DE4209901A1 - Zoom-objektiv - Google Patents
Zoom-objektivInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zoom-Objektiv,
das heißt ein Objektiv mit veränderbarer Brennweite.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Zoom-Objektiv,
das so gestaltet ist, daß seine Eintrittspupille näher
zum Objektiv liegt als die erste Ebene der Linse auf
der Objektseite, wie beispielsweise ein Tubus-Zoom-
Objektiv für ein Mikroskop.
Traditionell ist ein Tubus-Zoom-Objektiv für ein
Mikroskop bekannt, bei dem ein viergruppiges Zoom-Objektiv,
gezählt von der Objektseite her, positive, negative,
negative und positive Brechkräfte aufweist, ebenso ein
dreigruppiges Zoom-Objektiv mit positiven, negativen bzw.
positiven Brechkräften. Derartige Zoom-Objektive sind
beispielsweise aus der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2-54 925 bekannt. Diese Zoom-Objektive weisen beide
einen Aufbau auf, bei dem eine Veränderung der Brennweite
durch Verstellen der zweiten Linsengruppe und der dritten
Linsengruppe erreicht wird.
Weiterhin wird ein viergruppiges Zoom-Objektiv mit
positiven, negativen, positiven bzw. positiven Brech
kräften weitverbreitet eingesetzt als photographisches Aufnahme
objektiv. Ein derartiges Zoom-Objektiv ist beispielsweise
in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr.
2-66 509 beschrieben. Dieses Zoom-Objektiv weist einen
Aufbau auf, bei dem die erste dritte und vierte Linsen
gruppe zusammen zur Objektseite hin verstellt werden, wenn
die Brennweite von der Weitwinkelseite zur Teleseite ver
ändert wird.
Bei den aus der vorstehend genannten japanischen Patent
veröffentlichung 2-54 925 sowie der offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. 2-66 509 bekannten herkömmlichen Zoom-
Objektiven wird die Austrittspupille beim Zoomen,
also beim Verändern der Brennweite, stets verändert, wenn
die Eintrittspupille näher an der Objektseite gelegen
ist als die Ebene der ersten Linse auf der Objektseite.
Wenn diese Art Zoomobjektiv als Zoom-Tubus-Objektiv für ein
Mikroskop verwendet wird, ergibt sich daher der Nachteil,
daß die Position des Augenpunktes eines Okulars durch das
Zoomen verändert wird. Auch dann, wenn eine optische Relais
gruppe für diesen Zweck hinter einem Zoom-Tubusobjektiv ein
gesetzt wird, wird die Eintrittspupille für das einfallende
Licht für die optische Relaisgruppe durch das Zoomen
verändert. Nachteilig dabei ist, daß der Aufbau des
optischen Relaissystems kompliziert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die
vorstehend genannten Nachteile der herkömmlichen Zoom-
Objektive zu vermeiden und ein Zoom-Objektiv zu schaffen,
dessen Eintrittspupille weiter zum Objektiv hin liegt
als die erste Ebene der objektseitigen Linse, während die
durch das Zoomen verursachte Veränderung ihrer Austritts
pupille extrem gering ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch Schaffung
eines Zoom-Objektivs, das eine positiv brechende Vordergruppe
als erste Linsengruppe, ferner eine negativ brechende zweite
Linsengruppe, eine positiv brechende dritte Linsengruppe und
eine positiv brechende Hintergruppe als vierte Linsengruppe,
wobei, wenn die Brechkraft vom Weitwinkelende zum Teleende
variabel geändert wird, wenigstens die zweite Linsengruppe
längs der optischen Achse so verstellt wird, daß
der Abstand zwischen der ersten Linsengruppe und der zweiten
Linsengruppe vergrößert und gleichzeitig die vierte Linsen
gruppe zur Bildseite hin verstellt wird.
Durch die neuartige Maßnahme, wonach zumindest die
zweite Linsengruppe verstellt wird, um den Abstand
zwischen der ersten Linsengruppe und der zweiten
Linsengruppe zu vergrößern, während die vierte Linsen
gruppe dazu veranlaßt wird, wie vorstehend ausgeführt,
zur Bildseite hin verstellt zu werden, ist es möglich,
die Eintrittspupille auf die Objektseite zu positionieren
und gleichzeitig die Veränderung der Austrittspupille
extrem gering zu halten, wenn eine Veränderung
der Brechkraft vom Weitwinkelende zum Teleende statt
findet.
In diesem Fall ist es wünschenswert, das System unter
Einhaltung der folgenden Bedingung aufzubauen:
0 < (d12T-d12W)/(BfW-BfT) ≦ 1, BfW < BfT
wobei
d12T: der axiale Abstand zwischen der ersten Linsengruppe und der zweiten Linsengruppe am Teleende ist,
d12W: der axiale Abstand zwischen der ersten Linsengruppe und der zweiten Linsengruppe am Weitwinkelende ist,
BfW: die Schnittweite am Weitwinkelende ist und
BfT: die Schnittweite am Teleende ist.
Weiterhin ist es wünschenswert, daß folgende Bedingung erfüllt ist:
d12T: der axiale Abstand zwischen der ersten Linsengruppe und der zweiten Linsengruppe am Teleende ist,
d12W: der axiale Abstand zwischen der ersten Linsengruppe und der zweiten Linsengruppe am Weitwinkelende ist,
BfW: die Schnittweite am Weitwinkelende ist und
BfT: die Schnittweite am Teleende ist.
Weiterhin ist es wünschenswert, daß folgende Bedingung erfüllt ist:
β2W < 1 oder β2W -1
Hierin bedeutet
β2W: die Vergrößerung der zweiten Linsengruppe am Weitwinkelende.
Ferner ist es wünschenswert, daß folgende Bedingung erfüllt ist:
β2W: die Vergrößerung der zweiten Linsengruppe am Weitwinkelende.
