DE4212035C2 - Verfahren zum Umschmelzen von Oberflächen von Werkstücken mit Laserstrahlung - Google Patents
Verfahren zum Umschmelzen von Oberflächen von Werkstücken mit LaserstrahlungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Um
schmelzen von Werkstückoberflächen, auf die ein ge
führter Laserstrahl gerichtet ist, dessen Ein
fallswinkel α, bezogen auf die Werkstückoberflächen
normale größer als 0° ist, wobei das Werkstück
aus einem Grundwerkstoff und einer darauf angeordneten
Vorbeschichtung besteht, die beim Umschmelzen mit dem
darunterliegenden Grundwerkstoff eine Verbindung ein
geht.
Ein derartiges Umschmelzen von Oberflächen findet An
wendung bei der gezielten Oberflächenmodifikation von
Werkstücken, zum Beispiel zur Erhöhung der Verschleiß- oder
Korrosionsbeständigkeit. Das Verfahren ist beson
ders geeignet für das Umschmelzen von vorbeschichteten
Oberflächen, z. B. mit Folien, Pasten, Pulver, Spritz
schichten usw., insbesondere bei Vorhandensein von zur
Entgasung oder Verdampfung neigenden nichtmetallischen
Bindern oder von Legierungselementen, die zu heftigen
chemischen Reaktionen neigen.
Im Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zur
Oberflächenbehandlung von Werkstücken mit
Laserstrahlung bekannt.
Bei den allgemein bekannten Verfahren zum Umschmelzen
vorbeschichteter Werkstoffe mit Laserstrahlung trifft
der Laserstrahl senkrecht auf die Oberfläche der
Vorbeschichtung und wird dort teilweise absorbiert. Der
Wärmetransport in die Tiefe erfolgt hierbei durch
Wärmeleitung und - bei Ausbildung eines Schmelzbades -
durch Konvektion im Schmelzbad. Diese bekannten
Verfahren haben den grundlegenden Nachteil, daß der
Laserstrahl während des Bearbeitungsvorgangs immer auf
die Vorbeschichtung auftrifft und diese erst
durchdringen muß, bis er mit dem sich darunter
befindlichen Werkstück in Wechselwirkung treten kann
(Einstechvorgang). Dabei gehen große Teile der
Vorbeschichtung verloren, zum Beispiel durch Abtragen
oder Verdampfen, und stehen somit nicht zur Ausbildung
der gewünschten Legierung mit dem Grundwerkstoff zur
Verfügung. Diese Verfahren haben somit nachteilige
Auswirkungen auf die Bearbeitungsqualität und den
Prozeßwirkungsgrad. Darüberhinaus führt die anhaltende
direkte Einwirkung der Laserstrahlung auf die
Vorbeschichtung bei Werkstoffen, die kein Schmelzbad
in der Vorbeschichtung ausbilden, infolge der fehlenden
Wärmeabfuhr durch die Schmelzbadkonvektion zu einer
Überhitzung der Oberfläche und zu einer Zerstörung
der Vorbeschichtung.
Die Verwendung eines von 0° abweichenden Einfalls
winkels bei der Oberflächenbehandlung von Werk
stücken ist zum Beispiel in der DE-PS 31 26 953 sowie in
der gattungsbildenden WO 91/18704 offenbart.
In beiden Druckschriften wird zudem auf die allgemein
bekannte Gesetzmäßigkeit hingewiesen, daß der parallel
zur Einfallsebene polarisierte Anteil der auf das Werk
stück auftreffenden Laserstrahlung als Funktion des
Einfallswinkels ein Absorptionsmaximum durchläuft
(s. z. B. Fig. 9 in der WO 91/18704).
Bei der Lehre aus Technik WO 91/18704 erfolgt die
Oberflächenbehandlung von Werkstücken mit
Laserstrahlung unter Ausnutzung der zuvor genannten
Gesetzmäßigkeit, so daß eine Anpassung der Absorption
der Laserstrahlung an die Geometrie des zu be
arbeitenden Werkstücks erreicht wird, indem der
Strahlfleck unter Beachtung der Werkstückgeometrie so
geformt ist, daß unterschiedliche Bereiche des Strahl
flecks unterschiedliche Einfallswinkel aufweisen. Damit
kann z. B. ein Kantenaufschmelzen an einem Werkstück
vermieden werden, indem in den Kantenbereichen die
Absorption entsprechend dem gewählten Einfallswinkel
geringer ist als in kantenfernen Bereichen. Weiter
gehende Angaben zum Umschmelzen von Oberflächen von
Werkstücken mit Laserstrahlung sind dieser Druckschrift
nicht zu entnehmen.
