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Vereinigte Koch-, Wasch- und Fliehkrafttrockenm-aschine. Gegenstand
der Erfindung ist eine vereinig te hoch-, \Vasch- und Fliehkrafttrockenmaschine.
Die Maschine besitzt in bekannter Weise einen auswechselbaren Siebzylinder - und
ein auswechselbares Rührwerk.
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Das Neue der Maschine nach der Erfindung besteht darin, daß der Bottichdeckel
mit dem Rührwerk auf der einen Kesselseite und ein Larerraurn mit Lager und Halter
für den drehbaren Siebzylinder auf der anderen Kesselseite um je ein Gelenk aus-
und einschwenkbar und und daß zum Festhalten des Zylinders dienende Sperrklauen
ebenfalls schwenkbar am Kessel artgeordnet sind.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß sämtliche für die einzelnen Veilyendungszwecke
der Maschine notwendigen Teile stets an der -Maschine in Bereitschaft vorhanden
sind, etwa wie die einzelnen Werkzeuge am Werkzeughalter einer Revolverbank.
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Der Kochkessel der neuen Maschine kann alleiig, also nach Entfernen
sämtlicher Einsatzteile zum Kochen und Waschen, als \\Tarm«-@sserbereiter, Fleisch-
und Wurst-,
-Marinelade-, 111artoffeI- oder Futterkochkessel benutzt
«erden. Nach Einbringen der Einsätze entsteht eine Wasch-,# Spül- oder Fliehkrafttrockenmaschine.
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Es sind umwandelbare Maschinen bekannt. Hier fehlte aber die zuvor
beschriebene besondere anordnun- der einzusetzenden bzw. herauszunehmenden Teile,
vielmehr mußten die Teile einzeln ein- und ausgebaut und bciseitegestcllt iverdcri,
-o daß die Arbeit des Umwandelns eine "rößere und die Sicherheit, daß alle 'feile
zur Stelle sind, nicht vorhanden war.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. t eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt.
einer -Maschine nach der Erlindung, und zwar als Z@-aschmaschine, ZVasc_hkochkessel
bzw. Spülmaschine mit geschlossenem Deckel und --'aschquirl, Abb. s einen Grundriß
zu Abb. i, Abb.3 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt. in der die -Maschine
als Kochkessel nach Abnahme des Waschquirls und Herausnahme des Waschkessels dargestellt
ist, Abb..l einen Grundriß zu Abb. 3, Abb. 5 eine teilweise geschnittene Vorderansicht
der -Maschine nach der Erfindung ctls Flielikrafttrockenmaschine.
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Abb.6 einen Grundriß zu Abb. 5.
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Wie aus den Abb. t und z ersichtlich ist, besteht die -Maschine in
der Hauptsache aus einem Außenkessel a mit Boden b, der mittels bekannter
Feuerung durch Kohlen, Holz, Gas oder Elektrizität geheizt wird, einem eingesetzten
feststehenden Waschzylinder c und einem Waschquirl d mit versetzten und verschieden
langen Annen.
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--Der Waschzylinder c ist wulstartig gelocht und wird unten von einem
Zapfen 2 in einem Spurlager r, oben durch mehrere Knaggen 3 gehalten. Es können
drei und mehr Knaggen vorhanden sein. Diese sind durch Scharniere außen am Mantel
befestigt,und herausklappbar. Auf dem geschlossenen Deckel e ist in bekannter «'eise
ein Wassermotor .1 aufgesetzt, der den Quirl (l vor- und rückwärts in Umdrehung
versetzt.
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Das Wasser, das in einem Behälter i =_Abb. 3 und 4) durch die abziehenden
Heizase erwärmt wird, wird nach dem -Vaschprozeß zum Spülen und zu sonstigen Zwecken
verwendet.
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-Während des -Vaschprozesses ist der Bügel g mit Trommelhalter lt
aufgeklappt und das Wasserrad 6 durch Schluß des Ventils i stillgesetzt. LFIn clie
rieW@ischene und gespülte ZVii,c-he aus dem -ÄJasclizylinder nicht herausnehmen
zu brauchen, ist durch nachstehend erläuterte Vorrichtung die Waschtrommel c in
eine Fliehkrafttrockcntrommel verwandelbar.
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Der Deckel e mit dem 'Wassermotor 4 und -i'asc-liquirl d wird aufgeklappt
(Abb. 5 und 6), die Knaggen 3 werden nach außen gedreht, so daß sie am Außenkessel
a hängen; der Bügel g wird mit dem dreiarmigen Trommelhalter h über den gelochten
Zylinder c gelegt und greift über die am Außenrande der Trommel angebrachten Nasen,
über die vorher die Knaggen 3 gelegt waren. Der Bügel g wird auf der einen Seite
durch ein Scharnier 8 und entgegengesetzt mittels Flügelschraube g festgehalten
und hat eine Zarge 12.
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Der Trommelhalter h ist mit einem Lagerzapfen im Lager io des Bügelhalters
g geführt und dreht sich mit dem Zylinder c oben im Lager io und unten. im Lager
1.
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Der Zylinder c wird durch das Wasserrad 6 mittels der Wasserstrahldüse
i i in schnelle Bewegung gesetzt, dabei «zrd die zuvor gewaschene und gespülte Wäsche
ausgeschleudert bzw. bügeltrocken gemacht. Das Ventil ; ist während der Schleuderperiode
geöffnet.
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Ist der Trockenprozeß beendet, wird die Flü,-elscliraube g gelöst
und der Bügel g im Scharnier 8 gedreht, bis er in die in Abb. i dargestellte Lage
kommt; ein neuer 'Vaschprozeß kann beginnen, wie zuvor beschrieben.
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In Abb.3 und 4 sind die Wasch- und Schleudervorrichtungen herausgenommen.
Man erhält dadurch einen gewöhnlichen Kochkessel mit Unterfeuerung. Der jVaschquirl
d ist vom Deckel 2 gelöst, der -` aschzvlinder c ist aus dem unteren Zapfenlager
leerausgehoben, und beide Teile sind beiseitegestellt. Der-Warrnwasserbehälter l
ist an das Rauchrohr i_3 angeschlossen, und die abziehenden Heiz--ase durchstreichen
das sich selbsttäti(r durch das Schwimmerventil 1,1 nachfüllende Wasser.