DE421601C

DE421601C - Behaelter mit schwerem Deckel, insbesondere zum Kochen von Maschinenteilen in Laugen

Info

Publication number: DE421601C
Application number: DEH98263D
Authority: DE
Original assignee: Hannoversche Maschinenbau AG
Current assignee: Hannoversche Maschinenbau AG
Priority date: 1924-08-24
Filing date: 1924-08-24
Publication date: 1925-11-14

Description

Behälter mit schwerem Deckel, insbesondere zum Kochen von IViaschinenteilen in Laugen. Die Erfindung hat eine Anordnung zum Gegenstand, welche ermöglicht, Bottiche großer Ausmaße durch einen demzufolge schweren Deckel bequem verschließen und öffnen zu können. Dies wird erreicht, indem der Deckel und die Oberkante des Behälters eine kreissegmentartige Form erhalten, so daß der Deckel durch Drehen um den Mittelpunkt seiner Kreisform auf die Behälteroberfläche geschoben oder von dieser abgerollt «-erden kann. Damit der Drehpunkt für den Deckel und seine Verbindungen mit dem Deckel selbst keine wesentlichen Teile des Behälters (z. B. Beheizungsvorrichtungen o. dgl.) dauernd oder zeitweilig abdecken, wodurch deren Zugängigkeit erschwert oder behindert «-iirde, verwendet die Erfindung als Drehführung eine die frei zu haltenden Teile kreisförmig umgebende Laufbahn, welche von einer gleichen, den Deckel tragenden Tragbahn umfaßt wird, wobei die Reibung zweckmäßig durch zwischengeschaltete Kugeln oder Rollen vermindert wird.
Durch exzentrische Anordnung des Deckeldrehpunktes wird erreicht, daß der Deckel sich beim Abrollen zunehmend leicht anhebt, also das Abrollen erleichtert, und beim Aufschieben sich zunehmend fester auflegt, also gut abdichtet. Der gleiche Vorteil wird erreicht, wenn die innere Laufbahn oder die äußere Tragbahn mit Vertiefungen versehen wird, in welche die Lagerrollen oder -kugeln in dem Augenblick einspringen, in welchem der Deckel schließt, so daß ihn die Rollen nicht mehr tragen und er fest aufliegt.
Um ein Ecken des Deckels zu vermeiden, werden die oberen und unteren Punkte seiner Lagerbahnen zu beiden Seiten des Behälters durch Seilzüge verbunden, die über eine gemeinsame Seiltrommel geführt und einmal gekreuzt sind.
In der Zeichnung ist als Beispiel ein derartig ausgebildeter Behälter in Abb. i und 2 in Stirnansicht, in Abb.3 in Längsansicht und in Abb. .I in Aufsicht dargestellt.
Die Oberkanten i des Behälters 2 sind kreisbahnförmig ausgebildet, so daß sich ein gleichartig geformter Deckel 3 auf diesen auf- und abrollen kann. Um die der Ölfeuerung q. oder sonstigen Zwecken dienenden Teile der Stirnwände des Behälters freizuhalten, ist um diese eine kreisringförmige Laufbahn 5 vorgesehen, welche unter Zwischenschaltung von Laufrollen 6 mit der Tragbahn 7 des Deckels 3 in Verbindung steht, so daß dieser über die Oberkanten des Behälters auf- und abgerollt werden kann. Hierbei können die Laufrollen 6 entweder nach Abb. i in der Tragbahn 7 oder nach Abb. 2 in der Laufbahn 5 gelagert sein.
Die höchsten funkte 8 und untersten Punkte 9 der Tragbahnen .7 (bei geschlossenem Deckel) zu beiden Seiten des Behälters sind durch Seile io oder gleichartige Mittel untereinander verbunden, unter Zwisci-enschaltung von Seilrollen i i und einer @ciltrommel i2. Damit beim Drehen derselfLen der Deckel an beiden Seiten gleichrii*.ßig gerollt wird, sind die Seilzüge auf (-":ier Seite gekreuzt.
Um den Deckel in der Ruhelage zum fisten Aufliegen zu bringen, ist der obere Teil der Laufbahn 5 nach Abb. i mit Vertiefungen 13 versehen, in welche die Rollen 6 einspringen können, wobei der Deckel sich frei auf das Gehäuse stützt, also dicht shließt. Der gleiche Erfolg kann erreicht werden durch exzentrische Anordnung der Laufbahn am Behälter nach Abb.2, so daß <12r Deckel sich beim Aufrollen mehr und wehr den Gehäuseoberkanten nähert und sich Leim Abrollen zunehmend anhebt, wodurch die Verschiebung des Deckels an sich erleichtert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Behälter mit schwerem Deckel, insbesondere zum Kochen von Maschinenteilen in Laugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel und die oberen Randflächen des Behälters als aufeinanderpassende Segmente von Kreiszylindern ausgebildet sind und der Deckel durch Drehen um seine Achse auf dem Behälterrand auf- und abgerollt werden kann. z. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehführung des Deckels (3) durch eine einen größeren Teil der Behälterstirnwand frei lassende Laufbahn (5) gebildet wird, die von einer Tragbahn (7) des Deckels umfaßt wird. 3. Behälter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obersten Punkte (8) und untersten Punkte (9) der Tragbahnen (7) beider Seiten durch Seilzüge (io) o. dg1. unter Zwischenschaltung einer Seiltrommel (i i) in Verbindung stehen und die Seilzüge einmal gekreuzt sind. ¢ Behälter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Laufbahnen (5) Vertiefungen (i3) für die Lagerrollen vorgesehen sind. 5. Behälter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Laufbahn (5) und der Tragbahn (7) des Deckels (3) exzentrisch zum Behälteroberrand (i) angeordnet ist.