Ferner ist es wünschenswert, daß folgende Bedingung erfüllt ist:
-1 < β4W < 1
Hierin bedeutet
b4W: die Vergrößerung der vierten Linsengruppe am Weitwinkelende.
b4W: die Vergrößerung der vierten Linsengruppe am Weitwinkelende.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert werden; in dieser zeigen:
Fig. 1A, 1B und 1C schematische Ansichten der Linsen
anordnung einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zoom-Objektivs,
Fig. 2A, 2B und 2C schematische Ansichten der Linsen
anordnung einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zoom-Objektivs,
Fig. 3A, 3B und 3C schematische Ansichten der Linsen
anordnung einer dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zoom-Objektivs,
Fig. 4A, 4B und 4C schematische Ansichten der Linsen
anordnung einer vierten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zoom-Objektivs,
Fig. 5A, 5B und 5C schematische Ansichten der Linsen
anordnung einer fünften Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Zoom-
Objektivs,
Fig. 6A, 6B und 6C schematische Ansichten der Linsen
anordnung einer sechsten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Zoom-
Objektivs,
Fig. 7A und 7B Ansichten zur Verdeutlichung der erfin
dungsgemäßen Linsenverstellung, und
Fig. 8 eine schematische Darstellung des
optischen Systems für ein Mikroskop
mit einem Unendlich-Objektiv-
Tubus (infinite lens barrel length
type) in den ein erfindungsgemäßes
Zoom-Objektiv eingesetzt ist.
Die Fig. 1A-1C bis Fig. 6A-6C zeigen auf
einanderfolgend den Aufbau einer ersten bis zu einer sechsten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zoom-Objektivs. Die
Fig. 1A, 2A, 3A, 4A, 5A und 6A zeigen dabei den Zustand des
sich in der Weitwinkelstellung befindlichen Objektivs
(im Zustand minimaler Brennweite). Fig. 1B, 2B, 3B,
4B, 5B und 6B zeigen den Zustand des Objektivs bei einer
mittleren Brennweite und die Fig. 1C, 2C, 3C, 4C, 5C
und 6C zeigen den Zustand des sich in der Telestellung
befindlichen Objektivs (im Zustand maximaler Brennweite).
Die Fig. 7A und 7B verdeutlichen das Prinzip der Linsen
verstellung bei dem erfindungsgemäße Zoom-Objektiv und
Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung des optischen
Systems für ein Mikroskop mit einer Fassung für einen
Unendlich-Objektiv-Tubus (infinite lens barrel length
type), in den ein erfindungsgemäßes Zoom-Objektiv einge
setzt ist.
Wie aus den Fig. 1A-1C bis Fig. 6A-6C deutlich
wird, weist jede Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Zoom-Objektivs eine positiv brechende erste Linsen
gruppe G1 als Vordergruppe, eine negativ brechende zweite
Linsengruppe G2, eine positiv brechende dritte Linsen
gruppe G3 und eine positiv brechende vierte Linsengruppe
G4 als Hintergruppe auf. Wenn die Brechkraft vom Weit
winkelende zum Teleende geändert wird, wird der axiale
Abstand zwischen der vordersten Linsenfläche der ersten
Linsengruppe und der hintersten Linsenfläche der zweiten
Linsengruppe vergrößert, während die vierte Linsengruppe
dazu veranlaßt wird, zur Bildseite verstellt zu werden.
Dadurch wird prinzipiell eine gut abgeglichene Beschränkung
einer Änderung der Austrittspupille erreicht, während die
Brechkraftänderung der Eintrittspupille durch den be
schriebenen Verstellmodus ausgeführt wird.
Das vorstehend erwähnte Zoom-Objektiv wird als optisches
System mit veränderbarer Brechkraft für ein Objektiv
eingesetzt, dessen Augenpunkt sich nicht ändert, wenn
es beispielsweise für ein Mikroskop mit einem Unendlich-
Objektiv-Tubus eingesetzt wird. Ein solches Mikroskop
ist, wie in Fig. 8 schematisch dargestellt, mit einer
objektseitigen Unendlich-Korrektions-Linsenanordnung O
versehen, die aus einem ersten Linsenglied O1 besteht,
das ein Strahlenbündel von einem Objekt M in parallele
Strahlenbündel umwandelt, sowie einem zweiten Linsen
glied O2 (einem Tubuslinsenglied zur Verwendung in einem
Mikroskop), das diese parallelen Strahlenbündel zur Aus
bildung eines räumlichen Bildes (eines Zwischenbildes ) I
konvergiert, und einem Okular E, wobei dieses räumliche
Bild (Zwischenbild) I an einer Augenpunktposition E.P.
in Vergrößerung betrachtet werden kann. Die Zoomfunktion
des erfindungsgemäßen Zoom-Objektivs wird dadurch erreicht,
daß das vorstehend erwähnte zweite Linsenglied O2 gezoomt
werden kann. Indem vorliegend das zweite Linsenglied O2
als Zoom-Objektiv ausgebildet ist, reicht es nicht aus,
das zweite Linsenglied O2 einfach so auszulegen, daß seine
Brennweite geändert werden kann, weil die Lagenänderungen
von Eintrittspupille und Austrittspupille des Objektivs
O, das heißt die Veränderung der Austrittspupille der
objektseitigen Linsenanordnung O beim Zoomen groß wird,
wie dies beim herkömmlichen Zoom-Tubusobjektiv bei
Verwendung in Mikroskopen der Fall ist. Infolge davon
wird die Augenpunktposition E.P. eines Mikroskops deutlich
verändert, was nicht nur dazu führt, daß ein Objekt
schwierig zu beobachten wird, sondern auch zu einer
Verschlechterung der optischen Leistungsfähigkeit des
Mikroskops.
