DE4218899A1 - Stroemungsmessvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Strömungsmeßvorrichtung zum Prüfen
von medizinischen Infusionsgeräten.
Das britische Patent 22 00 445 beschreibt eine Strömungsmeßvor
richtung, bei der eine Strömung in eine aufrecht stehende Röhre
geführt wird und bei der eine Mehrzahl von optischen Sensoren
vorgesehen sind. Dieser Stand der Technik wird hier mit in die
Offenbarung eingeschlossen. Eine Recheneinheit empfängt Signale
von diesen Sensoren und, wenn eine bestimmte Zeitdifferenz in
nerhalb vorgegebener Grenzen liegt, wird eine Strömungsge
schwindigkeit oder Strömungsrate (Menge pro Zeiteinheit) be
rechnet. Liegt allerdings die Zeitdifferenz nicht innerhalb der
Grenzen, dann wird eine andere Zeitdifferenz abgefragt, die von
einem anderen Paar von Sensoren ermittelt wird und, falls diese
zwischen bestimmten Zeitgrenzen liegt, wird daraus die Strö
mungsgeschwindigkeit bzw. -rate abgeleitet. Diese Vorrichtung
stellt zwar gegenüber dem Stand der Technik einen Fortschritt
dar, jedoch gibt es Umstände, unter denen die von der bekannten
Vorrichtung gelieferten Ergebnisse nicht optimal sind. Hat ein
Infusionsgerät keine stabile, gleichförmige Strömung, wie z. B.
ein kleiner Membran-Kassetten-Infusionsapparat, der eine Folge
von kleinen Flüssigkeitsschüben von beispielsweise 0,03 ml lie
fert, so kann die pulsierende Flüssigkeit den Flüssigkeitsspie
gel an den Sensoren vorbeiführen und die berechnete Strömungs
geschwindigkeit (bzw. -rate), welche von der ermittelten Zeit
differenz und dem Volumen zwischen den Sensoren abhängt, kann
ungenau werden. Auch ist das geringste, zwischen den ersten und
zweiten Sensoren gemessene Volumen relativ gering, so daß sich
eine kurze Zeitspanne vor der Berechnung der Strömungsgeschwin
digkeit ergibt, jedoch geht dies auf Kosten der Meßgenauigkeit,
welche proportional zum Volumen (Länge des Röhrchens) ansteigt.
Darüberhinaus erfolgt die Messung der Strömungsgeschwindigkeit
aufgrund einer Reihe von Volumen-Proben, wonach der Flüssig
keitsspiegel unter die Sensoren gesenkt wird und der Vorgang
sich wiederholt. Treten keine Proben-Volumen auf, so bleibt die
Strömung unvermessen. Wenn nachfolgend von "Strömungsgeschwin
digkeit" die Rede ist, umfaßt dies auch die "Strömungsrate".
Der vorliegenden Erfindung liegt das Ziel zugrunde, eine Strö
mungsmeßvorrichtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln auch
unter unterschiedlichen Meßbedingungen genaue Meßergebnisse
liefert.
Die Strömungsmeßvorrichtung nach der Erfindung dient zum Über
prüfen insbesondere von medizinischen Infusionsgeräten, wobei
eine Strömung einer Flüssigkeit (z. B. einer wäßrigen Flüssig
keit), welche gemessen werden soll, in ein vertikal stehendes
Röhrchen oder in einen Behälter gerichtet wird, wobei eine Ein
richtung vorgesehen ist zum Ermitteln der Höhe der Flüssigkeit
und zwar im wesentlichen über die gesamte Länge des Röhrchens
und im wesentlichen kontinuierlich, und wobei weiterhin eine
Rechen- und Steuereinheit vorgesehen ist zum Feststellen und
Setzen einer anfänglich ermittelten Flüssigkeitshöhe und zum
Berechnen der Strömungsgeschwindigkeiten aufgrund der Geschwin
digkeit des Anstiegs der Flüssigkeit.
Da die Ermittlung der Höhe der Flüssigkeit im wesentlichen kon
tinuierlich ist, ist es möglich, mit hoher Genauigkeit eine
mittlere Strömungsgeschwindigkeit und/oder (mit eventuell ge
ringerer Genauigkeit) momentane Strömungsgeschwindigkeiten zu
berechnen und anzuzeigen. Die Messung der gerade herrschenden
Strömungsgeschwindigkeit setzt die Bedienungsperson mit Hilfe
der Recheneinheit in die Lage, die sich wiederholenden Zyklen
des Infusionsgerätes zu identifizieren und auf diese Weise ist
es auch möglich, mit höherer Genauigkeit über längere Zeitspan
nen die mittlere Strömungsgeschwindigkeit des Gerätes zu be
rechnen.