Aus dem Artikel "Perspektiven und Grenzen der
Oberflächenbehandlung mit Laserstrahlen" von W. König
et al., VDI-Z., Bd. 129(1987), Nr. 6, geht ebenfalls das
Umschmelzen von vorbeschichteten Werkstücken mit
Laserstrahlung hervor, jedoch können auch aus dieser
Druckschrift keine Hinweise entnommen werden, wie das
Umschmelzen möglichst schonend für das umzuschmelzende
Material durchzuführen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Umschmelzen von Oberflächen von Werkstücken mit
Laserstrahlung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 anzugeben, bei dem die eingangs
genannten Nachteile vermieden werden. Ferner soll die
Erfindung das Umschmelzen von vorbeschichteten Ober
flächen ermöglichen, insbesondere bei Vorbeschich
tungen, die zur Entgasung und/oder zu heftigen
chemischen Reaktionen neigen und/oder aufgrund ihres
Hartstoffanteils nur schwer schmelzbar sind. Ein
weiteres der Erfindung zugrundeliegendes Problem ist
es, bei verschleißbeanspruchten Bauteilen (z. B.
Werkzeugen) den Hartstoffanteil in der Schicht zu
erhöhen und damit eine Verbesserung der Verschleiß
beständigkeit zu erzielen.
Die erfindungsgemäße Lösung ist im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausge
staltungen und Weiterentwicklungen, insbesondere für
das bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung, das
Umschmelzen von vorbeschichteten Werkstoffen, sind in
den Unteransprüchen 2 bis 16 angegeben.
Erfindungsgemäß ist das Verfahren zum Umschmelzen von
Werkstückoberflächen, auf die ein geführter Laserstrahl
gerichtet ist, dessen Einfallswinkel α, bezogen auf
die Werkstückoberflächennormale größer als 0° ist,
wobei das Werkstück aus einem Grundwerkstoff und einer
darauf angeordneten Vorbeschichtung besteht, die beim
Umschmelzen mit dem darunterliegenden Grundwerkstoff
eine Verbindung eingeht, derart auszuführen, daß
die Relativbewegung zwischen Laserstrahl und
Werkstückoberfläche derart erfolgt, daß die Strahlachse
des Laserstrahls und die Bewegungsrichtung des auf die
Werkstückoberfläche geführten Laserstrahls einen Winkel
von größer 90° einschließen, daß nach einem Einste
chvorgang des Laserstrahls durch die Vorbeschichtung
ein Randbereich in der Vorbeschichtung ausgebildet
wird, an dem ein Schmelzbad an der Oberfläche des
Grundwerkstoffes entsteht, und durch den an der
Schmelzbadoberfläche zur Vorbeschichtung hin re
flektierten Anteil der Laserstrahlung der Randbereich
der Vorbeschichtung zusätzlich vorgewärmt wird.
Durch die Anwendung linear polarisierter Laserstrahlung
wird die Umschmelzrate, d. h. die pro Zeiteinheit umge
schmolzene Fläche, erheblich gesteigert und damit der
Prozeßwirkungsgrad drastisch erhöht.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf alle
Oberflächen, insbesondere auf alle vorbeschichteten
Oberflächen angewendet werden. Da jedoch das bevorzugte
Anwendungsgebiet der Erfindung das Umschmelzen von
vorbeschichteten Oberflächen ist, soll im folgenden
dieser Fall näher behandelt werden.
Die Vorbeschichtung kann mit verschiedenen Techniken
hergestellt werden. Besonders effektiv ist das
Verfahren für die Behandlung von kompliziert geformten
und schwer zugänglichen Stellen eines Bauteiles. In
diesen Fällen bieten sich zum Beispiel Folien, Bänder
oder aufgeschwemmte Schichten als Vorbeschichtung an.
Die typischen Schichtdicken liegen im Bereich von 0,1
bis 10 mm. Die Zusammensetzung der Schicht ist abhängig
von den gewünschten Gebrauchseigenschaften und dem
Herstellungsverfahren. Aufgrund des Herstellungsver
fahrens bzw. der Art der Aufbringung enthalten
derartige Vorbeschichtungen häufig Reste von Bindern
und Klebern bzw. der Feuchtigkeitsanteil ist relativ
hoch. Derartige Verunreinigungen verdampfen oder
vergasen während des Umschmelzens und behindern die
Ausbildung eines Schmelzbades und/oder führen zu einer
verstärkten Porenbildung.
