstemperatur des Katalysa
tors, sofern dieser noch katalytisch aktiv ist. Man kann auch die Luft-
bzw. Sauerstoff- bzw. Stickstoffkonzentration in dem Abgas verändern.
Manchmal ist es vorteilhaft, die Konzentration sämtlicher in den Abgasen
enthaltenen Stoffe zu verändern. Der Katalysator ist in der Regel hinter
einem Abgassystem eines mehrzylindrischen Verbrennungsmotors mit
Zündung geschaltet, wo er auch als Vorkatalysator vor einem nachge
schalteten Katalysator dienen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens werden ein Betriebs
parameter oder mehrere Betriebsparameter bei einer konstanten Bela
stung des Verbrennungsmotors geändert. Dies kann z. B. im Leerlaufbe
trieb des Verbrennungsmotors beim Stillstand des Fahrzeugs an einer
roten Ampel oder bei bestimmten Drehzahlen im Schubbetrieb durch
geführt werden.
Bei dem Verfahren wird bei Änderung eines oder mehrerer Betriebs
parameter das zeitliche Temperaturverhalten in mindestens einem Bereich
des katalytischen Konverters erfaßt und dieses Temperaturverhalten eines
ersten katalytischen Verwerters mit dem entsprechenden (z. B. elektronisch
gespeicherten) früheren zeitlichen Temperaturverhalten dieses Konverters
oder eines zweiten katalytischen Konverters verglichen, wobei der zweite
katalytische Konverter ein bekannter, meist frischer Katalysator ist. Aus
dem Vergleich der zeitlichen Temperaturverläufe sind Rückschlüsse auf
den Alterungsgrad und/oder die Schädigung des ersten Katalysators
möglich.
Für die Temperaturerfassung eines Bereichs des Katalysators kann bei
diesem Verfahren jeweils mindestens ein Thermoelement verwendet
werden. Vorzugsweise wird der zeitliche Temperaturverlauf in mindestens
zwei Bereichen des Katalysators erfaßt. Man kann auch die Temperatur
erfassung in den Bereichen des Katalysators durch jeweils mindestens
einem temperaturabhängigen Widerstand durchführen. Somit läßt sich auch
neben dem zeitlichen Verhalten der Temperaturen auch die räumliche
Temperaturverteilung im Katalysator erfassen. Bei der Erfassung der
Temperatur in mehreren Bereichen des Katalysators sollte zwischen den
beiden Bereichen zumindest ein Teil des katalytisch aktiven Volumens
liegen.
Um den Katalysator unter möglichst standardmäßigen Bedingungen
überprüfen zu können, wird zum Beispiel die gezielte Änderung der
Konzentration an Kohlenwasserstoffen erreicht, indem man die Zündung
von mindestens einem der Zylinder des Verbrennungsmotors gezielt ab
schaltet. Zu diesem Zweck eignet sich ein rhythmisches wiederholtes Ein-
und Ausschalten der Zündung eines oder auch mehrerer Zylinder. Eine
andere Möglichkeit ist die kurzzeitige Zugabe von Benzin während des
Schubbetriebes, bei dem normalerweise die Benzinzufuhr abgeschaltet ist.
Um die Konzentrationen von Kohlwasserstoffen, Sauerstoff oder Stickstoff
jeweils unabhängig voneinander ändern zu können, sollte bei einem
Katalysator mit Lambda-Regelung diese vorzugsweise bei der Änderung
abgeschaltet werden.
Das vorliegende Verfahren ist somit in der Lage, ohne große Eingriffe
in den Betrieb eines mit einem Katalysator verbundenen Verbrennungs
motors Überprüfungen des Katalysators durchzuführen. Da das Verfahren
äußerst flexibel ist, lassen sich viele verschiedene Untersuchungen an
seinem Katalysator unbekannten Zustandes durchführen, deren Ergebnisse
dann mit denen entsprechender Versuche an einem bekannten standardi
sierten Katalysators oder mit früheren Messungen verglichen werden.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegen
den Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbin
dung mit den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen, auf die
die Erfindung aber nicht beschränkt ist, wobei
Fig. 1 schematisch einen Verbrennungsmotor mit Zündung und
einem nachgeschalteten Katalysator zeigt, und
Fig. 2 ein Beispiel für den Temperaturverlauf in einem Katalysator
bei einer typischen Überprüfung zeigt.
