DE4207840A1 - Frei programmierbares auftragsgeraet fuer medien wie dichtmasse, kleber etc. - Google Patents
Frei programmierbares auftragsgeraet fuer medien wie dichtmasse, kleber etc.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein frei programmierbares Gerät zum
Auftragen eines Mediums wie Dichtmasse, Kleber etc. auf ein
Werkstück entlang einer Auftragsbahn, die in einem vorge
gebenen Abstand zum Rand des Werkstücks verläuft und vor
zugsweise wenigstens teilweise einen gekrümmten Verlauf nimmt.
Das Gerät enthält einen Roboterarm, an dem eine Auftragsdüse
gehalten ist, die vorzugsweise vertikal verschieblich ange
ordnet ist, um konkaven oder konvexen Höhenänderungen des
Werkstücks folgen zu können, wobei die Auftragsdüse an das
Werkstück angedrückt ist.
Ein Gerät der betrachteten Art wird z. B. dazu eingesetzt,
einen umgebördelten Rand eines Werkstücks oder zwei anein
ander anliegende Bleche abzudichten, wozu entlang einer vor
gegebenen Auftragsbahn eine Dichtmasse aufgetragen wird.
Der Auftragsvorgang vollzieht sich bei der Massenfertigung
mit einer sehr großen Geschwindigkeit, was zu erheblichen
Problemen hinsichtlich der Einhaltung der vorgegebenen Auf
tragsbahn führt. Die Mechanik eines derartigen frei pro
grammierbaren Gerätes bzw. Roboters ist durch die große
Geschwindigkeit sehr begrenzt, d. h., daß dieser eine ein
programmierte gekrümmte Bahn in der Praxis häufig nicht ein
halten kann, wobei dieses Problem mit zunehmender Krümmung
der Auftragsbahn und zunehmender Auftragsgeschwindigkeit
immer gravierender wird.
In der Praxis behilft man sich bei den bisher bekannten Auf
tragsgeräten damit, daß eine "überzogene" Krümmungsbahn pro
grammiert und dann nach der Try-and-error-Methode ermittelt
wird, ob der Roboter in etwa die gewünschte Auftragslinie
abfährt. Hierbei sind zahlreiche Versuche mit jeweiliger
Änderung der programmierten Linie erforderlich, bis eine zu
friedenstellende Lösung gefunden ist, was mit erheblichen
Kosten und einem großem Zeitaufwand verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Auftragsgerät der betrachteten Art anzugeben, das mit großer
Geschwindigkeit eine vorgegebene Auftragslinie abfahren kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteil
hafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Auftragsgerät enthält einen Führungs
zapfen, der in einem horizontalen Abstand von der Auftrags
düse an dem Roboterarm befestigt ist und beim Auftragsvorgang
an einer zur Auftragslinie parallelen Werkstückkante geführt
wird. Außerdem ist der Roboterarm an dem Aufnahmeteil des
Gerätes in einer horizontalen x-Richtung verschieblich ge
halten und hierbei in die nicht-ausgelenkte Ausgangsstellung
vorgespannt.
Das erfindungsgemäße Gerät wird so programmiert, daß es eine
Linie abfährt, die entweder mit der Auftragsbahn überein
stimmt oder aber ganz oder teilweise innerhalb der Auftrags
linie an der von der Führungskante des Werkstücks abgewandten
Seite liegt. Dabei wird der Roboterarm von dem Führungszapfen
entlang der zur Auftragsbahn parallelen Werkstückkante ge
führt, wobei der Roboterarm gegenüber dem Aufnahmeteil des
Gerätes, welches einer ganz oder teilweise von der Auftrags
linie abweichenden Linie folgt, entgegen einer Vorspannkraft
verschoben wird, so daß die Auftragsdüse exakt der vorge
gebenen Auftragslinie folgen kann. Die entgegen einer Feder
kraft oder - wie weiter unten noch näher erläutert - konstanten
Druckbeaufschlagung erfolgende Verschiebung oder Auslenkung
des Roboterarms gegenüber dem Aufnahmeteil des Roboters er
möglicht es, die Abweichung der tatsächlich von dem Roboter
abgefahrenen Linie von der gewünschten Auftragsbahn auszu
gleichen.
Das erfindungsgemäße Gerät muß demnach lediglich so pro
grammiert werden, daß die von dem Aufnahmeteil des Gerätes
abgefahrene Linie "einwärts" der gewünschten Auftragsbahn
liegt, d. h. zu der von der Führungskante des Werkstücks ab
gewandten Seite, wenn von dem idealen Fall abgesehen wird,
daß beide Linien zusammenfallen. Es ist damit erheblich
einfacher, die Programmier-Koordinaten so festzulegen, daß
trotz großer Auftragsgeschwindigkeit und gekrümmter Auftrags
bahn die gewünschte Auftragslinie exakt eingehalten wird.
