DE417306C

DE417306C - Zweiarmiger Reibungsstossdaempfer fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE417306C
Application number: DEF56757D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-29
Filing date: 1924-08-29
Publication date: 1925-08-10

Description

Zweiarmiger Reibungsstoßdämpfer für Kraftfahrzeuge. Es sind bereits Reibungsstoßdämpfer bekannt, die -zwei Arme aufweisen, welche sich durch die Schwingungen der Wagenfedern einander nähern oder voneinander entfernen und während dieser scherenförmigen Bewegung eine Reibung erzielen, die zur Abbremsung der Federschwingungen dienen. Die Erfindung bringt nun eine erhebliche technische Verbesserung dieser an und für sich bekannten Stoßdämpfer mit aus Blech gedrückten gleichen Armen, die darin besteht, daß jeder Blechteil seiner ganzen Länge nach mit einer eingedrückten Sicke versehen ist. Durch diese Sicke wird nicht allein eine große Stabilität eines jeden :armes erreicht, sondern es wird auch durch sie ermöglicht, den notwendigen Abschluß gegen Eindringen von Wasser und Staub an der Reibungsstelle zu verhindern, was dadurch erreicht wird, daß ein kapselartiger Deckel, der die gleiche Sicke trägt, wie der Arm zwangläufig durch die Sicke mitbewegt wird, während die Reibungsplatte durch die Sicke des anderen Armes zwangläufig in Bewegung gesetzt wird.
Die Sicke hat aber noch den Zweck, auch die Gelenke (:>Augen« ), welche zur Befestigung des Stoßdämpferarmes am Wagen bzw. an der Achse dienen, neuartig auszubilden, dergestalt, daß der Arm am Ende durchbohrt ist und der durch die Durchbohrung gesteckte Anschlußbolzen zwei Lager aus Hartholz o. dgl. zusammenhält, die ebenfalls die sickenartigen Aussparungen innen aufweisen und so gegen Verdrehung gesichert sind. Das ganze Gebilde wird so allein durch den Befestigungsbolzen in der Mitte und die beiden Bolzen an den Augen zusammengehalten, was sowohl fabrik.atorisch wie praktisch einen erheblichen Vorteil darstellt.
In der beiliegenden Zeichnung ist in Abb. i der Stoßdämpfer von der Seite gesehen dargestellt; Abb. 2 stellt einen Schnitt in der Richtung A-B der Abb. i dar, während Abb. 3 das Auge des Stoßdämpferarmes veranschaulicht und einen Schnitt in der Richtung E-D der Abb. i versinnbildlicht.
Es ist in Abb, i : i bzw. i' der Arm des Stoßdämpfers, 2 bzw. 2' die im Stoßdämpferarm angeordnete Sicke, 3 die äußere Reibungsfläche des Stoßdämpferarmes, 9 bzw. 9' ' sind die Lageraugen, mit denen gemäß Abb. 3 die Enden der Arme am Fahrgestell bzw. an der Achse angelenkt werden und in denen sich die Anschlußbolzen drehen.
In Abb. 2 ist 3 bzw. 3' wieder die äußere mit dem Stoßdämpferarm zusammenhängende Reibungsscheibe, in welche der kapselartige Teller 4. eingelegt ist, der dieselbe Sicke aufweist wie der Arm ; bzw. 3'. Auf dem kapselartigen Teller 4 reibt die Holzplatte 5, die auf der inneren Seite ebenfalls die - Sicke trägt, während sie auf der .äußeren Seite glatt gehalten ist. 6 ist entweder eine Druckgummiplatte oder eine Feder, die denselben Zweck erfüllt, 7 eine äußere, an und für sich unwesentliche Druckplatte und 8 eine Nachstellmutter, die auf den Bolzen i o aufgesetzt ist.
In Abb. 3 ist i und i' wieder der Arm des Stoßdämpfers, der hier, in der Mitte durchbohrt, die Sicke z aufweist; 9 bzw. 9' stellen die, zweckmäßig aus Hartholz gefertigten, Lageraugen dar, welche ebenfalls die Sicke wie 2 und 2' aufweisen und durch den Bolzen i i bis 15 zusammengehalten werden. Dieser Bolzen i i bis 15 weist bei 12 einen Ansatz (Sechskant) auf, gegen den unter Zwischenschaltung eines Federringes 13 nach Anziehen der Mutter 14 das ganze Auge gepreßt wird. 15 ist der mit dem Kraftfahrzeug in Verbindung zu bringende Teil des Bolzens.
Die. Wirkung des Stoßdämpfers ist nun folgende Wird der Arm i bewegt gegen den Arm i', so bewegt auch die äußere Platte 3, die nur die Fortsetzung des Armes darstellt, den mit der Sicke eingelegten Teller 4. Die Reibungsplatte 5 steht aber mit dem anderen, ebenfalls mit der Sicke versehenen Arm unmittelbar in Verbindung, so daß nunmehr zwischen 4 und 5 eine Reibung stattfindet. Diese Reibungsfläche ist nun durch die kapselartige Umbördelung von ¢ gegen das Eindringen von Schmutz und Wasser geschützt. Gleichzeitig drehen sich die Arme i und i' um den Bolzen i i bis 15, und es entsteht eine Reibung an den Flächen, die in der Abb. 3 mit f2 bezeichnet sind.

Claims

PATEN T- ANSPRÜCHE: i. Zweiarmiger Reibungsstoßdämpfer für Kraftfahrzeuge mit aus Blech gedrückten gleichen Armen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Blechteil seiner ganzen Länge nach mit einer eingedrückten Sicke versehen ist.
2. Reibungsstoßdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die -zwischen den Stoßdämpferarmen angeordneten Reibscheiben (5) und die kapselartigen Abschlußplatten (4) zwecks Verhinderung der Drehung mit entsprechenden Sicken versehen sind.
3. Reibungsstoßdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseitig an den Enden der Dämpferarme Lagerungen (9, 9') vorgesehen sind, die zur Verhinderung der Drehung gegenüber den Dämpferarmen den Sicken entsprechende Aussparungen enthalten und durch den Anschlußbolzen (15) gegeneinandergedrückt werden.