DE4214634C1 - Pipettierhilfe - Google Patents
PipettierhilfeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pipettierhilfe zum Ansaugen und
Entleeren von Flüssigkeiten bei Pipetten.
Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Pipetten
bekannt, die über einen Kolbenmechanismus Flüssigkeiten an
saugen und wieder herausdrücken. Nur wenige technische Lösun
gen sind dagegen für Pipetten bekannt, die vielfach noch immer
in Laboratorien als einfache, billige und leicht handhabbare
Meßgeräte verwendet werden und bei denen das Ansaugen mit dem
Mund oder einem entlüftbaren Gummiball (der Pipettierhilfe)
erfolgt.
In der DE-OS 21 55 239 wird ein Saugzylinder zum Ansaugen
von Flüssigkeit bei Pipetten beschrieben, der das Ende der
Pipette umgibt, ohne daß Ventile dafür vorgesehen sind. Eine
praktische Umsetzung dieses Vorschlages ist nicht bekannt
geworden.
Die DE 30 16 594 A1 beschreibt eine rohrartige und formfeste
Pipette mit Ansaughilfe, wobei die Ansaughilfe aus einem ela
stischen, ballonartigen Gefäßteil besteht, der eine Ansaugöff
nung und eine Belüftungsöffnung hat, die einander gegenüber
liegen. Der elastische und der formfeste Gefäßteil können
miteinander verschmolzen sein und somit eine Pipette mit ange
setztem Saugteil bilden. Die Verschlußelemente für den elasti
schen Gefäßteil sind nicht angegeben.
Die DE 83 33 458 U1 beschreibt eine
Pipettierhilfe für Kapillarpipetten, die aus einem balgartigen
Kopf besteht und einem nachfolgenden Rohr zur Aufnahme eines
Adapters für die Kapillarpipette. Öffnungen für den Luftein
tritt und -austritt sind außer über die Pipettenspitze nicht
vorgesehen.
Es sind auch bereits Saughilfen bekannt, die die Reini
gung des Saugballes durch eine gesonderte Verschraubung (DE-AS
12 60 826) oder die Genauigkeit der Ansauggeschwindigkeit (DE-
GM 69 42 735) verbessern. Außerdem sind Ansaugeinrichtungen
bekannt, die auf beiden Seiten eines Gummikörpers Saug- und
Druckventil aufweisen (CH 230 522; DE-GM 18 72 190) oder wo der
Saugkörper durch einen Blasebalg gebildet wird mit einem Aus
laßventil und einem Ansaugkanal (CH 308 314).
Weiterhin ist eine unter dem Namen "Peleusball" verwende
te Pipettierhilfe bekannt (DE-PS 897 930), die aus einem Gummima
terial besteht mit Ansaug- und Austrittsöffnung, die jeweils
durch ein Kugelventil in Form einer im Luftdurchlaß angeord
neten Glaskugel verschlossen ist. Nachteilig bei dieser Pipet
tierhilfe ist die schlechte Reinigungsmöglichkeit nach Ein
tritt von pipettierten Flüssigkeiten in Abschnitte des Gummi
materials und vor allem die Notwendigkeit, beim Zusammendrük
ken des Luftballes gleichzeitig mit den Fingern das entspre
chende Ventil betätigen zu müssen und ebenso beim Ausdrücken
von Resten aus der Pipette. Weiterhin nachteilig ist die Her
stellung von wenigstens zwei Formteilen mit nachfolgender
Verklebung (oder Vulkanisierung) des Materials.
Die Herstellung von derartigen Pipettierhilfen erfolgt
meist im Spritzgußverfahren, wobei wegen der großen ballon
artigen Verdickung des Zentralkörpers entweder die beiden
separat spritzgegossenen Hälften später zusammengeklebt oder
vulkanisiert werden oder ein einteiliger Formkörper über ein
Treibmittel in einer Form ohne Kern erzeugt wird. Beim letzt
genannten Verfahren wird eine sehr unregelmäßige Oberfläche
des elastischen Materials erzeugt, die sich nur schlecht nach
Eintritt pipettierter Flüssigkeiten reinigen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Pipettierhilfe anzugeben,
die funktionssicher und leicht handhabbar ist und
zugleich eine komplikationslose Reinigung des Innenbereiches
erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Pipettierhilfe mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der Hohlkörper der Pipettierhilfe besteht vorzugsweise aus einem einzigen
Stück eines gummi-elastischen Materials. Weiterhin bevorzugt
ist, daß der Durchmesser des rohrförmigen ersten Ansatzstückes
zum Durchmesser des ballartigen Zentralkörpers in einem Ver
hältnis von 1:2 bis 1:4, vorzugsweise 1:2,5 bis 1:3,5, ins
besondere 1:3,0 bis 1:3,4 steht.