Je nach gewünschter Gebrauchseigenschaft werden z. B.
auch reaktive Zusätze wie Titanpulver und/oder hoch
schmelzende Zusätze wie Titankarbid (Tschmelz =
3140°C) und Wolframcarbid (Tschmelz =2840°C)
und/oder Zusätze verwendet, die keine Schmelzphase
ausbilden. Bei heftigen chemischen Reaktionen, wie z. B.
Ti + C verhindern diese Zusätze die Ausbildung eines
Schmelzbades bzw. bei hochschmelzenden Zusätzen
verdampft der in der Schicht oder im Grundwerkstoff
enthaltene Stahl (Tverdampfung < 2700°C), bevor die
Schmelztemperatur der Zusatzwerkstoffe erreicht wird.
Daher soll mit der Erfindung die Erzeugung eines
maximalen Hartstoffanteils (z. B. Karbidanteil) und/oder
einer bestimmten Legierungskonzentration in der Schicht
erreicht werden. Hierfür ist die Prozeßführung so aus
zulegen, daß durch die Wechselwirkung der Laser
strahlung mit der Schicht keine Hartstoffe oder
Legierungselemente verloren gehen (z. B. durch
Verbrennen, Abdampfen, Wegsprengen). Ferner muß die
nach der Laserstrahlbehandlung entstandene Schicht
poren- und rißfrei sein, sowie eine gute Haftung zum
Substrat aufweisen.
Die Erfindung wird nachstehend
anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exempla
risch beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Bearbeitungsrichtungen beim Umschmelzen eines
vorbeschichteten Werkstücks,
Fig. 2a Einstechvorgang beim Umschmelzen eines vorbe
schichteten Werkstücks,
Fig. 2b Start des Umschmelzvorgangs am Rand der Vorbe
schichtung,
Fig. 2c Situation während des Umschmelzens nach abge
schlossenem Einstechvorgang,
Fig. 3 vergrößerte Schnittdarstellung der Schmelzbad
zone,
Fig. 4a bis 4c Umschmelzen einer hartstoffgefüllten
Folie,
- a) schematische Darstellung mit α = 70°C,
- b) Aufsicht auf die legierte Oberfläche,
- c) Querschnitt durch die legierte Oberfläche,
Fig. 5 Umschmelzen mit schräg gestelltem Laserstrahl,
Fig. 6 Umschmelzen unter Schwerkrafteinfluß,
Fig. 7a Einfallswinkel der Laserstrahlung zur Werkstücksober
fläche,
Fig. 7b Reflexionsgrad/Absorptionsgrad als Funktion
des Einfallswinkels für verschiedene Polarisations
zustände,
Fig. 8 Einfluß der Verfahrrichtung auf das Bearbeitungsergeb
nis für verschiedene Einfallswinkel.
Fig. 1 zeigt schematisch verschiedene Arten des Um
schmelzens von vorbeschichteten Werkstoffen. Die
Schnittdarstellung zeigt einen Oberflächenbereich eines
Werkstücks 1, der aus einem Grundwerkstoff 2 und einer
darüber befindlichen Vorbeschichtung 3 aufgebaut ist.
Bei der hier vorliegenden Darstellung soll das Werk
stück 1 ortsfest sein und der auf die Vorbeschichtung 3
auftreffende Laserstrahl 4 mit einer Vorschubgeschwin
digkeit v in Pfeilrichtung, also von links nach rechts,
über die Werkstückoberfläche geführt werden. Es sind
drei verschiedene Anordnungen für den Einfallswinkel a
bezogen auf das Einfallslot N des Laserstrahls 4 darge
stellt, nach denen sich die Bezeichnungen für die
Bearbeitungsrichtung ergeben. Die mittlere Anordnung
entspricht dem eingangs genannten Stand der Technik mit
einem senkrecht auf die Vorbeschichtung 3 auftreffenden
Laserstrahl 4. Die rechte Anordnung zeigt einen der
Bearbeitungsrichtung entgegengesetzt einfallenden
Laserstrahl 4 (α 0), so daß der Umschmelzvorgang in
schleppender Bearbeitungsrichtung erfolgt. Hierbei
trifft aufgrund des Einfallswinkels immer deutlich mehr
Laserenergie direkt auf die Vorbeschichtung 3. Damit
verbunden ist ein dauernder Einstechvorgang, wie er
auch bei der Bearbeitung nach dem eingangs genannten
Stand der Technik vorliegt. Bei dieser Bearbeitungswei
se ist daher mit denselben Nachteilen zu rechnen, wie
sie beim Stand der Technik vorliegen, d. h. die Vorbe
schichtung 3 wird abgetragen, verdampft, verbrannt oder
in anderer Weise vernichtet. Demgegenüber zeigt die
linke Anordnung einen in Bearbeitungsrichtung einfal
lenden Laserstrahl 4 (α 0), so daß der Um
schmelzvorgang erfindungsgemäß in stechender Bearbei
tungsrichtung erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll am Beispiel des
Umschmelzens einer Vorbeschichtung aus hartstoff
gefüllten Folien erläutert werden. Hartstoffgefüllte
Folien können z. B. aus einem relativ weichen aber hoch
temperaturbeständigen Udimet 700 Matrixmaterial und TiC
als Hartstoff bestehen. Der prinzipielle Ablauf des
Umschmelzprozesses ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt.
