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DE421808C - Zieleinrichtung zum Einstellen der Visierlinie beim Geschossabwurf aus Luftfahrzeugen - Google Patents

Zieleinrichtung zum Einstellen der Visierlinie beim Geschossabwurf aus Luftfahrzeugen

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Publication number
DE421808C
DE421808C DEK64209D DEK0064209D DE421808C DE 421808 C DE421808 C DE 421808C DE K64209 D DEK64209 D DE K64209D DE K0064209 D DEK0064209 D DE K0064209D DE 421808 C DE421808 C DE 421808C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
rotation
displacement
gear
setting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK64209D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
Publication date
Priority to DEK64209D priority Critical patent/DE421808C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE421808C publication Critical patent/DE421808C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/22Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft
    • F41G3/24Bombsights

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Zieleinrichtung zum Einstellen der Visierlinie beim Geschoßabwurf aus Luftfahrzeugen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Zieleinrichtung zum Einstellen der Visierlinie beim Geschoßabwurf aus Luftfahrzeugen bei theoretisch richtiger Berücksichtigung der Rückdrift des Geschosses und des Einflusses des Windes, wobei für die Ermittlung der Ansteuerrichtung (d. i. die Richtung der Bewegung des Fahrzeugs zum Ziel) und der Vorhalterichtung sowie des Vorhaltewinkels zwei in der das Ziel enthaltenden Horizontalebene liegende Bestimmungsstrecken von grundsätzlicher Bedeutung verwertet werden, nämlich (vgl. Abb. i;) eine in Mitschiffsrichtung des Fahrzeugs liegende Zurückhaltestrecke PD - T und eine in derAnsteuerrichtung liegende Vorhaltestrecke DZ-S', nach Patent 42io8i. Eine neue vorteilhafte Ausführungsform dieser Zieleinrichtung ergibt sich bei Verwendung eines um eine lotrechte Achse drehbaren Diopters, dessen einer Zielpunkt durch den Schnittpunkt zweier Fäden (eines Ansteuerfadens und eines Vorhaltefadens) gebildet wird, deren jeder auf einem größten Kreise einer Kugel lieb und um einen Durchmesser dieses Kreises schwenkbar angeordnet ist, wobei die beiden Durchmesser aufeinander senkrecht stehen, während der andere Zielpunkt des Diopters den Mittelpunkt dieser Kugel enthält.
  • Eine zweite neue vorteilhafte Ausführungsform dieser Zieleinrichtung ergibt sich bei Verwendung eines um eine lotrechte Achse drehbaren Fernrohrs, in dessen Bildebene zwei Fäden (ein Ansteuerfaden und ein Vorhaltefaden) beweglich so angeordnet sind, daß dem einen, (lern Ansteuerfaden, eine Verschiebung und eine Drehung, und daß den anderen, dem 1%-orlialtefaden, eine zu der Verschiebungsrichtung des Ansteuerfadens senkrechte Verschiebung erteilt werden kann. Die Verschiebung und die Drehung des Ansteuerfadens kann auch durch eine Drehung allein ersetzt «-erden.
  • Bei beiden Ausführungsformen wird i orteilhaft eine Wandermarken-Meßeinrichtung verwendet, die mit einer Einrichtung ausgestattet ist, die einen dem jeweils betrachteten Geländeteil entsprechenden Teil des Wandermarkenfeldes in das Gesichtsfeld rückt. Diese Einrichtung enthält zweckmäßigerweise eine drehbar angeordnete Kugelschale, deren Innenfläche eine Wandermarkenspirale trägt, und einen Spiegel, um den betreffenden Teil des Wandermarkenfeldes in das Gesichtsfeld zu rücken, wobei dieser Spiegel um eine in seiner Spiegelfläche liegende, die Drehachse der Kugelschale in deren Mittelpunkt senkrecht schneidende Achse drehbar angeordnet ist.