Erfindungsgemäß ist es deshalb vorgesehen, das eine
veränderliche Brechkraftfunktion aufweisende Linsen
glied O2 (auf das nachfolgend der Einfachheit halber als
Zoom-Objektiv Bezug genommen wird) grundlegend mit vier
Linsengruppen, nämlich positiv, negativ, positiv, positiv
brechenden Linsengruppen aufzubauen, wobei eine neue Brech
kraftänderungsmethode so angewendet wird, daß,
wenn die Brechkraft vom Weitwinkelende zum Teleende ver
ändert wird, die vierte Linsengruppe G4 veranlaßt wird,
zur Bildseite hin verstellt zu werden, und der Abstand
zwischen der ersten Linsengruppe G1 und der zweiten
Linsengruppe G2 vergrößert wird, wodurch erreicht wird, daß
eine zoombedingte Veränderung der Austrittspupillenlage
während des Zoomens extrem gering wird.
Nachfolgend sollen mit Bezug auf die Fig. 7A und 7B
im einzelnen die Bedingungen beschrieben werden, die
dafür verantwortlich sind, daß die Ausgangspupille auf
grund des Zoomens keinerlei Veränderung erfährt.
Der Verlauf der Brechkräfte des Zoom-Objektivs ist in
den Fig. 7A und 7B dargestellt. Fig. 7A zeigt den
Brechkraftverlauf, wenn die Brennweite des Zoom-Objektivs
am Weitwinkelende f ist, und Fig. 7B zeigt die
Brechkraftanordnung wenn die Brennweite des Zoomlinsen
glieds am Teleende Zf beträgt.
Bei dem gemäß Fig. 7A am Weitwinkelende befindlichen
Zoom-Objektiv bezeichnet das Bezugszeichen H0 eine
vordere Hauptebene; H1 eine hintere Hauptebene; S den
Abstand zwischen den Hauptebenen; f die Brennweite des
Zoom-Objektivs am Weitwinkelende; D0 den Abstand von
der vorderen Hauptebene zur Eintrittspupille; und D1 den
Abstand von der hinteren Hauptebene zur Austrittspupille.
Die Vergrößerung der Pupillen (D1/D0) beträgt β.
Bei dem gemäß Fig. 7B am Teleende befindlichen Zoom-
Objektiv bezeichnet das Bezugszeichen H0T eine vordere
Hauptebene; H1T eine hintere Hauptebene; ST den Abstand
zwischen den Hauptebenen; Z ein Vario-Brechkraft
verhältnis (Zoomverhältnis); Zf die Brennweite des Zoom-
Objektivs am Teleende; D0T den Abstand von der
vorderen Hauptebene zur Eingangspupille; und D1T den
Abstand von der hinteren Hauptebene zur Austrittspupille.
Die Vergrößerung der pupillen (D1T/D0T) beträgt βT.
Die Bedingung dafür, daß die Position B der Austritts
pupille gegenüber der Position der Eintrittspupille durch
eine willkürliche Zoomvergrößerung nicht verändert wird,
besteht darin, daß der Abstand zwischen den Pupillen
konstant ist. Aus Fig. 1A und Fig. 1B ist dafür folgende
Gleichung ableitbar:
-D₀ + S + D₁ = - D0T + ST + D1T (1)
Aus den Fig. 7A und 7B ist zudem folgende Gleichung
ableitbar:
D1T = D₁ + Zf - f (2)
Auf der Grundlage der Bilderzeugungsgleichung für eine
Linse kann die Bilderzeugungsbeziehung zwischen den
Pupillen am Teleende in Fig. 7B durch folgende Gleichung
ausgedrückt werden:
1/D1T = (1/Zf) + (1/D0T) (3)
Durch Einsetzen der Gleichung (2) in Gleichung (3) ergibt
sich für eine Anordnung folgende Gleichung:
D0T = Zf{D₁ + f(Z - 1)}/(f - D₁) (4)
Weiterhin kann die Beziehung zwischen der Pupillenvergrößerung
βT und D0T und D1T am Teleende durch folgende Gleichung
ausgedrückt werden:
βT = D1T/D0T (5)
Durch Einsetzen der Gleichung (2) und der Gleichung (4) in
die Gleichung (5) kann für eine Anordnung folgende Gleichung
erhalten werden:
βT = (D₁ + Zf - f)/[Zf{D₁ + f(Z - 1)}/(f - D₁)]
= (f - D₁)/Zf
= [1/Z] · [(f - D₁)/f] (6)
= (f - D₁)/Zf
= [1/Z] · [(f - D₁)/f] (6)
In Übereinstimmung mit Newton′s Formel für die Bilder
zeugung kann für das Zoom-Objektiv am Weitwinkelende
gemäß Fig. 7A folgende Formel formuliert werden:
β = (f - D₁)/f
Unter Einsetzen der Gleichungen (7) und (7′) kann die
vorstehend aufgeführte Gleichung (6) wie folgt ausgedrückt
werden:
βT = β/Z (7)
βT/β = 1/Z (7′)
Die Gleichung (7′) gibt wieder, daß das Zoomverhältnis
und das Vergrößerungsverhältnis der Pupillen in umgekehrtem
Verhältnis zueinander stehen.
Ferner sind in Übereinstimmung mit der Bilderzeugungs
formel für eine Linse die folgenden Gleichungen am Weit
winkelende entsprechend Fig. 7A ableitbar:
1/D₁ = 1/f + 1/D₀ (8)
D₁ = fD₀/(f + D₀) (8′)
Durch Einsetzen der Gleichung (2), der Gleichung (4) und
der Gleichung (8′) in Gleichung (1) kann für eine An
ordnung folgende Gleichung abgeleitet werden:
ST - S = (Z - 1){D₀(Z + 1) + f(Z - 1)} (9)
Diese Gleichung (9) stellt die Bedingung dar, unter
welcher die Position der Ausgangspupille durch ein
willkürliches Zoom-Verhältnis Z nicht verändert wird.
