DE4219278A1 - Verfahren und vorrichtung zur reduzierung des energieverbrauchs beim betrieb von spinnelementen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur reduzierung des energieverbrauchs beim betrieb von spinnelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Reduzierung des Energieverbrauchs beim
Betrieb der Spinnrotoren einer OE-Spinnmaschine oder dem Betrieb
der Spindeln von Ringspinnmaschinen bzw. dem Flyer.
Als Spinnelemente sind Spinnrotoren und Spindeln zu betrachten.
Der Antrieb des Spinnelementes ist so vorgesehen, daß das indi
rekte Antriebsmittel (Riemen oder Treibscheibe) kraftschlüssig an
die dem Spinnelement zugeordnete Antriebsfläche angedrückt ist.
Dieser Antrieb kann dabei so gestaltet sein, daß von einem Motor
aus mittels Riementrieb eine Gruppe von Spinnelementen angetrie
ben wird, oder daß ein indirekter motorischer Einzelantrieb für
jedes Spinnelement vorgesehen ist, wobei Riemen oder Treibscheibe
als indirektes Antriebsmittel zum Einsatz kommen.
Es ist die Tatsache bekannt, daß infolge des Schlupfes zwischen
Spinnelementen und deren indirekten Antriebsmitteln ein Energie
verbrauch existiert, der unter Gewährleistung optimaler Produkti
onsbedingungen energetisch nicht minimal ist. Beispielsweise lie
gen bei Nennbetrieb der Rotoren die zulässigen Drehzahlabweichun
gen im Toleranzbereich von etwa ± 2%, ohne daß die Erzeugnisqua
lität leidet. Die Drehzahlabweichungen der Rotoren untereinander
liegen in einem Toleranzbereich von ± 1,5%. Dabei wird deutlich,
daß insbesondere bei Gruppenantrieb von Rotoren mittels Riemen
und einem Antriebsmotor aufgrund der Toleranz der Drehzahlen der
Rotoren untereinander der elektrische Leistungsbedarf nicht mini
mal ist. Diese Tatsache wirkt sich gravierend auf den Gesamtver
brauch an Energie der Spinnmaschine aus, da die Zeitdauer des
Normalbetriebes im Vergleich zum Hochlauf bzw. der Stillsetzung
sehr groß ist.
Die DE-OS 39 42 402 beschreibt einen Tangentialriemenantrieb für
OE-Spinnmaschinen, wobei die Spinnrotoren mehrere nebeneinander
liegender Spinnaggregate angetrieben werden. Der beschriebene Be
tätigungsmechanismus ist nur auf das Wechselspiel Rotor, Bremse
und Andrückrolle ausgerichtet. Damit wird es möglich, die An
drückkraft während des Hochlaufs der Spinnmaschine um einen stets
konstanten Wert zu erhöhen und mit Beginn des Normalbetriebes
wieder zurückzunehmen. Voraussetzung ist die Einwirkung eines
Wartungswagens auf den gemeinsamen Betätigungsmechanismus von
Bremse und Andrückrolle. Die Hochlaufphase vollzieht sich im Se
kundenbereich, so daß die erzielbare Energieeinsparung gering
ist. Da stets die Mitwirkung des Wartungsautomaten erforderlich
ist, erstreckt sich der Effekt der Energieeinsparung stets nur
auf einen einzelnen Rotor der Spinnmaschine, die jedoch in der
Regel mehr als 200 Rotoren hat. Der ökonomisch wirksame Effekt
für die Gesamtmaschine ist unter dem Aspekt der Energieeinsparung
sehr gering. Die Gesamtzeitdauer aller Anspinnvorgänge für eine
Spinnmaschine pro Schicht ist wesentlich geringer als die Gesamt
zeit der Garnproduktion pro Schicht. Deshalb ist es ein Nachteil,
daß mit dieser Lösung keine Energieeinsparung für die Gesamtzeit
der Garnproduktion der Spinnmaschine erzielbar ist. Für diesen
entscheidenden Zeitraum ist die Lösung in keiner Weise geeignet,
Energie überhaupt einzusparen.