Das Sensorsystem kann eine kontinuierliche Anordnung von photo
empfindlichem Material, wie Photodioden, sein, die extern des
Röhrchens und parallel zu dessen Mittelachse angeordnet sind
und die durch das Röhrchen oder den Behälter mittels einer
Lichtquelle beleuchtet werden, so daß das Ausgangssignal des
Sensors proportional ist zur Höhe der Flüssigkeit in dem Röhr
chen. Andererseits kann das Sensorsystem auch eine Reihe von
optischen Sensoren aufweisen, die so nahe beieinander angeord
net sind, daß der Meniskus im wesentlichen kontinuierlich ver
folgt werden kann. Dies kann zum Beispiel erreicht werden durch
eine lineare Anordnung von Festkörper-Lichtsensoren (CCD), wie
sie beispielsweise in FAX-Geräten verwendet wird. Gemäß einer
anderen Ausführung kann das Sensorsystem auch eine Kapazitäts
meßeinrichtung sein, welche die Kapazität beispielsweise zwi
schen einer äußeren, metallischen Beschichtung auf dem Röhrchen
oder dem Behälter und einer Elektrode mißt, die im oder nahe
dem Zentrum des Röhrchens angeordnet ist. In diesem Falle hängt
die momentane Kapazität vom Spiegel (Meniskus) der Flüssigkeit
im Röhrchen ab. Eine Kapazitätsmessung kann temperaturabhängig
sein oder auf andere Weise Verschiebungen unterliegen. Jedoch
sind geeignete automatische Eichverfahren und Drift-Korrekturen
möglich mit einem Paar von optischen Sensoren, die nahe dem
Boden und dem oberen Ende des Röhrchens angeordnet sind.
Die Recheneinrichtung kann so ausgelegt sein, daß sie den Start
einer Flüssigkeitsbewegung an jedem Punkt entlang dem Röhrchen
ermittelt und unter bestimmten Umständen können die Start- und
Endpunkte benutzt werden, um einen Bolus nach einer Occlusion
anzuzeigen.
Vorzugsweise mißt die Vorrichtung auch andere Meßparameter,
insbesondere den Bolus (das ist die anfänglich auftretende
Flüssigkeit nach Aufhebung einer Sperre im Strömungsweg des
Infusionsgerätes) und die Strömung bei Betrieb des Gerätes
gegen einen konstanten Gegendruck (negativ oder positiv).
Weiterhin ermöglicht die Ausnutzung der gesamten Länge des
Rohres eine Reduzierung der Anzahl der Entleerungen des Rohres,
wodurch das Flüssigkeitsvolumen reduziert werden kann, welches
während der nicht für eine Messung benutzten Zeitspannen abge
geben wird.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Meßeinrichtung ver
wendet zwei Meßrohre, die abwechselnd eingesetzt werden, so daß
im wesentlichen alle abgegebene Flüssigkeit gemessen wird.
Dabei wird ein Rohr für die Messung verwendet, während das
andere Rohr entleert wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher be
schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Vertikalschnitt einer Meßvorrich
tung mit optischen Hilfsmitteln;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Recheneinheit zur Verwendung
mit einer Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Einzelheit eines schematischen Vertikalschnittes
einer Meßvorrichtung, bei der eine Kapazitätsmessung
erfolgt;
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Auswerteschaltung zur Ver
wendung bei einer Vorrichtung gemäß Fig. 3; und
Fig. 5 eine Einzelheit einer Anordnung mit zwei Röhrchen,
die entweder zusammen mit einer optischen Meßeinrich
tung oder einer Kapazitätsmeßeinrichtung gemäß den
Fig. 1 bzw. 3 einsetzbar ist.
Gemäß Fig. 1 tritt eine zu messende Strömung in eine Strömungs
meßvorrichtung über ein Mehrweg-Ventil 10 (oder eine Kombina
tion von Ventilen mit entsprechendem Ergebnis) in das Gerät ein
und wird in ein vertikales, transparentes Rohr 11 geführt. Das
Rohr wird von der Seite durch eine Streifen-Lichtquelle 12
beleuchtet. Es ist auch möglich, das Licht einer Lampe mittels
einer optischen Linsenanordnung so zu steuern, daß das Licht
durch das Rohr gelenkt wird und zwar zur gegenüberliegenden
Seite, wo eine Anordnung 14 aus dicht nebeneinander liegenden
Sensoren positioniert ist, beispielsweise Festkörper-Lichtwand
ler, wie CCDs. Es kann auch ein kontinuierlicher Streifen eines
photoempfindlichen Materials, wie eine Photodiode, vorgesehen
sein.
