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DE419542C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papierhuelsen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papierhuelsen

Info

Publication number
DE419542C
DE419542C DET28166D DET0028166D DE419542C DE 419542 C DE419542 C DE 419542C DE T28166 D DET28166 D DE T28166D DE T0028166 D DET0028166 D DE T0028166D DE 419542 C DE419542 C DE 419542C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mandrel
coating
paper
hollow
attached
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET28166D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ROBERT WUNDERLICH
WALDEMAR VON TOEPFFER
Original Assignee
ROBERT WUNDERLICH
WALDEMAR VON TOEPFFER
Publication date
Priority to DET28166D priority Critical patent/DE419542C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE419542C publication Critical patent/DE419542C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J7/00Manufacture of hollow articles from fibre suspensions or papier-mâché by deposition of fibres in or on a wire-net mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papierhülsen. Bekannt ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Hergtellung von Papierhülsen, bei der ein hohler, gelochter Dorn in Papierbrei getaucht, durch Ansaugen mit einer Schicht von Fasern bedeckt und aus dem Brei gezogen wird, worauf die Schicht unter weiterem Ansaugen von Luft auf dem Dorn vorgetrocknet, dann gepreßt und schließlich vom Dorn abgezogen und auf einem anderen Dorn weiterbehandelt wird. Der Dorn ist zwecks leichteren Abziehens der unfertigen Papierhülse in drei Teile längs geteilt.
  • Bei den in der Textilindustrie benutzten Hülsen kommt es wesentlich darauf an, daß die Innenfläche der Papierhülsen genaue Abmessungen und die für die Benutzung auf Spulmaschinen erforderliche Glätte aufweist. Scheinbar unbedeutende Unregelmäßigkeiten der Innenfläche der Hülsen können zu größeren Störungen Veranlassung geben und unter Umständen die regelmäßige Arbeit der Spulmaschine unmöglich machen.
  • Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Papierhülsen auf einem ähnlichen Wege, wie oben angegeben, mit einfachen, billigen und genau herstellbaren, auch bei kleinen Abmessungen der Hülse widerstandsfähigen Vorrichtungen, die auch nicht durch Eindringen von Papierfasern in Fugen des Dornes unbrauchbar gemacht werden. Sie verrneidet die Teilung des Herstellungsverfahrens in zwei Teile, die je eine besondere Außen- und Innenform für die Hülse erfordern, und erzielt Hülsen ohne Längsnähte.
  • Die Erfindung erstrebt dieses Ziel dadurch, daß über den Dorn vor dem Eintauchen ein wasserdurchlässiger, nachgiebiger Überzug gestreift, die Papierhülse auf dem Dorn getrocknet und geglättet und durch Abziehen des Überzuges von dem Dorn abgestreift wird. Zweckmäßig wird der Überzug durch Hineinziehen in den Dorn abgestreift.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung enthält den bekannten hohlen, gelochten Dorn und kennzeichnet sich dadurch, daß der Dorn ungeteilt, um seine Längsmittellinie drehbar gelagert und außen mit einem schlauchartigen, wasserdurchlässigen, nachgiebigen Überzug versehen ist, dessen einer Rand an einem den Dorn umfassenden, durch abgefederte Stangen längsverschieblich mit dem Dorn verbundenen Querstück und dessen anderer Rand an einer im Innern des Dornes angebrachten und am Befestigungsende daraus hervorragenden, längsverschieblichen Handhabe befestigt ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt; es zeigen: Abb. i und 2 den vorderen und hinteren Teil im Längsschnitt, Abb. 3 den vorderen Teil im größerenMaßstab.
  • In einem Kugellager i ist ein Dorn 2 drehbar angeordnet. Der Dorn ist mit Durchlochunf;en versehen und hohl ausgebildet. In dem Lager i sind Führungsstücke 3 mit dem Dorn 2 drehbar angeordnet, und diese Führungsstücke oder Stangen 3 tragen an ihrem einen Ende ein Querstück d.. Die anderen Enden 5 der Stangen 3 sind mit Zugfedern 6 verbunden, deren freie Enden wiederum an Bolzen 7 befestigt sind. Diese Bolzen 7 sind ebenso wie ein Rohr 8 drehbar in einem feststehenden Lager 9 angeordnet. Das Lager gleicht zweckmäßig dem Lager i. Das Rohr 8 erstreckt sich bis zu einem am hinteren Ende der Vorrichtung vorgesehenen durchlochten Querstück io, welches mit einer Saugluftleitung in Verbindung gebracht werden kann. Durch das Rohr 8 sowohl als auch durch den Dorn 2 hindurch erstreckt sich ein Draht i i, der einerseits mit einer Führungsstange 12, anderseits mit dem Ende 13 eines aus einem leichten Seidengewebe, zweckmäßig aus Mullgaze, bestehenden Überzuges 15 verbunden ist. An dem freien Ende der Führungsstange 12 ist ein Knopf oder Handgriff 14 außerhalb der Vorrichtung angebracht, derart, daß von diesem Knopf 14 aus die Stange 12 samt dem Draht i i und dem an ihm befestigten überzug 15 in den hohlen Dorn 2 hineingezogen werden können. Das andere Ende des überzuges 15 ist in irgend geeigneter Weise mit dem Querstück q. verbunden, so daß nach der Freigabe des Knopfes 14 durch die Federn 6 der Überzug 15 wieder über den Dorn 2 gezogen wird.