Fig. 1 zeigt schematisch einen aus einem Wabenkörper bestehenden Kataly
sator 1, der an einen Verbrennungsmotor M angeschlossen ist. Die
Zündung Z ist über Zündkabel 4 an den Verbrennungsmotor M ange
schlossen. Die Zündung Z kann extern über Signalleitungen 5 gesteuert
werden. Der Wabenkörper 1 des Katalysators ist von einem ersten
Temperatursensor S1 und einem zweiten Temperatursensor S2 durchsetzt,
die jeweils über eine erste Sensorsignalleitung L1 und eine zweite Sen
sorsignalleitung L2 an einem Prozessor P angeschlossen sind. Zwischen
S1 und S2 ist ein Teil des katalytisch aktiven Volumens enthalten. Mit
dieser Anordnung gemäß Fig. 1 kann eine Aussage über die Güte eines
Katalysators gemacht werden, indem man das räumliche und/oder zeitli
che Temperaturverhalten des katalytischen Konverters 1 auswertet. Eine
Auswertung des Temperaturverhaltens bei einer gezielten Betriebsände
rung (Störung) kann zum Beispiel ein Vergleich der Betriebstemperaturen
bei S1 und S2 sein oder auch das zeitliche Verhalten, insbesondere die
erste und/oder zweite Zeitableitung, der Temperatur an jeweils einem
der Temperatursensoren S1 oder S2. Bei einem frischen Katalysator ist
die Betriebstemperatur an dem ersten Temperatursensor S1 an der
Anströmseite 2 des Katalysators höher und ändert sich bei einer Störung
schneller als die Temperatur bei dem zweiten Temperatursensor S2 an
der Abströmseite 3 des Katalysators. Bei einem in zunehmenden Maße
gealterten Katalysator ist die Reaktionszone in zunehmendem Maße in
Richtung Abströmseite 3 des Katalysators hin verschoben, so daß das
Verhalten sich umkehrt. Schon aus dem zeitlichen Verhalten eines
Temperaturfühlers kann daher auf die Alterung des Katalysators geschlos
sen werden. Zusätzliche Informationen ergeben sich durch Hinzuziehen
der Meßwerte eines zweiten Temperaturfühlers. In diesem Falle nimmt
die Temperaturdifferenz zwischen S1 und S2 mit zunehmendem Grade
der Alterung des Katalysators ab. Bei einem stark gealterten Katalysator
liegt die Reaktionszone vollständig an der Abströmseite 3 des Katalysa
tors, so daß die Temperaturdifferenz zwischen S1 und S2 negativ ist und
die Änderungsgeschwindigkeit der Temperaturmeßwerte des zweiten
Sensors bei einer Störung größer als die an S1 ist. Ein solcher Katalysa
tor sollte ausgewechselt werden. Ein Beispiel für die Auswertung des
zeitlichen Temperaturverlaufs zumindest eines Temperatursensors S1 ist
in Fig. 2 dargestellt.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, in dem an der vertikalen Achse die erste
Ableitung der Temperatur nach der Zeit aufgetragen ist und bei dem die
horizontale Achse die Zeit darstellt. Die durchgezogene Linie stellt die
Ableitung der Temperatur des Gases dar, die punktierte Linie die Tem
peratur des Katalysators ohne Überprüfung, das heißt ohne Erhöhung der
Kohlenwasserstoffzufuhr in dem Katalysator, und die strichpunktierte
Linie die Ableitung der Temperatur des Katalysators mit Überprüfung,
