DE421182C - Querschaltvorrichtung fuer Kurbelzapfendrehbaenke - Google Patents
Querschaltvorrichtung fuer KurbelzapfendrehbaenkeInfo
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- DE421182C DE421182C DED46815D DED0046815D DE421182C DE 421182 C DE421182 C DE 421182C DE D46815 D DED46815 D DE D46815D DE D0046815 D DED0046815 D DE D0046815D DE 421182 C DE421182 C DE 421182C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B5/18—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning crankshafts, eccentrics, or cams, e.g. crankpin lathes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Bei Kurbelzapfendrehbänken ist für den Quervorschub der Schneidstählle des umlaufenden
Werkzeugträgers außer einer Bogenschaltung auch eine Querschaltvorrichtung bekannt, bei der an dem Drehring ein Hilfsring
vorhanden ist, der absatzweise schneller oder langsamer als der Drehring angetrieben
werden kann und dadurch die Stähle fortschaltet. Bei Horizontal-Bohr- und Fräswerken
ist es anderseits bekannt, den Quervorschub an fliegenden Supporten durch zwei gleichachsige Zahnräder vorzunehmen, die
durch ein Wechselgetriebe oder durch ein/Umiaufrädergetriebe
derart verschieden schnell antreibbar sind, daß ihr Geschwindigkeitsunterschied den Quervorschub der Schneidwerkzeuge
ergibt.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Kurbelzapfendrehbank der Drehring und ein
Hilfsring, die beide das Werkstück hindurchlassen, durch ein am Maschinengestell angebrachtes
Wechselrädergetriebe verbunden sind, wobei noch ein Getriebe zur Handverschiebung
beider Drehringe gegeneinander
zwischengeschaltet ist, vorzugsweise in Gestalt eines Umlaufrädergetriebes. Diese
Querschaltvorrichtung ermöglicht einen Quervorschub der Schneidstähle während der
vollen Drehringumdrehung, also ununterbrochen, und zwar mit in weiten Grenzen mittels des Wechselrädergetriebes regelbarer
Geschwindigkeit. Das bedeutet gegenüber früheren Schaltungen den Fortschritt, daß
ίο bei einer gegebenen höchstzulässigen Vorschubgeschwindigkeit
die gesamte Vorschubgröße für eine Umdrehung und somit die Leistungsfähigkeit der Maschine um ein
Mehrfaches erhöht wird. Zugleich ist dabei durch die Umlaufräder oder ein ihnen gleichwertiges
Getriebe die Möglichkeit gegeben, jederzeit im Lauf von Hand den Vorschub noch zusätzlich zu vergrößern oder zu verringern
oder auch bei Ausschaltung des selbsttätigen Vorschubs einen Feinvorschub von Hand vorzunehmen, wie solcher insbesondere
zum Erreichen des genauen Enddurchmessers erforderlich ist. Dabei ist eine unabhängige Lagerung der Drehringe gegeneinander
möglich, weil keine unmittelbare Einwirkung des Drehringes auf den Hilfsring
erforderlich ist, und eine solche Lagerung bietet den Vorteil, daß der Drehring nicht etwa den Hilfsring irgendwie durch
Reibungskräfte beeinflußt und dadurch ungewollt einen Vorschub der Stähle sowie • störende Stoßkräfte hervorruft.
Eine wertvolle Einzelausgestaltung besteht darin, daß der Hilfsring nur eine Verzahnung
besitzt und in diese in zwei parallelen Ebenen das Antriebsrad des Wechselrädergetriebes
und die zu treibenden Räder der am Drehring sitzenden Supportgetriebe eingreifen.
Der Hilfsring wird in dieser Weise einfach, gut lagerungsfähig und genau, so daß er ruhig
und erzitterungsfrei arbeitet.
Die selbsttätige Endausschaltung* gestaltet sich in Anlehnung an bekannte Vorrichtungen
mit Anschlagstange α besonders vorteilhaft so aus, daß im Stahlhalterweg am Drehringe
eine achsial verschiebliche Anschlagstange so gelagert ist, daß sie das Abkuppeln des Sup- j
portgetriebes bewirkt, während ein hervorstehender Teil dieser Vorrichtung mittels
eines in seine Bahn vorschwenkbaren Anschlagkörpers die Wiedereinschaltung nach Einstellung des Wechselrädergetriebes auf
gleiche Drehgeschwindigkeit beider Ringe ermöglicht. Nachdem also der rohe Enddurchmesser
erreicht ist und der Vorschub selbsttätig ausgekuppelt ist, kann dann durch einen Griff von außen der selbsttätige Vorschub
ausgerückt und gleichzeitig feiner Handvorschub ermöglicht werden, so daß ein- !
fache und sichere Handhabung erreicht ist. i Hierzu steht zweckmäßig der anschwenkbare ■
Anschlagkörper mit dem Wechselräderschalter so in Verbindung, daß mit dem Vorschwenken
des Anschlagkörpers gleichzeitig gleich schneller Gang der Drehringe eintritt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiele, und
zwar ist
Abb. ι eine Kopfansicht einer Kurbelzapfendrehbank
und
Abb. 2 ein Teilschnitt nach Linie II-II
der Abb. 1.
