DE41848C - Doppelseitige Klappmechanik für Manschettenknöpfe u. dergl - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 44: Kurzwaaren.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1887 ab.

Vorliegende Erfindung besteht in der eigenartigen Verbindung der zweitheiligen gelenkigen Fufsplatte mit dem Knopf hals und unter Federdruck stehenden. Stangen, durch welche Einrichtung ein leichtes Einführen des Knopfes in die Knopflöcher und ein selbstthätiges Auseinanderspreizen der zweitheiligen Fufsplatte bewirkt wird, so dafs das unbeabsichtigte Auslösen des Knopfes aus der Manschette verhindert wird.

Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 den Knopf im Längsschnitt dar, während Fig. 2 einen rechtwinklig zu diesem geführten Schnitt und Fig. 3 einen Querschnitt durch den Knopfhals zeigt. Fig. 4 zeigt den Knopf in Ansicht mit zusammengeklappten Fufsplattenschenkeln. Der Hals B des Knopfes A bildet eine flache Büchse, deren Bodenplatte zwei Lappen b (Fig. 2) trägt, in welchen die Drehachsen c (Fig. ι und 4) für die Fufsplattenschenkel C gelagert sind. Excentrisch zu diesen Drehachsen c sind in den klauenförmig ausgebildeten Endtheilen von C die Achsen c¹ befestigt, an welche die durch die Bodenplatte des Halses B hindurchgehenden und im Innern des Halses B liegenden Stangen d angreifen. Um die Stangen d herum sind Spiralfedern D gelegt, welche sich mit ihren unteren Enden gegen die Bodenplatte des Halses und mit ihren oberen Enden gegen die Ansätze E der Stangen d stützen.

Drückt man nun die Schenkel C zusammen (Fig. 4), so werden die Stangen d aus dem Knopfhals zum Theil herausgezogen und dadurch die Federn -D ausgespannt. Hat man dann die an einander gelegten Schenkel C in die Knopflöcher der Manschette eingeführt, so ist es nur nothwendig, die Schenkel C loszulassen , um ein Auseinanderspreizen derselben hervorzurufen. Die Federn E ziehen dann die Stangen D wieder in den Knopfhals B zurück und spreizen die beiden Schenkel C infolge der excentrischen Angriffspunkte c¹ aus einander (Fig. 1). Diese aus einander gespreizte Lage bleibt dann den Schenkeln C erhalten, da sie dauernd unter dem Einflufs der Zugkraft der Federn D stehen, so dafs ein Verlieren des Knopfes ausgeschlossen ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei Manschettenknöpfen oder Knöpfen ahnlicher Art die Combination der am Knopfhals (B) gelagerten Fufsplattenschenkel (C) mit den unter Federdruck stehenden Stangen (d), welche excentrisch an die Fufsplattenschenkel (C) angreifen und letztere infolge dessen aus einander gespreizt zu halten suchen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.