Der Führungszapfen steht soweit nach unten über die Auftrags
düse hinaus vor, daß der Zapfen den Roboterarm entlang der
Randkante des Werkstücks führt, während die Auftragsdüse
unter Druck auf der Werkstückoberfläche aufliegt.
Der Roboterarm ist gegenüber dem Aufnahmeteil des Gerätes
in einer horizontalen x-Richtung verschiebbar, d. h. in einer
Richtung, die im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des
Roboterarms beim Abfahren der Auftragslinie liegt. In dieser
Richtung ist der Führungszapfen von der Auftragsdüse beab
standet, wobei hierdurch der Abstand der Auftragsbahn vom
Rand des Werkstücks vorgegeben ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Abstand
des Führungszapfens von der Auftragsdüse frei einstellbar.
Damit kann das erfindungsgemäße Gerät leicht an den jeweiligen
Anwendungsfall angepaßt werden, indem der Abstand der Auftrags
bahn von der zugeordneten Randkante des Werkstücks frei wähl
bar ist. Der Führungszapfen kann z. B. mittels eines geeigneten
Klemmechanismus an einer Schiene befestigt sein, die eine
breite Verstellmöglichkeit bietet.
Der Roboterarm ist zweckmäßigerweise in der x-Richtung
verschieblich an dem Aufnahmeteil des Roboters bzw. frei
programmierbaren Auftragsgerätes geführt. Hierzu kann der
Roboterarm einen oberen Flansch aufweisen, der an einem Gegen
flansch des Aufnahmeteils anliegt. An einem der beiden Flansche
kann zur Führung in der x-Richtung ein langgestreckter Vor
sprung (oder mehrere Vorsprünge) ausgebildet sein, der in
eine in der x-Richtung verlaufende Führungsnut des anderen
Flansches eingreift.
Mit Vorteil wird ferner vorgeschlagen, daß zwischen jeweils
einem abgewinkelten Abschnitt des Flansches und des Gegen
flansches eine Feder angeordnet ist, die den Roboterarm
in die nicht-ausgelenkte Ausgangsstellung zieht oder drückt.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ist die Kraft, mit
der der Führungszapfen an der Randkante des Werkstücks an
liegt, von dem Ausmaß der Auslenkung des Roboterarms aus
der Ausgangsstellung abhängig.
Dies läßt sich dadurch vermeiden, daß nach einem alternativen
Vorschlag der Erfindung zwischen den beiden Flanschen, vor
zugsweise zwischen jeweils abgewinkelten Abschnitten der
Flansche, eine pneumatische Kolben/Zylindereinheit angeordnet
wird, deren Druckkammer stets denselben Luftdruck aufweist.
Im einzelnen kann die Ausbildung so getroffen werden, daß
an einem der beiden abgewinkelten Flanschabschnitt ein Kolben
mittels einer Kolbenstange angesetzt ist, der in einem Zylin
der sitzt, der an dem anderen abgewinkelten Flanschabschnitt
befestigt ist. Der Kolben unterteilt den Innenraum des Zy
linders in zwei Zylinderkammern, von denen eine mit einer
Ventileinrichtung verbunden ist, durch die aus einer Druckluft
quelle Luft mit einem vorgegebenen Druck zugeführt wird. Wenn
bei einer Verschiebung des Roboterarms diese Druckkammer des
Zylinders größer wird, wird gleichzeitig Druckluft zugeführt,
um den Druck auf dem vorgegebenen Niveau zu halten. Wenn an
dererseits bei entgegengesetzter Verschiebung des Roboter
arms das Volumen der Druckkammer des Zylinders sinkt, ent
weicht durch ein Entlastungsventil im entsprechenden Ausmaß
Druckluft. Dabei wirkt die Druckbeaufschlagung der Kammer
so, daß der Roboterarm stets in die nicht-ausgelenkte Ausgangs
stellung vorgespannt ist. Bei dieser Ausführungsform der Er
findung liegt der Führungszapfen immer mit derselben Vor
spannkraft an der Randkante des Werkstücks an, ungeachtet,
ob der Roboterarm geringfügig oder beträchtlich gegenüber
dem Aufnahmeteil des Auftragsgerätes ausgelenkt ist. Hier
durch wird insbesondere bei großen Arbeitsgeschwindigkeiten
ein glatter Ablauf des Auftragsvorgangs gefördert.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand
der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
des Roboterarms eines erfindungsgemäßen
frei programmierbaren Auftragsgerätes und
Fig. 2 eine rein schematische Aufsicht auf ein
Werkstück mit mehreren Auftragslinien.
