DE1039375B - Luftfeder, insbesondere zur Abfederung von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Luftfeder, insbesondere zur Abfederung von KraftfahrzeugenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Luftfeder, wie sie neuerdings insbesondere zur Abfederung von Kraftfahrzeugen
zur Anwendung gelangen. Bei Luftfedern dieser Art ist meist zwischen Rad und Fahrgestell
ein luftgefüllter, nur eine einzige ringförmige Ausbuchtung aufweisender federnder Balg angeordnet,
dessen Wandung in zwei mit den kappenartigen Abschlußgliedern der Luftfeder luftdicht verbundenen
Ringwülsten ausläuft; die eine dieser Wülste ist hierbei im Durchmesser so viel kleiner als die zweite ausgebildet,
daß sie beim Zusammenpressen der Luftfeder unter Einstülpen des Balgkörpers durch die größere
Wulst hindurchtreten kann. Durch die Möglichkeit der Wülste, sich teleskopartig zueinander zu bewegen,
wird eine gute Federwirkung bei geringer Raum-Inanspruchnahme erzielt.
Die bisher bekannten Luftfedern dieser Art können jedoch nicht bei solchen Kraftfahrzeugabfederungen
zur Anwendung kommen, bei denen sich die Federbewegung in senkrechter Ebene auf gekrümmter Bahn
abspielt. Außerdem bleibt bei den bekannten Ausführungen der Balgquerschnitt stets unverändert. Der
vom Balg umschlossene Raum bleibt also bei den teleskopartigen Bewegungen der Federteile praktisch
immer gleich groß. Die Elastizität der Feder ist daher beschränkt, und ihre Widerstandskraft bleibt auch bei
zunehmender Belastung praktisch unverändert.
Demgegenüber zeichnet sich die Luftfeder nach der Erfindung dadurch aus, daß der konvex nach außen
gewölbte Balgkörper nach Maßgabe der Verstellbewegungen der Luftfeder ungehindert quer zu dieser
Bewegungsrichtung ausdehnbar ist und seine Auswölbung unter entsprechender Querschnittsveränderung
des von ihm umschlossenen Luftraumes der jeweils von der Feder aufzunehmenden Last selbsttätig
anpaßt. Die Federwirkung der so ausgebildeten neuen Luftfedern ist derart, daß ein besonders angenehmes,
stoßfreies Fahren auch auf sehr unebener Fahrbahn gewährleistet ist. Die Luftfedern nach der Erfindung
haben bei geringstem Platzbedarf einen großen Arbeitshub und sind überdies derart biegsam, daß sich
dieser Hub auch auf einer gekrümmten Bahn abspielen kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines in
der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels hervor.
Fig. 1 zeigt die Vorderansicht des rechten Vorderrades eines Kraftfahrzeuges sowie eines Stoßdämpfers
bzw. einer Wagenabfederung unter Verwendung eines Balges;
Fig. 2 zeigt die Anordnung nach Fig. 1 im senkrechten Schnitt sowie in größerem Maßstabe und veranschaulicht
das Zusammenfedern des Balges aus Luftfeder, insbesondere zur
Abfederung von Kraftfahrzeugen
Abfederung von Kraftfahrzeugen
Anmelder:
The Firestone Tire & Rubber Company, Akron, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. K. Lengner, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. Juli 1955
V. St. v. Amerika vom 11. Juli 1955
seiner äußersten Endlage bis in die neutrale Mittelstellung;
Fig. 3 entspricht etwa der Fig. 2 und veranschaulicht die Bewegung des Balges aus der neutralen Mittelstellung
bis in die Endlage stärkster Zusammendrückung.
