DE412854C - Verfahren zum Impraegnieren von Holz - Google Patents
Verfahren zum Impraegnieren von HolzInfo
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Classifications
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- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/02—Processes; Apparatus
- B27K3/08—Impregnating by pressure, e.g. vacuum impregnation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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- B27K3/02—Processes; Apparatus
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Landscapes
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Description
Bei der Imprägnierung von Holz mit Ölen nach dem bparverfahren von Rüping wurde
bisher in der Weise gearbeitet, daß der mit Holz beschickte Imprägnierkessel mit Druckluft
von beispielsweise 4 Atm. Überdruck gefüllt wurde. Die Druckluft verteilte sich gleichzeitig in den mit dem Imprägnierkessel
durch eine Rohrleitung in Verbindung stehenden, mit Imprägnieröl gefüllten, höher
liegenden Kessel, den sogenannten ölvorwärmer. Nach Erreichung dieses Überdruckes
wurde die Ölleitung zwischen beiden Kesseln geöffnet, das öl lief aus dem Vorwärmer
in den Imprägnierkessel, die Druckluft entwich durch die obere Leitung in den Vorwärmer. Nach vollständiger Füllung des
Imprägnierkessels mit Öl wurden alle Ventile geschlossen und durch Zudrücken weiterer
ölmengen in demselben ein Flüssigkeitsdruckvon beispielsweise 7 bis 8 Atm. erzeugt. Nach
Beendigung des Flüssigkeitsdruckes wurde das Öl mit Hilfe von Luftdruck wieder nach
dem hochhegenden Ölvorwärmer befördert, aus dem die vorher erzeugten 4 Atm. Luftdruck
inzwischen ins Freie abgelassen waren. Nachdem auch die zum Abdrücken des Öles
in dem Imprägnierkessel erzeugte Druckluft ins Freie abgelassen war, wurde in demselben
eine Luftleere erzeugt, wobei die aus den Poren des Holzes entweichende Druckluft
den Überschuß an Öl aus dem Holz entfernte. Dieses Öl sammelte sich am Boden des Imprägnierkessels und lief nach Öffnung
des Kesselverschlusses in einen vor dem Imprägnierkessel befindlichen Tropfkasten ab.
Diese Arbeitsweise hat verschiedene wesentliche Nachteile. Da die in dem hochliegenden
Öl vorwärmer befindliche Druckluft nach jeder Imprägnieroperation ins Freie abgelassen
wird, muß für jede folgende Operation von j neuem Druckluft erzeugt werden. Ein weiterer
Nachteil ist der, daß die entweichende Druckluft Öldämpfe mit sich reißt, welche
sich in der Umgebung der Imprägnieranlage verbreiten.
Die erwähnten Übelstände werden nach dem vorliegenden Verfahren dadurch vermieden,
daß die einmal benutzte Druckluft bei mehreren aufeinanderfolgenden Imprägnierungen
wieder verwendet wird. Das Verfahren ist im folgenden an Hand der schematischen
Darstellung einer geeigneten Einrichtung beispielsweise geschildert.
Nachdem der Imprägnier kessel a mit Holz gefüllt und verschlossen ist, wird in demselcen
mit Hilfe eines in der Skizze nicht dargestellten Luftkompressors ein Luftdruck von beispielsweise 4 Atm. Überdruck erzeugt,
welcher sich gleichzeitig durch das geöffnete Ventil / nach dem ölvorwärmer b verteilt.
Alsdann wird das Ventil i in einer zum Imprägnierkessel α von unten führenden
Leitung und das Ventil Ji, welches in einer vom Ölvorwärmer zu der Leitung mit dem
Ventile i führenden Leitung angebracht ist, geöffnet, so daß das Imprägnieröl aus dem
Vorwärmer nach dem Imprägnierkessel a fließt und die Druckluft gleichzeitig durch
das noch offene Ventil / nach dem Vorwärmer b entweicht. Nachdem der Imprägnierkessel
α ganz mit Öl gefüllt ist, werden die Ventile f, Ji und i geschlossen und mit
Hilfe der Ölpumpe c weitere Ölmengen in den Imprägnierkessel α gedrückt, bis in
demselben der gewünschte Druck entsteht. Nach Beendigung des Flüssigkeitsdruckes
wird das öl aus dem Imprägnierkessel a
nach Öffnen der Ventile i und k in den tiefer Hegenden ölvorratsbehälter c abgelassen.
Alsdann wird nach Verschluß des Ventiles i in dem Imprägnierkessel eine möglichst
hohe Luftleere erzeugt und einige Zeit unterhalten, worauf die Operation beendet
und das imprägnierte Holz aus dem Imprägnierkessel entfernt werden kann.
Bei den folgenden Imprägnieroperationen wird in nachstehender Weise verfahren:
Der Imprägnierkessel wird mit Holz beschickt und verschlossen, das Ventil / wird
geöffnet, wobei die in dem Ölvorwärmer
von der vorangegangenen Operation noch vorhandene Druckluft von etwa 4 Atm. Überdruck
nach dem Imprägnierkessel strömt und in beiden Kesseln ein Druckausgleich
stattfindet. Im Anschluß hieran befordert man mit Hilfe der Ölpumpe e das Öl aus dem
Vorratsbehälter c nach dem hochliegenden Ölvorwärmer, wodurch die in dem letzteren
noch vorhandene Druckluft nach dem Imprägnierkessel gedrückt wird. Hierauf führt man die Imprägnierung in der bereits
beschriebenen Weise aus.
