DE415989C - Verfahren zum Verschliessen und Wiederoeffnen von Einkochgefaessen - Google Patents
Verfahren zum Verschliessen und Wiederoeffnen von EinkochgefaessenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVATION OF FOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES
- A23B2/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general
- A23B2/30—Preservation of foods or foodstuffs, in general by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus
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Description
Das Verfahren und die Vorrichtung nach Patent 330136 sollen so ausgebaut werden,
daß eine große Anzahl Gläser, z.B. 100 Stück, auf einmal entlüftet und verschlossen werden
können, und zwar mit. geringerer Mühe und mit besserem Erfolg wie bisher.
Die Erfindung besteht darin, daß die bei jedem Kolbenvorschub aus den Einmachgläsern
und der Verdrängungsflüssigkeit to ausgeschiedene Luft beim Rückgang des Kolbens jedesmal oben aus dem Hilfsbehälter
entfernt wird und der Hilfsbehälter bei jedem Kolbenrückgang sich wieder bis oben hin mit
Wasser füllt. Die Erfindung besteht weiter darin, daß am Boden des Hilfsbehälters die
Pumpe zum Absaugen der Luftverdrängungsflüssigkeit und an diese Pumpe die zu ihrem
Betrieb dienende Druckwasserpumpe angehängt sind und beider Kolben eine gemeinsame
Kolbenstange besitzen, und daß der' Deckel des Hilfsbehälters oben eine Luft- und
Wasserauslaßklappe sowie eine Hebevorrichtung und unten ein Gehänge zum Einstellen
der Einmachgläser trägt, und daß endlich der Kolben der Druckwasserpumpe oben mit
Preßwasser, auf der Unterseite aber ständig
mit Wasser von einem Druck beeinflußt wird, der genügt, um die Pumpenkolben zurückzuführen
sowie Luft und Wasser auszustoßen. Die neue Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens ist in der Zeichnung im
Schnitt dargestellt.
Der zur Entlüftung und Verschließung von z. B. ιoo Einmachgläsern entsprechend groß
bemessene Hilfsbehälter α besitzt einen gewölbten Deckel b, der am Rand c abgedichtet
und außerdem mit Wasser überdeckt ist. Der Deckel b trägt unten ein Gehänge d,
auf dessen Böden c die Einmachgläser f aufgestellt sind. Die Deckel der letzteren werden
hier nicht durch Federbügel, sondern durch Gewichte g aufgedrückt, die in die vertieften
Deckel eingelegt werden oder gleich mit ihnen verbunden sind. Der Deckel b ist oben mit
einer Hebevorrichtung, wovon in der Zeichnung nur das Kettengehänge h angedeutet ist,
versehen, um den ganzen Satz Gläser samt dem Deckel b, d, e leicht und schnell einsetzen
und herausnehmen zu können. Auf dem Deckel b ist außerdem eine Luft- und Wasserauslaßklappe i angebracht.
Am Boden k des Behälters α hängt in der Mitte ein Pumpenzylinder Z, der gegen das
Behälterinnere offen ist und in dem der Kolben m läuft. Dessen Kolbenstange η tritt
durch den Deckel 0 durch und trägt hier einen kleinen Kolben p, der in dem unten geschlossenen
Zylinder q läuft. Dessen Inneres steht oben durch das Rohr r und den Zweiweghahn
s mit dem Preßwasserrohr t, unten 35' durch das Rohr « mit dem etwa zehn Meter
hoch stehenden Wasserbehälter ν in Verbindung. Vom Zylinder I geht außerdem ein
Rohr w nach dem Raum über dem Behälterdeckel b, um Sickerwasser dorthin zu heben; j
ein Überlaufrohr χ sorgt für immer gleichen Wasserstand über dem Deckel b.
Das Entlüften und Verschließen der Gläser geht in der Weise vor sich, daß dem Hebel y
die Stellung wie gezeichnet gegeben wird- Es beeinflußt dann Wasser von etwa 6 Atm.
