DE4203634A1 - Verfahren zur trennung von organischen bestandteilen aus gasgemischen - Google Patents
Verfahren zur trennung von organischen bestandteilen aus gasgemischenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung von
organischen Bestandteilen aus Gasgemischen, bei dem das
zu trennende primäre Gasgemisch Druckerhöhung als Option
auf eine Membrantrennstufe geführt wird, in der das zu
trennende Gasgemisch in ein mit organischen Verbindungen
angereichertes Permeat, das dem primären Gasgemisch er
neut zugeführt wird, und in ein mit organischen Verbin
dungen abgereichertes Retentat getrennt wird.
Bedingt durch das Inkrafttreten von Gesetzen, die den
Anteil an organischen Substanzen in der Austrittsluft
von Einrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland re
geln (festgehalten in der sogenannten TA Luft) ist
festgelegt worden, daß beispielsweise der Anteil orga
nischer Substanzen der Klasse III eine Endkonzentration
von 150 mg/m3 nicht überschreiten dürfen, während sogar
bei karzinogenen Stoffen wie Benzol eine Endkonzentra
tion von 5 mg/m3 nicht überschritten werden darf. Um
diese extremen aber sinnvollen Grenzwerte maximal zu
lässiger Konzentrationen für die vorgenannten Stoffe
tatsächlich einhalten zu können, war die Fachwelt bisher
der Meinung, daß der Trennvorgang von organischen Be
standteilen aus Gasgemischen auf diese Maximalwerte zu
lässiger Konzentrationen organischer Substanzen einer
seits mit einem erheblichen Energiebedarf verbunden ist
und andererseits, ob nicht mit der Verringerung des An
teils organischer Substanzen in der Abluft zusätzlich
ebenfalls schädliche Verbindungen wie CO2, NOx sowie
Staub und andere schädliche Emissionen entstehen (R.
Pelzer, Betriebserfahrungen mit drei Varianten der Preus
sag-Vapoured-Anlage zur Kohlenwasserstoff-Emissions
reduzierung auf Großtanklägern/ DGMK Tagungsbericht
9/02).
Es sind verschiedene Lösungsansätze der Fachwelt vorge
schlagen worden, die einen verhältnismäßig großen
verfahrensmäßigen Aufwand erforderten und insgesamt
verschiedene Nachteile hatten, indem sie beispielsweise
einen sehr hohen Energiebedarf bei der Durchführung des
Verfahrens hatten oder aber die eigentliche Trennaufga
be, nämlich möglichst geringe Konzentrationen orga
nischer Verbindungen in der Abluft zu haben, nicht er
füllen konnten, oder aber nicht in der Lage waren, spe
zifische organische Verbindungen, wie beispielsweise das
niedrig siedende Methan, Ethan oder Propan aus der Ab
luft zu entfernen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zu schaffen, das breitbandig in der Lage ist, organische
Bestandteile aus einem Gasgemisch zu entfernen, ohne daß
dazu hohe zusätzliche Energien erforderlich sind, bei
dem keine zusätzlichen Schadstoffe beim Trennvorgang
entstehen, das einfach und kostengünstig durchführbar
ist und zudem in der Lage ist, wenigstens teilweise das
das Verfahren durchführende System zu regenerieren.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
aus dem Retentat nachfolgend über einen Adsorptionsvor
gang in einer Adsorbereinrichtung die organischen Ver
bindungen entfernt werden und das derart gereinigte Reten
tatgas an die Umgebung abgebbar ist, wobei wenigstens
ein Teil des gereinigten Retentatgases als Regeneriergas
zur Desorption der dazu in vorbestimmbarem Zyklus invers
betriebenen Adsorbereinrichtung auf diese zurückgeführt
wird.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Trennung der organischen Bestand
teile des Gasgemisches zunächst in einer Membrantrenn
stufe und anschließend in einer Adsorbereinrichtung in
einem aus diesen Komponenten gebildeten integralen Sy
stem durchgeführt werden kann, wobei die treibende Kraft
für das Gesamtverfahren wenigstens die Partialdruckdif
ferenz ist, die für die Funktion einer Membrantrennstufe
in jedem Falle aufgebaut werden muß. Das Druckinventar
aus dem Membrantrennprozeß kann dann für den Adsorptions
vorgang vollständig genutzt werden, d. h. es ist darüber
hinaus nur ein geringer Energiebedarf, bedingt durch die