  • Es werde zunächst an Hand der Abb. 2 die Einstellebene veränderlicher Neigung 7o gegen die Horizontalebene als Ausschnitt E einer Kugelfläche betrachtet, deren Mittelpunkt in der Zielstelle 0 liegt und deren Radius L-00=OU=Op= 02=02'-0e der Brennweite des Fernrohrs entspricht. Die Vergrößerung des Fernrohrs habe zunächst den Wert i. Die Achse des Ausschnittes E ist der Strahl OZ'. Auf die Kugelfläche find die Zurückhaltestrecke T als Bogen PID =:'Z und die Vorhaltestrecke S als Bogen Z-2 = 2 projiziert. Der Vorhaltestrich Z7_' wird durch den Bogen 2#j' dargestellt. Der Ausschnitt E wird durch den Bogen Q110 längshalbiert. Alle in Betracht kommenden Größen sind durch den Schnitt von vier Ebenen einerseits mit der das Ziel enthaltenden horizontalen Ebene und anderseits mit der Kugelfläche bestimmt. Es sind dies: die vertikale Mittellängsebene ODP des Fahrzeugs, die vertikale :Mittelebene OPZ' des um den Winkel cp seitlich verschwenkten Fernrohres, die geneigte Ansteuerebene ODZ und, die geneigte Vorhalteebene OZZ'. Diese Ebenen begrenzen eine vierseitige Pyramide mit der Grundfläche PDZZ' und der Höhe H. Die Neigung d der Ansteuerebene gegen die Vertikale ergibt sich aus der Beziehung worin 9 den Winkel zwischen Fahrt- und Ansteuerrichtung bezeichnet. Da es sich in der Regel um kleine Winkel d handelt, darf tg ö - d gesetzt werden. Die Fernrolirmittelebene und die Ansteuerebene schneiden sich auf dem Ansteuerkurs 00 des Fahrzeugs. Die in der Regel von der Neigung yo der Einstellebene verschiedene Neigung der Vorhalteebene gegen die Vertikale sei y. Der beim Ansteuern herzustellende Abstand ZZ' == T - sin #p des Ziels von der Fernrohrmittelebene erfordert in der Einstellebene eine Seitenverschiebung des Visierpunktes 2 gegen den Mittelpunkt q' des Ausschnittes E vom Betrage Ferner besteht zwischen den sich auf dein Ansteuerkurs bei F schneidenden Tangenten der Kugelfläche 3F und " F der Winkelunterschied Endlich ist der aus der Strecke PZ' ü S - T - cos #p zu errechnende Vorhaltebogen( = L - y - I_ - arc tg Zu bemerken ist, daß man bei den verhältnismäßig kleinen Gesichtsfeldern der Fernrohre den Ausschnitt E als eben annehmen 1:ann mit dem Berührungspunkt zwischen Kugelfläche und Ebene.
  • In der hier zu erläuternden Zielvorrichtung wird nun mittels der vorgesehenen Einstellvorrichtungen, abgesehen von der notwendigen Seitenschwenkung (p des Fernrohrs, folgendes eingestellt (s. Abb. q.) a) die Ansteuerebene ODZ, i. durch Drehen eines Längsfadens w in der Einstellebene tun den Winkel 2. durch seitliche Verschiebung des Längsfadens w um den Betrag h) die Vorhalteebene OZZ', indem ein Vorhaltefaden v auf den Bogenabschnitt von der Vertikalen eingestellt wird.
