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Puffer- oder Stoßdämpfervorrichtung. Gegenstand der Erfindung ist
eine Puffer-oder StoMimpfervorrichtung, bestehend aus einem mit der Puffer- oder
Kolbenstange verbundenen äußeren und einem darin verschiebbaren, die Pufferstange
umgreifenden, an einem Ende erweiterten inneren Gehäuse, in dem ein unterFederwirkung
stehender, von der Pufferstange mitgenommener Kolben verschiebbar gelagert ist,
dessen Rückstoß aufgefangen wird. Gegenüber bekannten ähnlichen Einrichtungen besteht
das Wesen der Erfindung darin, dali nach der Seite des Gehäusekopfes in der Pufferstange
Kanäle angebracht sind, deren Querschnitt nach der anderen Seite zu abnimmt.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der neuen Vorrichtung
veranschaulicht; es zeigt: Abb. i und 2 die 'Vorrichtung an einem Automobil, Abb.
3 dieselbe als Eisenbahnpuffer, Abb..l dieselbe für Schiffsborde, Abb. 5 dieselbe
als Prellbock, Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie _-1-I3 der Abb. S im Gleichgewichtszustande,
Abb. 7 einen ,gleichen Schnitt im Zustande des höchsten Zusammendrückens, Abb. 3
einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 6, Abb. 9 einen Schnitt nach der Linie
A-B der Abb. 8 in größerem llaßstabe und im Zustande des mittleren Zusammendrückens,
Abb. io einen Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 9, Abb. ii einen Schnitt nach
der Liniv (;-H der Abb. 9, Abb. 1z einen Schnitt nach der Linie J-L der Abb.9. Abb.
13 einen Schnitt nach der Linie illI-1 der Abb.9. Abb. 14 den in Abb. ; dargestellten
Bodenteil in größerem ilaßstabe, Abb. 15 einen Schnitt nach der Linie 0-P der Abb.9
und Abb. i6 einen teilweisen Schnitt nach der Linie Q-R der Abb. 9.
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Die Vorrichtung besteht aus einer Glocke a mit einem an ihrem Boden
b im Innern sitzenden abgestuften Schaft c;- welcher sich verjüngende Kanäle d aufweist.
Auf dem stärkeren Teil des Schaftes c ist ein in der Glocke a und auf dem Schaft
c geführtes Gehäuse e angeordnet, während auf dem stärkeren und schwächeren Teil
des Schaftes c bei dessen Abstufung ein Kolben f sitzt. Auf das Gehäuse e ist ein
Federteller aufgeschraubt, welcher gleichzeitig als Begrenzung für eine Schaftmutter
1a und als Verbindung der ganzen Vorrichtung durch den Schaft c dient. "/.wischen
dem Federteller g und dem Kolben f sind Federn L angebracht.
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Das Luftvolumen 1-'3 kann bei der Bewegung des Kolbens f (Abb. 6)
bis F, = V3 (Abb. ;) ver-
40 mindert «-erden, weil eine kegelförmige Feder L mit archimedischer Spirale eingeführt
ist statt der kegelförmigen aus flachen Schienen oder der zylinderischen, wodurch
das Volumen 1'3 nur bis vermindert werden könnte. Es kann
;ich daher bei dieser Vorrichtung ereignen, daß unter einem größeren als dem vorgesehenen
StoLl
die Basis i der trlcx#l;c- .c iiiit dem I3o;Ivn h d:-s Gchäuses e i.lbl). ;) vollstündig
in Berührung kommt, sobald jedoch d.--r ZtisammenpressungSdruck sich jenem, der
das Zersprengen verursachen würde, nähert, entweicht die Luft durch die Kanäle @i
(Abb. ; und 14) in den I%aum 1'o in der von den Pfeilen in Abb. 14 bezeichneten
Richtung. hie Kanäle il sind in der diesem Druck entsprechenden Lage vergrößert.