  • Das neue Verfahren wird nun in folgender Weise durchgeführt: Nachdem der Überzug 15 auf dem Dorn 2 in der geschilderten Weise angebracht worden ist, wird die Vorrichtung als Ganzes in geeigneter Weise abwärts geschwenkt und der Dorn 2 hierbei in den Papierbrei eingetaucht. Durch die an dem Querstück io angeschlossene Saugleitung wird alsdann die Flüssigkeit aus dem den Papierbrei aufnehmenden Bottich herausgesaugt, wobei die Papierfasern sich an der Außenfläche des Dornes auf dem Überzug absetzen. Nach Verlauf einer gewissen Zeit wird alsdann die ganze Vorrichtung wieder in die wagerechte Lage gebracht, wobei das Absaugen der Feuchtigkeit ununterbrochen fortgesetzt wird. Um ein besseres Trocknen der auf dem Dorn 2 abgelagerten Faserschicht herbeizuführen, wird diese Schicht von außen zweckmäßig durch überstülpen einer elektrischen Heizvorrichtung erwärmt, so daß nunmehr die durch den hohlen Dorn 2 hindurchgesaugte Luft gut vorgewärmt ist. Sobald die Faserschicht genügend getrocknet worden ist, wird sie dadurch geglättet, daß sie mit zwei im Winkel zueinander stehenden Scheiben oder aber, falls es sich um zylindrische Hülsen handelt, mit endlosen, um drehbar gelagerte geheizte Rollen laufenden Bändern in Berührung gebracht wird. Die Anordnung der Rollen und Bänder wird dabei zweckmäßig so gewählt, daß etwa '/3 des Umfanges der Hülsen ständig mit den Bändern in Berührung steht. Sobald die Hülse in dieser Weise fertiggestellt worden ist, wird an dem Knopf 14 ein Zug ausgeübt, wodurch unter Vermittlung der Stange 12 und des Drahtes i i der Überzug 15 in den hohlen Dorn hineingezogen wird. Da nun aber der Überzug 15 mit dem Querstück q. fest verbunden ist, wird auch dieses Querstück über den Dorn 2 geschoben, wobei es die fertige Hülse von dem Dorn abstreift. Bei diesem Vorgang werden die Federn 6 unter Vermittlung der an dem Querstück d. befestigten- Führungsstangen 5 auseinandergezogen, d. h. gespannt, so daß nach der Freigabe des Knopfes 14 das Querstück 4 durch die gespannten Federn wieder zurückgezogen wird, wobei gleichzeitig der nunmehr in dem hohlen Dorn 2 liegende Überzug 15 wieder auf die Außenfläche des Dornes 2 aufgebracht wird. Beim Vorschieben des Querstückes wird der Überzug 15 von der Innenfläche der fertigen Hülse getrennt und. diese von dem Dorn 2 abgestreift.
  • Infolge der Durchführung des Verfahrens, derart, daß die breiige Papiermasse auf der Oberfläche des Dornes niedergeschlagen wird, ergibt sich die gewünschte glatte und in ihren Abmessungen richtige Papierhülse, die sich insbesondere für Textilzwecke außerordentlich gut eignet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung von Papierhülsen durch Eintauchen eines hohlen, gelochten Dornes in Papierbrei und Ansaugen, dadurch gekennzeichnet, daß über den Dorn vor dem Eintauchen ein wasserdurchlässiger, nachgiebiger Überzug gestreift, die Papierhülse auf dem Dorn getrocknet und geglättet und durch Abziehen des Überzuges von dem Dorn abgestreift wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug durch Hineinziehen in den Dorn abgestreift wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit hohlem, gelochtem Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn ungeteilt, um seine Längsmittellinie drehbar gelagert und außen mit einem schlauchartigen, wasserdurchlässigen, nachgiebigen Überzug versehen ist, dessen einer Rand an einem den Dorn umfassenden, durch abgefederte Stangen längsverschieblich mit dem Dorn verbundenen OOuerstück und dessen andererRand an einer im Innern des Dornes angebrachten und am Befestigungsende daraus hervorragenden, längsv erschieblichen Handhabe befestigt ist.
DET28166D Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papierhuelsen Expired DE419542C (de)

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