Die vorliegende Erfindung geht von dem Fall aus, daß die
Eintrittspupille um ein gewisses Ausmaß mit Abstand von
der ersten Ebene des Zoom-Objektivs zur Objektseite
angeordnet ist. Insbesondere wird ein Fall betrachtet,
bei dem der Abstand von der Eingangspupille zur vorderen
Hauptebene H0 länger ist als die Brennweite am Weitwinkel
ende. Mit anderen Worten wird die Bedingung
D₀ -f (10)
in Betracht gezogen. Unter Einsetzen der Bedingung (10) in
Gleichung (9) wird für eine Anordnung folgende Bedingung
erhalten:
ST - S -2f(Z - 1) < 0 (11)
wobei f < 0, Z < 1.
Aus den vorstehend genannten Bedingungen (10) und (11)
wird verständlich, daß, wenn die Eintrittspupille an der
Objektseite weiter von der vorderen Hauptebene H0 als
f (Brennweite am Weitwinkelende) entfernt ist, der
Hauptebenenabstand ST am Teleende kürzer sein muß als der
Hauptebenenabstand S am Weitwinkelende, um die Bedingung
zu erfüllen, daß die Ausgangspupille unveränderlich ist.
Wenn beispielsweise die Brennweite F am Weitwinkelende mit
200, das Zoomverhältnis mit 2 und der Abstand von der
Eintrittspupille zur vorderen Hauptebene H0 als D0 =
-250 angenommen wird, dann ist in Übereinstimmung mit der
vorstehend genannten Gleichung (9) ST-S -550. Um in
diesem Fall mit anderen Worten die Position der Austritts
pupille unveränderlich oder invariabel zu machen, muß der
Hauptebenenabstand am Teleende um 550 kürzer sein als der
Hauptebenenabstand S am Weitwinkelende.
Aus der Gleichung (7) sind außerdem die folgenden Bedingungen
ableitbar.
D1T/D0T = (1/Z) (D₁/D₀)
D₀/D0T = (1/Z) (D₁/D1T)
D₀/D0T = (1/Z) (D₁/D1T)
Hierbei ist Z < 1. Außerdem gilt, wie aus den Fig. 7A und
7B hervorgeht, D1T < D₁. Deshalb gilt D₀/D0T < 1. Unter
der Berücksichtigung, daß D0T < 0 und D₀ < 0, läßt sich
jetzt folgende Bedingung ableiten:
D₀ < D0T (12)
Da ferner D0T < 0 und D₀ < 0 jeweils negative Zahlen
sind, läßt sich folgende Bedingung ableiten:
|D₀| < |D0T| (13)
Aus der Bedingung (13) ergibt sich, daß der Abstand von
der Position A der Eintrittspupille zur vorderen Haupt
ebene H0T beim Zoomverhältnis Z größer sein muß als dieser
Abstand am Weitwinkelende. Mit anderen Worten zeigt diese
Bedingung an, daß dann, wenn die Brechkraft vom Weitwinkel
ende zum Teleende variiert wird, die Lage der vorderen
Hauptebene in Richtung auf das Bild verstellt werden muß.
Wie vorstehend beschrieben, lautet die Bedingung, die die
Austrittspupillenlage beim Zoomen unveränderlich
macht: Der Abstand zwischen den Hauptebenen eines optischen
Systems ist zu verkürzen, wenn vom Weitwinkelende
zum Teleende gezoomt wird, und die vordere Hauptebene
muß in Richtung Bild verschoben werden.
In Anbetracht der vorstehend genannten Bedingung zur
Beschränkung der Veränderung der Pupille ist erfindungs
gemäß gefunden worden, daß durch Vergrößern des Abstandes
zwischen der positiv brechenden ersten Linsengruppe G1
und der negativ brechenden zweiten Linsengruppe G2 des
viergruppigen Systems mit positiven, negativen, positiven
bzw. positiven Brechkräften die Brechkraftveränderung be
wirkt werden kann, während der Abstand zwischen den Haupt
ebenen verkürzt wird, und daß durch Verstellen der positiv
brechenden vierten Linsengruppe G4 in Richtung zum
Bild die Lage der vorderen Hauptebene zum Bild hin
verstellt werden kann. Mit anderen Worten ist es erfindungs
gemäß prinzipiell möglich, die Veränderung der Austrittspu
pillenlage während einer Brechkraftveränderung mit Hilfe
einer neuen Brechkraftänderungsmethode zu
beschränken, bei der der Abstand zwischen der
ersten Linsengruppe G1 und der zweiten Linsengruppe G2
erhöht wird, während die vierte Linsengruppe G4 zur Bild
seite verschoben wird, wenn die Brechkraft
vom Weitwinkelende zum Teleende verändert wird.
Deshalb ist es für ein erfindungsgemäßes Zoomlinsenglied
weiterhin wünschenswert, die nachfolgend genannte Bedingung
(101) auf der Grundlage der vorstehend genannten Brech
kraftveränderungsmethode zu erfüllen:
0 < (d12T-d12W)/(BfW-BfT) ≦ 1, BfW < BfT (101)
wobei
d12W: der axiale Abstand zwischen der ersten Linsengruppe und der zweiten Linsengruppe am Weitwinkelende ist,
d12T: der axiale Abstand zwischen der ersten Linsengruppe und der zweiten Linsengruppe am Teleende ist,
BfW: die Schnittweite des Zoomlinsenglieds am Weitwinkelende ist und
BfT: die Schnittweite des Zoomlinsenglieds am Teleende ist.
d12W: der axiale Abstand zwischen der ersten Linsengruppe und der zweiten Linsengruppe am Weitwinkelende ist,
d12T: der axiale Abstand zwischen der ersten Linsengruppe und der zweiten Linsengruppe am Teleende ist,
BfW: die Schnittweite des Zoomlinsenglieds am Weitwinkelende ist und
BfT: die Schnittweite des Zoomlinsenglieds am Teleende ist.
