DE417270C

DE417270C - Waermespeichereinrichtung

Info

Publication number: DE417270C
Application number: DEM83792D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-09
Filing date: 1924-02-09
Publication date: 1925-08-07

Description

Wärmespeichereinrichtung. Mit der in der Zeichnung veranschaulichten Einrichtung soll überhitzter Dampf, der teils direkt in den Dampfraum und teils durch das in einem Wärmespeicher (Umformer) befindliche Wasser strömt, in Naßdampf umgeformt und dessen überschüssige Wärme aufgespeichert werden.
Durch im Wärmespeicher hängende, mit Düsen verbundene Rohre, die-irn Dampfraum bogenförmig auslaufen, wird überhitzter Dampf in eine im Dampfraum angeordnete Dampfverteilungsrohrleitung-geführt. Der Dampf bringt das Wasser im '#Växmespeicher in Umlauf und gibt seine WÄrme an das Wasser ab. Eine andere Dampfverteilungsrohrleitung, die quer im Dampfraum des Wärmespeichers angeordnet ist, streut den überhitzten Dampf durch mehrere Abzweigdüsen in den Dampfraum des Speichers und gibt einen Teil der Wärme an den Dampf und einen Teil an das Wasser ab. Bei einer Entnahme von Dampf aus dem Speicher sinkt in diesem der Druck, und der Speicher gibt entsprechend dieser Druckverminderung Dampf ab. Um den Druckabfall zu begrenzen, ist ein Ausgleichventil in der oberen Dampfzuführungsrohrleitung eingeschaltet, welches beim Fallen des Druckes unter eine bestimmte Grenze sich öffnet, so daß der überhitzte Dampf in den Dampfraum des Speichers strömt und einen Teil seiner Wärme dem Dampf und dem Wasser des Speichers abgibt, Wird aus dem Speicher kein Dampf entnommen, so schließt sich das Ausgleichventil, und der überhitzte Dampf strömt durch die Düsen in den Wasserraum des Speichers und speichert darüi seine Wärme auf, wodurch auch wieder der Druck im Speicher steigt.
Hinter dem Ausgleichventil ist noch eine Mischleitung mit einem Ventil vorgesehen, die die obere und untere Dainpfzufüh#rungsrohrleitungen verbindet. Mit dieser Anordnung kann für den Speicher Dampf in gewissen Grenzen mit bestimmter übeihitzung einreguliert werden. Mit dieser Einrichtung werden wirtschaftliche Vorteile erzielt. Während bei den bisher üblichen Wärniespeicheranlagen der Dampf ständig in den Wasserraum zur Aufspeicherung geleitet wird und seinen Aggregatzustand Ändert, tritt im vorliegenden Falle bei der Zuführung des Dampfes in den Dampfraum des Sp?ichers keine Aggregatzustandsänderung ein.
Bei zu stark'er Dampfentnahme aus dem Speicher fällt der Druck unter die durch das Ausgleichventil festgesetzte Begrenzung, worauf sich das Ausgleichventilöffnet und die Dampfzufuhr in den Wasserraum des Speichers aufhört.
Die Abb. i und Abb. 2 zeigen einen Längs-und Querschnitt einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Von einer Kesselanlage kommt in der Rohrleitung a überhitzter Dampf über das Ausgleichventil b, durch die Rohrleitung c in die Verteilungsrohrleitung d und weiter in die Rohrabzweige el bis e13, die mit Düsen in den hängenden Bogenrohren 11 bis is verbunden sind. Durch die Düsen wird das Wasser im Dampfspeicher in Umlauf versetzt, wobei der überhitzte Dampf seine Wärme an das Wasser abgibt. Fällt bei einer Dampfentnahme aus dem Speicher der Druck in demselben unter die gewählte Begrenzung, so öffnet sich das Ausgleichventil b. und der Dampf strömt durch dasselbe üi die Rohrleitung g und die Dampfverteilungsrohrleitung k durch die Streudiisen il bis 16 in den Dampfraum D des Speichers. Der überhitzte Dampf schlägt schräg auf die Wasseroberfläche und gibt einen Teil seiner überhitzungdern Dan#pf und einen Teil dem Wasser ab.
Die Verbindungsleitung x hat den Zweck, die Dampftemperatur mittels eines Ventils von Hand oder selbsttätig in Verbindung mit dem Ausgleichventil b zu regulieren.
Der gewonnene Betriebsdampf strömt alsdann aus dem Dampfraum D nach dem Dampfdorn und von da durch eine besondere Rohrleitung zu den Verbrauchern.
Diese Anordnung kann auch als vonHand oder selbsttätiger bedienter überhitzungsregl-er für jeden Kessel verwendet werden, indem dem Dampf des Kessels die überhitzung nach Bedarf entzogen und die entzogene Wärrne dem Wasserraum zugeführt wird, wodurch der Wirkungsgrad bedeutend erhöht werden kann.

Claims

PATENT-ANSPRÜCIIE; i. Wärinespeichereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß überhitzter Dampf einmal durch Düsen, die mit hängenden Bogenrohren (li bis 18) im Speicher verbunden sind, in den Wasserraum strömt und beim Fallen des Druckes unter eine bestimmte Grenze mittels eines Ausgleichventils (b) durch Streudüsen (11 bis 16) in den Dampfraum geführt wird.
2. Wärmespeichereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der überhitzte Dampf bei Bedarf einer höheren überhitzung mittels* einer Verbindungsleitung (x) mit besonderem Absperrorgan durch die Streudüsen (11 bis i6) geführt wird.