DE416599C - Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DesinfektionsmittelnInfo
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N61/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing substances of unknown or undetermined composition, e.g. substances characterised only by the mode of action
- A01N61/02—Mineral oils; Tar oils; Tar; Distillates, extracts or conversion products thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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Description
- Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1921 ab. Es ist bekannt, daß man durch Mischen von Steinkohlenteerölen mit Fettsäure-, Harzsäure- oder auch Naphthensäureseifen Desinfektionsmittel erhält, die mit Wasser be- ständige Emulsionen liefern. Diese Teeröle fallen bei der Destillation des Steinkohlenteers unmittelbar an.
- Es enthält aber auch der Braunkohlenteer desinfektorisch wertvolle Teeröle, sogenannte Kreosotöle. Diese werden nicht unmittelbar durch Destillation des Teers gewonnen, vielmehr muß diesermitAlkaliausgelaugtwerden, und die Lauge muß dann zur Gewinnung der freien Kreosote erst mit Säure zersetzt werden. Braunkohlenteerkreosot hat als Bestandteil von seifenhaltigen Desinfektionsmitteln bisher keine Anwendung gefunden, es wurde lediglich in Gemisch mit Steinkohlenteerölen zur Imprägnierung von Holz verwendet, wenn nicht überhaupt nur zu Heizzwecken.
- Es wurde nun gefunden, daß man die aus dem Braunkohlenteer ursprünglich anfallenden Kreosotlaugen unmittelbar, ohne vorherige Abscheidung der Kreosote durch Säure, zur Herstellung von wertvollen Desinfektionsmitteln verwenden kann, wenn man sie mit Naphthensäure neutralisiert. Hierbei werden Flüssigkeiten erhalten, die bei der Verdünnung mit Wasser beständige Emulsionen liefern und ohne weiteres als hochwertige Desinfektionsmittel verwendbar sind. Es beruht das darauf, daß die Natriumsalze der Naphthensäure im Gegensatz zu denen der Fett- und Harzsäuren schmierseifenähnliche Eigenschaften besitzen. Nimmt man die Neutralisation der freien Braunkolilenteerkreosotlaugen mit Harzsäure oder mit Fettsäure vor, so erhält man mehr oder weniger zähe, nicht gießbare Gemische, welche sich zur Herstellung desinfizierender Emulsionen nicht eignen.
- An Stelle der gewöhnlichen Naphthensäuren kann man zum Absättigen der Laugen auch sulfurierte Naphthensäure verwenden, deren Salze ein höheres Ernulgierungsvermögen als die der nicht sulflerten Naphthensäure haben. B eispiel.
- 5oo Teile Braunkohlenteerkreosotlauge werden mit der zur Neutralisation notwendigen Menge Naphthensäure oderNaphthensulfosäure und so viel Wasser versetzt, daß der Gehalt der Mischung an Kreosoten etwa 30 Prozent beträgt.
- # Die Darstellung von Desinfektionsmitteln durch Mischen von Kohlenteerkreosot mit naphthensaurem Ammonium ist bekannt. Dabei wird eine weißgraue Emulsion erhalten, und es findet kein Neutralisieren von Kreosotlauge mit Naphthensäure statt; ferner handelt es sich dort ausschließlich um Steinkohlenteerkreosot, wie aus der für dieses charakteristischen weißgrauen Farbe der Emulsion hervorgeht. Zudem liegt hier bereits eine Emulsion vor, während die nacli dem vorliegenden Verfahren hergestellten Erzeugnisse dunkle gleichförmige Flüssigkeiten darstellen, die erst beim Verdünnen mit Wasser Emulsionen liefern. Steinkohlenteerkreosotlaugeist, wie Versuche gezeigt haben, nicht geeignet, mit Naphthensäure brauchbare DesinfektionsmitLel zuliefern, dadieaussolchenMischungen hergestellten Emulsionen wenig beständig sind. Es beruht dieg auf der geringeren Viskosität der Kohlenwasserstoffe des Steinkolilenteerkreosots gegenüber denen des Braunkohlenteerkreosos. Zudem b,-s*tzen die aus Braunkohlenteerkreosot hergestellten Desinfektionsmi-,tel infolge ihres höheren Gehaltes an mehrwertigen Plienolen bei sonst gleicher Zusammensetzung eine größere Desinfektionskraft als die aus Steinkohlenteerkreosot hergestellten-
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Braunkohlenteerkreosotlau,-en mit Naphthensäure neutralisiert.
- 2. Ausführungsform desVerfahrensnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Neutralisation der Laugen sul-23 fierte Naphthensäure verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE27196D DE416599C (de) | 1921-10-09 | 1921-10-09 | Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE416599C true DE416599C (de) | 1925-07-22 |
Family
ID=7072578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE27196D Expired DE416599C (de) | 1921-10-09 | 1921-10-09 | Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE416599C (de) |
-
1921
- 1921-10-09 DE DEE27196D patent/DE416599C/de not_active Expired
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