DE419622C - Schmiervorrichtung fuer die Zylinder von Maschinen mit innerer Verbrennung - Google Patents

Description

• Schmiervorrichtung für die Zylinder von Maschinen mit innerer Verbrennung. Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für die Zylinder von Maschinen mit innerer Verbrennung und bezieht sich im besonderen auf solche Schmiervorrichtungen, welche gewöhnlich an den oberen Enden der Zylinder von Maschinen mit gegenüberliegenden Kolben angebracht werden, und bei denen die ölrohre durch das Material der Zylinderwandung hindurchgeführt werden, wobei sie mit kleinen Schmieröffnungen ,in Verbindung sehen, welche auf der Innenfläche der Zylinderwandung an einem bestimmten Punkt des Kolbens einmünden.
• Bisher war es üblich, eine Anzahl von fest eingebauten Ölrohren vorzusehen, welche an ihrem unteren Ende mit einem Kugelventil o. dgl. versehen waren, das von einer Feder nach oben gegen seinen Sitz gepreßt wurde. Das "'asser zur Kühlung der Zylinderwandung umgibt für gewöhnlich das Ölrohr vollkommen. Falls das Ventil oder die Feder nicht richtig arbeiteten oder das Rohr sich verbogen hatte, mußte der ganze Zylinder herausgezogen werden, um das Ventil und die Feder untersuchen zu können, da Ventil und Feder derart mit der Schmieröffnung in der "Zylinderwandung fest verbunden waren, .daß man auf eine andere Weise an diese Teile nicht herankommen konnte. Das Herausnehmen des Zylinders ist eine sehr umfangreiche Arbeit, besonders bei großen Maschinen. Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird das Herausnehmen des Zylinders, um das Ölrohr und das Ventil untersuchen zu können, vollkommen vermieden.
• Gemäß der Erfindung ist das Ölrohr, das in bekannter Weise an seinem unteren Ende mit einem unter Federdruck stehenden Kugelventil o. dgl. versehen ist, in einem zweiten umschließenden Rohr leicht einschiebbar und herausziehbar angeordnet, welches mit dein Zvlinder fest verbunden ist. Das ölrohr finit seinem @"entil kann aus dem umgebenden Rohr an dessen einem Ende herausgenommen «erden, ohne daß das äußere Rohr oder der Zylinder bewegt zu werden brauchen.
• In den Zeichnungen ist die Erfindung 1=tispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. a einen Ouerschnitt gemäß der Linie .r-y in Abb. i in vergrößertem Maßstabe, Abb. 3 einen Längsschnitt in vergrnßertem Maßstabe durch das untere Ende der @chmi@:rvorrichtung gemäß der Erfindung. In .den Zeichnungen ist a ein Ölrohr, das an seinem unteren Ende mit einem Kugelventil b versehen ist. Eine Feder c, welche auf einem in den Boden des Rohres a eingeschraubten Stift d ruht, preßt die Kugel b nach oben gegen ihren Sitz. e ist eine seitliche Öffnung des Rohres, -welches mit einer Ringnut f des Abschlußstückes g eines zweiten Rohres h in Verbindung steht, welches das Ölrohr a umschließt. Die Ringnut f steht durch eine Durchbohrung j mit der Schmieröffnu -g k der Zylinderwand in Verbindung. Das Abschlußstück g wird mit Hilfe eines verstellbaren Druckstückes o, welches an der Zylinderwand in gegenüber der Öffnung k angeordnet ist, gegen eine die Öffnung k umgebende Dichtungsscheibe 7a gepreßt. Die Rohre a und h liegen in einer zur Zylinderachse parallelen Bohrung p der Zylinderwandung, und das Kühlwasser umgibt das äußere Rohr h.. An dem oberen Ende ist die Bohrung p durch eine Stopfbüchse q abgeschlossen. Eine Hülse r ist in die ZvlInderwandung oberhalb .der Stopfbüchse q eingeschraubt, wobei zwischen beiden Teilen ein wasserdichter Abschluß durch die Packung s erzielt wird. Die Hülse r .ist an ihrem oberen Ende mit einer Überwurfmutter t versehen, welche eine Packung zi auf das äußere Rohr lt. zur Herstellung eines wasserdichten Abschlusses preßt. Das obere Ende des Rohres 1a ist in ähnlicher Abreise mit einer :Mutter z- versehen, welche eine Dichtung w auf das Ölrohr a preßt. x ist eine Kupplung zur Verbindung des oberen Endes des Rohres a mit dem Ölbehälter. Die Kupplung x kann mit der Mutter v aus einem Stück bestehen und zur Herstellung einer dichten Verbindung der Rohre I: und a dienen. y ist eine Feststellvorrichtung, welche an einem Ansatz z der Zylinderwandung oder an einem sonstigen geeigneten Punkt befestigt ist. Wenn das Ende der Feststellvorrichtung y in die Nut x" der Kupplung x eingreift, so steht die Öffnung e im Boden des Ölrohres a der Durchbohrung j gegenüber. Die Feststellvorrichtung verhindert gleichfalls eine Verschiebung des Rohres a durch Druck, -welcher am unteren Ende des Rohres auftreten kann.
• Das äußere Rohr h ist vorteilhaft aus bestem Stahl hergestellt, um Rostbildung durch das Kühlwasser zu vermeiden; das Ölrohr a kann aus gezogenem Stahl bestehen.
• Das äußere Rohr h schließt das Ölrohr a vollkommen gegen das Kühlwasser in der Bohrung p der Zylinderwandung ab. Das Rohr a. kann mitsamt dem Ventil b leicht herausgezogen werden nach Entfernung der Mutter v, ohne daß das äußere Rohr lt oder der Zylinder irgendwie bewegt zu wenden brauchen.
• Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die in .der Zeichnung dargestellte Ausbildung der Einzelteile. Diese Teile können beliebig ausgebildet sein, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen. Es können z. B. andere Mittel vorgesehen sein zum Festhalten des Ölrohres in der geeigneten Stellung oder zum Abschluß der äußeren Enden.

