DE421730C

DE421730C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Absperren der Gaszuleitung zum Brenner beim Erloeschen der Flamme

Info

Publication number: DE421730C
Application number: DEF56492D
Authority: DE
Original assignee: IGNATZ FRANKUS
Current assignee: IGNATZ FRANKUS
Priority date: 1924-07-16
Filing date: 1924-07-16
Publication date: 1925-11-17

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen Absperren der Gaszuleitung zum Brenner beim Erlöschen der Flamme. Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für Gasbrenner, bei welcher die Gaszuleitung zum Brenner beim Erlöschen der Flamme selbsttätig geschlossen wird, weil eine abgeschlossene Luftmenge, deren durch die Flammenhitze gesteigerter Druck ein federbelastetes Gasventil in der Offenstellung hält, nach dem Erkalten die Rückkehr des Gasventils in die Schließstellung erlaubt.
Von den bisher bekannten Apparaten dieser Art unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß, das Innere der thermostatischen Luftschlange im Ruhezustand durch einen besonderen Steuerkolben mit der Außenluft in Verbindung steht, und daß. ferner ein federbelasteter Gelenkhebel, der das Gasventil bei brennender Flamme in der Offen-Stellung verriegelt hält, einen unter dem Druck der abgesperrten Luftmenge stehenden Kolben wieder ein wenig zurückdrängt, sobald ein Überschuß an Druck durch Freilegen einer Bohrung im Luftkolben in die freie Luft geblasen ist.
Die Bauart und Wirkungsweise einer Vorrichtung gemäß der Erfindung geht aus der Zeichnung hervor. i.Öffnen. Beim Öffnen des Hahnes a wird vermittels des Schiebers b und der Zugstange c und d der Gaskolben e sowie der Luftsteuerkolben f zurückgezogen. Das Gas strömt durch den Kanal g zur Lampe und wird zur Entzündung gebracht. Über dem Brenner der Lampe ist eine Rohrschlange p befestigt, die mit dem Luftzylinder lt in Verbindung steht. Beim Entzünden des Gases dehnt sich die in der Luftschlange p befindliche Luft aus, drückt den Kolben i und mit ihm den Gelenkhebel k zurück und bewirkt dadurch das Einhaken des Gelenkhebels k in die Ausfräsung der Kolbenstange 1. Dadurch wird der Kolben- e zurück-gehalten, und der Gaskanal bleibt offen, Um.,einen zu großen Druck in der Luftsciilänge`p zu vermeiden, ist der Gelenkhebel k mit einer Feder m versehen, die ein weiteres Zurückgleiten des Kolbens i gestattet. Wenn aber durch ein Entweichen der Luft durch den freigelegten Luftkanal x des Kolbens i eine Druckverminderung eintritt, drückt die Feder m den Luätkolben i wieder zurück und verdeckt dadurch die Bohrung x.
a. Schließen.
Hahn. a wird zugedreht, Gaskolben e und Steuerkolben f bleiben noch offen, da der Schieber b leerläuft. Durch das Erlöschen der Flamme wird die Luft in der Schlange p abgekühlt und zusammengezogen, der Kolben i gleitet in seine Ursprungslage zurück und löst den Gelenkhebel k aus der Kolbenstange L aus. Jetzt werden durch die Feder n sowohl der Gaskolben e wie auch der Steuerkolben f in ihre Ursprungslager zurückgedrückt. Durch die Luftkanäle y im Steuerkolben f kommt die Luftschlange p mit der Außenluft wieder in Verbindung und kann sich. mit genügend Luft auffüllen.
(Dauer der Auslösung ungefähr i bis z Minuten.) 3. Öffnen ohne Entzünden des Gases. In diesem Falle wird der Kolben i und der Gelenkhebel k nicht zurückgedrückt, deshalb auch die Kolbenstange L nicht festgehalten, so daß beim Loslassen des Hahnes u die, Feder n sofort den Gaskolben e in die alte Lage drückt- und den Gaskanal schließt.
Beim Ausblasen -der Flamme durch den Luftzug usw. arbeitet der selbsttätige Schließer genau so, wie unter Punkt a angeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Absperren der Gaszuleitung zum Brenner beim Erlöschen der Flamme mit einer Luftschlange, deren Inhalt in der Wärme sich ausdehnend, ein Gasventil in der Offen@stel'lung hält und nach Abkühlung die Rückkehr des Gasventils in die Schließstellung unter dem Ein-Ruß einer Feder erlaubt, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftschlange im Ruhezustande durch einen besonderen Steuerkolben (J), der von dem Gasschieberkolben (e) mitgenommen wird, mit der Außenluft in Verbindung steht. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gelenkhebel (ki), auf den mittels eines Kolbens (i) der Druck in der Luftschlange (p) wirkt, den federbelasteten Gaskolben (e) in der Offenstellung verriegelt und selbst auf der anderen Seite unter dem Druck einer Feder (m) steht, welche den Luftkolben (i) ein wenig zurückdrückt und eine :Bohrung (x) im Kolben wieder verschließt, wenn dieselbe bei zu hohem thermischen Druck 'einem. Augenblick freigelegt worden war und dabei den überschuß an Druck 'ins Freie hatte entweichen lassen.