DE420567C - Verfahren zur elektrischen Fernsichtbarmachung bewegter Bilder - Google Patents
Verfahren zur elektrischen Fernsichtbarmachung bewegter BilderInfo
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- DE420567C DE420567C DED46065D DED0046065D DE420567C DE 420567 C DE420567 C DE 420567C DE D46065 D DED46065 D DE D46065D DE D0046065 D DED0046065 D DE D0046065D DE 420567 C DE420567 C DE 420567C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N7/00—Television systems
- H04N7/06—Systems for the simultaneous transmission of one television signal, i.e. both picture and sound, by more than one carrier
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- Signal Processing (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
Description
Es sind eine Reihe von Verfahren zur elektrischen Fernsichtbarmachung bewegter Bilder
angegeben worden, die den Übelstand haben, daß entweder zur Erzielung eines Synchronismus zwischen mechanischen Anordnungen,
die im Sender und Empfänger gleichartig bewegt sein sollen, besondere, meist umständliche Vorrichtungen erforderlich
sind oder daß mehr als eine Leitung, beziehentlich bei drahtloser Übertragung mehr
als ein Sender, die für die Betätigung des Empfängers notwendige hohe Mannigfaltigkeit
verschiedener Impulse übermitteln müssen.
Das im folgenden beschriebene neue Verfahren ist von diesen Übelständen frei; es
benötigt weder Anordnungen zur Aufrechterhaltung des Synchronismus noch bei Übermittlung
längs Leitung mehr als eines einzigen Drahtes bzw. bei drahtloser Übermittlung mehr als eines einzigen Senders.
Das Grundsätzliche des neuen Verfahrens läßt sich aus Abb. 1 und Abb. 2 erkennen,
welche eine beispielsweise Ausführungsschaltung für drahtloses Fernsehen zeigen. Abb. 1
stellt die Sendeanordnung, Abb 2 die Empfangs anordnung vor. α sei das fernsichtbar
zu machende bewegliche Bild. Das räumliche Nebeneinander der Helldunkelwerte des Bildes wird periodisch in eine zeitliche
Folge von Strom- oder Spannungsänderungen umgesetzt. Welche der bekannten oder bisher nicht beschriebenen A^erfahren zu
diesem Zwecke verwendet werden, ist für die Kennzeichnung der hier vorliegenden Erfindung1
belanglos. In der Abb. 1 ist beispielsweise angenommen, daß das" Bild α über die
Linse b auf den Oszillographenspiegel c geworfen wird. Der Spiegel c führt zwei Bewegungen
aus. Einmal schwingt er verhältnismäßig schnell um eine horizontale Achse, da die Oszillographenschleife d von dem durch
einen Motor e angetriebenen Generator f für mittelfrequenten Strom von der Frequenz ns
gespeist wird. Zweitens wird er verhältnismäßig langsam um eine vertikale Achse geschwenkt,
dadurch, daß der ganze Oszillograph über Gelenkstangen und einen Exzenter g, der
an der langsam umlaufenden, gleichfalls vom Motor e angetriebenen Welle eines Generators
h für Niederfrequenz befestigt ist, mit der Periode der Niederfrequenz M4 hin und
her gedreht wird. Durch diese periodische Doppelbewegung wird das vom Spiegel vergrößert
reflektierte Bild über die lichtempfindliche Zelle i so hin und her geschwenkt,
daß die Zelle periodisch nacheinander von den Flächenelementen des Bildes ihr Licht erhält.
Wesentlich ist allgemein nur, daß ein mittelfrequenter
Strom von der Frequenz ns und ein niederfrequenter Strom von der Freqenz w4
gemäß ihren Zeitwerten die Flächenkoordinaten des jeweils zu übertragenden Bildelementes
im Bildfeld des Senders bedingen und
daß die jeweiligen Helligkeitswerte dazu benutzt werden, die Intensität einer ungedämpften
Hochfrequenzschwingung von der Frequenz M2 oder Wellenlänge X2 zu modulieren.
Die in der Abbildung wiedergegebene mögliche Ausführungsschaltung zeigt in k einen
Röhrengenerator, dessen Gitterkondensator I durch die lichtelektrische Zelle i überbrückt
ist, wodurch die Stärke der Hochfrequenzschwingungen gemäß den Helligkeitswerten
beeinflußt wird.
Die drei Frequenzen M2, M3 und M4 modulieren
gleichzeitig den ungedämpften Sender m von der Frequenz M1, der über die Sendeantenne
η Wellen von der Wellenlänge γ± ausstrahlt.
Wesentlich ist dabei, daß M1 größer ist als H2. Diese dreifache Modulierung kann
beispielsweise so erfolgen, daß die Mittel- und Niederfrequenz M3 und M1 über die eisenhaltigen
Transformatoren O3 und oit die von der
lichtempfindlichen Zelle modulierte Hochfrequenz M2 über den Koppelungstransformator
o2 den Gitterkondensator p des Senders m
beinflussen.