Wenn die Beschreibung die Federaufhängung bzw. Stoßdämpfung des rechten Vorderrades eines Kraftfahrzeuges
zum Gegenstand hat, so ist doch selbstverständlich, daß die Bälge nach der Erfindung auch
an jedem anderen Kraftfahrzeugrad vorteilhaft zur Anwendung gebracht werden können.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist das rechte Vorderrad 10 eines Kraftfahrzeuges an zwei Armen 11
und 12 angelenkt, die vom Rahmen 13 des Kraftfahrzeuges mit Hilfe der Schwenkzapfen 14 und 15 getragen
werden. Das Rad 10 ist auf einem (in der Zeichnung nicht veranschaulichten) Achsschenkel gelagert,
der von einem Teil 16 gehalten wird, welcher seinerseits mit den äußeren Enden der Arme 11 und 12
in Verbindung steht. Eine derartige Radlagerung ist üblich und allgemein bekannt und braucht daher nicht
näher beschrieben zu werden.
Trifft das Rad 10 auf einen Widerstand in der Fahrbahn, so wird es auf einer bogenförmigen Bahn
nach oben und außen bewegt, wie dies mit der strichpunktierten Linie in Fig. 1 etwa angedeutet ist. Diese
Bewegung wird von den um ihre Schwenkzapfen sich bewegenden Armen 11 und 12 gesteuert, wobei der
Arm 11 sich nach oben in Richtung auf den Rahmen 13 zu bewegt. Diese Radbewegung wird durch eine Luftfeder
bzw. einen Stoßdämpfer aufgefangen, der ge-
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maß der Erfindung ausgebildet ist, das Bezugszeichen 20 trägt und zwischen den unteren Armen 11
und dem Fahrzeugrahmen 13 angeordnet ist. Der Balg des Stoßdämpfers enthält Luft, die unter einem Druck
von etwa 3,5 bis 7,0 kg/cm2 steht. Die Veränderungen des Luftdruckes innerhalb des Balges und die
Veränderungen des wirksamen Bereiches des Balges bei seiner Verformung bewirken die gewünschte
Dämpfung der Radbewegung.
Die Luftfeder 20 wird von einem nur eine einzige Wölbung besitzenden Balg gebildet, der aus einem
Körper 21 mit zwei Schichten 22 und 23 aus Kautschukgewebe besteht. Dieses Kautschukgewebe weist
Cordfäden auf, die zweckmäßig in einem Winkel von etwa 15 bis 25° zur Achse des Balges verlaufen, wobei
die Cordfäden einander kreuzen. Das Innere des Balges weist ein Kautschukfutter auf, das zweckmäßig
aus Neopren besteht, da dieses gegenüber öl besonders widerstandsfähig ist. Das Kautschukfutter
dient zur luftdichten Auskleidung des Balges. Die Enden der Gewebelagen sind um ringförmige
Wülste 24 und 25 herumgeschlungen und mit ihnen verankert. Diese Wülste sind in an sich bekannter
Weise durch Stahldrahteinlagen 26 und 27 verstärkt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die obere
Wulst 25 mit dem Rahmen 13 des Kraftfahrzeuges fest verbunden; sie besitzt einen Außendurchmesser
von etwa 19 cm und einen Innendurchmesser von etwa 15cm; die untere Wulst 24 bewegt sich mit dem
Arm 11 und dem Rad 10 zusammen, ist mit dem Arm 11 verbunden und hat einen Außendurchmesser
von 10 cm. In voll ausgestreckter Stellung hat der Balg eine Cordlänge, von Wulst zu Wulst gemessen,
von etwa 13 bis 14 cm.
Die untere Wulst 24 ist mit dem Arm 11 durch einen Teil 30 fest verbunden, der aus einem mit der
Wulst 24 gleichachsigen Zylinder 31 besteht und in einen umgebördelten Rand 32 ausläuft, der um die
Wulst24 herumgreift und diese Wulst gegen den Ringrand 33 eines Deckels od. dgl. 34 drückt. Dieser
Deckel dient dazu, das Gehäuse 30 zu schließen und gegenüber dem Balg abzuschließen. Der umgebördelte
Rand 32 wird in an sich bekannter Weise um die Wulst 24 herumgelegt. Diese Maßnahme ist an sich
bekannt, bildet nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und braucht daher nicht näher beschrieben
zu werden. Der Zylinder 31 ist an seinem äußeren Ende nach innen umgebogen, so daß ein Flansch 35
entsteht, der ausgenutzt wird, um den Teil 30 durch Bolzen od. dgl. mit dem Arm 11 zu verbinden. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Deckel 34 mit der Wand 31 des Zylinders an der Stelle 36 verschweißt.
