DE418039C - OElkontrollapparat mit einer im OEl angeordneten Funkenstrecke - Google Patents

Description

• Ölkontrollapparat mit einer im Öl angeordneten Funkenstrecke. Es ist wichtig, daß die Durchschlagsfestigkeit des Öles, das zur Isolierung von Hochspannungsapparaten benutzt wird und dessen elektrische Eigenschaften im Laufe der Zeit schlechter werden, nicht unter einen bestimmten Wert sinkt, weil sonst die in dem Ölbad enthaltenen Apparate gefährdet werden. Da bekanntlich die vorgeschriebene regelmäßige Prüfung häufig versäumt wird, empfiehlt es sich, geeignete Vorrichtungen vorzusehen, die selbsttätig anzeigen, wenn das öl den An°-forderungen nicht mehr genügt.
• Zu diesem Zweck ordnet man innerhalb des Ölbades, und zwar zweckmäßig an der tiefsten Stelle, wo das Öl am schlechtesten zu sein pflegt, eine Funkenstrecke an, die anspricht und dadurch eine Signalvorrichtung betätigt, wenn die Durchschlagsfestigkeit des Öles unter einen bestimmten Wert sinkt. Bei einer derartigen Anordnung besteh jedoch die Gefahr, daß der beim Ansprechen. auftretende Lichtbogen dauernd stehenbleibt und das öl verbrennt.
• Gemäß der Erfindung wird dieser übelstand dadurch vermieden, daß die Elektroden der Funkenstrecke derart beweglich angeordnet sind, daß sie unter dem Einfluß des durch den überschlagsfunken ausgelösten Stromes auseinändergezogen und durch an sich bekannte Vorrichtungen in dieser Stellung mechanisch oder elektrisch festgehalten werden.
• In. der Zeichnung ist ein Ausführungsheispiel der Erfindung dargestellt. Die-Kugelfunkenstrecke, die aus zwei Halbkugeln a und b besteht, ist auf dem Boden eines Ölgefäßes in der Weise angebracht, daß die eine Halbkugel a auf einer Stütze belfestigt ist, während die Halbkugel b an einer Stange c aus Isoliermaterial sitzt und so nach oben bewegt werden kann. Auf der Stange c sind die Eisenkerne f und l befestigt, die unter dem Einfluß der Spulen e bzw. k stehen.. Die Spule e ist über zwei Widerstände d mit der Betriebsspannung verbunden, und die Spule k liegt über das Kontaktpaar g, hi und den Schlter o an der Batterie i, an die auch die Signalvorrichtung n über das Kontakt;-paar m, s angeschlossen isst.
• Spricht die Funkenstrecke an, so wird die Spule e erregt und zieht den Eisenkern f an. Dadurch wird die Halbkugel b von der Halbkugel a so weit entfernt, daß der Liehtbogeri abreißt. Gleichzeitig berührt das Kontaktstück g seinen Gegenkontakt it; wodurch vermittels der Batterie i die Spule k erregt wird, die den Eisenkern Z festhält. Zu gleicher Zeit mit dem Kontaktpaar g, 1k wird auch das Kontaktpaar m, s .gestossen, das die Signalvorrichtung n betätigt.
• Öffnet man nun den Schalter o, so fällt die Stange reit der Halbkugel b in die ursprüngliche Lage zurück.
• Ist der Funkenübergang durch schlechte Beschaffenheit des Öles herbeigeführt worden., so wiederholt sich das Spiel, und das Öl muß ausgewechselt werden. Sprach der Apparat aber infolge einer Überspannung an, so wird er jetzt in. Ruhe bleiben. Zweckmäßig ordnet man einen (nicht gezeichneten) Schalter parallel zu dem Kontaktpaar g, Jt' an, um das richtige Arbeiten des Apparates jederzeit prüfen zu können.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜcHE: r. Ölkontrollapparat mit einer im Öl angeordneten Funkenstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden derart beweglich angeordnet sind, daß sie unter dem Einfuß des durch den.ßberschlagsfunken ausgelösten Stromes auseinander. gezogen werden. a. Ölkontrollapparat nach Anspruch i, dadurch ,geennzeichnet, daß Vorrichtungen vorgesehen sind, die die Funkenstrecke in der auseinandergezogenen Stellung festhalten.