Jenseits der oberen Grenze der Bedingung (101) wird der
Betrag der Veränderung zwischen der ersten Linsengruppe
G1 und der zweiten Linsengruppe G2 groß, wenn die Brech
kraft vom Weitwinkelende zum Teleende variiert wird
(Zoomen). Obwohl es vorteilhaft ist, ein großes
Verhältnis der Vario-Brechkräfte (Zoomverhältnis) zu
gewinnen, wird der Verstellbetrag der vierten Linsengruppe
G4 zur Bildseite hin zu klein im Vergleich zum erhöhten
Betrag des Abstands zwischen den Gruppen der ersten Linsen
gruppe G1 und der zweiten Linsengruppe G2 auf der optischen
Achse. Verglichen mit dem zwischen den Hauptebenen des
Zoomlinsenglieds reduzierten Betrag wird deshalb der
Verstellbetrag der vorderen Hauptfläche des Zoom-Objektivs
zu klein, wodurch es schwierig wird, die Veränderung der
Ausgangspupille zu korrigieren. Andererseits wird unterhalb
der Untergrenze der Bedingung (101) der Abstand zwischen
den Gruppen der ersten Linsengruppe G1 und der zweiten
Linsengruppe G2 auf der optischen Achse nicht erhöht, wenn
die Brechkraft vom Weitwinkelende zum Teleende verändert
wird (Zoomen). Deshalb wird es nicht nur schwierig, ein
ausreichendes Vario-Brechkraftverhältnis (Zoomverhältnis)
zu gewinnen, sondern es ist auch unmöglich, den Abstand
zwischen den Hauptebenen am Teleende verglichen mit dem
jenigen am Weitwinkelende ausreichend klein zu machen. Im
Ergebnis kann die Veränderung der Austrittspupillenlage
nur schwerlich beschränkt werden.
Auch ist vorzugsweise folgende Bedingung zu erfüllen:
β2W < 1 oder β2W -1 (102)
mit
β2W = Vergrößerung der zweiten Linsengruppe am
Weitwinkelende.
Außerhalb des Bereichs der Bedingung (102) gilt die
nachfolgend genannte Bedingung. Mit anderen Worten werden,
wenn die Vergrößerung β2W der zweiten Linsengruppe G2
-1 < β2W < 0 ist, die schiefen Strahlen durch die zweiten
Linsengruppe G2 stark divergiert, und die Durchmesser der
dritten Linsengruppe G3 und der vierten Linsengruppe G4
würden übermäßig groß werden. Aus diesem Grund ist es
schwierig, das Linsensystem kompakt auszulegen. Auch wird,
wenn die Bedingung 0 β2W 1 lautet, zwischen der ersten
Linsengruppe G1 und der zweiten Linsengruppe G2 ein reelles
Bild erzeugt. Es ist dann unvermeidlich, hinter der zweiten
Linsengruppe G2 ein Re-Fokussierungssystem anzuordnen. Die
Gesamtlänge des optischen Systems wird deshalb in uner
wünschter Weise extrem groß.
Bei dem erfindungsgemäßen Zoom-Objektiv ist außerdem ein
spezieller Verstellmodus vorgesehen, wonach die vierte
Linsengruppe G4 in die Richtung zum Bild hin verstellt
wird, wenn, wie im vorstehend abgehandelten Fall, von der
Weitwinkel- zur Teleseite gezoomt wird. Wenn die Vergrößerung
der vierten Linsengruppe G4 am Weitwinkelende mit β4W
bezeichnet wird, gilt vorzugsweise die Bedingung:
-1 < β4W < 1 (103)
Außerhalb des Bereiches der Bedingung (103) wird die vierte
Linsengruppe G4 in Richtung zum Objektiv verstellt, wenn
vom Weitwinkelende zum Teleende gezoomt wird. Dann
unterscheidet sich der Verstellmodus von dem erfindungs
gemäßen und die Veränderung der Austrittspupille durch das
Zoomen b wird extrem groß.
Um nun die Schnittweite durch Reduzieren des Verstellbetrages
der vierten Linsengruppe G4 in Richtung zum Bild hin zu
gewährleisten, wenn vom Weitwinkelende zum Teleende ge
zoomt wird, wird beim erfindungsgemäßen Zoom-Objektiv
diesem Zweck die erste Linsengruppe G1, wie in Fig. 5
gezeigt zum Objekt hin verstellt.
Um andererseits die Schnittweite sicherzustellen,
während die erste Linsengruppe G1 mit Bezug auf die
Bildfläche oder Bildebene feststeht, ist es wünschens
wert, folgende Bedingung zu erfüllen:
β4W < 1,8 - 0,8 Z (104)
Solange diese Bedingung nicht erfüllt wird, ist es
schwierig, ausreichende Schnittweite am Teleende zu
gewährleisten. Wenn aber Schnittweite auf jeden Fall zu
gewährleisten ist, wird der Aufbau der vierten Linsen
gruppe G4 unvermeidlich kompliziert.
Wenn mit Bezug hierauf das erfindungsgemäße Zoom-Objektiv
vom Weitwinkelende zum Teleende gezoomt wird, wird es
bevorzugt, die dritte Linsengruppe G3, wie in den Fig.
2 bis 6 gezeigt, zu verstellen, um eine vollständige
Beschränkung der Ausgangspupillenveränderung in verbesserter
Weise zu erzielen.
Nachfolgend werden Objektivaufbau und Verstellmodus
für die einzelnen Ausführungsformen näher beschrieben.