Der Deckel 34 trennt den Zylinder 31 von dem Balginnern 20 ab. Gewünschtenfalls kann aber in
dem Deckel auch ein Loch vorgesehen sein. Außerdem kann der Boden des Teils 30 auch verschlossen sein,
so daß dieser Teil 30 als Luftbehälter in Verbindung mit dem Balginnern wirken kann. In diesem Falle
wird der Teil 30 zweckmäßig mit einem kappenartigen Boden versehen, der zusammen mit dem Deckel 34
und mit dem Balg 20 in der gleichen Weise vereinigt wird, wie dies bereits beschrieben wurde.
Der Balg 20 ist mit dem Rahmen 13 mittels eines hohlen Verbindungsgliedes 40 fest verbunden, das aus
einem Paar ineinandergreifender, kappenartiger Glieder 41 und 42 besteht. Der Kappenteil 42 hat einen
Ringflansch 43, der zusammen mit einem Klemmring 44 die obere Wulst 25 des Balgs luftdicht und
mechanisch sicher erfaßt. Die beiden Teile 42 und 44 können als getrennte Bauteile hergestellt sein; es kann
aber auch der Teil 44 am Flansch 43 im Bereiche des Randes 46 angeschweißt oder angelötet sein. Der
Ring 44 erfaßt die Wulst 25 und drückt sie fest gegen den Flansch 43, so daß diese Wrulst 25 in der gleichen
Weise verankert ist wie die untere Wulst 24. Der kappenartige Teil 41 ist mit dem Teil 42 mit Hilfe von
Flanschen 47, 48 und 49 verbunden, wie dies aus der Zeichnung zu erkennen ist. An Stelle dieser Bauart
kann aber auch irgendeine andere geeignete Verbindung gewählt werden. Der Teil 40 ist seinerseits z. B.
durch Bolzen und Muttern, die sich durch Flanschansätze u. dgl. hindurch erstrecken, mit dem Rahmen
13 fest verbunden. Die Bauweise des Teiles 40 ist auf der Zeichnung nur als Ausführungsbeispiel
veranschaulicht; selbstverständlich können auch andere Befestigungseinrichtungen zur Anwendung gelangen.
Ihre Bauweise hängt von der Konstruktion des betreffenden Fahrzeuges und des Stoßdämpfers
ab, der mit dem Balg nach der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist.
Der kappenartige Teil 42 ist so tief ausgebildet, daß die untere Wulst 24 beim Zusammenpressen während
des Arbeitshubes in den Balg eindringen und die in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien angedeutete
Lage einnehmen kann. Der kappenartige Teil 42 dient als Luftbehälter, und zwar in Ergänzung zu dem im
Balg selbst enthaltenen Luftvolumen. Ein weiteres zusätzliches Luftreservoir wird von dem Raum 50
gebildet, der zwischen den beiden kappenartigen Teilen 41 und 42 eingeschlossen ist. Es ist festgestellt
worden, daß ein Gesamtluftraum von ungefähr 3275 cm3 einschließlich des Luftvolumens des Balges
bei der neuen Bauart ausreicht bzw. zu befriedigenden Ergebnissen führt.
Zwischen dem Raum 50 und dem Innern des kappenartigen Teils 42 besteht eine Verbindung, und
zwar über ein Drossel- oder Dämpfungsventil 52, das einen regelbaren Übertritt von Luft aus dem Balgraum
in das Reservoir 50 zuläßt. Bauart und Wirkungsweise dieses Drosselventils 52 werden nicht
im einzelnen beschrieben, da sie nicht Gegenstand der Erfindung bilden. Gegebenenfalls kann dieses Drosselventil
auch in Fortfall kommen oder durch andere Dämpfungsmittel ersetzt werden. Findet ein derartiges
Ventil nicht Anwendung, so sind das Balginnere und das Reservoir durch eine ungedrosselte öffnung
miteinander verbunden.