  • Durch diese drei Einstellungen sind die Visierlinie 02Z und die Ansteuerrichtung DZ eindeutig festgelegt; man sieht aus den Ableitungen, claß die in dem Hauptpatent eingeführten Bestimmungsstrecken S und T und der Punkt D auch hier von grundfegender Bedeutung für die Wirkungsweise der Zieleinrichtung sind. Ein Unterschied besteht nur darin, daß der Punkt D nicht mehr in Wirklichkeit aufgesucht wird. Bei starker j Schwenkung des Fernrohrs nach vorn tritt dieser Punkt sowieso aus dem Gesichtsfelde heraus, und es macht dann auch Schwierigkeiten, ihn mechanisch innerhalb der Visiereinrichtung zu verwirklichen. Deshalb werden der Vorhaltefaden und der Ansteuerfaden gewissermaßen auf einen imaginären Punkt D bezogen und so bewegt, daß der auf die Herizontalebene durch das Ziel projizierte Vorlialtefaden den richtigen Abstand vom imaginären Punkt D erhält und daß der ebenfalls auf die Erdoberfläche projizierte Ansteuerfaden die Fahrzeugmittelebene im imaginären Punkte D schneidet.
  • Eine den vorstehenden Bedingungen entsprechende, äußerlich recht einfache und elegante Zieleinrichtung besteht darin, daß der durch einen Drahtring o. dgl. gebildete, durch die Mitte des Gesichtsfeldes gehende Heridiankreis LTP2'O aus der Vertikalebene um seine Achse U0 herausgeschwungen wird, bis er die Neigung d aufweist und in der Lage U@JPO die Ansteuerebene festlegt. Der Vorhaltefaden v wird um eine, durch 0 gehende, senkrecht zu @rQ liegende Horizontalachse in die Neigung y eingeschwenkt. Beim Zielen werden Ansteuer- und Vorhaltefaden durch eine Diopterdffnung von 0 aus betrachtet.
  • Die Wirkungsweise einer anderen, vollkommeneren Zieleinrichtung sei zunächst an Hand der schematischen Darstellung der Abb. 6 erläutert.
  • Es ist a ein Handrad, mittels desse i die Fernrohrmittelebene um den Winkel (p seit. lieh geschwenkt werden kann, b die Einstellvorrichtung für den Ausdruck als Funktion der Flughöhe Hund c ein Sinuszetriebe zur Bildung des Ausdruckes In d wird dieser Ausdruck durch ein ähnliches Getriebe noch, mit dem Sinus des in 1a zugeführten Wertes y o multipliziert und der sich als Drehung der Welle e ergebende Wert fadens u, im Gesichtsfelde des Fernrohres g in f zur Drehung eines Längsverwertet. Von /a zweigt sich. ein anderes Getriebe i ab; welches das Produkt der Welle j" auf k übertragen, wo die entbildet. Letzteres. wird als Drehung sprechende 0uerverschiebung des Längsfadens z;, Lewirkt wird.
  • Von b zweigt ferner das Getriebe l ab, das aus c'p und den Wert bildet. Dieser Wert wird in dem Getriebe m vondem Wert subtrahiert und aus der Differenz der Vorhaltewinkel y - arc tg hergestellt. Von diesem Winkel muß hier jedoch nach Abb. 5 noch die bei diesem Fernrohr als willkürlich veränderlich vorausgesetzte Neigung 7o der optischen Hauptachse abgezogen werden, um die im Gesichtsfelde allein maßgebende Abweichung y' des Vorhaltestrahles vom optischen Mittelstrahl zu erhalten. Dies geschieht mittels eines Differentialgetriebes n. Die Einstellung von 7o erfolgt am Handrad o im Zusammenhange mit der Verstellung des Spiegels in p. Die ermittelte Differenz - y - y0 wird durch die Vorhalteeinrichtung q im Gesichtsfelde des Fernrohrs g sichtbar L-emacht. Der bei m zugeführte Wert entsteht in dem Getriebe r in der aus dem Hauptpatent bekannten Weise aus dem durch die Regelschraube t und das Wandermarkengetriebe 2c gemessenen Wert und dem am Handrad s einzustellenden Wert (wobei t die Fallzeit des Geschosses bedeutet).