Um ein bequemes Einsetzen und Entfernen des Ventils zu
ermöglichen, sollte im Zusammenspiel zwischen Ventil und In
nenseite des ersten Ansatzstückes stets eine geringe Toleranz
von -0,3 mm vorhanden sein, d. h. ein genauer Preßsitz ist zu
vermeiden. Das Ventil wird vorzugsweise dadurch gehalten, daß unterhalb der
auskragenden oberen Grundfläche seines zylindrischen Mantel
teiles eine ringförmige runde Nut im zylindrischen Mantelteil
ausgebildet ist, die sich im Eingriff befindet mit der am
inneren oberen Rand des Ansatzstückes angeordneten ringförmi
gen runden Lippe.
Zum anderen wird das Ventil vorteilhafterweise dadurch gehalten, daß der
auskragende Absatz des Verschlußelementes in einem solchen Ab
stand von der Nut angeordnet ist, daß beim Eingriff der Lippe
in die Nut die Ringfläche des Absatzes formschlüssig an dem
Ansatzbereich des ballartigen Zentralkörpers anliegt. Dabei
sollte der Ansatzbereich des Zentralkörpers einen Winkel von
90° zum ersten Ansatzstück aufweisen.
Die Bohrung in dem zylindrischen Mantelteil ist unterhalb
der Nut, jedoch oberhalb des auskragenden Absatzes angeordnet,
vorzugsweise in einem der Nut näheren Abschnitt des Verschluß
elementes. Bevorzugt wird, daß der zylindrische Mantelteil
zwei Bohrungen aufweist, die vorzugsweise einander gegenüber
liegen.
Mit Hilfe dieses ersten Verschlußelementes, das auch als
Sicherheitsventil bezeichnet werden kann, ist in der entspre
chenden Paßform innerhalb des ersten Ansatzstückes eine ein
wandfreie Abdichtung möglich und es ist infolge des kragenför
mig erweiterten oberen Teiles leicht herausziehbar.
Im Bereich der Einmündung des dritten Ansatzstückes in
das zweite Ansatzstück ist eine geringvolumige Erweiterung des
Ansatzstückes vorgesehen. Diese dient dazu, in der Pipette
verbliebene Restflüssigkeiten vollständig herauszudrücken.
Eine solche Erweiterung am Ende des dritten Ansatzstückes, wie
beim Stand der Technik, ist damit nicht mehr erforderlich. Es
entfällt dadurch auch die Notwendigkeit, zum Herausdrücken von
Restflüssigkeiten gleichzeitig das im dritten Ansatzstück
befindliche Verschlußelement zu betätigen und stellt somit
eine weitere Verbesserung der Erfindung dar.
Das zweite und dritte Verschlußelement sollte jeweils
eine Kugel sein, vorzugsweise eine Glaskugel. Ebenso ist es
vorteilhaft, auf der Außenseite des zweiten und dritten An
satzstückes in Höhe der jeweiligen Verschlußelemente kreisför
mige, markierte und gegenüber dem runden rohrförmigen Ansatz
stück erhabene Druckflächen anzuordnen.
Das gummi-elastische Material ist vorteilhaft ein gegen
über aggressiven Flüssigkeiten wie Säuren und Basen relativ
inerter Stoff, der außerdem eine gute Dehnbarkeit und ausge
zeichnete Elastizität bzw. Ermüdungsstabilität aufweist. Be
vorzugt wird erfindungsgemäß Naturkautschuk.