Im Betriebe nimmt der Balg zunächst eine Mittelstellung ein, die in den Fig. 2 und 3 mit voll ausgezogenen
Linien veranschaulicht ist. In dieser Stellung bietet der Balg das Maximum seiner Wirkungsfläche
dar, nämlich ungefähr 200 cm2; er enthält Luft, die unter einem Druck von ungefähr 4 kg/cm2 steht, und
zwar bei einem Kraftfahrzeug mit einer Radbelastung von ungefähr 365 kg. Trifft das Vorderrad auf einen
Fahrbahnwiderstand, so wird der Bag zusammengepreßt, d. h., die untere Wulst 24 wird nach oben durch
die größere Wulst25 hindurchbewegt; am äußersten Ende dieses Hubes nehmen die Einzelteile die in
Fig. 3 mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage ein. Wenn sich der Balg aus der mit voll ausgezogenen
Linien veranschaulichten Stellung in die in Fig. 3 mit gestrichelten Linien veranschaulichte Lage bewegt,
verringert sich der wirksame Balgbereich, bis er am Ende des Hubes sich auf 160 cm2 verringert
hat. Zur gleichen Zeit wächst der Luftdruck im Innern des Balges, bis er am Ende des Hubes
5,6 kg/cm2 beträgt. Obwohl also der wirksame Bereich des Balges beim Zusammendrücken des Balges
kleiner wird, bewirkt der zunehmende Luftdruck doch
eine größere Dämpfungswirkung, je mehr sich der Balg beim Arbeitshub seiner Endstellung nähert.
Trifft das Vorderrad auf ein Schlagloch in der Fahrbahn, so hat das Rad das Bestreben, in dieses
Loch hineinzufallen und damit den Balg zu dehnen, bis er in seiner äußeren Hublage die in Fig. 2 mit
strichpunktierten Linien veranschaulichte Stellung eingenommen hat. Dieselbe Ausdehnung erfährt der
Balg auch beim Rückhub nach dem Zusammendrücken. Wenn der Balg aus der mit voll ausgezogenen Linien
veranschaulichten Stellung sich in die in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien veranschaulichte Lage bewegt,
so nimmt der wirksame Querschnittsbereich bis zum Ende des Hubes ab, und zwar bis er den Wert
Null erreicht hat. Zur gleichen Zeit sinkt der Luftdruck im Balg auf ungefähr 3,3 kg/cm2. Beim Dehuungshub
entsteht also in dem Balg keine Rückführungskraft, wie dies der Fall ist beim Zusammenpressen
des Balges. Dies ist aber nicht nachteilig, weil die von außen einwirkenden Kräfte den Balg automatisch
wieder in die neutrale Mittelstellung zurückführen. Der Gesamtarbeitshub des Balges auf seinem
Wege aus der in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien dargestellten Endlage in die mit gleichen Linien in
Fig. 3 veranschaulichte Endstellung beträgt ungefähr 7,6 cm.
Die Halterung der unteren Wulst 24 mittels des Teils 30 ist besonders vorteilhaft. Zunächst wird auf
diese Weise die Wulst fest gegenüber dem Arm 11 gehalten, während gleichzeitig eine teleskopartige Bewegung
der beiden Wülste zueinander stattfinden kann. Außerdem wird durch den Teil 30 die Verformung
der Balgwandung während des Zusammenpressen beim Arbeitshub gesteuert. Wenn sich also
der Balg aus seiner Mittelstellung in die eingedrückte Stellung bewegt, rollt die Balgwandung auf dem
Zylinder 31 des Teils 30 ab, d. h., sie kann sich nicht nach innen in Richtung auf die Balgachse zu durchwölben.