Druck den Kolben ρ und treibt ihn und gleichzeitig auch den Kolben m nach unten. Da-.
durch entsteht ein Vakuum im Behälter a, wodurch die Einmachgläser f entlüftet werden.
Die entwichene Luft sammelt sich oben unter dem Deckel b. Wird nun der Hebel y
nach Pfeil ζ umgeschaltet und das Preßwasser abgesperrt, so treibt das Wasser des Behälters
ν die Kolben p und m aufwärts. Das
abgesaugte Wasser tritt wieder in den Behälter α zurück, sucht ihn wieder bis oben hin
zu füllen, die Luft unter dem Deckel b entweicht dabei durch die Klappe i, aber auch
das Zuviel an Wasser, denn auch der kleine Kolben ρ drückt sein Abwasser durch das
Rohr ι in den Behälter a. Nun wird der Hebel ν wieder in die gezeichnete Stellung zurückgeführt,
worauf sich der gleiche Vorgang wiederholt. Am Manometer 2 kann man sehen, wann die Kolben m, p in ihren unteren
und oberen Stellungen ankommen und wann das gewünschte Vakuum erreicht ist.
Mit dem beschriebenen Verfahren und der neuen Vorrichtung kann das Entlüften und
Verschließen von Einmachgläsern im Großbetrieb unter möglichster Ausschaltung von
Handarbeit und unter Erzielung einer besseren Entlüftung und Konservierung von Speisen,
Früchten u. dgl. wie bisher ausgeführt werden. yS
Claims (3)
1. Verfahren zum Verschließen und Wiederöffnen von Einkochgefäßen u. dgl.
nach Patent 330136, dadurch gekennzeichnet, daß die bei jedem Kolbenvorschub
aus den Einkochgläsern und der Luftverdrängungsflüssigkeit ausgeschiedene Luft
beim Rückgang des Kolbens jedesmal selbsttätig oben durch den mit einem Ventil versehenen Deckel des Hilfsbehälters
entfernt und gleichzeitig auch das aus dem Hilfsbehälter abgesaugte Wasser wieder
in diesen zurückgeführt wird. go
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, insbesondere
im Großbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (k) des Behälters
(a) ein gegen dessen Inneres offener Pumpenzylinder (Z) und an diesem ein Pumpenzylinder
(q) hängt und deren Kolben (in) bzw. (P) durch eine gemeinsame
Kolbenstange (w) verbunden sind, wobei der Kolben (p) zum Evakuieren von oben
mit Hochdruck-, von untenher aber ständig mit Niederdruckwasser vom Behälter (7;) beeinflußt wird und der Deckel (b)
unten ein Gehänge (d, e) zur Aufnahme von einer großen Anzahl Einkochgläsern
(/, g) trägt, oben eine Luft- und Wasserauslaßklappe (i) sowie eine Hebevorrichtung
(Ji) besitzt.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des no
Hahnes (s) das Wasserrohr (r) zum Evakuieren der Einkochgläser mit dem Hochdruckwasserrohr
(i), zum Ausstoßen der ausgeschiedenen Luft und des überschüssigen
Wassers mit dem Behälter (v) verbunden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW66402D DE415989C (de) | 1924-06-19 | 1924-06-19 | Verfahren zum Verschliessen und Wiederoeffnen von Einkochgefaessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW66402D DE415989C (de) | 1924-06-19 | 1924-06-19 | Verfahren zum Verschliessen und Wiederoeffnen von Einkochgefaessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE415989C true DE415989C (de) | 1925-07-04 |
Family
ID=7607609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW66402D Expired DE415989C (de) | 1924-06-19 | 1924-06-19 | Verfahren zum Verschliessen und Wiederoeffnen von Einkochgefaessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE415989C (de) |
-
1924
- 1924-06-19 DE DEW66402D patent/DE415989C/de not_active Expired
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