Hierbei wird beispielhaft von einer linienförmigen
Intensitätverteilung im Laserstrahl 4 ausgegangen, wie
sie z. B. ein Linienfokussierspiegel erzeugt.
Entsprechend der in Fig. 1, linke Anordnung, darge
stellten stechenden Bearbeitungsrichtung trifft der
Laserstrahl 4 unter einem Einfallswinkel α von 10° α
85° auf die Werkstückoberfläche auf. Hierbei ist, je
nachdem wo der Umschmelzvorgang gestartet wird, zwi
schen zwei Fällen zu unterscheiden (Fig. 2a, Fig. 2b).
Der Umschmelzvorgang wird, wie in Fig. 2a dargestellt,
auf den vorbeschichteten Werkstück 1 oder, wie in Fig.
2b dargestellt, in einer nicht-vorbeschichteten Zone
des Werkstücks 1 an einen Randbereich der Vorbeschich
tung 3 gestartet. Wird der Prozeß auf dem vorbeschich
teten Werkstück gestartet, so trifft die Laserstrahlung
direkt auf die Vorbeschichtung 3 (Fig. 2a) und wird an
der Oberfläche der Vorbeschichtung teilweise absorbiert.
Die dann stattfindenden Mechanismen, die auch bei dem
eingangs genannten aus dem Stand der Technik bekannten
Verfahren vorliegen, werden im folgenden näher beschrieben
und sollen als Einstechen bezeichnet werden.
Bei der Wechselwirkung der Laserstrahlung mit der
Schichtoberfläche kommt es zu einer starken Aufheizung
einer dünnen Schicht an der Oberfläche der Vorbeschich
tung, da sich kein Schmelzbad und damit keine
Konvektionsströmung ausbildet, die zur Reduzierung der
Temperatur der Schicht beiträgt. Da die Wärmeleit
fähigkeit innerhalb dieser Schichten aufgrund des
Schichtaufbaues (z. B. lose Pulverschüttung mit Binder)
relativ gering ist, erfolgt eine Überhitzung dieser
dünnen Schicht und es wird ein Abtragprozeß in Gang
gesetzt, bei dem Partikel 5 der Vorbeschichtung 3
entfernt werden und der meist die gesamte Vorbeschich
tung 3 absprengt. Damit sind dann vergleichbare Start
bedingungen hergestellt, wie beim Start des Umschmel
zens auf einem nicht-vorbeschichteten Werkstück an
einem Randbereich der Vorbeschichtung 3 entsprechend
Fig. 2b.
Nach diesem Einstechen des Laserstrahls 4 in die Vorbe
schichtung 3 trifft die Laserstrahlung auf die Oberflä
che des Grundwerkstoffes 2 und es kommt zur Ausbildung
eines Schmelzbades 6 (Fig. 2c). Im weiteren Prozeß
finden nur geringe direkte Wechselwirkungen der Laser
strahlung mit der Vorbeschichtung 3 statt. Der Laser
strahl 4 trifft immer zuerst auf das Schmelzbad 6 an
der Werkstückoberfläche. Wie in Fig. 3 dargestellt,
trifft nur noch die an der Schmelzbadoberfläche reflek
tierte Laserstrahlung 9 auf die Vorbeschichtung 3 und
wärmt diese vor. Der Grad der Vorwärmung ist dabei über
den Einfallswinkel und/oder den Winkel der
Polarisationsrichtung, sofern polarisierte Laserstrah
lung verwendet wird, zur Werkstückoberfläche so einzu
stellen, daß Verbrennungs-, Verdampfungs- und Verga
sungsprozesse z. B. des Matrixmaterials oder von
Legierungselementen vermieden werden. Die Vorwärmtem
peratur ist jedoch mindestens so hoch einzustellen, daß
Reste von in der legierten Schicht 9 unerwünschten
Zusatzstoffen wie z. B. Binder und Kleber 10 entgast
werden.