In einem ringförmigen Maschinengestell 1 ist ein Drehring 2 gelagert, der mit. Antriebszahnkranz
3 ausgerüstet ist, um die Arbeitsbewegung für die in ihn einzuspannenden Schneidwerkzeuge zu erhalten.
Die Schneidwerkzeuge sind, im vorliegenden Fall doppelt vorgesehen, in Stahlhaltern 4, 4'
eingesetzt, die durch Führungen 5 des Drehringes 2 parallel geführt und gegen die Mittelachse
hin anstellbar sind. Zur Anstellung dienen Gewindespindeln 6, die unter Zwischenschaltung von Klauenkupplung«! 7
oder auch Reibungskupplungen an Schneckenräder 8 gekuppelt sind, die durch Schnecken 9
angetrieben werden. Je nach den Verhältnissen können statt der Gewindespindeln 6
auch Zahnstangen vorgesehen und an Stelle der Schnecken 9 in die Zahnstangen ein- go
greifende Zahnräder angebracht sein. Diese Einrichtung ist an jeder Stahlhalterführung
vorhanden.
Zum Antrieb dieses Querschaltwerkes muß den um die Hauptachse umlaufenden Schnekken
(oder Rädern) 9 ein Antrieb um ihre eigenen Achsen erteilt werden. Zu diesem Zwecke greifen Räder 10, die mit. den
Schnecken 9 starr verbunden sind, in einen als Zahnkranz ausgebildeten Hilfsring 11 ein,
der gleichachsig zum Drehring 2, 3 im Maschinengestell ι gelagert ist. Ein Wechselrädergetriebe
12, das nach Art bekannter Räderkästen durch Ziehkeilhandhabung eine
große Reihe verschiedener Übersetzungen einzuschalten ermöglicht, verbindet den Drehringzahnkranz
3 mit dem Hilfsring 11. Das Wechselgetriebe 12 ermöglicht es, beide
Ringe 2, 3 und 11 mit gleicher Drehzahl anzutreiben, so daß dann das Getriebe 10, 9, 6 11 a
stillsteht und kein Quervorschub der Stähle erfolgt; durch Einschaltung einer Verschiebung
zwischen beiden Ringen 2, 3 und ti mittels des Wechselgetriebes 12 entstehen
dann verschiedene Antriebsgeschwindigkeiten der Ouerschalttvorrichtung, so daß diese
selbsttätig vom Umlauf des Drehringes 2 abhängig ununterbrochen weiterschaltet.
Zur selbsttätigen Ausschaltung bei Erreichung eines bestimmten Drehdurchmessers
ist jedem der beiden Stahlhalter 4, 4' ein Anschlag 13 gegenübergestellt, der auf einer
achsial verschieblichen Stange 14 an beliebiger Stelle festspannbar ist. Die Anschlagstange
14 ist an die Kupplung 7 des Spindelgetriebes 6, 8 so angeschlossen, daß
sie beim Anstoß des gegenüberliegenden Stahlhalters 4' die Kuppung 7 aus dem Eingriff
herausstößt, so daß der Schneckentrieb 8,9 leer läuft und die Spindel 6 ohne
Leistung von Vorschub stillsteht.
Um nach dieser Selbstabstellung des Vorschubes noch eine Feinnachstellung der Drehstähle
von Hand zu ermöglichen, muß zunächst das Wechselgetriebe 12 auf ein Umdrehungsverhältnis
1:1 der Drehringe 2, 3 und 11 eingestellt werden, so daß also von hier aus
kein Vorschub erfolgen kann. Dann ist die Kupplung 7 wieder einzurücken, und hierzu ist
an der Kupplung ein Anschl'agstößel 15 vorgesehen, der mit einem am Maschinengestell festgelegten
einschwenkbare 1 Anschlagkörper 16 zusammenwirkt, indem er gegen diesen beim
Umlaufen anläuft und dadurch so achsial verschoben wird, daß er die Kuppplung 7 wieder einrückt.
Um nun trotz Anliegens des Stahlhalters 4' am Anschlage 13 doch noch weiteren Quervorschub
von Hand vornehmen zu können, ist der Anschlag 13 mit einer federnd an ihm
nachgiebigen Zwischenplatte 17 ausgerüstet.
