DE418419C - Verfahren zum Formen keramischer Gegenstaende mit geringer Brennschwindung - Google Patents
Verfahren zum Formen keramischer Gegenstaende mit geringer BrennschwindungInfo
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- DE418419C DE418419C DEH96901D DEH0096901D DE418419C DE 418419 C DE418419 C DE 418419C DE H96901 D DEH96901 D DE H96901D DE H0096901 D DEH0096901 D DE H0096901D DE 418419 C DE418419 C DE 418419C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/28—Slip casting
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. SEPTEMBER 1925.
5. SEPTEMBER 1925.
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 418419 -KLASSE 80 b GRUPPE
(H96901 VI\8ob)
Hermsdorf-Schomburg-Isolatoren G. m. b. H., Sitz Berlin,
Verwaltung Hermsdorf in Hermsdorf, Thür.*).
Bekanntlich werden Schamottegegenstände in der Weise hergestellt, .daß ein Teil bereits
gebrannter Stihamotte in. geeigneter Weise in eine körnige Form gebracht und mit einem
Teil plastischer Stoffe, z.B. Ton oder Rohkaolin, gemischt wird. Auf diese Weise erhält
man eine bildsame, plastische Masse, die sich durch Drehen, Pressen usw. in die gewünschten
Formen bringen läßt. Um eine möglichst geringe Schwindung im Brande zu
erzielen, ist es wünschenswert, den Zusatz von noch nicht gebranntem plastischen Material
in der Masse möglichst herabzudrücken. Dabei verliert diese aber mehr und mehr ihre
Plastizität, so daß durch die sich dann einstellenden Schwierigkeiten bei der Form-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
O. Ballentin in Margarethenhütte, Post Großdiibrau i. Sa.
gebung sehr bald einer weiteren Verminderung der plastischen Zusätze eine Grenze gesteckt
ist.
Bei dem Herstellungsverfahren nach vorliegender Erfindung· kann mit dem Zusatz
noch nicht gebrannter plastischer Stoffe wesentlich weiter heruntergegangen werden
als nach den alten Methoden. Es besteht darin, daß mit dem bereits gebrannten körnigen
Material zunächst eine Form, vollständig aufgefüllt wird. Die plastischen Zusätze
werden für sich nach Art eines Gießschlikkers aufbereitet, und dieser wird nachträglich
in die Form eingegossen, wobei er die Hohlräume, die das vorgebrannte Material zwischen
seinen einzelnen Körnern gelassen hat,
ausfüllt. Nach einiger Zeit werden die Abgüsse genügend hart und können aus der Form entfernt werden.
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß ein auf diese Weise hergestellter Körper beim
nachträglichen Brennen praktisch keine Schwindung mehr zeigen kann, da die Körner
des vorgebrannten und demnach schon vollständig ausgeschwundenen Materials beim
Auffüllen der Form miteinaiider direkt in Berührung kommen. Sie sind also durch keine
Schichten, die im Brande eine Schwindung zeigen können, voneinander getrennt, so daß
auch der ganze Körper beim Brennen seine Abmessungen beibehalten muß im Gegensatz
zu dem eingangs erwähnten bekannten Herstellungsverfahren.
Als Beispiel ist auf der Zeichnung die Form einer Schamottekapsel dargestellt. Der
Raum b ist hier mit körniger, gebrannter Schamotte (sogenannten Graupen) ausgefüllt.
Durch die Öffnungen c wird das unter Druck stehende schlickerartige Füllmaterial zugeführt,
während aus den Öffnungen rf die in den Hohlräumen zwischen den Körnern befindliche
Luft entweichen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung keramischer Gegenstände, die zum Teil aus schon gebranntem und demnach ausgeschwundenem und anderseits aus noch nicht gebranntem, demnach noch schwindungsfähigem Material bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das bereits gebrannte, in eine geeignete körnige Form gebrachte Material zunächst in die Form gebracht wird, wobei sich also die Körner direkt gegenseitig berühren, und dann das noch nicht gebrannte, für die Herstellung der Bindung nötige Material in Form eines Schlikkers, die Hohlräume zwischen den Körner ausfüllend, eingebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH96901D DE418419C (de) | 1924-04-17 | 1924-04-17 | Verfahren zum Formen keramischer Gegenstaende mit geringer Brennschwindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH96901D DE418419C (de) | 1924-04-17 | 1924-04-17 | Verfahren zum Formen keramischer Gegenstaende mit geringer Brennschwindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE418419C true DE418419C (de) | 1925-09-05 |
Family
ID=7167677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH96901D Expired DE418419C (de) | 1924-04-17 | 1924-04-17 | Verfahren zum Formen keramischer Gegenstaende mit geringer Brennschwindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE418419C (de) |
-
1924
- 1924-04-17 DE DEH96901D patent/DE418419C/de not_active Expired
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