DE421603C - Raederfuehrung fuer Schneidbrenner - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 23. N OVEMB ER 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 48 d GRUPPE 5 (R 61492

Karl Ringle in Karlsruhe i. B. . Räderführung für Schneidbrenner. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1924 ab.

Der Gebrauch der bisher bekannten Brenner zum Abschrägen schneidbarer Metalle, namentlich in Blechform, ist sehr zeitraubend oder gewährleistet auch sehr oft nicht die Gleichmäßigkeit, wie sie für viele Arbeiten erforderlich ist. Besonders bemerkbar macht sich dies in der Vorbereitung stärkerer Bleche zum Zweck der autogenen Schweißung, und häufig wird im Hinblick auf die Kostspieligkeit einer Abschrägung dieselbe sehr oft

unterlassen, sehr zum Nächteil des Ansehens, der Güte und der Wirtschaftlichkeit der autogenen Schweißung.

Diese Übelstände zu beseitigen und ein schnelles, somit billiges und vor allen Dingen gleichmäßiges Abschrägen der Arbeitsstücke zu ermöglichen, dient die vorliegende Erfindung. Dieselbe benutzt zwei Räder oder zwei Paare von Rädern, deren Achsen zueinander

ίο senkrecht stehen. Der Umfang· des einen Rades oder Räderpaares ist nach Art von Eisenbahnrädern abgesetzt, um einen Anschlag zu bilden. Das abgesetzte Rad oder Räderpaar läuft auf der Kante des abzuschrägenden Bleches oder auf einer besonderen Führungsschiene. Das andere Rad oder Räderpaar läuft auf der Fläche des Bleches und bildet den Gegenhalt gegen das auf der Kante oder Führungsschiene laufende Räderpaar.

Die Vorrichtung ist in der Zeichnung als Abb. ι und 2 von der Seite und von vorn dargestellt.

α ist der Halter einerseits für den Schneidbrenner, anderseits für die führenden Teile, welche als die Rollen U, c umd d giedachiU sind. Die führenden Teile b und c haben einen Anschlag, der in verbindung mit einem vom Schneidenden auszuübenden Druck gegen die Kante des Arbeitsstückes b'ziw. bei kurzer Kante geg^sa. eine Führungsschiene eine; Abweichung des Schneidbrenners aus der gewollten Richtung Verhindert. Die Führung d verhindert eine Verdrehung um die Längsachse des Brenners, so daß auf diese Weise der Abstand und die Winkeleinstellung des Schneidbrenners zum Arbeitsstück erhalten bleibt, was bisher nicht möglich war.

Es sei noch bemerkt, daß eine ähnliche Räderführung in zwei zueinander senkrechten Ebenen, jedoch ohne Flanschabsatz, bereits benutzt worden ist, um die Fassung des Brenners an einer Schablone entlangzuführen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich dagegen nur auf die unmittelbare Führung des Brenners am Werkstück.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Räderführung für autogene Schneidbrenner ohne Schablone, gekennzeichnet durch zwei Räder oder zwei Paare von Rädern, von denen die Achse des einen Rades oder die unter sich parallelen Achsen des einen Räderpaares senkrecht zu der Achse des andern Rades oder zu den unter sich parallelen Achsen des andern Räderpaares verlaufen und der Umfang des einen Räderpaares oder Rades nach Art der Eisenbahnräder abgesetzt ist, um einen Anschlagflansch zu bilden.

   Abb. i.

   Abb. 2.