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Schablonenkarte für Adressendruckmaschinen. Die Erfindung betrifft
Verbesserungen an einer für Adressendruckmaschinen zu v-rwendenden Schabl.onenkarte
nach Patent 400:184. Durch dieses Patent ist eine Schablonenkarte für Adressendruckmaschinen
unter Schutz gestellt, die mit einer mittleren rechteckigen Öffnung versehen ist,
wobei der Rand dieser Öffnung zu einer Art Falz zwecks Aufnahme der Schablone eingepreßt
worden ist. Die Ränder der Schablone sind in einem rechteckigen Rahmen gefaßt, der
am zweckmäßigsten aus Manilapapier hergestellt wird. Die Abmessungen des Rahmens
decken sich mit den Abmessungen des die Kartenöffnung umgebenden Falzes, so daß,
wenn die Schablone nebst ihrem Rahmen auf die Karte geklebt wird, der Rahmen dann
mit der Oberfläche der Karte gerade abschneidet. Die umrahmte Schablone mit der
Karte zu vcrklebcn, ist nicht besonders vorteilhaft, da der Klebstoff an einzelnen
Stellen mitunter hervordringt und die Kartenoberfläche verschmiert.
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Der eingepreßte Falz der Karte besitzt eine Tiefe, die gerade noch
zur Aufnahme des Schablonenrahmens genügt; trotzdem kommt es vor, daß bei Befestigung
des Rahmens an der Karte noch ein Teil des Rahmens nicht vollkommen vom Falz umschlossen
wird. In solchen Fällen wird der überstehende Rand des Schablonenrahmens beschädigt,
sobald die Schablonenkarte- in die Adressendruckmaschhie eingeführt wird. Innerhalb
kurzer Zeit ist 'der dünne Rahmen entweder sehr b,-schädigt oder gar zusammen mit
der Schablone auf der Karte verschoben.
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Der Zweck der Erfindung ist nun, die Schablone ohne Klebstoff auf
der Karte zu befestigen, derart, daß Beschädigungen des Schablonenrahmens oder gar
eine Verschiebung des Rahmens und der Schablone auf der Karte nicht möglich ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß zur Verbindung des Schablonenrahmens
mit der Kart ein Metallrahmen verwendet wird, der mit Zähnen versehen ist, die ein
Verbinden der Schablone mit der Karte ermöglichen. Der Metallrahmen liegt über dem
Schablonenrahmen und mit diesem im gleichen Falz.
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Die Erfindung ist anwendbar bei Schablonen; die mit einem dünnen Papierrahmen
versehen sind. Zweckmäßig ist der Metallrahmen erst dann für die Verbindung der
Schablone mit der Karte heranzuziehen, nachdem vorher die Schablone selbst auf einer
Schreibmaschine beschrieben und angefeuchtet worden ist. Der Metallrahmen wird dann
über den im Falz der Karte liegenden Schablonenrahmen gelegt und mit seinen Zähnen
in die Schablone bzw. deren Rahmen sowie in die Karte hineingedrückt.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht,
und zwar stellen dar: Abb. i eine Schablonenkarte für Adressiermaschinen in der
Aufsicht, Abb. 2 die Karte im Querschnitt, Abb. 3 den Metallrahmen. mit seinen Zähnchen
von der Seite gesehen, Abb. 4. einen Querschnitt durch eine Schablonenkarte, die
mit dem Schablonenrahmen mittels eines Metallrahmens verbunden worden ist, und
Abb.
5 eine zweite Ausführungsform, bei der zu beiden Seiten der Karte ein den Rand der
Kartenöffnung umschließender Falz vorgesehen, in den je ein Metallrahmen eingesetzt
ist.
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Die Karte i weist eine mittlere Öffnung auf. Diese wird von einem
Falz z umgeben. Mit 3 ist die Schablone bezeichnet, die entweder mit einem aus Manilapapier
bestehenden Rahmen ¢ umgeben ist (Abb. q.) oder in den Falz z über die Kartenöffnung
gelegt und mit der Karte i durch einen Metallrahmen 5 verbunden wird.
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Der dünne Metallrahmen 5 besitzt eine mittlere Öffnung 6, deren Größe
im großen und ganzen der Öffnung in der Karte i entspricht. Er ist auf seiner ganzen
*bberfläch.e mit einer Reihe von dreieckigen oder sonstwie geformten Zähnen 7 versehen.
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Eine mit schwachem Papierrahmen .l versehene Schablone 3 wird; nachdem
sie auf der Schreibmaschine adressiert oder sonstwie beschrieben worden ist, in
den Falz 2 der Karte i eingelegt, so daß die Schablone 3 also die Kartenöffnung
überdeckt und die Ränder des Rahmens ;l in dem Falz a liegen.
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Jetzt wird ein Metallrahmen 5 auf den Rahmen .l gelegt und eingedrückt,
so daß die Zähne 7 des Metallrahmens 5 in die Karte i eindringen und die Schablone
3 mit ihrem Rahmen in der Karte i festlegen. Selbstverständlich ist, daß die Zähne
7 nicht vollständig durch die Karte i hindurchgehen, sondern diese nur teilweise
durchdringen. Der Eingriff der Zähne 7 in die Karte i genüg aber, um die Schablone
; mit ihrem Rahmen .l vollkommen sicher im Falz z der Karte i zu befestigen.
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Falls die Schablone ; ohne den Halterahmen .1. verwendet wird, wird
die Schablone nach der Beschriftung ohne einen Rahmen eingelegt und durch einen
Metallrahmen 5 mit der Karte i verbunden.
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Die besten Ergebnisse sind zu erzielen, wenn man die Schablone 3 an
der Karte i mittels des Metallrahmens 5 befestigt, dabei die Schablone aber in feuchtem
Zustand hält. Trocknet die Schablone nach ihrer Befestigung, so ist die Folge, daß
sie sich gleichmäßig über der Öffnung der Karte i spannt.
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Es ist sonach besser, die beschriebene Wachsschablone vor ihrer Befestigung
zu dämpfen und erst nach der Dämpfung mit dem Metallrahmen 5 auf der Karte i festzumachen.
Gute Ergebnisse können selbstverständlich aber auch mit trockenen Schablonen erzielt
werden. Die Abb. 5 veranschaulicht eine Schablonenkarte i, die auf beiden Seiten
mit einem Falz a versehen ist. In diesem Falle wird beiderseits der Karte ein schwacher
Metallrahmen 5 in den Falz z gedrückt. Die Schablone kann natürlich nur auf einer
Seite der Karte i befestigt werden, und zwar wird sie wiederum mit Hilfe des Metallrahmens
5 befestigt, der sich auf die eingelegte Schablone in dem betreffenden Falz der
einen Seite der Karte i legt, während ein Metallrahmen 5 unmittelbar in den anderen
Falz der Karte i eingelegt wird.
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Diese Art der Befestigung ist besonders vorteilhaft für .Schablonenkarten,
die in mechanisch angetriebenen Adressendruckmaschinen verwendet werden sollen,
in denen die Zuführungswalzen der Maschine ganz besondere Neigung zur Beschädigung
der Kartenränder haben. Der Metallrahmen oder die beiderseits der Karte i vorgesehenen
Metallrahmen haben neben der Befestigung der Wachsschablone noch den weiteren Vorteil,
daß die Karte i gerade an ihren schwächsten Stellen, d. h. dort, wo sich die Öffnung
befindet, äußerst wirksam verstärkt und versteift wird.