Die Folge dieser Halterung der kleinen Wulst ist, daß der wirksame Bereich des Balges sich allmählich
verringert und der Balg die gewünschte Bremswirkung ausübt, bis am Ende seines Hubes der
zunehmende Luftdruck im Balg die Wirkung des sich verringernden Wirkungsbereiches überwiegt und verursacht,
daß die Dämpfungswirkung zunimmt. Der Zylinder 31 bietet also die Möglichkeit einer Regelung
des Wirkungsgrades des Balges; es braucht zu diesem Zweck nur die Form der Wandung 31 in eine nicht
zylindrische Gestalt umgewandelt zu werden. Diese Wandung ist auf der Zeichnung nur beispielsweise
zylindrisch veranschaulicht. Außerdem hat die Wandung 31 die Aufgabe, die Umkehrbewegung der Balgwand
zu steuern, wenn die untere Wulst 25 durch die obere Wulst 24 hindurchtritt. Es wird auf diese Weise
ein zu starkes Ausbeulen der Balgwand und damit ein Scheuern und Abreiben der Balgwand verhindert
bzw. auf ein Mindestmaß herabgesetzt, da der Balg glatt und widerstandslos auf dem Teil 30 abrollt. Auf
diese Weise ist die Lebensdauer des Balges verlängert.
Der dargestellte und beschriebene Balg ist im Vergleich zu früheren Bälgen dieser Art auch deswegen
noch besonders praktisch und vorteilhaft, weil er sich selbst reinigt. An der Übergangsstelle zwischen der
oberen Wulst und der Balgwand bildet sich eine Tasche 53: eine ähnliche Tasche ist an derselben Stelle
auch bei den früher verwendeten Luftfederbälgen vorhanden; es ist festgestellt worden, daß sich an diesen
Stellen und an diesen Taschen von der Fahrbahn aufgeworfener Schmutz und Staub ansammeln. Dies hat
zur Folge, daß der Schmutz den Balg im Bereiche seiner Wulst abscheuert. Die Folge davon ist, daß die
Bälge bisher an dieser Stelle vorzeitig zerstört wurden. Bei der Anordnung nach der Erfindung hingegen
wird Schmutz, der sich in der Tasche 53 anzusammeln versucht, durch die Balgbewegung, insbesondere beim
Zusammenpressen des Balges, abgeschüttelt. Durch diese Selbstreinigung wird die Lebensdauer des Balges
erhöht.
Claims (4)
1. Luftfeder, insbesondere zur Abfederung von Kraftfahrzeugen, bei welcher zwischen Rad und
Fahrgestell ein luftgefüllter, nur eine einzige ringförmige Ausbuchtung aufweisender federnder Balg
angeordnet ist, dessen Wandung in zwei, mit den kappenartigen Abschlußgliedern der Luftfeder
luftdicht verbundene Ringwülste ausläuft, von denen die eine im Durchmesser so viel kleiner ist
als die zweite, daß sie beim Zusammendrücken der Luftfeder unter Einstülpen des Balgkörpers durch
die größere Wulst hindurchtreten kann, dadurch gekennzeichnet, daß der konvex nach außen gewölbte
Balgkörper (21) nach Maßgabe der Verstellbewegungen der Luftfeder ungehindert quer zu
dieser Bewegungsrichtung ausdehnbar ist und seine Auswölbung unter entsprechender Querschnittsveränderung
des von ihm umschlossenen Luftraumes der jeweils von der Feder aufzunehmenden Last selbsttätig anpaßt.
2. Luftfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kappenartigen Abschlußglieder
(31, 41), mit denen die Balgwülste (24, 25) luftdicht
verbunden sind, bei den Verstellbewegungen der Luftfeder unabhängig voneinander bewegbar
sind.
3. Luftfeder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere Balgwulst
(24) an einem zylindrischen Führungskörper (30) befestigt ist, auf dem in an sich bekannter Weise
der Balgkörper (21) sich beim Zusammendrücken der Feder abrollt.
4. Luftfeder nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch· gekennzeichnet, daß die Balgwülste (24, 25)
in an sich bekannter Weise nicht dehnbare, ringförmige Verstärkungsglieder, z. B. Stahldrahteinlagen
(26, ΊΠ), enthalten.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 127 479;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 678 349; deutsche Patentanmeldung H 15887 11/63 c
kanntgemacht am 8. 7. 1954).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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