Die Ventilanordnung weißt mehrere Wege auf, derart, daß unter
Steuerung durch eine Steuereinheit 17 die Strömung zum Beispiel
unterbrochen werden kann oder ein Durchfluß zum Ablauf 15
durchgeschaltet werden kann, so daß das Rohr zum Ablauf ent
leert werden kann. Der Ablauf kann mit dem oberen Ende des Roh
res oder des Behälters verbunden werden, so daß eine geschlos
sene Schleife gebildet wird, die unter Druck gesetzt werden
kann. Das obere Ende des Rohres ist in Form einer sich verjün
genden Düse 18 ausgebildet, die in ein Rohr 19 mit einer weiten
Bohrung ragt. Die Düse reduziert die Größe der Flüssigkeits
tropfen, welche das obere Ende des Rohres 11 verlassen und das
Rohr 19 hat eine Bohrung mit zum Beispiel 8 mm Durchmesser, so
daß die Tropfen dieses Rohr nicht überbrücken, jedoch an der
Seite ablaufen können, so daß die Gefahr reduziert wird, daß
eine Luft/Flüssigkeit-Mischung in das Rohr 11 eintritt. Das
Rohr 19 führt abwärts zum Sumpf 20, in den auch der Ablauf 15
führt. Dieser Sumpf ist abgedichtet und kann mittels einer
Pumpe 21 unter Druck gesetzt werden.
Fig. 2 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm der Steuer- und Aus
werteeinheit 17. Diese empfängt Eingangssignale von dem Fest
körper-Photosensor 14 und verwendet einen Pulsgenerator oder
eine entsprechende Einrichtung 23 zum Umwandeln der Ausgangs
signale der optischen Sensoranordnung (z. B. CCD) oder eines
photoempfindlichen Streifens in ein elektrisches Signal, wel
ches proportional ist zur Höhe der Flüssigkeit im Rohr oder
Behälter. Eine zentrale Verarbeitungseinrichtung 24 empfängt
Eingangssignale von einem Zeitgeber 25 und das Ausgangssignal
der Wandlereinrichtung 23. Die zentrale Verarbeitungseinheit 24
verwendet Eichfaktoren, um Geräteparameter, insbesondere des
Rohres, und andere Fehlerquellen zu berücksichtigen und um ein
Ausgangssignal zu erzeugen, das zur Anzeigeeinrichtung 26 über
tragen wird. Die Rechenschaltungen in der zentralen Verarbei
tungseinheit ermitteln, ob eine Änderung des Signals vorliegt
und stellen fest, ob die Höhe der Flüssigkeit sich positiv
ändert und nur dann, wenn sich die Höhe ändert, ist eine Mes
sung der Bewegung und der Zeit, ggf. nach einer kurzen Verzö
gerung, erlaubt und es wird eine Berechnung begonnen. Die zen
trale Verarbeitungseinheit stellt auch Steuersignale für das
Ventil 10 auf der Leitung 27 bereit und empfängt Positionssig
nale des Ventils auf einer Leitung 28. Diese Positionssignale
können auch dazu verwendet werden, einen Startpegel der Flüs
sigkeit zu ermitteln und eine Meßoperation einzuleiten. Das
Ventil wird üblicherweise betätigt, wenn die Flüssigkeit ent
weder in das obere Ende des Rohres 11 eindringt, um dann den
Inhalt des Rohres in den Abfluß abzulassen, oder wenn Flüssig
keit am Boden in das Rohr eindringt, um den Beginn einer
Strömung in das Rohr 11 einzuleiten. Darüberhinaus kann ein
Schalter 29 betätigt werden, um das Ventil zu schließen, so daß
die Strömung in das Rohr unterbrochen wird, wonach dann eine
momentane Öffnung möglich ist, so daß ein Bolus auftritt und
die Verarbeitungseinheit mißt dann nur die Änderung im Flüssig
keitspegel. Der Schalter kann Teil einer Steuerkonsole 29a für
die Bedienungsperson sein, wobei der Bedienungsperson ermög
licht ist, die folgenden Informationen auf der Anzeigeeinrich
tung abzufragen:
- 1) die mittlere Strömung
- 2) die momentane (inkrementale) Strömung
- 3) das Bolus-Volumen und
- 4) den Occlusionsdruck.