Analoge Nachteile weist die DE-OS 34 13 764 auf. Die Kenntnis
dieser beiden Lösungen reicht offensichtlich nicht aus, um eine
ökonomisch spürbare Energieeinsparung für die Gesamtbetriebsdauer
der Maschine pro Schicht zu erzielen.
Wie in dem Artikel "Autocoro 240 zur Herstellung feiner Rotorgar
ne", Chemiefasern / Textilindustrie, 41./93. Jahrgang, Januar
1991, Seite 41 dargestellt, laufen die Bemühungen zur Reduzierung
des Energieverbrauchs an einer Spinnmaschine gegenwärtig in sol
che Richtungen wie beispielsweise Einsatz von Rotoren mit kleine
ren Rotordurchmesser, Steuerung der Antriebe mit Frequenzumrich
tern oder dem Einsatz neuer Twin-disk-Lagerung des Rotors. In den
beschriebenen Lösungen sind keine Möglichkeiten aufgezeigt, wie
mittels der üblichen Anpreßrolle Einfluß auf die Minimierung des
elektrischen Energiebedarfs während der Gesamtzeitdauer der Pro
duktion genommen werden könnte.
Mit der Lösung nach DE-AS 15 10 840 wurde eine Verbesserung ge
genüber der starren und drehzahlunabhängigen Anpressung erreicht.
Nachteilig bei dieser Lösung aber ist, daß die Andrückkraft nur
zentral, d. h. gleichzeitig und gleichförmig bei allen Anpreßrol
len geändert wird. Die beispielsweise zwischen Spinnelementen in
der Drehzahl existierende Toleranz (± 1,5%) kann nicht zufrie
denstellend für eine Energieverbrauchsreduzierung berücksichtigt
werden. Weiterhin ist nachteilig, daß die Andrückkraft nur zen
tral steuerbar ist, d. h. die Reaktionen auf die Steuerung sind
nicht erkennbar, was aufgrund der Toleranz für das einzelne
Spinnelement Energieverluste zur Folge hat. Bisher hat die exi
stierende Toleranz verhindert, den Energieverbrauch während des
Spinnbetriebes weiter senken zu können.
Es ist die Tatsache bekannt, daß auch weiterhin infolge des
Schlupfes zwischen Spinnelementen und deren indirekten Antriebs
mittel ein Energieverbrauch existiert, der unter Gewährleistung
optimaler Produktionsbedingungen energetisch nicht minimal ist.
Bei Drei-Schicht-Betrieb einer Spinnmaschine kann abgeschätzt
werden, daß bei Vermeidung von Energieverlusten infolge unkon
trollierten Schlupfes zwischen Rotor und indirektem Antriebsmit
tel eine zu beachtende Größenordnung der Einsparung des bisheri
gen Energieverbrauchs von bis zu einem Viertel des bisherigen
Verbrauchs für den Rotorantrieb machbar wäre. Dieser Sachverhalt
ist insbesondere deshalb gravierend, da die Zeitdauer des Normal
betriebes im Vergleich zu Betriebszuständen wie dem Hochlauf oder
das Stillsetzen sehr groß ist und somit den entscheidenden Ein
fluß auf Einsparpotential an Energie ausübt.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Energieverbrauch bei der Be
triebsweise von Spinnelementen beständig minimal zu halten.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Anpreßkraft zwischen
Spinnelement und indirektem Antriebsmittel in Abhängigkeit der
momentanen Drehzahldifferenz von indirektem Antriebsmittel und
Spinnelement im stationären Betrieb bei Nenndrehzahl oder bei
Drehzahländerung geregelt wird, d. h. der Schlupf zwischen Spinn
element und indirektem Antriebsmittel bei Betrieb oder bei tech
nologisch bedingter Drehzahländerung (z. B. Anspinnen) konstant
bleibt. Die Anpreßkraft wird individuell für jedes Spinnelement
zeitlich geregelt und somit optimiert.