Idealerweise ist die Vorwärmtemperatur so einzustellen,
daß sich erste einzelne Schmelztropfen 7
bilden und die nicht aufge
schmolzenen Hartstoffe (z. B. TiC) benetzen. Diese
Schmelztropfen 7 werden in die Schmelze 6 eingelagert
und erstarren einschließlich der Hartstoffe zu einer neuen
Schichtzusammensetzung, der legierten Schicht 8. Aber
auch nicht aufschmelzbare Anteile der Vorbeschichtung 3
werden durch das sich unterhalb der Vorbeschichtung 3
bildende Schmelzbad 6 und durch die
Schmelzbadkonvektion in das Schmelzbad 6 eingelagert.
Die Schichtdicke bzw. der Hartstoffanteil und/oder
Legierungsanteil sind durch die eingebrachte Streckenener
gie (absorbierte Laserleistung/Vorschubgeschwindigkeit)
und die Dicke bzw. Zusammensetzung der Vorbeschichtung
einstellbar. Der Anteil des Grundwerkstoffes 2 am
Schmelzbadvolumen sollte dabei ausreichend hoch gewählt
werden, so daß z. B. die Hartstoffe durch die
Schmelzbadkonvektion möglichst homogen verteilt werden
und verbleibende Reste von Bindern und Klebern aus dem
Schmelzbad 6 entgasen können und keine Poren bilden.
Zur Entfernung der in den meisten Vorbeschichtungen
vorhandenen Zusatzstoffe, wie Binder, Kleber, Feuchtig
keit, etc. wird zum einem wie zuvor bereits beschrieben
die reflektierte Laserstrahlung 9 ausgenutzt. Zusätz
lich erfolgt durch den Wärmevorlauf also durch die der
Schmelze voreilende Wärme, eine Entgasung bzw. Verdamp
fung dieser Zusatzstoffe durch die poröse Vorbeschich
tung. So eilt z. B. bei einer Vorschubgeschwindigkeit
von v = 1 m/min die 300°-Isotherme 11 um ca. 0,5 mm dem
Schmelzbad 6 vor.
Ist der Anteil an Bindern und Klebern in der Vorbeschich
tung 3 so hoch, daß die Einwirkzeit der reflektierten
Strahlung 9 bzw. der Wärmevorlauf nicht zur Entgasung
ausreicht, so kann eine Wärmebehandlung vor dem Um
schmelzvorgang zum Abbau der unerwünschten Zusatzstoffe
und damit zur Qualitätsverbesserung der legierten
Schicht 8 beitragen.
Hierbei empfehlen sich Wärmebehandlungen, die direkt
vor dem Umschmelzvorgang in gleicher Aufspannung erfol
gen können, wie z. B. das induktive Erwärmen. Hier läuft
der Induktor dem Laserstrahl in einem definierten
Abstand voraus, so daß auch die Restwärme zur Steige
rung der Prozeßgeschwindigkeit ausgenutzt werden kann.
Bei Vorwärmtemperaturen von 300°C bis 400°C können
Geschwindigkeitssteigerungen von 20 bis 30% erreicht
werden. Je nach Zusammensetzung der Vorbeschichtung 3
kann das erfindungsgemäße Umschmelzverfahren für einen
Legierungs-, Dispergierungs- oder Beschichtungsprozeß
genutzt werden.
Die Fig. 4a bis 4c zeigen die Anwendung des erfindungs
gemäßen Verfahrens für die Herstellung einer Schicht
aus dem Werkstoff Udimet 700 bei einem Einfallswinkel
des Laserstrahls 4 von α = 70° und mit einem 6-mm-
Linienfokus. Der Laserstrahl hat eine Leistung von 4 kW
am Werkstück und die Vorschubgeschwindigkeit v beträgt 1.400
mm/min. In der schematischen Darstellung von Fig. 4a
wird ein rechteckförmiger Laserstrahlfleck 12 in Pfeil
richtung über das Werkstück 1 geführt und hinterläßt
die ungeschmolzene Fläche in Form einer Beschichtungs
spur 13. Bei dem gewählten Überlappgrad der Beschich
tungsspur 13 von 50% wurde eine Umschmelzrate von
42 cm²/min erreicht. In Fig. 4b ist die fertig umgeschmol
zene Oberfläche in Aufsicht und in Fig. 4c im Querschnitt
dargestellt.
