DE415899C - Verfahren zur Herstellung von Kathoden fuer Hochvakuumroehren, insbesondere Roentgenroehren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kathoden fuer Hochvakuumroehren, insbesondere RoentgenroehrenInfo
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- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/04—Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
- H01J9/042—Manufacture, activation of the emissive part
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kathoden für Hochvakuumröhren, insbesondere Röntgenröhren. Bei der Herstellung von Glühkathoden für Entladungsröhren ist man ausgegangen von der Verwendung blanker Drähte aus Platin, Tantal o. dgl. Diese Kathoden sind bekanntlich von W e h n e 1 t in der Richtung weiter entwickelt worden, daß die wirksame Kathodenfläche aus Kalziumoxyd hergestellt worden ist; als Träger für das Kalziumoxyd und als Erhitzungsvorrichtung für dasselbe diente ein Metalldraht oder Metallblech.
- Das Kalziumoxyd als Kathodenmaterial hat den Nachteil einer geringen mechanischen Widerstandsfähigkeit; außerdem hat das zum Glühen gebrachte Kalziumoxyd die Eigenschaft, daß es leicht Gase an das Hochvakuum der Röhre abgibt und so das Hochvakuum zerstört. Dazu kommt die technische Schwierigkeit, die Kalz:umoxydkathode in einwandfreier Beschaffenheit herzustellen.
- Man ist daher im weiteren Verlauf der Entwicklung wieder zurückgekommen auf die Herstellung der Kathode aus blankem Metall, und zwar verwendete man in der Regel Draht aus Wolfram, dessen hohe Erhitzungsfähigkeit.seit langem bekannt war, und das in entsprechender Weise zu bearbeiten man unterdessen kennen gelernt hatte.
- Nun wurde gefunden, daß die Verwendung reiner Wolframkörper als Kathode in Hochvakuumröhren wesentliche Nachtei -e auf@vnis;. Es läßt sich nämlich bei der Fabrikation der Röhren nicht vermeiden, daß auch bei noch so hohem Vakuum Wasserdampfteile in der Röhre zurückbleiben. An der glühenden Oberfläche des blanken Kathodendrahtes wird nun der Wasserdampf in seine Komponenten zerlegt, wobei der Sauerstoff die Oberfläche in das flüchtige Oxyd umsetzt, das auf dem Wege zur Glaswand von dem freien Wasserstoff zum Metall reduziert wird, so daß wieder Wasser entsteht. Dieser Prozeß kann so lange fortdauern, bis der Draht gänzlich abgetragen ist. Schon die geringsten Spuren von Wasserdampf können diese nachteilige Wirkung hervorrufen (vgl. Physik und Technik des Hochvakuums von Dr. A. G o e t z , Sammlung Vieweg 19z2).
- Um diese nachteilige Wirkung auf die Kathode während des Evakuierens der Röhre und während des Betriebes auszuschalten, wird gemäß der- Erfindung von vornherein dafür Vorsorge getroffen, daß dem in der Röhre unvermeid:icherweise vorhandenen Wasserdampf nicht mehr eine glühende Kathodenmetalloberfläche dargebo:en wird. Der Wasserdampf kann sich also nicht mehr zersetzen und daher auch nicht mehr die gekennzeichneten unerwünschten Wirkungen auslösen.
- Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung der wirksame Teil der Kathode aus einer nicht flüchtigen Wolframverbindung, z. B. Wolframtrioxyd, Wo'framkarbid o. d-1., her--estellt. Als Träger oder Kern dieser nicht flüchtigen Wolframverbindung kann, ähnlich wie bei der Wehnelt-Kathode, ein Metallkörper aus Blech oder Draht benutzt werden.
- Die so hergestellte Kathode wird zwecks Erzeugung der Kathodenstrahlen in der bei allen Glühkathodenröhren üblichen Weise zum Glühen gebracht.
Claims (1)
- PATE- NT-ANSPRUcFI: Verfahren zur Herstellung von Kathoden für Hochvakuumröhren, insbesondere Röntgenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Teil der Kathode aus einer nicht flüchtigen Wolfrämverbindung, z. B. Wolframtrioxyd, hergestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER57908D DE415899C (de) | 1923-02-28 | 1923-02-28 | Verfahren zur Herstellung von Kathoden fuer Hochvakuumroehren, insbesondere Roentgenroehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER57908D DE415899C (de) | 1923-02-28 | 1923-02-28 | Verfahren zur Herstellung von Kathoden fuer Hochvakuumroehren, insbesondere Roentgenroehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE415899C true DE415899C (de) | 1925-07-03 |
Family
ID=7410653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER57908D Expired DE415899C (de) | 1923-02-28 | 1923-02-28 | Verfahren zur Herstellung von Kathoden fuer Hochvakuumroehren, insbesondere Roentgenroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE415899C (de) |
-
1923
- 1923-02-28 DE DER57908D patent/DE415899C/de not_active Expired
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