Die erfindungsgemäße Pipettierhilfe bietet durch die
besondere Ausbildung des ersten rohrförmigen Ansatzstückes im
Verhältnis zu dem ballartigen Zentralkörper und des im Ansatz
stück angeordneten Verschlußelementes (Sicherheitsventil) die
Möglichkeit, das Ventil leicht herauszunehmen und damit den
elastischen Hohlkörper in einfacher Weise von etwa eingedrun
genen Flüssigkeiten oder Feststoffen (bei Suspensionen) zu
reinigen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß es infolge
des eingesetzten Sicherheitsventils beim Zusammendrücken des
ballartigen Zentralkörpers nicht mehr erforderlich ist,
gleichzeitig mit dem Zusammendrücken auch das Ventil im ersten
Ansatzstück zu betätigen, um die Luft in die Außenatmosphäre
zu lassen.
Das Verfahren zur Herstellung einer
erfindungsgemäßen Pipettierhilfe aus gummi-elastischem Materi
al besteht darin, daß in eine zweiteilige geschlossene Form,
in deren Inneren ein mehrteiliger Formenkern angeordnet ist,
vorzugsweise ein dreiteiliger Formenkern, wobei der von der
inneren Oberfläche der Außenform und der äußeren Oberfläche
des Formenkerns gebildete Hohlraum einem Hohlkörper entspricht
mit einem ballartigen Zentralkörper und einem ersten rohrför
migen Ansatzstück und einem auf der gegenüber liegenden Seite
angeordneten zweiten rohrförmigen Ansatzstück, von dem winklig
ein drittes rohrförmiges Ansatzstück abgeht, bei erhöhter
Temperatur eine thermoplastische Formmasse in üblicher Weise
in die Form eingebracht und vernetzt wird, und unmittelbar im
Anschluß an die Entformung aus der zweiteiligen Form der Teil
des Formenkerns für dem ballartigen Zentralkörper durch Auf
weitung des ersten rohrförmige Ansatzstückes des gummi-elasti
schen Hohlkörpers herausgezogen wird, und schließlich durch
Einsetzen von drei entsprechenden Verschlußelementen in den
drei Ansatzstücken die Pipettierhilfe komplettiert wird.
Als Herstellungsverfahren eignet sich besonders das
Spritzgießverfahren, das eine rationelle Fertigung der Pipettierhilfe
ermöglicht. Die Temperaturen sind dabei
von der Art der thermoplastischen Masse abhängig. Im allgemei
nen liegt die Temperatur im Bereich von 80°C bis 200°C,
vorzugsweise im Bereich von 100 bis 180°C. Auch Druck und
Verweilzeit in der Form sind den jeweiligen thermoplastischen
Formmassen anzupassen und liegen im Bereich des bekannten
Fachwissens. Daher ist es auch klar, daß andere Herstellungs
verfahren wie beispielsweise das "transfer moulding"-Verfahren
angewandt werden können.
Die Erfindung soll nachstehend durch Beispiele näher
erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung bedeuten
Fig. 1 Schnittansicht des Hohlkörpers;
Fig. 2 Teilschnitt des Hohlkörpers;
Fig. 3 Detailschnitt des oberen Endes vom ersten Ansatzstück
und vom Sicherheitsventil;
Fig. 4 Detailschnitt vom unteren Ende des Sicherheitsventils
und vom Ansatzbereich des ballartigen Zentralkörpers.
Die Pipettierhilfe zum Ansaugen von Flüssigkeiten besteht aus
einem gummi-elastischen Hohlkörper 1 aus Naturkautschuk mit
einem größeren ballartigen Zentralkörper 2, an dem sich ein
erstes rohrförmiges Ansatzstück 3 und ein zweites rohrförmiges
Ansatzstück 4 befindet. Von dem zweiten Ansatzstück geht
rechtwinklig ein drittes rohrförmiges Ansatzstück 5 ab. In dem
ersten rohrförmigen Ansatzstück 3 ist als erstes Verschlußele
ment 6 ein leicht entfernbares Sicherheitsventil angeordnet,
das beim Zusammendrücken des ballartigen Zentralkörpers 2 ohne
zusätzliche Betätigung die komprimierte Luft aus dem Inneren
des Hohlkörpers in die Außenatmosphäre hindurchläßt, aber
nicht umgekehrt. Gleichzeitig nehmen bei einer solchen Betäti
gung das zweite und dritte Verschlußelement 7 und 8, die hier
in Form von üblichen Glaskugeln eingesetzt sind, in den ent
sprechenden Ansatzstücken 4 und 5 für den Luftdurchtritt von
innen nach außen eine Sperrstellung ein. Das Sicherheitsventil
ermöglicht durch diesen nur in einer Richtung vorgegebenen
Durchtrittsweg, daß das im ballartigen Zentralkörper durch
Zusammendrücken entstandene Vakuum nach Betätigen des Ver
schlußelementes 7 im zweiten Ansatzstück 4 genutzt wird zum
Ansaugen von Luft bzw. Flüssigkeit über die an der Außenöff
nung 23 des Ansatzstückes 4 angeschlossene Pipette.