Im ersten Ausführungsbeispiel ist die positiv brechende
erste Linsengruppe G1, wie in den Fig. 1A, 1B und 1C
gezeigt, durch eine bikonvexe Sammellinse L11 und eine
mit dieser gekoppelten zerstreuenden Meniskuslinse L12
mit konvexer Hinterfläche gebildet. Die negativ brechende
zweite Linsengruppe G2 besteht aus einer Sammelmeniskus
linse L21 mit konvexer Hinterfläche und einer mit dieser
gekoppelten zerstreuenden Linse L22 sowie einer bikonkaven
zerstreuenden Linse L23. Die dritte Linsengruppe G3 und
die vierte Linsengruppe G4 bestehen aus bikonvexen Sammel
linsen L31 und L41 und den an diesen gekoppelten zer
streuenden Linsen L32 und L42.
Der Verstellmodus des ersten Ausführungsbeispiels mit dem
vorstehend genannten Aufbau besteht, wenn die Brechkraft
vom Weitwinkelende (Fig. 1A) zum Teleende (Fig. 1C)
verändert wird, darin, daß die erste Linsengruppe G1 und
die dritte Linsengruppe G3 mit Bezug auf die Bildfläche
feststehend sind, während der axiale Zwischenraum
zwischen der hintersten Ebene der zweiten Linsengruppe
G2 und der vordersten Ebene der vierten Linsengruppe G4,
zwischen denen die dritte Linsengruppe G3 liegt, vergrößert
wird, indem die zweite Linsengruppe G2 und die vierte
Linsengruppe G4 zur Bildseite hin (nach hinten) verschoben
werden.
Wie aus Fig. 1A hervorgeht, befindet sich die Eintritts
pupille 150 mm entfernt von der ersten Ebene der ersten
Linsengruppe G1 zum Objekt hin und die Austrittspupille
befindet sich (a) 312,5 mm, (b) 403,6 mm und (c) 323,1 mm
hinter der Bildebene bei Brennweiten (a) f = 200 mm,
(b) f = 300 mm bzw. (c) f = 400 mm. Daraus wird deutlich,
daß die Veränderung der Austrittspupille beschränkt ist,
wenn die Brechkraft vom Weitwinkelende zum Teleende ver
ändert wird.
Die optischen Größen sind unten (Tabelle I) angegeben.
In der Tabelle sind in der linken Spalte die Linsenflächen
fortlaufend durchnumeriert, ausgehend von der Objektseite.
Die darauffolgenden Spalten enthalten den Krümmungsradius r
der Linsenflächen, den Scheitelabstand d zwischen den Linsen
flächen (Linsendicken bzw. Luftabstände) sowie die
Abbe′sche Zahl νd und den Brechungsindex nd bei der
d-Linie (λ = 587,6 nm) der einzelnen Linsenglieder.
B.F. bezeichnet die Schnittweite und f die Gesamtbrenn
weite. Die in der Tabelle aufgeführten Bezeichnungen
gelten auch für alle weiteren Ausführungsbeispiele.
In diesem Zusammenhang ist der Wert (Erstes Ausführungs
beispiel) entsprechend jeder Bedingung wie folgt:
(d12T - d12W)/(Bfw - Bfr) = 0.251
β2W = -1.54
β4W = -0.1
β2W = -1.54
β4W = -0.1
Nachfolgend soll in Zusammenhang mit den Fig. 2A, 2B
und 2C ein zweites Ausführungsbeispiel näher beschrieben
werden. Die Fig. 2A bis 2C zeigen die Linsenanordnung
des zweiten Ausführungsbeispiels verdeutlichende Darstellungen.
Eine nähere Beschreibung von Punkten, die dem ersten
Ausführungsbeispiel gleichen oder ähnlich sind, erübrigt sich.
Bei der Verstellung vom Weitwinkelende (Fig. 2A) zum
Teleende (Fig. 2C) steht die erste Linsengruppe G1 mit
Bezug auf die Bildfläche fest und die zweite Linsengruppe
G2 und die vierte Linsengruppe G4 werden beide zur Bildseite
hin verstellt; es wird also der axiale Zwischenraum zwischen
der hintersten Linsenebene der zweiten Linsengruppe G2 und
der vordersten Linsenebene der vierten Linsengruppe G4 zur
Bildseite hin verstellt. Auch die dritte Linsengruppe G3
wird verstellt, und zwar so, daß der Abstand zwischen
ihr und der zweiten Linsengruppe G2 verringert wird,
ferner so, daß ihr Abstand zur vierten Linsengruppe G4
erhöht wird (siehe Fig. 2A bis 2C).
Die Eintrittspupille befindet sich 150 mm vor der ersten
Ebene der ersten Linsengruppe und die Austrittspupille
befindet sich (a) 312,5 mm, (b) 314,7 mm und (c) 313,0 mm
hinter der Bildebene bei Brennweiten von (a) f = 200 mm,
(b) f = 300 mm bzw. (c) f = 400 mm.
Die Korrektur der Austrittspupillenveränderung wird im
Vergleich zum ersten Beispiel durch Verstellen der dritten
Linsengruppe G3 in stärkerem Maße durchgeführt.
Die optischen Größen für das zweite Ausführungsbeispiel
sind in Tabelle II zusammengefaßt:
Dabei ist der Wert (Zweites Ausführungsbeispiel) der jeder
Bedingung entspricht, wie folgt:
(d12T - d12W)/(Bfw - BfT) = 0.249
β2W = -1.54
β4W = -0.1
β2W = -1.54
β4W = -0.1
Nachfolgend soll in Verbindung mit den Fig. 3A, 3B und
3C ein drittes Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden.
Die Fig. 3A bis 3C zeigen die Linsenanordnung für das
dritte Ausführungsbeispiel.
Eine nähere Beschreibung von Punkten, die dem ersten
Ausführungsbeispiel gleichen oder ähnlich sind, erübrigt sich.
Die erste Linsengruppe G2 ist feststehend; die zweite
Linsengruppe G2 wird verstellt; die dritte Linsengruppe
G3 wird verstellt; und die vierte Linsengruppe G4 wird
ebenfalls verstellt. Dieses Ausführungsbeispiel weist
denselben Verstellmodus auf wie das zweite Ausführungs
beispiel.