Eine Verbesserung des Bearbeitungsresultats, insbeson
dere bei reaktiven Vorbeschichtungen, kann durch eine
Verkippung eines rechteckiggeformten Laserstrahls 4 um
einen Winkel β erreicht werden. Wie in Fig. 5 in Auf
sicht schematisch dargestellt ist, schließt die Projek
tion des Laserstrahls 4 auf die Oberfläche des Werk
stücks 1 mit der Bearbeitungsrichtung bzw. der bereits
erzeugten Beschichtungsspur 13 den Winkel β ein. Da
hierdurch die Reaktionszone und die Energie pro umgeschmol
zener Fläche bei gleichen Strahlabmessungen und Laserlei
stungen vergrößert wird, ergibt sich eine günstigere
Schmelzbadkonvektion.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist in Fig. 6 in einem rechtwinkligen
Koordinatensystem (x, y, z) in Seitenansicht dargestellt,
wobei die y-Achse senkrecht aus der Zeichenebene heraus
tritt. Das Werkstück 1 ist hierbei um einen Winkel γ
gegenüber der Horizontalen verkippt, d. h. die untere
Werkstückebene, die in der von den Achsen a und y ge
bildeten Ebene liegt, ist um den Winkel γ in Richtung
der z-Achse gedreht worden. Der Laserstrahl 4 schließt mit
dem verkippten Werkstück l den Winkel α ein. Die Vorschub
richtung ist in dem hier dargestellten Fall so
gewählt, daß sie in Richtung der Projektion der Schwer
kraft auf die Werkstückoberfläche, d. h. in Richtung der
Hangabtriebskraft und somit parallel zur Achse a verläuft.
In diesem Fall bewirkt die Schwerkraft eine Bewegung der
Schmelze in Vorschubrichtung. Hierdurch kann die Schmelze
6 die Vorbeschichtung 3 gleichzeitig oder sogar vor dem
Laserstrahl 4 benetzen und so z. B. Hartstoffe in das
Schmelzbad 6 direkt einbeziehen. Der Winkel γ der Ver
kippung darf hierbei nicht zu groß eingestellt werden, da
ansonsten die Schmelzbadkonvektion und die Oberflächen
spannung ein Abtropfen der Schmelze nicht verhindern kön
nen. Diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
führt insbesondere bei hochschmelzenden Stoffen oder re
aktiven Vorbeschichtungen zu einer weiteren Resultatsver
besserung.
Unter Umständen kann es auch von Vorteil sein, wenn das
Werkstück 1 zusätzlich um einen Winkel δ um die in der
x,z-Ebene liegende Achse a verdreht ist, so daß das
Schmelzbad in geringerem Maße als zuvor gegen die Vorbe
schichtung 3 gedrückt wird. Der Winkel δ muß jedoch in
Abhängigkeit vom Winkel γ derart eingestellt werden,
daß das Schmelzbad 6 nicht den Kontakt mit der Vorbe
schichtung 3 verliert und auch nicht quer zur Vorbeschich
tung vom Werkstück 1 abfließen kann.
Gegebenenfalls kann auch die Vorschubrichtung von der
zuvor genannten zu a parallelen Richtung abweichen und
einen von Null abweichenden Betrag in +y- oder -y-Rich
tung aufweisen.
Im Extremfall ist der Winkel δ hierbei gleich Null und die
Vorschubrichtung verläuft nahezu parallel zur y-Achse, so
daß die Beschichtungsspur horizontal über das Werkstück
verläuft.
Fig. 7a zeigt schematisch einen Laserstrahl 4, der
unter einem Einfallswinkel α auf das Werkstück 1 trifft
und bei dem der elektrische Feldvektor E einen Anteil
parallel zur Einfallsebene aufweist, wobei die Ein
fallsebene als die Ebene definiert wird, die von dem
einfallenden Strahl und der Normalen N auf der Oberflä
che aufgespannt wird. Der von der Oberfläche absorbier
te Anteil des einfallenden Laserstrahls 4 hängt hierbei
von seinem Polarisationszustand und vom Einfallswinkel
ab. In Fig. 7b ist dieser bekannte Zusammenhang gra
fisch dargestellt. Die üblicherweise als Fresnel′sche
Reflexionskurve bezeichneten Verläufe von Absorptions- bzw.
