DE417073C - Indikator fuer die Untersuchung eines periodisch wiederkehrenden Druckverlaufes - Google Patents

Description

• Indikator für die Untersuchung eines periodisch wiederkehrenden Druckverlaufes. Es sind schon Indiziereinrichtungen bekannt, mittels welcher ein vollständiges Druckdia grainin während mehrerer Arbeitsprozesse aufgenommen wird. Das Wesen dieser Einrichtungen besteht darin, daB ein Von der zu untersuchenden Maschine zwangl:itifig angetriebenes Steuerorgan zv, ischen den zu untersuchenden Raum der Maschine und ein DruckmeBinstrument (Indikator, Manometer) eingeschaltet wird; das Steuerorgan stellt hierbei die Verbindung zwischen den beiden Räumen immer in demselben Phasenpunkte der aufeinanderfolgenden Kreisprozesse her. Der untersuchte Phasen- Punkt kann verändert und dadurch kann der sollständige Druckvorgang punktweise untersucht werden. Derartige Indiziereinrichtungen sind u. a. in den Patentschriften 365636 und 37o992 beschrieben worden.
• Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Abänderung der bekannten Einrichtungen, welche ini wesentlichen darin besteht, (laß der im untersuchten Raume herrschende Druck nicht unmittelbar, sondern mittels einer liy(lraulisclien ('I)ertragung besonderer Bauart auf (las N,leßinstrunient einwirkt. Wenn (leg Druck ini untersuchten Rauine zu groß wird, ist es vorteilhaft, die hydraulische _`l)ertragtnig derart auszubilden, (laß der Druck in einem bestimmten Verhältnis herabgesetzt wird.
• Abb. i zeigt. einen hydraulischen Druckübertragungs- und f)rticlcvermin(lerungsapparat.
• Abb. 2 und 3 zeigen Ausführungsformen, in welchen der hydraulische Druckübertragungsapparat mit dein Drticlcineßinstrtiinent (Indikator) baulich vereinigt ist.
• In der Ausführungsform nach Abb. i sind die Beiden an einer geineinsainen Kolbenstange sitzenden Kolben 1 und 3 in den miteinander starr verbundenen Zvlin(lern 2 und t (licht schließend und frei beweglich angeordnet. Der Zylinderkörper wird durch den Kanal j mit (lein zu untersuchende:( Rauwie und durch den Kanal () finit (lein (nicht veranschaulichten) Steuerorgan einer obenerwähnten Indiziereinrichtung verbunden. Eine weitereRohrleitung verbindet das Steuerorgan mit dein Drucknießinstrument. Der Zvlinderrauni .4, Rohrleitung und Indikatorrauni wird finit Flüssigkeit (öl) gefüllt. Auf diese Weise wird ini Zylinder .4 ein ähnlicher Druckvorgang zustande kommen, wie er sich ini Zylinder 2 abspielt, jedoch finit ini Verhältnis der Kolbenflächen i und 3 verkleinerten oder vergri3l.erten Druckwerten. Dieser umgeformte Druckvorgang wird mittels einer der obenerwähnten hekannten Indiziereinrichtungen untersucht.
• In (leg Ausführung nach Abb. 2 wird der Zylinder i-- finit (lein zu untersuchenden Rauin verbunden. An einer gemeinsamen, mit einer Meßfeder 17 belasteten Kolbenstange sind die Kolben i i und 13 angeordnet. Der Kolben 13 bewegt sich in einem mit Flüssigkeit gefällten Zylinder 14. Die Räulne an den beiden Seiten des Kolbens sind mittels der Rohre i; und 16 mit einem Steuerorgan 18 verbunden, (-as durch die untersuchte Maschine zwangläufig angetrieben wird, derart, (ial) der Durchgang zwischen den beiden Kolbenseiten immer in derselben Phase des Arbeitsprozesses freigelassen wird.
• ach der Abbildung dient ein rotierender Hahn i9 als Steuerorgan, aber statt dessen kann auch irgendein anderes Steuerelement: :angewendet werden. Wegen der Unzusarninendr ückbarkeit der Flüssigkeit kann der Kolben sich nur in dein Augenblicke bewegen, in dem das Steuerorgan den Durch-; gang freigibt. Auf solche Weise kann jeder Beliebige Phasenpunkt untersucht oder auch der ganze Arbeitsprozeß punktweise indiziert werden. Das Schreibzeug und die Schreibtroluniel sind in der Abbildung nicht veranschaulicht.
• Die Ausführung nach Abb. 3 weicht von ' derjenigen nach Alb. 2 nur insofern ab, als die Meßfederkraft auf den hydraulischen Bollen nicht unmittelbar, sondern mittels eines Ilebels 2o einwirkt. Die Wirkungsweise bleibt vollkommen unverändert, nur fällt bei dieser Ausführung die Stopfbüchsenführung der 1sollenstange weg. Als Steuerorgan wird nach dieser Abbildung beispielsweise ein Doppelschieber 21 angewendet.
• ' hei der hydr aulisclien Druckübertragung muß der Druck sich innerhalb solcher Grenzen bewegen, zwischen denen die Flüssigkeit als unzusammendrückbar betrachtet werden kann. Diese Forderung kann durch eine entsprechende Wahl der Kolbenflächen oder des Hebelarinverliältnisses erfüllt werden.

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Indikator für die Untersuchung eines periodisch wiederkehrenden Druckverlaufes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolben (13) mit dein Indikatorkolhen (i i) derart in einer zwangläufigen Verbindung steht, daß er in einem mit (lein Indikatorzylinder verbundenen, mit Flüssigkeit gefüllten Zylinder (ia) nur dann bewegbar ist, ,wenn ein von der zu untersuchenden Maschine angetriebenes Steuerorgan (18, i9, 21) den Weg für die L'herströmung der Flüssigkeit von einer Kolbenseite auf die andere freigibt.
2. 2. Indikator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Kopiensystem (13, 14.) mit dem Meßinstruinent (11, 12, 17) zu einem einzigen Apparat baulich vereinigt ist. 3. -Indikator nach Anspruch i und 2, (Dadurch gekennzeichnet, daß beide Kolben- und Zylindersysteme gleichachsig angeordnet und miteinander starr verbunden sind.