Claims (5)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Schmiervorrichtung für die Zylinder von Maschinen mit innerer Verbrennung, dadurch gekennzeichnet, daß das an seich bekannte, mit dem Ölbehälter ,in Verbindung stehende, an seinem unteren Ende mit einem Kugelventil o. dgl. versehene, das Öl zuführende Rohr (a) leicht einschiebbar und ausziehbar innerhalb eines zweiten umschließenden, in einer zur Zy- linderachse mehr oder weniger parallelen Bohrung der Zy linderivandung befindlichen Rohres (h) angeordnet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine am unteren Ende des inneren Rohres angeordnete Öffnung (e) mit einer Ringnut (f) des äußeren Rohres in Verbindung steht, die ihrerseits durch eine Durchbohrung (j) in der Wandung des äußeren Rohres und eine mit dieser in gleicher Richtung liegende Durchbohrung (k) der Zylinderwandung mit dem Zylinderinneren verbunden ist.
3. 3. Vorrichtung .nach den Ansprüchen i und 2, dadurch geke:inzeichnet, daß das untere Ende des äußeren Rohres mit einem Abschlußstück (g) versehen ist, welches einen mit einer Durchbohrung (j) versehenen Ansatz aufweist. d..
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz des Abschlußstückes durch ein .einstellbares Druckstück (o), zweckmäßig unter Zwischenfügung einer Dichtungsscheibe, gegen die Zylinderwandung preßbar ist.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis .a., dadurch gekennzeichnet, claß das innere Rohr mit Hilfe einer Feststellvorrichtung (y) in einer Stellung festgehalten wird, bei der die ölaustrittsöffnung (e) an ihrem unteren Ende den Durchbohrungen (j, k) des äußeren Rohres und der Zy linderwandung gegenüberliegt.