Der Durchmesser des rohrförmigen ersten Ansatzstückes 3
steht zum Durchmesser des ballartigen Zentralkörpers 2 in
einem Verhältnis von 1:3,2. In dem Ansatzstück 3 ist das erste
Verschlußelement 6 als Sicherheitsventil angeordnet in Form
eines nichtelastischen zylindrischen Hohlkörpers, dessen nach
außen weisende obere Grundfläche 11 auskragend deckelförmig
verschlossen ist und der in seinem zylindrischen Mantelteil 12
wenigstens eine durchgehende Bohrung 13 aufweist und dessen
nach innen der kugelförmigen Erweiterung zugewandte Grundflä
che 17 offen ist. Gemäß Fig. 4 befindet sich an der Außenseite
des unteren zylindrischen Mantelteiles 12 ein auskragender
Absatz 14, der zur Innenseite 15 des zylindrischen Manteltei
les 12 konisch zuläuft. Durch diese konische Form wird das
Einsetzen des Ventils erleichtert. Aus Fig. 4 ist auch der
bevorzugte rechtwinklige Ansatzbereich des Zentralkörpers 2
und dessen Kontakt mit der Ringfläche des Absatzes 14 zu ent
nehmen.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist unterhalb der auskragenden
oberen Grundfläche 11 in dem zylindrischen Mantelteil 12 des
Verschlußelementes 6 eine ringförmige runde Nut 18 im zylin
drischen Mantelteil 12 ausgebildet. Am inneren oberen Rand des
Ansatzstückes 3 ist eine ringförmige runde Lippe 9 angeordnet,
die sich im Eingriff mit der Nut 18 befindet.
Der auskragende Absatz 14 des Verschlußelementes 6 ist in
einem solchen Abstand von der Nut 18 angeordnet, daß beim
Eingriff der Lippe 9 in die Nut 18 die Ringfläche des Absatzes
14 formschlüssig an dem Ansatzbereich des ballartigen Zentral
körpers 2 anliegt.
Die Bohrung 13 in dem zylindrischen Mantelteil 12 ist dicht
unterhalb der Nut 18 angeordnet. Sie besteht aus zwei Bohrun
gen auf den gegenüberliegenden Seiten.
Für nicht auf Auslauf geeichte Pipetten ist es erforderlich,
die Restmenge an Flüssigkeit durch Nachdrücken von Luft über
die Pipettierhilfe zu entfernen. Dafür ist im Bereich der Ein
mündung des dritten Ansatzstückes 5 in das zweite Ansatzstück
4 eine geringvolumige Erweiterung (10) des Ansatzstückes vor
gesehen.
Gemäß Fig. 2 sind auf der Außenseite des zweiten und
dritten Ansatzstückes 4, 5 in Höhe der jeweiligen Verschluß
elemente 7, 8 kreisförmige, markierte und gegenüber dem runden
rohrförmigen Ansatzstück erhabene Druckflächen 21, 22 angeord
net. Sie erleichtern die Betätigung der Verschlußelemente 7
und 8.
Das Verfahren zur Herstellung der Pipettierhilfe besteht darin, daß ein Material aus Natur
kautschuk mittels des Spritzgußverfahrens in eine zweiteilige
geschlossene Form eingespritzt wird, in deren Inneren ein
dreiteiliger Formenkern angeordnet ist, bestehend aus dem
Formenkern für das Ansatzstück 3 mit dem ballartigen Zentral
körper 2 und den beiden Formenkernen für das Ansatzstück 4 und
das Ansatzstück 5. Die Temperatur beträgt dabei etwa 150-160°C.