Regeneration des Absorber für den Trennvorgang nötig.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß durch die Trennung des Per
manentgasgemisches in der Membrantrennstufe eine
Trocknung des aus der Membran austretenden, mit orga
nischen Verbindungen abgereicherten Retentats erfolgt
und somit vorteilhafterweise eine Blockierung des Adsor
bents durch Wasserdampf aus dem primären zu trennenden
Gasgemisch unterdrückt wird.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht schließlich darin, daß das Regene
riergas für die Regeneration der Adsorbereinrichtung aus
der Abluft, die das System, mit dem das erfindungsgemäße
Verfahren durchgeführt wird, verläßt, eben dieser Abluft
entnommen werden kann, so daß keine zusätzliche Bela
stung der Umgebungsluft durch den Regenerationsvorgang
erfolgt, wie es aber bei bisher im Stand der Technik
bekannten Systemen, die Adsorbereinrichtungen verwenden,
der Fall ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens
wird das durch den niederdruckbetriebenen Desorptionsvor
gang mit organischen Verbindungen angereicherte Regene
riergas dem primären Gasgemisch erneut zugeführt, was
den Vorteil hat, daß bezüglich der mit organischen Ver
bindungen angereicherten Gasteilströme ein inneres ge
schlossenes System geschaffen wird, so daß keine geson
derten Maßnahmen getroffen werden müssen, auch aus dem
Regeniergas wiederum gesondert die organischen Verbindun
gen zu entfernen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Ver
fahrens ist die Menge des für den Desorptionsvorgang
benötigten Regeneriergases einstellbar, und zwar je nach
der Größe der für den vollständigen Desorptionsvorgang
erforderlichen Zeit und Menge.
Um fortwährend gleiche Betriebsparameter der Membran
trennstufe, aber auch anderer Komponenten, die zur Durch
führung des Verfahrens benötigt werden, zu erreichen,
ist es vorteilhaft, daß bei der Umsteuerung der Adsorb
ereinrichtung von Adsorptionsbetrieb auf Desorptionsbe
trieb und/oder Desorptionsbetrieb auf Adsorptionsbetrieb
Puffervolumen vorgesehen werden, die auftretende Druck
stöße zu dämpfen und den Umschaltvorgang zu beschleuni
gen.
Der Adsorptionsvorgang wird vorteilhafterweise mehrstu
fig unter Verwendung unterschiedlicher Adsorbentien
durchgeführt, die derart gewählt sind, daß sie die im
von der Membrantrennstufe im abgereicherten Retentat
enthaltenen organischen Verbindungen jeweils gezielt
adsorbieren können, beispielsweise die schwersiedenden
Komponenten in einem Adsorbenz und die leichtsiedenden
Komponenten in dem anderen Adsorbenz.
Es ist vorteilhafterweise ebenfalls möglich, den Adsorp
tions- und/oder Desorptionsvorgang durch Parallel- oder
Wechselbetrieb einer Mehrzahl von Adsorptionseinrich
tungen durchzuführen, was wiederum den Vorteil hat, daß
beispielsweise im Parallelbetrieb größere Gasdurchlauf
mengen erreichbar sind.
Obwohl die verschiedensten geeigneten Adsorbentien zur
Durchführung des Adsorptionsbetriebes verwendet werden
können, hat es sich z. B. bei der Abtrennung von Benzin
dämpfen als vorteilhaft erwiesen, als wenigstens ein
Adsorbenz Aktivkohle und/oder als wenigstens ein anderes
Adsorbenz ein Kohlenmolekularsieb zu verwenden, wobei
die Aktivkohle die schwersiedenden organischen Verbin
dungen des abgereicherten zugeführten Retentats adsor
biert, während das Kohlenstoffmolekularsieb
beispielsweise die leichtsiedenden organischen Verbindun
gen adsorbiert.
Wie eingangs erwähnt, wird für den gesamten Trennvorgang
im wesentlichen lediglich das Druckinventar des Trenn
systems verwendet, das nötig ist, um den ersten Trenn
schritt in der Membrantrennstufe auszuführen. Dabei ist
es grundsätzlich egal, ob auf der Seite der Membrantrenn
stufe, die die Zufuhrseite des zu trennenden primären
Gasgemisches ist, eine Druckerhöhung erzeugt wird, oder
aber vorteilhafterweise, ggf. zusätzlich, an der Membran
stufe permeatseitig ein Vakuum erzeugt wird, das vorteil
hafterweise ebenfalls zur Durchführung des Desorptions
vorganges nutzbar ist.