Die Eintrittspupille befindet sich 150 mm vor der
vordersten Ebene der ersten Linsengruppe und die
Austrittspupille liegt (a) 310,3 mm, (b) 309,4 mm und
(c) 309,8 mm hinter der Bildfläche bei Brennweiten von
(a) f = 200 mm, (b) f = 300 mm bzw. (c) f = 400 mm.
Die Korrektur der Austrittspupillenveränderung wird im
Vergleich zum ersten Beispiel durch Verstellen der dritten
Linsengruppe G3 in stärkerem Maße durchgeführt.
Die optischen Größen für das dritte Ausführungsbeispiel
sind in Tabelle III zusammengefaßt:
Dabei beträgt der Wert (Drittes Ausführungsbeispiel)
der jeder Bedingung entspricht:
(d12T - d12W)/(Bfw - BfT) = 0.188
β2W = -4.33
β4W = -0.133
β2W = -4.33
β4W = -0.133
Nachfolgend soll in Verbindung mit den Fig. 4A, 4B und
4C ein viertes Ausführungsbeispiel näher beschrieben
werden; die Fig. 4A bis 4C zeigen Linsenanordnungen
für das vierte Ausführungsbeispiel.
Eine nähere Beschreibung von Punkten, die dem ersten
Ausführungsbeispiel gleichen oder ähnlich sind, erübrigt sich.
Die erste Linsengruppe G1 ist feststehend; die zweite
Linsengruppe G2 wird verstellt; die dritte Linsengruppe
G3 wird verstellt; und die vierte Linsengruppe G4 wird
ebenfalls verstellt. Dieses Ausführungsbeispiel weist
außerdem denselben Verstellmodus auf wie das zweite
Ausführungsbeispiel.
Die Eintrittspupille befindet sich 150 mm vor der
vordersten Ebene der ersten Linsengruppe und die
Austrittspupille befindet sich (a) 293,0 mm, (b)
295,2 mm und (c) 296,4 mm hinter der Bildfläche bei
Brennweiten von (a) f = 200 mm, (b) f = 300 mm bzw.
(c) f = 400 mm.
Die Korrektur der Austrittspupillenveränderung wird
im Vergleich zum ersten Beispiel durch Verstellen der
dritten Linsengruppe G3 in stärkerem Maße durchgeführt.
Die optischen Größen für das vierte Ausführungsbeispiel
sind in Tabelle IV zusammengefaßt:
Dabei beträgt der Wert (Viertes Ausführungsbeispiel)
der jeder Bedingung entspricht:
(d12T - d12W)/(Bfw - BfT) = 0.293
β2W = -1
β4W = -0.297
β2W = -1
β4W = -0.297
Nachfolgend soll in Verbindung mit den Fig. 5A, 5B
und 5C ein fünftes Ausführungsbeispiel näher beschrieben
werden. Die Fig. 5A bis 5C zeigen Linsenanordnungen
für das fünfte Ausführungsbeispiel.
Eine nähere Beschreibung von Punkten, die dem ersten
Ausführungsbeispiel gleichen oder ähnlich sind, erübrigt sich.
Die erste Linsengruppe G1, die zweite Linsengruppe G2,
die dritte Linsengruppe G3 und die vierte Linsengruppe
G4 werden alle verstellt, wenn die Brechkraft variiert
wird. Beim Verstellen vom Weitwinkelende (Fig. 5A) zum
Teleende (Fig. 5C) werden die erste Linsengruppe G1 und
die dritte Linsengruppe G3 nach vorn oder zur Objektseite
hin verstellt, und wird der Abstand, wie in den Fig.
5A bis 5C gezeigt, zwischen der ersten Linsengruppe G1 und
der zweiten Linsengruppe G2 vergrößert, während der
Abstand zwischen der dritten Linsengruppe G3 und der
Linsengruppe G2 verringert wird. Auch die vierte Linsen
gruppe G4 wird nach hinten so verstellt, daß der axiale
Abstand zwischen der hintersten Fläche der zweiten
Linsengruppe G2 und der vordersten Linsenfläche der
vierten Linsengruppe G4 vergrößert wird.
Die Eintrittspupille befindet sich 150 mm vor der
vordersten Ebene der ersten Linsengruppe, und die
Austrittspupille befindet sich 312,6 mm, 303,0 mm
und 288,5 mm hinter der Bildfläche bei Brennweiten
von f = 200 mm, f = 300 mm bzw. f = 400 mm.
Die Schnittweite Bf am Teleende beträgt 50,1 mm und
ist verglichen mit der Schnittweite Bf des zweiten
Ausführungsbeispiels lang, weil die erste Linsengruppe
nach vorn oder zur Objektseite hin verstellt wird.
In der Tabelle V sind die optischen Größen für das
fünfte Ausführungsbeispiel zusammengefaßt:
Dabei beträgt der Wert (Fünftes Ausführungsbeispiel)
der jeder Bedingung entspricht:
(d12T - d12W)/(Bfw - BfT) = 0.259
β2W = -1.54
β4W = -0.1
β2W = -1.54
β4W = -0.1
Nachfolgend soll in Verbindung mit den Fig. 6A, 6B
und 6C ein sechstes Ausführungsbeispiel beschrieben
werden; die Fig. 6A bis 6C zeigen die Linsenan
ordnung des sechsten Ausführungsbeispiels.
Eine nähere Beschreibung von Punkten, die dem ersten
Ausführungsbeispiel gleichen oder ähnlich sind, erübrigt sich.
Bei einer Brechkraftveränderung bleibt die erste
Linsengruppe G1 feststehend; die zweite Linsengruppe G2
wird verstellt; die dritte Linsengruppe G3 wird verstellt;
und die vierte Linsengruppe G4 wird verstellt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird derselbe Verstellmodus wie beim
zweiten Ausführungsbeispiel angewandt.