Unmittelbar im Anschluß an die Entformung aus der zwei
teiligen Form wird der Formenkern für den ballartigen Zentral
körper durch Aufweitung des Ansatzstückes 3 des einstückigen
gummi-elastischen Hohlkörpers herausgezogen. Schließlich wird
durch Einsetzen des Sicherheitsventils und der beiden Glasku
geln als Verschlußelemente in den drei Ansatzstücken die Pi
pettierhilfe komplettiert. Sie besteht aus nur einem einzigen
Stück und kann ohne weitere Nacharbeit eingesetzt werden.
Claims (10)
1. Pipettierhilfe zum Ansaugen von Flüssigkeiten, bestehend
aus einem elastischen Hohlkörper (1) mit einem größeren ball
artigen Zentralkörper (2), an dem sich ein erstes rohrförmiges
Ansatzstück (3) und ein zweites rohrförmiges Ansatzstück (4),
von dem winklig ein drittes rohrförmiges Ansatzstück (5) ab
geht, befindet, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten
rohrförmigen Ansatzstück (3) als erstes Verschlußelement (6)
ein leicht entfernbares Sicherheitsventil angeordnet ist, das
beim Zusammendrücken des ballartigen Zentralkörpers (2) ohne
zusätzliche Betätigung die komprimierte Luft aus dem Inneren
des Hohlkörpers in die Außenatmosphäre hindurchläßt, aber
nicht umgekehrt, und gleichzeitig das zweite und dritte Ver
schlußelement (7) und (8) in den entsprechenden Ansatzstücken
(4) und (5) für den Luftdurchtritt von innen nach außen eine
Sperrstellung einnehmen, wobei das erste Verschlußelement (6)
ein nicht-elastischer zylindrischer Hohlkörper ist, dessen
nach außen weisende obere Grundfläche (11) auskragend deckel
förmig verschlossen ist und der in seinem zylindrischen Man
telteil (12) wenigstens eine durchgehende Bohrung (13) auf
weist und dessen nach innen der kugelförmigen Erweiterung
zugewandte Grundfläche (17) offen ist, wobei sich an der Au
ßenseite des unteren zylindrischen Mantelteiles ein auskragen
der Absatz (14) befindet, der zur Innenseite (15) des zylin
drischen Mantelteiles (12) konisch zuläuft.
2. Pipettierhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlkörper (1) aus einem einzigen Stück eines gummi-ela
stischen Materials besteht.
3. Pipettierhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Durchmesser des rohrförmigen ersten An
satzstückes (3) zum Durchmesser des ballartigen Zentralkörpers
(2) in einem Verhältnis von 1:2 bis 1:4, vorzugsweise 1:2,5
bis 1:3,5, insbesondere 1:3,0 bis 1:3,4 steht.
4. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb der auskragenden oberen Grund
fläche (11) in dem zylindrischen Mantelteil (12) des Ver
schlußelementes (6) eine ringförmige runde Nut (18) im zylin
drischen Mantelteil (12) ausgebildet ist.
5. Pipettierhilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
am inneren oberen Rand des Ansatzstückes (3) eine ringförmige
runde Lippe (9) angeordnet ist, die sich im Eingriff mit der
Nut (18) befindet.
6. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der auskragende Absatz (14) des Verschluß
elementes (6) in einem solchen Abstand von der Nut (18) ange
ordnet ist, daß beim Eingriff der Lippe (9) in die Nut (18)
die Ringfläche des Absatzes (14) formschlüssig an dem Ansatz
bereich der kugelförmigen Erweiterung (2) anliegt.
7. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrung (13) in dem zylindrischen Man
telteil (12) unterhalb der Nut (18) jedoch oberhalb des aus
kragenden Absatzes (14) angeordnet ist, vorzugsweise in einem
der Nut (18) näheren Abschnitt des Verschlußelementes.
8. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der zylindrische Mantelteil zwei Bohrungen
(13) aufweist, die vorzugsweise einander gegenüber liegen.
9. Pipettierhilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Einmündung des dritten Ansatzstückes (5) in das
zweite Ansatzstück (4) eine geringvolumige Erweiterung des An
satzstückes vorgesehen ist.
10. Pipettierhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das gummi-elastische Material Natur
kautschuk ist.
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