Schließlich werden vorzugsweise dem mit organischen Ver
bindungen angereicherten Permeatgas vor der Zuführung
zum primären Gasgemisch durch einen Abscheidevorgang die
organischen Verbindungen wenigstens teilweise entzogen,
beispielsweise mittels eines gesonderten Absorbers oder
eines Kühlers, dessen Kondensat beispielsweise in einen
Sammeltank gegeben werden kann.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf eine einzige
schematische Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispie
les eingehend beschrieben. Diese zeigt:
In Form eines Blockschaltbildes alle wesent
lichen Komponenten einer integrierten Trenn
vorrichtung, mit der das erfindungsgemäße Ver
fahren ausführbar ist.
Die Vorrichtung bzw. das System 10 zur Durchführung des
Verfahrens zur Trennung von Permanentgasgemischen umfaßt
im wesentlichen eine Membrantrennstufe 13 sowie eine
Adsorptionseinrichtung 17, die eine integrale Einheit
bilden.
Das zu trennende primäre Gasgemisch 11, beispielsweise
mit organischen Verbindungen angereicherte Luft, wird
über eine Leitung auf einen Verdichter 12 geführt und in
druckerhöhter Form, ggf. unter Zwischenschaltung einer
Kondensations-/Absorptionseinheit 14, auf eine Membran
trennstufe 13 gegeben. Membrantrennstufen 13 dieser Art,
die beispielsweise mit einer Polymermembran arbeiten,
sind bekannt, so daß auf diese an dieser Stelle nicht
weiter eingegangen zu werden braucht. In der Membran
trennstufe 13 wird das zu trennende Gasgemisch 11 in ein
mit organischen Verbindungen angereichertes Permeat 16
und in ein mit organischen Verbindungen abgereichertes
Retentat 15 getrennt. Über ein 4-Wege-Ventil 23 wird das
Retentat auf die Adsorptionseinrichtung 17 gegeben, wo
bei in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die
Adsorptionseinrichtung 17 aus zwei getrennten parallel
geschalteten Adsorptionseinrichtungen 170, 171 bzw. 172,
173 besteht, die wiederum jeweils aus zwei in Reihe ge
schalteten Adsorbern 170, 171 bzw. 172, 173 bestehen.
Die Adsorber 170, 172 können beispielsweise als Adsor
bienten Aktivkohle enthalten, während die Adsorber 171,
173 beispielsweise als Adsorbentien Kohlenstoffmoleku
larsiebe enthalten, wobei mit der Aktivkohle schwersie
dende organische Komponenten adsorbiert werden, während
mit den Kohlenstoffmolekularsieben leichtsiedende orga
nische Verbindungen adsorbiert werden können.
Ausgangsseitig ist die Adsorbereinrichtung 17 über ein
Vierwegeventil 24 angeschlossen, das selbst ausgangs
seitig mit einem Druckhalteventil 25 verbunden ist, aus
dem ausgangsseitig das von organischen Verbindungen ge
reinigte Retentatgas, d. h. das die Vorrichtung bzw. das
System 10 verlassende Abgas 18 austritt, d. h. an die
Umgebung abgegeben wird.
Die Membrantrennstufe 13 ist permeatseitig 16 mit der
Saugseite einer Vakuumpumpe 21 zur Erzeugung eines per
meatseitigen Vakuums verbunden. Der Vakuumpumpe 21 nach
geschaltet kann eine Kondensations-/Absorptionseinheit
nachgeschaltet sein, um ggf. organische Verbindungen aus
dem mit organischen Verbindungen angereicherten Permeat
gas abzutrennen.
Das Kondensat der Kondensations-/Absorptionseinheiten
14, 22 wird auf einen hier nicht dargestellten Sammel
tank geleitet.
Der Kondensations-/Absorptionseinheit 22 nachfolgend ist
eine Verbindungsleitung 26 vorgesehen, über die das Re
tentat mit den restlichen, in der Kondensations-/Absorp
tionseinheit 22 nicht abgetrennten organischen Verbin
dungen erneut dem primären Gasgemisch 11 zugeführt wird.
Die jeweils in Reihe geschalteten Adsorber 170, 171 bzw.
172, 173 können zeitabhängig und/oder konzentrationsab
hängig, d. h. in einem vorbestimmbaren wählbaren Zyklus
über die 4-Wege-Ventile 23, 24 zum Beladen, d. h. für
den normalen Adsorptionsvorgang oder zur Desorption, d. h.
zur Durchführung des Desorptionsvorganges umgeschal
tet werden.