  • Die Einzelheiten der Zieleinrichtung sind aus den Abb. 7 und 8 zu ersehen. Abb. 7 stellt die einzelnen Getriebe im Zusammen-1 ange mit dem Fernrohr dar, Abb.8 gibt eine vergrößerte Schnittzeichnung des in Abb. 7 in Ansicht gezeichneten Wandermarkengetriebes.
  • Es ist i das Fernrohr mit der Okularniuschel2 und dem beweglichen Spiegel 3 vor dem Objektiv. Spiegel 3 kann in bekannter Weise durch Schneckengetriebe 4 und Handrad 6 auf der Welle 5 gedreht werden, so daß beliebige Teile der Erdoberfläche von der Lotrechten bis etwa zur Horizontalen voraus ifn Fernrohr sichtbar gemacht werden können. Das Fernrohr ist so eingerichtet, daß bei Schwankungen des Fahrzeugs keine Verschiebung des Bildes gegenüber den Zielrnarken im Gesichtsfelde eintritt. Hier ist zu diesem Zwecke, wie im Hauptpatent, eine kardanische Aufhängung 7, 8 des Fernrohres im Fahrzeug g angenommen, jedoch können auch andere optische Ausgleichvorrichtungen (bewegliche Spiegel usw.) dafür vorgesehen werden. Im inneren Kardanring 7 ist das Fernrohr um die Lotrechte drehbar. Die Drehung geschieht mittels des Hdndrades und Kegelradgetriebes i i. Das Fernrohr ist ein terrestrisches mit zwei reellen Bildebenen, in deren einer sich eine Glasplatte 42 mit einem querlaufenden Vorhaltestrich v in Längsrichtung verschieben läßt. In der anderen Bildebene befindet sich eine Glasplatte 13 mit einem Längsstrich w, die sich in dem Schlitten 14 drehen und mit dem Schlitten seitlich verschieben. läßt. Dem Auge bietet sich im Fernrohr etwa das aus Abb. 3 ersichtliche Bild dar mit dem Vorhaltestrich v und dem Ansteuerstrich w. Dazu treten nach willkürlicher Entfernung einer nicht gezeiclitieten Blende noch die Wandermarken x. Ein anderes Beispiel für die Einstellung der Striche gibt Abb. 4., wo die Wandermarken abgeblendet sind. In jedem Falle erfolgt das Abwerfen, wenn das scheinbar auf dem Ansteuerstrich w in Pfeilrichtung anwandernde Ziel den Vorhaltestrich anschneidet.
  • Zugleich mit der Drehung des Fernrohrs i um den Seitenwinkel (p wird durch Vermittlung der Kette 15 o. dgl. die Schnecke 16 und von dieser der mit einem Schneckenzahnkranz versehene, am Fernrohrgehäuse drehbar gelagerte Körper 17 eines Sinusgetriebes ebenfalls um den Winkel cp gedreht. Hierbei verschiebt der auf einer Spindel 18 radial hin und her schraubbare Zapfen 1g die Platte 2o, wobei er sich in einem Querschlitz der letzteren verschiebt. Die in Führung gleitende Platte 2o erhält eine Verschiebung gleich dem Produkt aus dem Radius des Zapfens 1g und sin rp, das durch Zahntrieb und Ritzen auf die Achse 21 als Drehung übertragen wird. Der Radius des Zapfens 1g läßt sich durch Drehen der Spindel 18 mit Hilfe eines Kegelradgetriebes und eines Rändelrades 22 nach einer Skala 23 mit Zeiger 24 entsprechend dem Wert einstellen, so daß mithin die Drehung der Achse 21 dem Produkt proportional ist. Die aus den Teilen 16 bis 24 bestehende Einrichtung stellt also das Sinusgetriebe b, c der Abb. 6 dar.
