DE419370C - Achslagerschmiervorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft selbsttätige Schmiervorrichtungen für Achslager, insbesondere Lager von Eisenbahnwagenachsen. Es sind bereits Achslagerschrniervorrichtungen bekannt, welche die Mängtel der bisher vorwiegend benutzten Saugrx>lsterschmiervorrichtungen vermeiden sollen und drehbare oder schwingende, durch die Drehung des Achszapfens oder durch. Längsverschiebungen der Achse gegen

ίο das Lagergehäuse in Bewegung versetzte Teile besitzen, durch welche das Öl aus einem unterhalb des Achszapfens angeordneten Behälter dem zu schmierenden Zapfen zugeführt wird. Bei diesen bekannten Schmiervorrichtungen werden aber die das Öl auf den Achszapfen übertragenden Teile, welche mit dem Achszapfan in Berührung kommen, sehr schnell abgenutzt, so daß ihr Versagen zu befürchten ist. Auch ist die Wirkung der durch Längsverschiebungen, in Tätigkeit ver- ao setzten Schmiervorrichtungen unsicher.

Der Erfindung gemäß dient zur Übertragung des Öles auf den Achszapfen ein um eine zur Drehachse des Achszapfens parallele Achse drehbarer, an seinem freien Ende schalenförrnig ausgebildeter Arm, der durch die Drehung des Achszapfens zwangläufig in schwingende Bewegung versetzt wird.

Die den Erfindungsgegenstand bildende Vorrichtung kann genau so eingestellt werden,

daß der das öl auf den Adhszapfem übertragende Arm niemals in unmittelbare Berührung· mit dem Adhszapfen gelangt, also seine Abnutzung nicht zu befürchten ist. Die Vorrichtung¹ kann so angeordnet werden, daß, abgesehen von dem das öl auf den Achszapfen übertragenden schwingenden Arm, alle Teile außerhalb des ölraumes liegen, also nicht, wie es bei den erwähnten bekannten ίο Vorrichtungen geschieht, der für das öl zur Verfügung stehende Raum durch Teile der Schmiervorrichtung- verkleinert wird.

Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigen:

Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt durch die Achsbüchse mit der Vorrichtung,
Abb. 2 eine Ansicht von vorn und
Abb. 3 einen horizontalen Längsschnitt ao durch die Achsbüchse ohne Deckel.

In Warzen & an der Achsbuchse <z ist eine Welle c gelagert. Auf dem äußeren Ende derselben sitzt ein Hebel rf mit einem Sdhlitzloch#. In dieses greift ein Zapfen/, welcher as in die Stirnseite des Adhszapf ens g geschraubt ist. Auf dem anderen Ende der Welle ti sitzt ein als Schöpferh ausgebildeter Arm«. Der Armz kann auch, beispielsweise als Borstenbündel, welches das aufgenommene öl an den Adhszapfen abgibt, ausgebildet sein.

Das SdhmierölÄ befindet sich im Unterteil der Achsbuchse und wird durch die durch Klappe I verschlossene Öffnung m im Deckel η eingefüllt, ohne letzteren abnehmen zu müssen.

Abb. i.

Während der Drehungen, des Achszapfens g 35 nimmt der Bolzen/, der im Schlitzloche hin und her gleitet, den Hebel d mit, so daß dieser auf und ab schwingt (strichpunktiert in Abb. 2). Diese Bewegung wird durch, die Welle C auf den Arm i übertragen, welcher das 40 Öl an den Achszapfen schleudert bzw. abgibt. Von hier wind das öl von der Lagerschale aufgenommen und gleichmäßig auf die Lagerschale verteilt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Achslagerschmiervorrichtung, insbesondere für Eisenbahnwagenachsen, mit einem das Öl aus einem unterhalb des Achszapfens angeordneten Behälter dem Zapfen zuführenden, um eine zur Drehachse des Zapfens parallele Achse schwingenden Teile, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung des Öles auf den Achszapfen (g) ein an seinem freien Ende schalenförmig ausgebildeter Arm (/) dient, der durch die Drehung des Achszapfens (g) zwangläiufig in schwingende Bewegung versetzt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Arm (J) auf einer an der Seitenwand dei Achsbuchse gelagerten Welle (c) sitzt, 'die einen geschlitzten Hebelarm (d) trägt, der durch einen in seinen Schlitz \e) eingreifendien Zapfen (/) in an sich bekannter Weise an der Stirnseite des Achszapferas (g) in Schwingungen versetzt wird.

Abb. 2.

Abb.