Die Empfangsantenne q in Abb. 2 ist auf die Wellenlänge X1 abgestimmt. Es können
nun beispielsweise aus den drei auf die Frequenzen M2, M3 und M4 abgestimmten Anodenkreisen
r2, r3 und r4 über je einen Elektronenröhrenverstärker
diese von der Trägerwelle X1 mit übertragenen Frequenzen einzeln
verstärkt zwischen den Klemmenpaaren s2, J3 und i4 abgenommen werden. Die
Mittelfrequenz ' ns und Niederfrequenz nt
werden den Ablenkspulen t und u einer Braunschen Röhre ν zugeführt, so daß der
Lichtfleck auf dem die Empfangsbildfläche darstellenden Leuchtschirm w der Röhre mit
der Mittelfrequenz M3 in vertikaler, gleichzeitig mit der Niederfrequenz M4 in horizontaler
Richtung abgelenkt wird und periodisch die Fläche des Leuchtschirmes beschreibt.
Hierbei befindet sich der Leuchtfleck auf dem Leuchtschirm an derjenigen Stelle des Empfangsbildfeldes,
welche entsprechend gerade vom Senderbildfeld durch den beweglichen Spiegel auf die lichtempfindliche Zelle geworfen
wird. Gemäß den Helligkeitswerten des Bildes im Sender ist die Frequenz M2
stark oder schwach in der von η ausgesandten und von q empfangenen modulierten Trägerwelle
X1 enthalten. Infolgedessen ist die am Klemmenpaar S2 abgenommene Hochfrequenzspannung
stark oder schwach, und dementsprechend wird durch den Ablenkkondensator χ der von der Lochblende y durchgelassene
Kathodenstrahl auf der Blendenflache s einen größeren oder kleineren Weg
beschreiben müssen. Der Leuchtfleck erscheint also immer auf dem Leuchtschirm am
hellsten, wenn am Ablenkkondensator gar keine oder nur eine kleine Hochfrequenzspannung
liegt, und wird um so dunkler, je größer die an χ liegenden Spannungswerte
sind, da er in diesem Falle nur während der außerordentlich kurzen Zeit, während der die
Hochfx'equenzspannung durch Null geht, die Blende 's passieren kann und die Helligkeit
des Leuchtfleckes wesentlich von der Zeitdauer des Einwirkens des Kathodenstrahles
auf den Leuchtschirm abhängt.
Benutzt man im Empfänger für die Frequenz n2 keine reine Verstärker-, sondern
eine Audionschaltung, so kann für die Dauer des Auftretens von M2 der Kathodenstrahl der
Braunschen Röhre auch ganz oder mit verschiedenen Querschnittsbruchteilen von der
Öffnung der Blende ζ abgelenkt werden.
In jedem Falle entsprechen verschiedenen Helligkeitswerten der Sendebildelemente jeweils
zugeordnete Helligkeitswerte der Empfängerbildelemente, und auf dem Empfangsleuchtschirm
w erscheint das auf dem Senderbildfeld α befindliche Bild. Da die Bilder mit
der Wechselzahl der Niederfrequenz M4 sich
erneuern, so können dem menschlichen Auge bewegte Bilder fernsichtbar gemacht werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur elektrischen Fernsichtbarmachung bewegter Bilder, bei welchem im Bildsender das räumliche Nebeneinander der Helligkeitswerte des Bildes periodisch in eine zeitliche Folge von Strom- oder Spannungsänderungen umgesetzt und mittels elektrischer Wellen mit oder ohne Draht zur Empfangsstelle übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Sender eine hochfrequente Trägerwelle (X1) mit drei Frequenzen von den ioo Wellenlängen (X2, X3 und A4) moduliert wird, von denen X2 eine Hochfrequenzwelle ist, welche X1 um ein Mehrfaches an Länge übertrifft und ihrerseits als Trägerwelle für die in Strom- oder Spannungsschwankungen übersetzten Helldunkelunterschiede dient, während durch die relativen Zeitwerte der mittelfrequenten und niederfrequenten Wellen (X3 und A4) gleichzeitig die Flächenkoordinaten des jeweils zu übertragenden Bildpunktes im Bildfeld des Senders und Bildfeld des Empfängers bestimmt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED46065D DE420567C (de) | 1924-08-29 | 1924-08-29 | Verfahren zur elektrischen Fernsichtbarmachung bewegter Bilder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED46065D DE420567C (de) | 1924-08-29 | 1924-08-29 | Verfahren zur elektrischen Fernsichtbarmachung bewegter Bilder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE420567C true DE420567C (de) | 1925-10-26 |
Family
ID=7049464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED46065D Expired DE420567C (de) | 1924-08-29 | 1924-08-29 | Verfahren zur elektrischen Fernsichtbarmachung bewegter Bilder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE420567C (de) |
-
1924
- 1924-08-29 DE DED46065D patent/DE420567C/de not_active Expired
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