Erfindungsgemäß werden während des Betriebes oder während des
Drehzahlwechsels bei jedem einzelnen Spinnelement die Drehzahl
des indirekten Antriebsmittels und die des jeweiligen Spinnele
mentes erfaßt, zu einer Drehzahldifferenz weiterverarbeitet und
einer individuellen Regelung des Spinnelementes zugeführt, um die
Anpreßkraft des Anpreßmittels zu regeln.
Es wird der optimale Wert der Drehzahldifferenz aus indirektem
Antriebsmittel und Spinnelement als Führungsgröße für den Regel
kreis eingesetzt. Dieser optimale Wert der Drehzahldifferenz wird
für jedes einzelne Spinnelement empirisch ermittelt und als Soll
wert bereitgestellt. Der Istwert der Drehzahldifferenz zwischen
indirektem Antriebsmittel und Spinnelement wird fortlaufend er
faßt und ständig mit dem vorgegebenen optimalen Wert der Dreh
zahldifferenz aus Antriebsmittel und Spinnelement verglichen.
Bei einer Abweichung vom optimalen Wert der Drehzahldifferenz
wird entsprechend der Regelintensität über den Verstärker die An
preßkraft des Anpreßmittels gegenüber dem indirekten Antriebsmit
tel oder dem Spinnelement definiert stärker oder schwächer einge
stellt. Das Ergebnis ist eine auf konstanten Schlupf ausgelegte
stetige und damit optimale Anpreßkraft. Dieser Vorgang ist stetig
während des gesamten Betriebes des Spinnelementes.
Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil besteht insbesondere dar
in, daß bei Betrieb der Spinnmaschine eine Energieeinsparung von
bis zu 25% gegenüber dem bisher üblichen Bedarf für einen Spinn
elementeantrieb als ökonomisch meßbarer Vorteil nachzuweisen ist.
Weiterhin macht sich keine differenzierte Handhabung des Verfah
rens zwischen Normalbetrieb und Anspinnbetrieb erforderlich, denn
in jedem der unterschiedlichen Betriebsweisen wird der energie
verbrauchsminimale Betrieb erreicht. Der Hauptanteil der Energie
einsparung resultiert jedoch aus dem Spinnbetrieb selbst.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die Funktion der Erfindung unabhän
gig ist von den von Spinnelement zu Spinnelement bestehenden
Schlupfunterschieden infolge von Fertigungstoleranzen und Reib
werten oder Einflüssen wie Netzspannungsschwankungen.
Kennzeichnend als Beispiel für eine bisherige, nach dem Stand der
Technik bekannte Lösung ist Fig. 1. Dabei zeigt
Fig. 1 Statische Anpressung des Rotorschafts auf die
Treibscheibe,
wobei ein indirekter Einzelantrieb des Rotors nach dem Stand der
Technik dargestellt ist. Verwendung findet eine bekannte Twin-
disk-Lagerung. Bekannterweise wird der Antrieb elektromotorisch
mit der Baueinheit Wechselrichter 1 und Elektromotor 2 gebildet.
Mit der Motorwelle ist die Treibscheibe 3 starr verbunden. Im
Keilspalt, gebildet aus Treibscheibe 3 und einem Paar Stützschei
ben 5, ist aufliegend der Rotorschaft 4 mit Rotor gelagert. Die
Stützscheiben 5 sind mit einer Federpressung 6 ausgerüstet. Diese
Federpressung 6 gemäß Fig. 1 wird permanent mit einer konstanten
Federkraft ausgeführt, so daß mittels Stützscheiben 5 der Rotor
schaft 4 permanent und mit konstanter Kraft an die Treibscheibe 3
gepreßt wird. Der Drehzahlsensor 8 registriert die momentane
Drehzahl für die Treibscheibe 3 und liefert seine Drehzahlwerte
n einen Soll-Ist-Vergleich SW, d. h. der Drehzahlistwert wird mit
einem Drehzahlsollwert verglichen. Der Regler 7 arbeitet auf der
Grundlage der ermittelten Regeldifferenz. Der Regler 7 steht mit
dem Wechselrichter 1 in Verbindung. Mit dem Wechselrichter 1 wird
die Drehzahl des Motors 2 entsprechend der Größe der Regeldiffe
renz verändert.