das heißt bei Zufuhr von zusätzlichem Kohlenwasserstoff in den Katalysa
tor. Die Überprüfung des Katalysators beginnt vorzugsweise dann, wenn
sich die Signale von Temperatursensor S1 (und, falls vorhanden, von
Temperatursensor S2) annähernd konstant verhalten. Hierbei ist es nicht
notwendig, daß beide die gleiche absolute Temperatur anzeigen, sondern
es reicht aus, wenn die durch den Prozessor P gebildeten ersten Zeit
ableitungen der Temperatursignale von S1 und S2 gleich sind. Bei die
sem Test werden während einer konstanten Belastungsphase des Ver
brennungsmotors M, die bei einem Zeitpunkt t₀ beginnt, zu einem
Zeitpunkt t₁ die Kohlenwasserstoffemissionen in den Katalysator 1
erhöht bis zu einem Zeitpunkt t₂. Bei diesem Verfahren kann man
prinzipiell mit nur einem Temperatursensor S1 arbeiten. In einem ersten
Durchgang wird dabei während dem Zeitintervall zwischen t₁ und t₂ die
Temperaturanstiegsgeschwindigkeit während der Konstantbelastungsphase
ohne erhöhte Kohlenwasserstoffemissionen in den Katalysator ermittelt.
Dies ist die Steigung der punktierten Linie zwischen t₁ und t₂. In einem
zweiten Durchgang wird dann während einem gleichen Zeitintervall t₁
und t₂ die Kohlenwasserstoffemission in den Katalysator erhöht, was zu
einer gesteigerten Temperaturanstiegsgeschwindigkeit bei Sensor S1 führt.
Dies ist dargestellt durch die Steigung der strichpunktierten Linie zwi
schen t₁ und t₂. Vergleicht man nun die Temperaturanstiegsgeschwindig
keit des Katalysators mit Überprüfung (mit HC-Emission in den Katalysa
tor) mit der Temperaturanstiegsgeschwindigkeit des Katalysators ohne
Überprüfung (ohne HC-Emission in den Katalysator), so hat man bei
bekannten Randbedingungen des Katalysators ein Maß für die Güte des
Katalysators. Dementsprechend berechnet der Prozessor P jeweils für den
Durchgang ohne Überprüfung und mit Überprüfung die zweite Zeit
ableitung der Katalysatortemperatur zwischen den Zeitpunkten t₁ und t₂,
und bildet davon die Differenz. Diese Differenz ist dann ein Maß für
die Güte des Katalysators. Je größer die Differenz ist, desto besser ist
die Güte des Katalysators. Vorteile dieses Verfahrens sind zum Beispiel
die schnelle Durchführbarkeit innerhalb weniger Sekunden und die Un
abhängigkeit von Fehlern aufgrund einer Nullpunktverschiebung des
Temperatursensors S1.
Es ist auch denkbar, die räumliche Temperaturverteilung des Katalysators
1 durch mehr als zwei Sensoren S1 und S2 zu erfassen. Genauso ist es
auch denkbar, den zeitlichen Temperaturverlauf mit nicht nur einem
Temperatursensor S1, sondern mit mehreren Temperatursensoren gleich
zeitig durchzuführen. Weiterhin ist auch eine Kombination der Ergebnisse
des räumlichen Temperaturverlaufs und des zeitlichen Temperaturverlaufs
zur Gütebestimmung des Katalysators möglich.
Die Erfindung ermöglicht daher mit einem ganz geringen apparativen
Aufwand eine sehr genaue Aussage über den Zustand eines katalytischen
Konverters, auch eines motornah eingebauten sogenannten Vor-Katalysa
tors.