Alternativ oder gleichzeitig kann auch angefordert werden, die
Ergebnisse an eine andere Anzeigeeinrichtung zu übertragen, wie
beispielsweise einen Drucker, und es ist auch möglich, den
Druck im Sumpf zu steuern. Die Anzeige der mittleren Strömung
kann für eine vorgegebene Zeitspanne gesperrt werden und/oder
für ein gewisses Strömungsvolumen, um sicherzustellen, daß eine
geforderte Genauigkeit hinsichtlich der mittleren Strömungsge
schwindigkeit bzw. -rate erzielt wird.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der vorstehend beschriebenen Ausge
staltung dahingehend, daß das Rohr (oder ein entsprechender
Behälter) mit einer leitfähigen Schicht 31 ummantelt ist und
eine zentrale Metallelektrode 32 aufweist sowie eine Kapazi
tätsmeßeinrichtung 33. Zwei optische Sensoren 34 und 35 sind
angeordnet, um die Position des Meniskus (Flüssigkeitsspiegels)
nahe dem Boden des Rohres bzw. nahe dessen oberem Ende festzu
stellen. Kleine Löcher sind in der äußeren leitfähigen Schicht
31 vorgesehen und die zentrale Elektrode wird geringfügig ex
zentrisch (das Wort "zentral" ist somit nur angenähert zu ver
stehen) angeordnet, so daß der optische Weg für die Sensoren
nicht behindert ist. Die Ventilanordnung ist ähnlich der Fig. 1
mit entsprechenden Funktionen. Es sind Abwandlungen hinsicht
lich der Kapazitätsmessung möglich, beispielsweise kann das
Rohr einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wobei gegenüber
liegende großflächige Seiten mit einer Metallbeschichtung ver
sehen sind. Das dargestellte Ausführungsbeispiel wird jedoch
bevorzugt.
Fig. 4 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm einer Steuer- und
Auswerteeinheit, die bei einer Vorrichtung gemäß Fig. 3 einge
setzt wird. Der Flüssigkeitsspiegel wird mittels der Kapazi
tätsmessung zwischen der äußeren Metallschicht und der inneren
Elektrode bestimmt. Die Kapazitätsmessung kann unter Berück
sichtigung von Randeffekten durch die nachfolgende Gleichung
beschrieben werden:
C = Ll(Cg + Cw)/(Cg × Cw) + (Lt - Ll) (Cg + Ca)/(Cg × Ca)
wobei:
Cg = Kapazität/Einheitslänge des Glasrohres,
Ca = Kapazität/Einheitslänge des Luftraumes,
Cw = Kapazität/Einheitslänge von Wasser.
Cg = Kapazität/Einheitslänge des Glasrohres,
Ca = Kapazität/Einheitslänge des Luftraumes,
Cw = Kapazität/Einheitslänge von Wasser.
Die Dielektrizitätskonstante der Flüssigkeit (wäßrig) hängt ab
von der Temperatur und der Verunreinigung der wäßrigen Lösung
(e.g. eines Salzes unbekannter Konzentration). Die Meßvorrich
tung wird geeicht durch Messung des Inhaltes des Rohres 11 zwi
schen zwei optischen Sensoren mittels der Kapazitätsmeßeinrich
tung 33 und anschließendem Vergleich des Meßergebnisses mit der
genau bekannten, vorab gemessenen Menge. Entsprechend werden
Parameter in die Berechnung der Strömungsgeschwindigkeiten und
des Bolus eingeführt. Das Flüssigkeitsvolumen, das zwischen
diesen beiden Punkten eingeführt wird, wird während einer
Eichung beim Hersteller festgelegt. Das Volumen steht in Be
ziehung zur Kapazitätsänderung, um die Einheit für die verwen
dete Flüssigkeit zu eichen und zwar vor jeder Verwendung des
Gerätes. Jedesmal dann, wenn Flüssigkeit bei einer normalen
Verwendung die Strecke zwischen den optischen Sensoren durch
läuft, wird die Eichung der Kapazitätsänderung korrigiert, um
die Genauigkeit des angezeigten Ergebnisses zu verbessern, be
vor die Flüssigkeit den oberen Sensor beim nachfolgenden Meß
zyklus erreicht. In Praxis wird die Kapazitätsänderung keine
lineare Funktion der Länge der Flüssigkeitssäule sein und vor
gegebene Eichtafeln werden der zentralen Verarbeitungseinheit
zur Justierung zur Verfügung gestellt.