Der dargestellte Regelkreis dient somit der Drehzahlregelung des
Antriebes. Die Federpressung 6 ist statisch und in keiner Verbin
dung zu dem Regelkreis.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand nachfolgender
Figuren beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 2 Blockschaltbild zur Regelung der Anpreßkraft
zwischen Rotorschaft und Treibscheibe
Fig. 3 elektro-mechanisches Stellglied für Andrückrolle
beim Gruppenantrieb der Rotoren mit Tangen
tialriemen.
Ausgangspunkt bei Fig. 2 ist ein indirekter Einzelantrieb eines
Rotors unter Verwendung einer Twin-disk-Lagerung. Zum bestehenden
Regelkreis wird ein zweiter Regelkreis eingeführt. Regelgröße im
zweiten Kreis ist eine Drehzahldifferenz. Zu diesem Zweck stehen
die Drehzahlsensoren 8 und 9 über einen Differenzbildner D und
einem Soll-Ist-Vergleicher SWD einem Regler 10 in Verbindung.
Verfahrensgemäß ist ein empirisch als optimal ermittelter Wert
der Drehzahldifferenz aus Drehzahl der Treibscheibe 3 und Rotor
schaft 4 als Sollwert der Drehzahldifferenz SWD vorgegeben. Jeder
der Drehzahlsensoren 8 und 9 meldet permanent die aktuelle Dreh
zahl von Treibscheibe 3 und Rotorschaft 4. Der Differenzbildner D
bildet die Differenz zwischen der Drehzahl der Treibscheibe 3 und
der des Rotorschafts 4. Dieser Differenzwert ist ein Istwert, der
verglichen wird mit dem Sollwert der Drehzahldifferenz SWD. Bei
einer positiven oder negativen Abweichung (Regeldifferenz) von
der Drehzahldifferenz SWD wird über den Regler 10 der Verstärker
11 so aktiviert, daß über das Stellglied 12 die Anpreßkraft ent
sprechend erhöht oder reduziert wird. Durch diese permanente Re
gelung ist auch dynamisch eine optimale Betriebsweise gewährlei
stet. Das Stellglied kann als Anpreßmittel ein Hydraulik- oder
Pneumatikventil mit Arbeitskolben oder ein elektrischer Hubmagnet
sein, wobei diese Baugruppe über die Stützscheiben 5 die defi
nierte Anpreßkraft auf den Rotorschaft 4 ausübt, so daß dieser
stetig und mit definierter Kraft gegen die Treibscheibe 3 gepreßt
wird.
Es ist auch ein Ausführungsbeispiel (Fig. 3) für eine OE-Spinnma
schine realisierbar, welche mit einem Tangentialriemen 13 mehrere
nebeneinander angeordnete Spinnelemente zugleich antreibt. In
Fig. 3 ist schematisch und auszugsweise dargestellt der Rotoran
trieb von beispielsweise Spinnbox A und Spinnbox B. Nicht darge
stellt ist der Anschluß an die jeweiligen Regelkreise. Den ein
zelnen Andrückrollen 14 werden einzelne Stellglieder, die aus Ma
gnetspule 17 und beweglichen Eisenkern 16 bestehen, zugeordnet.