Claims (17)
1. Verfahren zur Überprüfung zumindest eines Bereiches eines von einem
Fluid entlang einer Strömungsrichtung durchströmbaren, wabenförmigen
katalytischen Konverters im Abgassystem eines Verbrennungsmotors,
wobei nur eine örtliche Temperatur in jedem Bereich im katalytischen
Konverter überwacht wird, wobei
- a) der zeitliche Verlauf dieser Temperatur des katalytischen Konverters bei Normalbetrieb durch einen Temperatursensor erfaßt und gespei chert wird,
- b) während einer Messung der zeitliche Temperaturverlauf des katalyti schen Konverters in Abweichung vom Normalbetrieb unter gezielter Änderung mindestens eines seiner Betriebsparameter durch densel ben Temperatursensor erfaßt und gespeichert wird, und
- c) der erfaßte und gespeicherte zeitliche Temperaturverlauf mit dem bei Normalbetrieb erfaßten zeitlichen Temperaturverlauf verglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebs
parameter die Konzentration an Kohlenwasserstoffen in dem in den
katalytischen Konverter eintretenden Fluidstrom ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebs
parameter die Konzentration an Sauerstoff in dem in den katalytischen
Konverter eintretenden Fluidstrom ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebs
parameter die Konzentration an Stickstoff in dem in den katalytischen
Konverter einströmenden Fluidstrom ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der minde
stens eine Betriebsparameter sich aus einem oder mehreren der in den
Ansprüchen 2 bis 4 genannten Betriebsparameter zusammensetzt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der katalytische Konverter in ein Abgassystem eines
mehrzylindrischen Verbrennungsmotors mit Zündung geschaltet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der katalyti
sche Konverter als Vorkatalysator in ein Abgassystem eines mehrzylin
drischen Verbrennungsmotors mit Zündung geschaltet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung
des/der Betriebsparameter und die Erfassung des zeitlichen Temperatur
verhaltens bei einer konstanten Belastung des Verbrennungsmotors statt
finden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach der Änderung des/der Betriebsparameter und der
Erfassung und Speicherung des zeitlichen Temperaturverhaltens eines
ersten katalytischen Konverters dieses zeitliche Temperaturverhalten des
ersten katalytischen Konverters mit dessen früheren erfaßten und gespei
cherten zeitlichen Temperaturverhalten oder dem eines zweiten katalyti
schen Konverters aufgrund entsprechender Änderung der Betriebsparame
ter des zweiten katalytischen Konverters verglichen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
katalytische Konverter ein gealterter und der zweite katalytische Konver
ter ein frischer katalytischer Konverter ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperaturerfassung in einem Bereich durch ein
Thermoelement durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperaturerfassung in mindestens zwei Bereichen
durch jeweils einen temperaturabhängigen Widerstand durchgeführt wird
und neben dem zeitlichen Verhalten der Temperaturen auch die räumli
che Temperaturverteilung im katalytischen Konverter und/oder deren
zeitliches Verhalten gemessen und ausgewertet werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7-12, dadurch gekennzeichnet,
daß die gezielte Änderung der Konzentration an Kohlenwasserstoffen
durch ein Abschalten der Zündung von mindestens einem der Zylinder
des Verbrennungsmotors durchgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab
schalten wiederholt und in einem festgelegten Rhythmus erfolgt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß während der Überprüfung des katalytischen Konverters eine eventuell vorhandene λ-
Regelung des katalytischen Konverters abgeschaltet wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß während den Schritten a) und b) von einem ersten und/
oder nachfolgendem zweiten jeweils erfaßten und gespeicherten zeitlichen
Temperaturverlauf T (t) die Zeitableitung T (t) während eines ersten
Zeitintervalls (t₁ bis t₂) und/oder während eines zweiten Zeitintervalls
(t₃ bis t₄) gebildet wird, und während des Schritts c) der Vergleich des
Temperaturverlaufs durch Berechnen der Differenz Δ der zweiten zeitli
schen Ableitungen aus dem ersten und/oder zweiten Zeitintervall berech
net wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verfahren in mehreren Bereichen des Konverters
jeweils durch Erfassen und Speichern des Temperaturverlaufs und
anschließendes Vergleichen der Temperaturverläufe durchgeführt wird,
wobei zusätzlich die Ergebnisse von jedem Bereich miteinander ver
glichen werden.
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