  • Die Drehung wird über ein Differentialgetriebe 25 und ein Kegelradpaar auf die Spindel 26 eines ähnlichen Sinusgetriebes übertragen, derart, daß der Zapfen 27 den Abstand von der Drehachse des Getriebekörpers 28 erhält. Letzterer wird mittels eines Stirnradpaares 29 von der Welle 5 des Spiegelantriebes 4 um den Winkel y0 gedreht. Folglich wird die mit Schlitz versehene Platte 30 um den Betrag sin sin y0 verschoben. Bei der Drehung des Drehkörpers 28 würde sich jedoch das Kegelrad der Spindel 26 auf seinem Gegenrad abrollen und so zu einer Drehung der Spindel und zu einer Verschiebung des Zapfens 27 Anlaß geben. Daher -wird von der Welle 5 des Spindelantriebes ein Stirnrad 31 in gleichem Sinne, jedoch doppelt so schnell angetrieben wie der Körper 28. Das vom Stirnrad 31 angetriebene Differentialgetriebe 25 bewirkt infolgedessen beim Drehen des Sinusgetriebes 28 eine gleich große und gleich gerichtete Drehung des großen Kegelrades im Spindelantrieb, d. h. die Spindel 26 bleibt in Ruhe und die Zapfenstellung 27 ist unabhängig von der Drehung yo. Die durch dieses Sinusgetriebe erzielte Verschiebung sin 7o der Platte 30 bewirkt über eine Zahnstange und ein Ritzel 32 eine Drehung der -Glasplatte 13 und des darauf befindlichen Ansteuerstriches w.
  • Der in einen Schlitz der Platte 30 greifende Zapfen 27 verschiebt noch eine andere Platte 33 mit senkrecht dazu stehendem Schlitz und um go° gedrehter Bewegungsrichtung. Die Bewegung dieser dem Cosinus von ;,o folgenden Platte entspricht folglich dem Produkt und auf die darin drehbar gelagerte Glas- sie geht auf den Schlitten 14 platte 13 mit Ansteuerstrich w über, welcher also außer der Drehung eine seitliche Verschiebung senkrecht zum Schnitt des Fernrohrs erfährt. Zu bemerken ist, daß man den Ansteuerfaden auch unverschiebbar anordnen und ihn sich nur um den Mittelpunkt des Gesichtsfeldes drehen lassen kann, indem man die Verschiebung des Fadens gegen das Bild durch eine entsprechende Verschiebung des Objektivs ersetzt.
  • Der Zapfen ig des ersten Sinusgetriebes greift außer in die Platte 2o ebenfalls noch in eine zweite Platte 34, mit um 9o° gedrehter Bewegungsrichtung, deren Schlitz senkrecht zu demjenigen der Platte 2o steht und deren Verschiebung mithin dem Produkt entspricht. Diese Verschiebung überträgt sich durch eine Zahnstange auf ein Stirnrad 35. Letzteres rollt auf Zahnstange 36, deren Verschiebung im Zusammenhange mit der Einstellung des aus dem Hauptpatente bekannten Gleitschienendreiecks für die Ermittlung des V orhaltewinkels steht. Die Verstellung der beiden, mit dem Stirnrad 35 in Eingriff stehenden Zahnstangen 34 und 36 bewirkt, daß die Achse des Stirnrades 35 eine der Differenz proportionale Parallelverschiebung A' erleidet. Der mit einem Schlitz über die Achse des Stirnrades greifende Hebel 37 hat folglich eine Winkelablenkung y entsprechend dem Wert arc tg . Diese Ablenkung wird über das Kegelräderpaar 38 auf das Differentialgetriebe 39 und über dessen Planetenrad 4o auf das Ritzel 41 übertragen. In dem Differentialgetriebe 39 wird von dieser Bewegung jedoch die von der Welle 5 mit Hilfe von Zahnrädern 43 abgenommene Drehung yo subtrahiert, so daß endlich die vom Ritzel41 bewirkte Verschiebung der Vorbalteplatte 42 dem Wert y' - y - yo entspricht. Da die Verschiebung des auf der Vorhalteplatte angebrachten Vorhaltestriches v in der Bildebene vor sich geht, müßte die @@erschiebung eigentlich dem Tangens von y' entsprechen. Weil aber das Gesichtsfeld der Fernrohre an sich beschränkt ist und der Winkel y' folglich auch nur beschränkte Werte haben kann, darf man hier statt des Tangens den Winkel selbst setzen, so daß die beschriebene Verschiebung nach der Arcus-Funktion berechtigt ist.