Oftmals ist es wünschenswert, eine Strömung auch dann aufrecht
zuerhalten, wenn das Rohr entleert wird. Dies kann dadurch er
reicht werden, daß gleichzeitig die Eingangsströmung zum Abfluß
geführt wird, während das Rohr entleert wird. Während dieser
Zeit ist aber keine Messung möglich und bisweilen ist es nütz
lich, Strömungsgeschwindigkeiten über eine längere Zeitspanne
zu beobachten. Dies kann erreicht werden durch die in Fig. 5 ge
zeigte Anordnung, die zusammen mit den Einrichtungen gemäß den
Fig. 1 und 2 oder 3 und 4 verwendbar ist. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel sind zwei Rohre 11a und 11b und zugehörige Ven
tilanordnungen vorgesehen mit einem Hauptventil 10a zum Richten
der Strömung in das eine oder das andere Rohr 11a bzw. 11b.
Ventile 10b und 10c sind vorgesehen zum Steuern der Entleerung
in den Sumpf.
In den Figuren sind die Ventile jeweils als Drehventile darge
stellt, jedoch sind diesbezüglich Abwandlungen möglich.
Claims (9)
1. Strömungsmeßvorrichtung, insbesondere zum Prüfen von medi
zinischen Infusionsgeräten, bei der eine Strömung einer zu mes
senden Flüssigkeit in ein vertikales Rohr (11) oder einen Be
hälter gerichtet wird, mit einem zugeordneten Sensor (12, 14)
zum Ermitteln der Höhe des Flüssigkeitsspiegels im wesentlichen
über die gesamte Länge des Rohres und im wesentlichen konti
nuierlich, und mit einer Recheneinheit (17) zum Setzen einer
anfänglich ermittelten Flüssigkeitshöhe und zum Berechnen der
Strömungsgeschwindigkeiten und/oder Strömungsraten aufgrund der
Geschwindigkeit des Anstiegs der Flüssigkeit.
2. Strömungsmeßvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Ein
richtung (14) zum Ermitteln des Flüssigkeitsspiegels einen
Streifen aus photoempfindlichem Material aufweist, der extern
und parallel in bezug auf eine Mittelachse des Rohres ange
ordnet ist und durch das Rohr mittels einer Lichtquelle (12)
beleuchtet wird, so daß das Ausgangssignal dieses Sensors eine
Funktion der Höhe der Flüssigkeit ist.
3. Strömungsmeßvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor eine
Reihe aus dicht beieinander stehenden optischen Einzelsensoren
ist.
4. Strömungsmeßvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Sensor
Elektroden (31, 32) eines Kondensators aufweist, die derart an
geordnet sind, daß die Flüssigkeit ein Dielektrikum bildet, und
mit einer Einrichtung zum Messen der Kapazität des Kondensa
tors.
5. Strömungsmeßvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die Recheneinheit (17) den Start einer Flüssigkeitsver
schiebung an jedem Punkt entlang des Rohres ermittelt und so
dann aufgrund der anschließenden Bewegung die Strömungsge
schwindigkeit oder Strömungsrate berechnet.
6. Strömungsmeßvorrichtung gemäß Anspruch 5, wobei die
Recheneinheit so gesetzt werden kann, daß ein Bolus-Volumen ge
messen wird.
7. Strömungsmeßvorrichtung gemäß einem der vorangehenden An
sprüche, wobei die Recheneinheit die mittlere Strömungsge
schwindigkeit, die momentane, inkrementale Strömungsgeschwin
digkeit, das Bolus-Volumen und den Occlusionsdruck berechnen
und anzeigen kann.
8. Strömungsmeßvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei das Rohr Teil einer geschlossenen Schleife
ist.
9. Strömungsmeßvorrichtung gemäß einem der vohergehenden An
sprüche, wobei zwei Rohre (11a, 11b) vorgesehen sind sowie eine
Ventileinrichtung (10a, 10b, 10c) zum Richten der Strömung in
eines der Rohre, während das andere Rohr entleert wird, und um
gekehrt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB9112351A GB2256478B (en) | 1991-06-08 | 1991-06-08 | Flow measurement device |
Publications (1)
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DE4218899A1 true DE4218899A1 (de) | 1992-12-10 |
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB2256478B (de) |
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