Die Eintrittspupille befindet sich 150 mm vor der
vordersten Ebene der ersten Linsengruppe, und die
Austrittspupille befindet sich (a) 332,3 mm, (b)
332,4 mm und (c) 332,4 mm hinter der Bildfläche bei
Brennweiten von (a) f = 200 mm, (b) f = 300 mm bzw.
(c) f = 400 mm.
Die Korrektur der Austrittspupillenveränderung wird
in stärkerem Maße ausgeführt, weil die dritte Linsen
gruppe G3 verstellt wird.
Die optischen Größen des sechsten Ausführungsbeispiels
sind in der Tabelle VI zusammengefaßt:
Dabei beträgt der Wert (Sechstes Ausführungsbeispiel)
der jeder Bedingung entspricht:
(d12T - d12W)/(Bfw - BfT) = 0.243
β2W = -1.54
β4W = -0.0497
β2W = -1.54
β4W = -0.0497
Wie vorstehend beschrieben, wird, wenn in einem erfindungs
gemäßen viergruppigen Zoom-Objektiv mit positiv, negativ,
positiv bzw. positiv brechenden Gruppen die Brechkraft
verändert wird, der Abstand zwischen den Linsengruppen
der positiv brechenden ersten Linsengruppe und der negativ
brechenden zweiten Linsengruppe vergrößert, und die
positiv brechende vierte Linsengruppe wird nach hinten
oder zur Bildseite hin verstellt. Auf diese Weise wird
ein Tubus-Zoom-Objektiv geschaffen, das einen vergleichs
weise einfachen Linsenaufbau aufweist, dessen Eintritts
pupille näher zur Objektseite liegt als die erste Ebene
der ersten Linsengruppe, und dessen zoombedingte Austritts
pupillenveränderung extrem gering ist.
Claims (8)
1. Viergruppiges Zoom-Objektiv, das von der Objektseite aus
aufeinanderfolgend eine positiv brechende Vordergruppe als
erste Linsengruppe, eine negativ brechende zweite Linsen
gruppe, eine positiv brechende dritte Linsengruppe und eine
positiv brechende Hintergruppe als vierte Linsengruppe auf
weist,
dadurch gekennzeichnet, daß,
wenn die Brechkraft vom Weitwinkelende zum Teleende verändert
wird, zumindest die zweite Linsengruppe längs der optischen
Achse verstellt wird, um den Abstand zwischen der ersten
Linsengruppe und der zweiten Linsengruppe zu verändern, wobei
gleichzeitig die vierte Linsengruppe zur Bildseite hin
verstellt wird.
2. Zoom-Objektiv nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
folgende Bedingungen
0 < (d12T-d12W)/(BfW-BfT) 1, BfW < BfTmit
d12W, d12T = axialer Abstand zwischen erster und zweiter Linsengruppe am Weitwinkel- bzw. am Teleende;
BfW, BfT = Schnittweiten am Weitwinkel- bzw. Teleende.
d12W, d12T = axialer Abstand zwischen erster und zweiter Linsengruppe am Weitwinkel- bzw. am Teleende;
BfW, BfT = Schnittweiten am Weitwinkel- bzw. Teleende.
3. Zoom-Objektiv nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
folgende Bedingung
β2W < 1 oder β2W -1mit
β2W = Vergrößerung der zweiten Linsengruppe am Weitwinkelende.
β2W = Vergrößerung der zweiten Linsengruppe am Weitwinkelende.
4. Zoom-Objektiv nach Anspruch 1 oder 3,
gekennzeichnet durch
folgende Bedingung
-1 < β4W < 1mit
β4W = Vergrößerung der vierten Linsengruppe am Weitwinkelende.
β4W = Vergrößerung der vierten Linsengruppe am Weitwinkelende.
5. Zoom-Objektiv nach Anspruch 1 oder 4,
gekennzeichnet durch
folgende Bedingung
β4W < 1,8 - 0,8 Zmit
Z = Zoomverhältnis und
β4W = Vergrößerung der vierten Linsengruppe am Weitwinkelende
bei gegenüber der Bildfläche feststehender erster Linsengruppe.
Z = Zoomverhältnis und
β4W = Vergrößerung der vierten Linsengruppe am Weitwinkelende
bei gegenüber der Bildfläche feststehender erster Linsengruppe.
6. Zoom-Objektiv nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Linsengruppe und die dritte Linsengruppe
gegenüber der Bildfläche feststehen und daß die zweite
und vierte Linsengruppe dafür ausgelegt sind, zur
Bildseite hin verstellt zu werden, wenn die Brech
kraft vom Weitwinkel- zum Teleende verändert wird,
und zwar derart, daß dabei der axiale Abstand
zwischen der vordersten Linsenfläche der zweiten
Linsengruppe und der hintersten Linsenfläche der
vierten Linsengruppe vergrößert wird.
7. Zoom-Objektiv nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Änderung der Brechkraft vom Weitwinkel-
zum Teleende die erste Linsengruppe gegenüber der
Bildfläche feststeht und die zweite und die vierte
Linsengruppe zur Bildseite hin verstellt werden,
und dabei die dritte Linsengruppe bewegbar ist,
derart, daß sich der Abstand zwischen zweiter und
dritter Linsengruppe verringert und der Abstand
zwischen vierter und dritter Linsengruppe vergrößert.
8. Zoom-Objektiv nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Änderung der Brechkraft vom Weitwinkel- zum
Teleende die erste und dritte Linsengruppe zur Objekt
seite hin verstellt werden, und dabei die zweite Linsen
gruppe so bewegbar ist, daß der Abstand zwischen ihr
und der ersten vergrößert und der Abstand zwischen ihr
und der dritten Linsengruppe verringert wird.
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---|---|---|---|---|
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1992
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