Reflexionsgrad sind in Fig. 7b für verschiedene
Polarisationszustände (Rp = parallel, Rs = senkrecht,
Rc = zirkular) dargestellt. Die Kurve für parallele
Polarisation durchläuft dabei in Abhängigkeit vom Ein
fallswinkel ein Absorptionsmaximum, so daß der Ab
sorptionsgrad über den Einfallswinkel und den
Polarisationszustand einstellbar ist.
Bei der Prozeßführung mit Einfallswinkel α 0 und
linear polarisierten Laserstrahlung sind somit zu be
rücksichtigen:
- - die Vergrößerung der Strahlauftrefffläche mit zuneh menden Einfallswinkel und damit der Verringerung der Leistungsdichte
- - und die Zunahme des Absorptionsgrades mit steigendem Einfallswinkel (Fresnel-Absorption) bei paralleler Polarisation.
Bei Einfallswinkel α 0° vergrößert sich die Auftreff
fläche und damit vermindert sich die Leistungsdichte.
Dies kann entweder durch höhere Laserleistungen oder
effektiver durch Erhöhung des Absorptionsgrades durch
Verwendung linear polarisierter Laserstrahlung ausge
glichen werden. Durch die Verwendung linear
polarisierter Laserstrahlung kann bei dem erfindungsge
mäßen Verfahren mit stechender Bearbeitungsrichtung
sogar eine wesentliche Steigerung des Wirkungsgrades
erreicht werden, wenn Einfallswinkel α 30° benutzt
werden. Hierbei sind sowohl zylindrische, gekrümmte als
auch planare Oberflächen bearbeitbar. Bei zylindrischen
und gekrümmten Bauteilen ist der Einfallswinkel durch
Versatz von der jeweiligen Rotationsachse einstellbar.
Bei planaren Oberflächen muß der Winkel durch die Optik
oder durch die Werkstückposition vorgegeben werden.
Einfallwinkel im Bereich von 70° haben sich bei einer
Vorbeschichtungsdicke von 1 mm bereits bewährt. Mit
Einfallswinkeln von 70° können dabei die Vorschubge
schwindigkeit v und damit die bearbeitbare Fläche
bis zu einem Faktor von 7 gesteigert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht nur für vorbe
schichtete Werkstücke geeignet, sondern allgemein für
das Umschmelzen von Oberflächen von Vorteil. In Fig. 8
ist der Einfluß der Bearbeitungsrichtung auf das Bear
beitungsergebnis für das Umschmelzen von Werkstücken
ohne Vorbeschichtung mit linear polarisierter und zwar
p-polarisierter Laserstrahlung in Abhängigkeit vom
Einfallswinkel α dargestellt. Die Ausgangsleistung des
Lasers betrug 4 kW und die Vorschubgeschwindigkeit v
hatte einem Wert von 200 mm/min; das Werkstück wurde in
horizontaler Lage bearbeitet. Die untere Kurve zeigt
die umgeschmolzene Fläche als Funktion des Einfallswin
kel für ein Umschmelzen bei schleppender Bearbeitung
(vgl. Fig. 1 rechte Anordnung), während die obere Kurve
dasselbe für die erfindungsgemäße stechende Bearbeitung
darstellt. Für die Meßpunkte bei α = 70° sind für beide
Fälle Querschnitte der umgeschmolzenen Fläche darge
stellt. Bei einem Einfallswinkel von 70° läßt sich
somit mit einer stechenden gegenüber einer schleppenden
Bearbeitungsrichtung das umgeschmolzene Volumen um über
40% steigern.
Der für eine bestimmte Vorbeschichtung
(Schichtzusammensetzung, Schichtdicke . . . ) optimale
Einfallswinkel bzw. parallele Anteil des E-Vektors der
polarisierten Laserstrahlung muß jedoch nicht identisch
mit dem Einfallswinkel bzw. dem E-Vektor für eine
maximale Absorptionsrate sein. Vielmehr ist auch hier
der Anteil der reflektierten Strahlung wesentlich, der
die Vorbeschichtung nach dem Einstechen trifft (vgl.
Fig. 3).
In den Figuren sind jeweils gleiche oder ent
sprechende Teile mit denselben Bezugszeichen bezeich
net.