Zur Erzeugung der Vorschubbewegung von Hand ist zwischen das Wechselgetriebe 12
und den Hilfsring 11 noch ein Umlaufrädergetriebe
eingeschaltet, indem dessen beide Haupträder 18, 19 mit den genannten beiden
Teilen (Wechselgetriebe und Hilfsring) verbunden und die Umlaufräder 20 in einem
Träger 21 gelagert sind, der mittels Zahnrades 22 und Handrades 23 um die Hauptachse
des Umlaufrädergetriebes verstellt werden kann. Die Wirkung ist hierbei die, daß beim Verstellen des Trägers 21 sich
die Umlauf räder am ersten Hauptrade 18 abwälzen und dadurch dem zweiten Hauptrade
19 und somit dem daran angeschlossenen Hilfsring 11 eine zusätzliche Bewegung erteilen,
die einen Quervorschub ergibt; zum unmittelbaren Ablesen dieses Handvorschubes ist das Handrad 23 mit Teilung versehen,
und diese ist ablesbar an einem Zeiger 24.
Das Einschwenken des Anschlagkörpers 16 kann durch eine Sperre verhindert sein, die
erst freigegeben wird, wenn das Wechselgetriebe 1.2 auf Übersetzung 1:1 der beiden
Ringe geschaltet wird; gegebenenfalls kann auch durch diese Einschaltung der Anschlagkörper
16 unmittelbar mit vorgeschwenkt werden. Diese Getriebe sind als wenig
schwierig nicht dargestellt.
Claims (4)
1. Querschaltvorrichtung für Kurbelzapfendrehbänke
mit einem die Werkzeugschlitten aufnehmenden Drehring und einem die Schlitten antreibenden
Hilfsring, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden unabhängig voneinander zu lagernden Ringe (2, 11) durch ein am
Maschinengestell angeordnetes Wechselrädergetriebe (12) mit weiterem, Vorzugsweise
als Umlaufrädergetriebe (18, 19, 20) ausgebildetem Getriebe für die Verschiebung
der beiden Drehringe gegeneinander von Hand miteinander in "Verbindung
stehen.
2. Querschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hilfsring (11) nur eine Verzahnung trägt, in die zwei in parallelen Ebenen
liegende Zahnräder eingreifen, von denen das eine zum feststehenden Wechselrädergetriebe
(12), das andere zu dem am Drehring sitzenden Vorschubantrieb (7-9)
gehört.
3. Querschaltvorrichtung nach Anspruch ι oder 2 mit selbsttätiger Endausschaltung
unter Benutzung einer Anschlagstange, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Drehringe (2) eine durch Gegenlaufen
des Stahlhalters dessen Querschalspindel abkuppelnde Anschlagstange (14)
so hervortritt, daß sie durch Anlaufen an einen am Maschinengestell in ihre Bahn
vor schwenkbar en Anschlagkörper (16) eine entgegengesetzte Verschiebung erfährt
und die Kupplung der Querschaltspindel mit dem Hilfsringe wieder eingerückt
werden kann zur Ermöglichung eines Feinanstellens von Hand nach Einstellung des Wechselrädergetriebes (12)
auf gleiche Umdrehungszahl der beiden Ringe.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper
(16) zum Ankuppeln des Vorschubgetriebes mit einem Schalter des Wechselräderwerkes (12) so in Verbindung
steht, daß beim Vorsctrwenken des Anschkgkörpers das Wechselrädergetriebe
auf gleich schnellen Gang des no Drehringes und des Hilfsringes eingestellt
wird·.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED46815D DE421182C (de) | 1924-12-12 | 1924-12-12 | Querschaltvorrichtung fuer Kurbelzapfendrehbaenke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED46815D DE421182C (de) | 1924-12-12 | 1924-12-12 | Querschaltvorrichtung fuer Kurbelzapfendrehbaenke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE421182C true DE421182C (de) | 1925-11-07 |
Family
ID=7049968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED46815D Expired DE421182C (de) | 1924-12-12 | 1924-12-12 | Querschaltvorrichtung fuer Kurbelzapfendrehbaenke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE421182C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1267062B (de) * | 1960-08-24 | 1968-04-25 | Soc D Forges Et Ateliers Du Cr | Lagerung des Werkzeugtragringes an Kurbelzapfendrehvorrichtungen |
-
1924
- 1924-12-12 DE DED46815D patent/DE421182C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1267062B (de) * | 1960-08-24 | 1968-04-25 | Soc D Forges Et Ateliers Du Cr | Lagerung des Werkzeugtragringes an Kurbelzapfendrehvorrichtungen |
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