  • Die Wandermarken werden bei der hier beschriebenen Zieleinrichtung durch eine Spirale i4o (Abb. 8) auf der Innenfläche der um die Achse X-Y rotierenden Kugel 44 gebildet. Die Spirale ist dadurch hergestellt, dal3 das erzeugende Werkzeug (Diamant o. dgl.) bei gleichförmig rotierender Kugel 44 längs eines Meridians so geführt wird, daß seine Geschwindigkeit der Änderungsgeschwindigkeit des Winkels yo entspricht, wenn konstant ist. Dabei rechnet y0 vom Äquator ab. Die einzelnen Gänge der Spirale werden durch den im Mittelpunkt der Kugel angeordneten Spiegel 142, die Kollimatorlinse 143 und die im Strahlengang des Fernrohrs i liegende, planparallele durchsichtige Glasplatte 144 im Gesichtsfeld sichtbar gemacht. Sie zeigen sich dort als Querstriche (Abb.3) und bewegen sich mit einer von ihrer Steigung und der Umlaufsgeschwindigkeit der Kugel 44 abhängigen scheinbaren Geschwindigkeit parallel zu sich selbst durch das Gesichtsfeld. Der im Mittelpunkt der Kugel angeordnete Spiegel 142 ist um eine OOuerachse drehbar. Seine Verstellung erfolgt durch Schneckenantrieb von der Welle 45 aus, die durch Kegelräder 46 im Zusammenbange mit der Achse 5 gedreht wird. Der Spiegel 142, bewegt sich also synchron dem Spiegel 3 und spiegelt folglich denjenigen Teil der Spirale auf Kugel 44 in das Gesichtsfeld, der dem zur selben Zeit betrachteten Geländeteil entspricht.
  • Der Antrieb der Kugel 44 erfolgt unter Vermittlung der Zahnräder 145 von einem Reibrollengetriebe mit Reibrolle 146 und mit durch Uhrwerk o. dgl. gleichmäßig bewegter Reibscheibe 147, wie dies aus dem Hauptpatent bekannt ist. Die Reibrolle ist in dort ebenfalls schon beschriebener Weise an einem Schieber 48 (Abb. 7) befestigt, der von dem Rändelrad 49 aus verstellt wird und hierbei außer der Reibrolle 146 auch den auf dem Schiebstück So angeordneten Zapfen 51 in horizontaler Richtung mitnimmt. Dadurch wird einerseits die Drehgeschwindigkeit der Kugel 44 proportional dem Abstand der Reibrolle 146 von der Drehachse der Reibscheibe 14.7 geregelt und mithin die Wandermarkengeschwindigkeit beeinflußt. Anderseits wird der Diagonalliebe152 des Gleitschienendreiecks durch den Zapfen 51 verstellt. Von denn Hebel 52 erhält wiederum in schon erläuterter Weise mittels Schlitzes und Zapfens 53 die Zahnstange 36 ihre Verschiebung Senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schiebers .48 wird auf diesem Schieber durch Drehen der Rändelschraube 54 von Hand das schon erwähnte Schiebestück 5o verschoben, derart, daß Zapfen 5 1 den Vertikalabstand vom Drehpunkt des Hebels 52 bekommt. Die Verstellung geschieht nach einer nach Höhen geteilten Skala 55 auf dem Schieber 48.