Bei dieser Arbeitsweise wird also die einmal erzeugte Druckluft bei den weiteren
Imprägnierungen dauernd wieder verwendet. Nur die geringen Mengen Druckluft, welche
durch Undichtigkeiten der Apparatur entweichen, und ferner der geringe Teil, welcher
aus dem Holz bei dem Evakuieren entfernt wird, müssen nach Bedarf mit Hilfe des Luftkompressors wieder ersetzt werden.
Durch dieses Verfahren wird der Kraftverbrauch erheblich herabgesetzt, da nur ein
Bruchteil der benötigten Druckluft bei jeder Operation neu zu erzeugen ist. Da das Öl
außerdem von allein aus dem Imprägnierkessel nach dem Vorratskessel abläuft, ist
hierzu nicht, wie bisher, Druckluft und ein nachträgliches Entlüften des Kessels erforderlich.
Ölverluste, die bei dem bekannten Verfahren beim Ablassen der Druckluft aus dem Ülvorwärmer und dem Imprägnierkessel
nicht zu vermeiden waren, und welche auch eine Verschmutzung der Bau-Henkelten
sowie eine Verschlechterung der Atmosphäre infolge der mitgerissenen öldämpfe
zur Folge hatten, werden bei dem \ neuen Verfahren ebenfalls vermieden. Es
ist vorgeschlagen worden, außer dem !
Imprägnierkessel noch einen geschlossenen ; Behälter für Unterdruck und einen Behälter !
für einen Wasservorrat vorzusehen, wobei ί beide Behälter einen bestimmten Inhalt |
haben müssen. Die Imprägnierung geschieht ; dann derartig, daß nach Füllung des Imprägnierkessels
mit dem Imprägniermittel ■ der Inhalt des Druckluftbehälters und des
Imprägnierkessels miteinander vertauscht wird und dann eine Rückvertauschung stattfindet.
Das Füllen des Imprägnierkessels mit
Teeröl muß bei atmosphärischem Druck, und zwar vor der Erzeugung des Luftdruckes in
dem Imprägnierkessel, stattfinden. Bei dem vorliegenden Verfahren ist dagegen kein besonderer
Behälter für Unterdruck und kein besonderer Wasserbehälter notwendig. Ferner wird bei dem vorliegenden Verfahren der
primäre Luftdruck in dem Imprägnierkessei vor dem Füllen des Kessels mit dem Imprägniermittel
erzeugt. Die Füllung des imprägnierkessels mit dem Imprägniermittel
erfolgt also nicht unter Atmosphärendruck, sondern unter Beibehaltung eines in dem
Imprägnierzylinder bereits hergestellten Luftdruckes. Bei dem vorliegenden Verfahren
wird der Luftdruck vor dem Füllen des Imprägnierkessels mit dem Imprägniermittel
in dem Ölvorwärmer, in dem sich das Öl befindet, und in dem Imprägnierkessel gleichzeitig
erzeugt oder zwischen diesen beiden Gefäßen verteilt. Da es bei dem vorliegenden
Verfahren unnötig ist, den Imprägnierkessel vor der Erzeugung des Luftdruckes mit dem
Imprägnieröl zu füllen, findet eine Ersparnis an Arbeit statt, und die -Vorrichtung ist
außerordentlich einfach. Das vorliegende Verfahren kann in jeder gewöhnlichen Imprägnieranlage
ohne Abänderung derselben ausgeführt werden, während bei dem älteren
Verfahren eine Abänderung der bekannten Imprägnieranlagen getroffen werden muß.
Claims (2)
1. Verfahren zum Imprägnieren von Holz oder anderen porösen Stoffen in geschlossenen
Kesseln unter Anwendung von Druck und Vakuum und unter Erzeugung eines primären Luftdruckes in y0
dem Imprägnierkessel bzw. in dem darin befindlichen Holz vor dem Füllen des Kessels mit dem Imprägniermittel, dadurch
gekennzeichnet, daß die in dem Imprägnierkessel einmal erzeugte Druckluft bei mehreren hintereinanderfolgenden
Imprägnieroperationen immer wieder benutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft
aus dem Imprägnierkessel in den ölvorwärmer geleitet wird und nach erneuter
Beschickung des Imprägnierkessels wieder in diesen gelangt, bis ein Druckausgleich
stattfindet, worauf aus einem Vorratsbehälter Öl in den höher gelegenen ölvorwärmer
gepumpt wird, wodurch die im Ölvorwärmer noch vorhandene Druckluft
wieder in den Imprägnierkessel gedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER56638D DE412854C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von Holz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER56638D DE412854C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von Holz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE412854C true DE412854C (de) | 1925-04-28 |
Family
ID=7410311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER56638D Expired DE412854C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von Holz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE412854C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967212C (de) * | 1952-03-12 | 1957-10-24 | Bolidens Gruvaktiebolag | Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren von Holz |
-
0
- DE DER56638D patent/DE412854C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967212C (de) * | 1952-03-12 | 1957-10-24 | Bolidens Gruvaktiebolag | Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren von Holz |
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