Claims (16)
1. Verfahren zum Umschmelzen von Werkstückoberflächen,
auf die ein geführter Laserstrahl (4) gerichtet ist,
dessen Einfallswinkel α, bezogen auf die Werkstückober
flächennormale, größer als 0° ist, wobei das Werkstück (1)
aus einem Grundwerkstoff (2) und einer darauf ange
ordneten Vorbeschichtung (3) besteht, die beim Um
schmelzen mit dem darunterliegenden Grundwerkstoff (2)
eine Verbindung eingeht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung zwi
schen Laserstrahl und Werkstückoberfläche derart er
folgt, daß die Strahlachse des Laserstrahls und die
Bewegungsrichtung des auf die Werkstückoberfläche
geführten Laserstrahls einen Winkel von größer 90°
einschließen,
daß nach einem Einstechvorgang des Laserstrahls durch
die Vorbeschichtung (3) ein Randbereich in der Vorbe
schichtung (3) ausgebildet wird, an dem ein Schmelzbad
(6) an der Oberfläche des Grundwerkstoffes (2) entsteht,
und daß durch den an der Schmelzbadoberfläche zur Vorbe
schichtung hin reflektierten Anteil (9) der
Laserstrahlung (4) der Randbereich der Vorbeschichtung
(3) zusätzlich vorgewärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmtemperatur durch
Variation des Einfallswinkels α des Laserstrahls (4)
und/oder durch Variation des Winkels der Polarisations
richtung zur Werkstückoberfläche eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmtemperatur in
Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Vorbeschichtung
(3) mindestens der Temperatur für eine Entgasung von in
der Vorbeschichtung enthaltenen, für die umgeschmolzene
Schicht unerwünschten Zusatzstoffen, z. B. Binder oder
Kleber, entspricht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmtemperatur minde
stens einen Wert erreicht, der zur Ausbildung von einzel
nen Schmelztropfen (7) im Randbereich der Vorbeschichtung
erforderlich ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Laserstrahl (4) im Bereich
der Bearbeitungszone zu einem rechteckförmigen Strahlquer
schnitt (12) ausgebildet ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Umschmelzen durch eine
geradlinige Bewegung des Laserstrahls (4) oder des Werk
stücks (1) eine geradlinige Be
schichtungsspur (13) ausgebildet wird, wobei die Be
schichtungsspur (13) mit dem auf die Werkstückoberfläche
projizierten Laserstrahl (14) einen Winkel β bildet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückoberfläche in
einem rechtwinkligen Koordinatensystem (x, y, z) um einen
Winkel γ derart verkippt ist, daß die Bearbeitung in
Richtung der Projektion der Schwerkraft auf die Werkstück
oberfläche erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (1) an einer in
der (x, z)-Ebene liegenden parallel zur Werkstückfläche
verlaufenden Achse a um einen Winkel δ gedreht ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel γ und δ
derart eingestellt sind, daß das Schmelzbad (6) infolge
der Schwerkraft den Rand der Vorbeschichtung (3)
benetzt, und daß das Schmelzbad (6) nicht von
der Werkstückoberfläche abfließt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laserstrahlung (4) linear
polarisiert ist und die Polarisationsrichtung überwiegend
parallel zu der vom einfallenden Laserstrahl (4) mit dem
Einfallslot gebildeten Ebene verläuft.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil der Laserstrahlung (4), der
von der Werkstückoberfläche
absorbiert wird, durch Variation des Ein
fallswinkels α des Laserstrahls und/oder der Querschnitts
fläche des Laserstrahls (4) eingestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionsgrad derart
eingestellt wird, daß ein für die Vorwärmung der Vorbe
schichtung ausreichender Anteil an reflektierter Laser
strahlung (9) nicht unterschritten wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß bei gekrümmten, insbesondere
zylindrischen, Bauteilen der Einfallswinkel des Laser
strahls (4) durch Versatz von der jeweiligen Rotations
achse einstellbar ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einfallswinkel α des
Laserstrahls (4) im Bereich von 30° bis 80°, vorzugs
weise im Bereich von 65° bis 75° liegt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückoberfläche vor
dem Umschmelzen einer Wärmevorbehandlung unterzogen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmevorbehandlung auf
induktive Weise erfolgt und daß dabei der Induktor dem
Laserstrahl derart vorausläuft, daß im Bereich des
Schmelzbades zusätzlich die Restwärme der Wärmevorbe
handlung für den Umschmelzvorgang zur Verfügung steht.
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