Um Rückstöße bei diesen Umschaltvorgängen zu dämpfen,
sind Behälter 19 und 20 vorgesehen, die ein Puffervo
lumen schaffen. So ist der Behälter 19 in die Entspan
nungsleitung 27, die zum primären zu trennenden Gasge
misch 11 führt, geschaltet, während Behälter 20 mit der
Vakuumseite der Vakuumpumpe 21 verbunden ist, um über
das 4-Wege-Ventil 23 zur Vakuumdesorption der Adsorber
einrichtung 17 verbunden werden zu können.
Der Druckabbau in der Entspannungsleitung 27 wird über
ein Feinstregelventil 28 eingestellt. Um einen Rückstrom
zu verhindern, ist in die Eintrittsleitung 29 ein Rück
schlagventil 30 eingefügt.
Das der Adsorptionseinrichtung 17 nachfolgende 4-Wege-
Ventil 24 dient dazu, den Strom des gereinigten Retentat
gases (Abgas) 18 zu steuern, und zwar mittels eines da
mit zusammenwirkenden Druckhalteventils 31, wobei, wie
schon erwähnt, das 4-Wege-Ventil 24 auch dazu dient, für
den Desorptionsvorgang der Adsorptionseinrichtung 17 den
Regeneriergasstrom, der aus dem gereinigten Retentatgas
18 erzeugt wird, zu steuern. Die Spülmenge, die dem ge
reinigten Retentatgas (Abgas) 18 zwischen dem 4-Wege-Ven
til 24 und dem Druckhalteventil 25 entnommen wird, wird
über das die Funktion eines Regelventils ausübende Druck
halteventil 31 eingestellt.
Es sei darauf hingewiesen, daß wahlweise entweder der
Verdichter 12 oder die Vakuumpumpe 21 entfallen können.
Die Vorrichtung bzw. das System 10 zur Ausführung des
Verfahrens wird bevorzugt so betrieben, daß ein Teil des
gereinigten Retentatgases (Abgas) 18 nach dem zweiten
Adsorber 171; 173 als Regeneriergas für die gesamte Ad
sorptionseinrichtung 17 genutzt werden kann. Während des
Betriebes der Vorrichtung bzw. des Systems 10 wird der
Überdruck nach der Umschaltung zur Regeneration der Ad
sorptionseinrichtung 17 über den Pufferbehälter 19 sowie
das Feinstregelventil 28 langsam abgebaut und über die
Entspannungsleitung 27 dem primären zu trennenden Gas
gemisch beigemischt.
Nach erfolgter Entspannung erfolgt die Regeneration der
Adsorptionseinrichtung 17 mittels Vakuums, wobei die
Vakuumpumpe 21 der Membrantrennstufe 13 dazu genutzt
wird. Das Aufbauen des Unterdrucks kann durch den Puf
ferbehälter 20, der zu geeigneter Zeit evakuiert wird,
beschleunigt werden. Die Regeneration wird durch den
Regeneriergasstrom, der ein Teilstrom des gereinigten
Retentatgases (Abgas) 18 ist, unterstützt. Das mit or
ganischen Verbindungen dann angereicherte Regeneriergas
wird der Kondensations-/Absorptionseinheit 22, über die
auch das Permeat 16 geleitet wird, zugeführt, oder di
rekt dem primären zu trennenden Gasgemisch 11. Das ge
reinigte getrocknete Retentatgas (Abgas) 18 kann auch
als Steuerluft für pneumatisch betreibbare Schaltventile
der Vorrichtung 10 genutzt werden.
Ein wesentlicher Vorteil des hier vorgeschlagenen Ver
fahrens ist der, daß die gesetzlich geforderten Konzen
trationswerte (TA Luft) einerseits vollständig einge
halten werden können und andererseits dieses mit nur
geringfügig zusätzlichem Energieaufwand erzielt wird.