Wie Fig. 1 zeigt, ist eine Auftragsdüse 1 am unteren Ende einer
Halterung 2 eines Roboterarms 3 angeordnet. Die Halterung 2
enthält ein mit der Auftragsdüse 1 verbundenes Auslaßventil
für das aus der Auftragsdüse 1 auszubringende Medium, bei
spielsweise eine Dichtungsmasse, wobei die Quelle dieser
Dichtungsmasse nicht dargestellt ist. Die Halterung 2 ent
hält ferner eine Zentriereinrichtung 4 für die Auftragsdüse 1.
Die Halterung 2 ist an einem Zylinder 5 befestigt, der einen
stationären Kolben 6 umschließt, der den Innenraum des Zy
linders 5 in eine obere Zylinderkammer 7 und eine untere
Zylinderkammer 8 unterteilt. Der Kolben 6 ist über eine Kol
benstange 9 an einem oberen Flansch 10 des Roboterarms an
gesetzt.
Die obere Zylinderkammer 7 ist mit einer Ventilanordnung
11 versehen, die über einen Luftanschluß 12 mit einer nicht
dargestellten Druckluftquelle in Verbindung steht und außer
dem ein Entlüftungsventil 13 enthält. Die untere Zylinder
kammer 8 enthält eine Öffnung 14 und ist stets drucklos.
Im Betriebszustand des Auftragsgerätes wird Druckluft mit
einem vorbestimmten, ausgewählten Druck durch die Ventil
anordnung 11 in die obere Zylinderkammer 7 eingeführt, die
den Zylinder 5 mit dem diesen auf zwei vertikalen Stangen 16
führenden Rahmen 15 sowie die Halterung 2 mit der daran be
festigten Auftragsdüse 1 nach oben beaufschlagt, wodurch das
Eigengewicht dieses beweglichen Teils des Auftragsgerätes in
dem gewünschten Ausmaß reduziert wird. Die Auftragsdüse 1
liegt mit der resultierenden Vertikalkraft auf dem nicht dar
gestellten Werkstück auf. Wenn die Auftragsdüse 1 beim Durch
laufen der Auftragsbahn nach oben bewegt wird, vergrößert
sich das Volumen der oberen Zylinderkammer 7, wobei gleich
zeitig Druckluft in diese Kammer eingeführt wird, deren Innen
druck somit konstant bleibt. Gleichzeitig verringert sich das
Volumen der unteren Zylinderkammer 8, wobei Luft durch die
Öffnung 14 entweicht, so daß die untere Zylinderkammer 8
drucklos bleibt.
Bewegt sich die Auftragsdüse 1 im Verlaufe ihrer Auftrags
bahn vertikal abwärts, verringert sich das Volumen der
oberen Zylinderkammer 7 unter gleichzeitiger Druckentlastung,
indem aus dem Entlüftungsventil 13 so viel Druckluft austritt,
daß der Innendruck in der oberen Zylinderkammer 7 konstant
bleibt. Hierbei tritt durch die Öffnung 14 Luft in die
untere Zylinderkammer 8 ein.
Diese pneumatische Halterung der Auftragsdüse 1 bewirkt, daß
diese stets mit gleichbleibender Kraft - ungeachtet ihrer
vertikalen Position - auf dem Werkstück aufliegt.
An dem Roboterarm 3 ist ferner ein horizontaler Träger 17
befestigt, der seinerseits einen vertikalen Führungszapfen
18 an einer ausgewählten Stellung in x-Richtung hält. Dieser
Führungszapfen 18 liegt bei einem Auftragsvorgang an der Rand
kante des Werkstücks an.
Der Flansch 10 des Roboterarms 3 enthält einen rechtwinklig
abgewinkelten Abschnitt 19, dem ein ebenfalls rechtwinklig
abgewinkelter Abschnitt 20 eines Gegenflansches 21 des nicht
weiter dargestellten Roboters 22 gegenüberliegt. Der Gegen
flansch 21 ist mit geeigneten Vorsprüngen in einer in der
x-Richtung verlaufenden Nut 23 des Flansches 10 verschieblich
gehalten, wobei eine Zugfeder 24 den Roboterarm 3 in der
Fig. 1 nach links in die Ausgangsstellung vorspannt. Selbst
verständlich sind die Flansche 21 und 10 so verbunden, daß
ihr Zusammenhalt in z-Richtung gesichert ist.
Wenn der Flansch 21 des Roboters während eines Auftrags
zyklus eine Linie beschreibt, die "einwärts" der gewünschten
Auftragsbahn, d. h. in Fig. 1 links von der vorbestimmten
Auftragsbahn, liegt, wird der Roboterarm 3 relativ zu dem
Flansch 21 in x-Richtung ausgelenkt, wobei die Auftragsdüse
1 in dem ausgewählten Abstand zu dem Führungszapfen 18 und
damit zum Rand des Werkstücks den Auftragsvorgang ausführt.