Die Andrückrolle 14 ist üblicherweise an einem Ende eines
schwenkbaren Hebels 15 drehbar gelagert. Im gegenüberliegenden
Arm des Hebels ist über ein Gelenk eine Stange mit einem Eisen
kern 16 angeordnet. Der Eisenkern ist im Inneren einer Magnetspu
le 17 gelagert. Ist die Anpreßkraft zu erhöhen, wird der Eisen
kern 16 mit definierter Kraft ins Spuleninnere gezogen, so daß
die Andrückrolle 14 aufgrund bekannter Hebelverhältnisse mit ge
nau definierter Kraft auf den Tangentialriemen 13 preßt. Ist die
se Anpreßkraft gezielt zu verringern, so wird durch eine vom Reg
ler veranlaßte Magnetfeldänderung der Eisenkern 16 aus dem Spu
leninneren definiert hinausgedrückt. Entsprechend dem erfindungs
gemäßen Verfahren werden Istwerte der Tangentialriemendrehzahl
und der Rotordrehzahl erfaßt und zu einer Drehzahldifferenz ver
arbeitet, so daß jede Spinnstelle individuell vom eigenen Regel
kreis aus so geregelt werden kann (wie unter Fig. 2 beschrie
ben), daß stets ein Minimum des Energieverbrauchs erreicht werden
kann. Der Vorteil besteht weiterhin in einer Reduzierung mechani
schen Aufwandes.
Claims (9)
1. Verfahren zur Reduzierung des Energieverbrauchs beim Betrieb
von Spinnelementen, bei dem die Antriebsleistung durch ein
indirektes Antriebsmittel an ein einzelnes oder mehrere
Spinnelemente übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Andrückkraft zwischen jedem Spinnelement und dem indirek
ten Antriebsmittel in Abhängigkeit der momentanen Differenz
der Drehzahlen von Spinnelement und indirektem Antriebsmittel
im stationären Betrieb mit Nenndrehzahlen oder bei Drehzahl
änderung geregelt wird, so daß der Schlupf zwischen indirek
tem Antriebsmittel und Spinnelement zeitlich konstant bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während
des stationären Betriebes bei Nenndrehzahl oder bei Drehzahl
wechsel des Spinnelementes ein Istwert der Drehzahldifferenz
aus Drehzahl des indirekten Antriebsmittels und Drehzahl des
Spinnelementes gebildet wird und in einem Regler mit einem
Sollwert der Drehzahldifferenz verglichen wird, so daß infol
ge der Stellgröße der Regeleinrichtung das Anpreßmittel in
Abhängigkeit der Abweichung vom Sollwert der Drehzahldiffe
renz an das indirekte Antriebsmittel oder das Spinnelement
mit definierter Kraft angepreßt wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1 bis 2, da
durch gekennzeichnet, daß bei einer positiven oder negativen
Abweichung vom Sollwert der Drehzahldifferenz die Anpreßkraft
definiert stärker oder schwächer wird.
4. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1 bis 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Regelgröße eine Drehzahldiffe
renz ist.
5. Vorrichtung zur Reduzierung des Energieverbrauchs beim Be
trieb von Spinnelementen, wobei ein Antriebsmotor mit einem
indirekten Antriebsmittel gekoppelt ist und dieses indirekte
Antriebsmittel kraftschlüssig mit dem Spinnelement oder einer
Vielzahl von Spinnelementen in Verbindung steht, dadurch ge
kennzeichnet, daß das einzelne Anpreßmittel mit einer Regel
einrichtung in Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anpreßmittel mit einer Twin-disk-Lagerung in Verbindung
steht, so daß die Andrückkraft auf die Stützscheiben der
Twin-disk-Lagerung wirken kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß je
ein Anpreßmittel auf je eine Andrückrolle eines Tangential
riemenantriebes für Spinnelemente wirkt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anpreßmittel ein Pneumatik- oder Hydraulikventil mit
Arbeitskolben ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anpreßmittel ein elektrischer Hubmagnet ist.
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