Bezugszeichenliste
10 Vorrichtung (System)
11 primäres zu trennendes Gasgemisch
12 Verdichter
13 Membrantrennstufe
14 Kondensations-/Absorptionseinheit
15 Retentat
16 Permeat
17 Adsorptionseinrichtung
170 Adsorber
171 Adsorber
172 Adsorber
173 Adsorber
18 gereinigtes Retentatgas (Abgas)
19 Pufferbehälter
20 Pufferbehälter
21 Vakuumpumpe
22 Kondensations-/Absorptionseinheit
23 4-Wege-Ventil
24 4-Wege-Ventil
25 Druckhalteventil
26 Verbindungsleitung
27 Entspannungsleitung
28 Feinstregelventil
29 Eintrittsleitung
30 Rückschlagventil
31 Druckhalteventil
11 primäres zu trennendes Gasgemisch
12 Verdichter
13 Membrantrennstufe
14 Kondensations-/Absorptionseinheit
15 Retentat
16 Permeat
17 Adsorptionseinrichtung
170 Adsorber
171 Adsorber
172 Adsorber
173 Adsorber
18 gereinigtes Retentatgas (Abgas)
19 Pufferbehälter
20 Pufferbehälter
21 Vakuumpumpe
22 Kondensations-/Absorptionseinheit
23 4-Wege-Ventil
24 4-Wege-Ventil
25 Druckhalteventil
26 Verbindungsleitung
27 Entspannungsleitung
28 Feinstregelventil
29 Eintrittsleitung
30 Rückschlagventil
31 Druckhalteventil
Claims (10)
1. Verfahren zur Trennung von organischen Bestandteilen
aus Gasgemischen, bei dem das zu trennende primäre Gasge
misch auf eine Membrantrennstufe geführt wird, in der
das zu trennende Gasgemisch in ein mit organischen Ver
bindungen angereichertes Permeat, das dem primären Gas
gemisch erneut zugeführt wird, und in ein mit orga
nischen Verbindungen abgereichertes Retentat getrennt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Retentat nach
folgend über einen Adsorptionsvorgang in einer Adsorbe
reinrichtungß die organischen Verbindungen entfernt wer
den und der derart gereinigte Retentatgasstrom an die
Umgebung abgebbar ist, wobei wenigstens ein Teil des
gereinigten Retentatgases als Regeneriergas zur
Desorption der dazu in vorbestimmbarem Zyklus invers
betriebene Absorbereinrichtung auf diese zurückgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das durch den vakuumbetriebenen Desorptionsvorgang
mit organischen Verbindungen angereicherte Regeneriergas
dem primären Gasgemisch zugeführt wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des für den
Desorptionsvorgang benötigten Regeneriergases einstell
bar ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umsteuerung
der Adsorbereinrichtung von Adsorptionsbetrieb auf De
sorptionsbetrieb und/oder Desorptionsbetrieb auf Adsorp
tionsbetrieb Puffervolumen auftretende Druckstöße dämp
fen.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Adsorptionsvor
gang mehrstufig unter Verwendung unterschiedlicher Ad
sorbentien durchführbar ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Adsorptions- und/
oder Desorptionsvorgang durch Parallel- oder Wechselbe
trieb einer Mehrzahl von Adsorptionseinrichtungen durch
geführt wird.
7. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß als wenigstens ein
Adsorbient Aktivkohle und/oder als wenigstens ein ande
res Adsorbenz ein Kohlenstoffmolekularsieb verwendet
wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorbentien aus
einer Kombination organischen und anorganischen Ad
sorbentien gebildet werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Membranstufe
permeatseitig ein Vakuum erzeugt wird, das ebenfalls zur
Durchführung des Desorptionsvorganges nutzbar ist.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem mit organischen
Verbindungen angereicherten Permeatgas vor der Zuführung
zum primären Gasgemisch durch einen Abscheidevorgang die
organischen Verbindungen wenigstens teilweise entzogen
werden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924203634 DE4203634A1 (de) | 1992-02-08 | 1992-02-08 | Verfahren zur trennung von organischen bestandteilen aus gasgemischen |
EP93100600A EP0556567A1 (de) | 1992-02-08 | 1993-01-16 | Verfahren zur Trennung von organischen Bestandteilen aus Gasgemischen |
NO93930409A NO930409L (no) | 1992-02-08 | 1993-02-05 | Fremgangsmaate for aa skille organiske bestanddeler fra gassblandinger |
FI930532A FI930532A (fi) | 1992-02-08 | 1993-02-08 | Foerfarande foer separering av organiska bestaondsdelar ur gasblandningar |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924203634 DE4203634A1 (de) | 1992-02-08 | 1992-02-08 | Verfahren zur trennung von organischen bestandteilen aus gasgemischen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4203634A1 true DE4203634A1 (de) | 1993-08-12 |
Family
ID=6451218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924203634 Ceased DE4203634A1 (de) | 1992-02-08 | 1992-02-08 | Verfahren zur trennung von organischen bestandteilen aus gasgemischen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0556567A1 (de) |
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