Anstelle der Zugfeder 24 kann eine pneumatische Kolben/Zylin
dereinheit zwischen den abgewinkelten Abschnitten 19 und 20
ausgebildet sein, die derjenigen entspricht, die in Fig. 1
die Auftragsdüse 1 vertikal vorspannt.
Andererseits ist es nicht unbedingt erforderlich, daß der er
findungsgemäße Roboterarms mit der vertikal wirkenden pneu
matischen Kolben/Zylindereinheit ausgerüstet ist, was insbe
sondere dann zutrifft, wenn die Auftragsbahn in einer hori
zontalen Ebene liegt, so daß die Auftragsdüse 1 in vertikaler
Richtung nicht ausgelenkt wird.
Fig. 2 zeigt auf rein schematische Weise eine Aufsicht auf
ein Werkstück mit gekrümmter Auftragsbahn, wobei die skizzen
hafte Darstellung beispielsweise den Auftragsbereich einer
Motorhaube andeuten kann. Bei diesem Beispiel soll eine Dich
tungsmasse entlang einer Auftragsbahn 25 aufgetragen werden,
die in einem gleichbleibenden Abstand zur Werkstückrandkante
26 verläuft.
Wenn das frei programmierbare Auftragsgerät mit Koordinaten
programmiert wird, die mit der gewünschten Auftragslinie 25
übereinstimmen, und der Auftragsvorgang mit der üblichen großen
Geschwindigkeit abläuft, dann beschreibt der Roboterarm eines
herkömmlichen Gerätes beispielsweise eine Linie 27, mit der
der gewünschte Auftragsvorgang nicht bewerkstellig werden
kann. Bei den bisher bekannten Geräten wurde daher schritt
weise eine "überzogene", d. h. einwärts liegende Krümmungs
bahn programmiert, bis der Roboterarm in etwa die gewünschte
Auftragslinie abfuhr. Diese nach der Try-and-Error-Methode
aufgefundene, programmierte Linie kann beispielsweise die
Linie 28 in Fig. 2 sein, die in etwa zu einer Auftragslinie
25 führt.
Bei dem erfindungsgemäßen Auftragsgerät können Koordinaten
vorgegeben werden, die auf einer in Fig. 2 links von der
Linie 28 liegenden Bahn liegen, wobei es auf die genaue
Linienführung nicht ankommt. Da der Führungszapfen 18 beim
Auftragsvorgang an der Werkstück-Randkante 26 entlang gleitet,
wird die Auftragsdüse 1 zwangsläufig exakt auf der gewünschten
Auftragslinie 25 geführt, wobei der Roboterarm 3 gegenüber
der Aufnahme 21 des Geräts entsprechend ausgelenkt bzw. ver
schoben wird.
Es wird betont, daß das Gerät erfindungsgemäß auch in der Weise
ausgebildet sein kann, daß die Auftragsdüse vertikal verschieb
lich angeordnet und dabei von einer Feder beaufschlagt ist,
die an die Stelle der im einzelnen beschriebenen vertikalen
pneumatischen Kolben/Zylinderanordnung tritt.
Claims (6)
1. Frei programmierbares Gerät zum Auftragen eines Mediums
wie Dichtmasse, Kleber etc. auf ein Werkstück, vorzugsweise
entlang einer wenigstens teilweise gekrümmten Auftragsbahn,
mit einem Roboterarm, an dem eine Auftragsdüse vorzugsweise
vertikal verschieblich gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Roboterarm (3) ein Führungszapfen (18) befestigt
ist, der von der Auftragsdüse (1) einen vorbestimmten Abstand
(1) hat und beim Auftragsvorgang an einer zur Auftragsbahn
(25) parallelen Werkstückkante (26) entlang gleitet, und daß
der Roboterarm (3) an einem Aufnahmeteil (21) des Gerätes
entgegen einer Vorspannung in einer horizontalen x-Richtung
verschieblich gehalten ist.
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (1) des Führungs
zapfens (18) von der Auftragsdüse (1) einstellbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Roboterarm (3) an dem Auf
nahmeteil (21) in der x-Richtung verschieblich geführt ist.
4. Gerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Roboterarm (3) einen oberen
Flansch (10) aufweist, der an einem Gegenflansch (21) des
Aufnahmeteils anliegt.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem abgewinkelten Ab
schnitt (19, 20) des Roboterflansches (10) und des Gegen
flansches (21) eine Feder (24) angeordnet ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Flanschen
(19, 20) eine pneumatische Kolben/Zylindereinheit (5, 6) mit
konstanter Druckbeaufschlagung angeordnet ist.
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