  • Die hier beschriebene Zieleinrichtung erfüllt die strengsten Anforderungen an Vollkommenheit und Genauigkeit, fällt aber entsprechend kompliziert aus. Stellt man minder große Ansprüche an die Leistungsfähigkeit der Einrichtung, so ergeben sich Vereinfachungen von selbst. Eine besonders große Vereinfachung tritt ein, wenn man die optische Hauptachse unter konstantem Winkel yo anordnet. Dann fallen alle mit der Einstellung des Winkels 7,0 zusammenhängenden 'f'eil'e fort, d. i. das Differentialgetriebe 25, das Cosinusgetriebe 28, die Verstellung der Spiegel 3 und 142 durch Handrad 6 und Welle 5, sowie das Differentialgetriebe 39. Die Verdrehung und Verschiebung der den Ansteuerfaden tragenden Glasplatte 13 geschieht unmittelbar durch die Ritzelwelle des ersten Sinusgetriebes, indem deren Drehung mit der Übersetzung des jetzt konstanten sin /a auf den Drehantrieb und mit der Übersetzung des ebenfalls konstanten cos 7o auf das Verschiebewerk der Glasplatte 13 übertragen wird.
  • Ferner läßt sich der Ansteuerfaden auch dadurch richtig einstellen, daß man den Faden durch entsprechende Drehung des Fadenträgers um den Punkt F (vgl. Abb. 2) schwenkt, in dein sich alle im Gelände parallel zur Fernrohrmittelebene verlaufenden Geraden bei ihrer Betrachtung durch das Fernrohr schneiden. Der Schwenkwinkel ist und das Getriebe zur Einstellung dieses Winkels ist bei der Er-Läuterung des Drehgetriebes der Glasplatte 1j schon behandelt.

Claims (5)

  1. PATE NT-A\SPRÜCifG: 1. Zieleinrichtung zum Einstellen der Visierlinie beim Geschoßabwurf aus Luftfahrzeugen nach Patent 421081, gekennzeichnet durch ein um eine lotrechte Achse drehbares Diopter, dessen einer Zielpunkt durch den Schnittpunkt zweier Fäden (eines Ansteuerfadens und eines Vorhaltefadens), gebildet wird, deren jeder auf einem größten Kreise einer Kugel liegt und um einen Durchmesser dieses Kreises schwenkbar angeordnet ist, welche beiden Durchmesser aufeinander senkrecht stehen, während der andere Zielpunkt des Diopters den Mittelpunkt dieser Kugel enthält.
  2. 2. Zieleinrichtung zum Einstellen der Visierlinie heim Geschoflabwurf aus Luftfahrzeugen nach Patent 421081, gekennzeichnet durch ein um eine lotrechte Achse drehbar angeordnetes Fernrohr, in dessen Bildebene zwei Fäden (ein Ansteuerfaden und ein Vorhaltefaden) beweglich so angeordnet sind, daß dem einen, dem Ansteuerfaden, eine Verschiebung und eine Drehung, und daß dem anderen, dein Vorhaltefaden, eine zu der Verschiebungsrichtung des Ansteuerfadens senkrechte Verschiebung erteilt «-erden kann.
  3. 3. Zieleinrichtung nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung und die Drehung des Ansteuerfadens durch eine Drehung allein ersetzt ist.
  4. 4.. Zieleinrichtung nach Anspruch i oder 2 mit einer Wandermarken-Meßeinrichtung, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die einen denn jeweils betrachteten Geländeteil entsprechenden Teil des Wandermarkenfeldes in das Gesichtsfeld rückt.
  5. 5. Zieleinrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine drehbar angeordnete Kugelschale, deren Innenfläche eine Wandermarkenspirale trägt, und durch einen Spiegel, um den betreffenden Teil des Wandermarkenfeldes in das Gesichtsfeld zu rücken, der um eine in seiner Spiegelfläche liegende, die Drehachse der Kugelschale in deren Mittelpunkt senkrecht schneidende Achse drehbar angeordnet ist.
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