Der durch die weitere Bewegung des Kolbens f erzeugten Volumenv `rminderung entspricht
das Luftentweichen aus dem Raum 1',, so daß der Druck nicht mehr weiter gesteigert
werden kann. Die Luft, die durch einen Druck mehrerer Atmosphären in den Raum Ix
a in kurzer Zeit hineingepreßt «-orden war, ist am Ende des Fortbewegens der Glocke
a in diesem Raum 1'o auf einen Druck zusammengepreßt, der um ein geringes größer
ist als jener der :Itmospli@re, und die Glocke a geht nach dem Vorwärts--leiten
wieder zurück, und zwar nur infolge der -,eringen Rückwirkung dieses Druckunterschiedes.
anstatt jener viel gr,.ßeren Rückwirkung, welche d:,r wirklichen Verringerung des
Raumes ent>precIien würde. Dieser Unterschied verrin;t#rt sich noch sehr. weil beim
Zurückgleiten die Kanäh- %t e-n"cr werden (Abb. 1i, 12, I#i, I-1:. 1)i,-s,- @:'it-d#@rausd:#hnung
würde eine lanzelt#it bc#an:nrue@li@#n oane die@inwirkuneiner oder nit-lir#-r--r
Ft dürn, w-Iche bestr,bt sind. unverzii#-licli und mit Gc-usalt ditaufg.°speicherte
:1rht-it freizu@ft#b,#n- 1:it# hi:c:kwirkungskraft preLt die Luft im k:aun 1'" zusammen,
und da dt#r Aus-am,, für die Luft klein ist, hebt sich der Druck djrart. tla!i er
der erwähnten Rückwirkungskraft das Gleichgewicht hält, so daß die Wiederausdehnung
mit der dem Austritt der Luft entsprechenden Schnelligkeit erfolgt. Auf diese Weise
wird die Sto;iarbeit, die die Feder aufgespeichert hat, in dem Zusammenpressen der
Luft verbraucht. Die Schnelligkeit der Wiederausdehnung ist daher regelbar, indem
man den Luftausgängen d oder einer anderen Form der Verbindung einen mehr oder weniger
großen Querschnitt vorschreibt in der Weise, daß er dem jeweiligen Verwendungszweck
entspricht.
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Bei den Stößen von mittlerer Kraft erlangt man bei der Wiederausdehnung
dasselbe Ergebnis. Es findet bei mehr oder weniger großer "Zusammenpressung ein
entsprechendes Entweichen der Luft vom Raum I', in den Raum I't, (Abb.9) statt,
wo dis: Luft einen m,_hr oder weniger großen Raum einnimmt. In diesem 1Z,iuin wird
die Luft in mehr oder weniger grolJeni da` tlor lZückwirkung der Feder entspricht,
zusamms-ngedrückt, so <a2 die Vrrh@at@is@e, unter «-t lt-lirn die erfol#;t, bei
starkem Stoße unver;'_ntlert hl=_#il-en. ist folgende: V-:1,rtnd der .@nn;iherung
der einander stol,endtn 1ii.rper geht di<# @'orrirhtun'" von der Form nach Abb.
ii in Jens: nach :1bb. ; über. Die von d,n sich stolienden Isirp#rn entfachte Bewegung
seiiergie wird vol:st;indig von den in der Vorriclitting enthaltenen c#lastisclic#n
Körpern aufg#-speichert. ,jeder Körper speichert den Tv=il dcs -tt>2es, der ihm
entspricht und den er aufnehmen kann, auf. Die elastischen Kräfte, die in Wirkurg
treten, sind: der Zusammendruck der im Raum 1-, und jener im Raum T'; enthaltt::nen
Luft und der Zusammendruck einer oder mehrerer roch im Raum i-; befindlicher Federn.
Bei dieser neuen Vorrichtung nutzen die elastischen Mittel den ganzen Raum aus-.
daher wird die Vorrichtunz bei Volument;leichlicit im Vergl#-ich mit denselben Zweck
erstrcbicrden früheren Vorrichtungen die wirksamste von allen. Während der kurzen
Dauer des Stoßes (Sekundenhundertstel) wird die im Raum 1--, und V, (nicht vollkommen
luftdicht) Entlialtenc Luft zusammengedrückt, da keine @enü"ei:de Zeit b"stelit,
um einer nennenswerten hcnge Luft das Entweichen zu ermZ#glichen; w.ihrend -r kurzen
7t°it hatte inan einen Zusammendi-iit-z; bui aber (:;e T<mpt#rat@rv-rmi@ti@run;,
die der =lhrtul:icrung der tt'.:nclt# zu#@triirieben werden soll, und die I)ruel;vermincl@-run@,
die= vom 1-tiftentwtichen, obwohl sie gering ist, verursacht wird, wirken t in d##r
We#isc. daß der Verlauf c1.-r Änderum des Druckes sich jenem bei unveiLndt_rliclicr
Temperatur n:"#liert.