DE415745C

DE415745C - Schrot- und Backmehlmuehle

Info

Publication number: DE415745C
Application number: DEM80860D
Authority: DE
Original assignee: CARL MINNE
Current assignee: CARL MINNE
Priority date: 1923-03-16
Filing date: 1923-03-16
Publication date: 1925-07-02

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 2. JULI 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JV* 415745 -KLASSE 50 b GRUPPE 2

(M80860 Ill\50b)

Carl Minne in Hannover.

Schrot- und Backmehlmühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1923 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrot- und Backmehlmühle mit einer unter dem Einfülltrichter liegenden Schüttelrinne, welche in einer Richtung unter dem Einfluß einer Zugfeder steht und durch einen Hebel von einer Schrägfläche auf der durch ein Federlager achsial einstellbaren Mühlenwelle aus in Bewegung gesetzt wird, und besteht in der Verbindung der Schüttelvorrichtung mit dem Mahlgang durch Feder und Hebel in der

Weise, daß durch den Hebel — infolge der Einwirkung der Feder auf den Schüttelschuh — die Welle mit dem Läufer verschoben wird.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Schnitt dar.

Unter dem Fülltrichter ι liegt die Schüttelrinne 2 und das Sand- und Unkrautsiebs. 6 ist der Spitz- und Schälapparat, in welchem

ίο das Getreide in üblicher Weise durch die Schlagleisten 7 gegen den Schmirgelmantel 8 geschleudert wird. Die Schlagleisten 7 sind an ihren Enden bei 9 abgekröpft bzw. taschenartig ausgebildet, um das Getreide, welches bei 10 von der Schüttelrinne 2 in den Raum 6 gelangt und hier gespitzt bzw. geschält ist, nach aufwärts entsprechend dem Pfeil 12 durch einen Kanal bzw. eine öffnung 13 in den Kanal 14 zu befördern, welcher zu den

ao Steinen 15, 16 führt, von denen 16 auf der gleichen Welle 17 mit den Schlägern sitzt. Das Mahlgut wandert dann in den Vorsichter 18 mit dem Schlägerwerk 19 und von da in einen Nachsichter. Aus dem Vorsichter 18 werden die grobe Kleie und unvermahlene Körner durch flen Ablauf 33 entfernt. Über dem Kanal 14 liegt ferner ein Trichter 4, der durch eine Klappe 3 verschlossen werden kann.

Die Schüttelrinne 2 wird durch eine Feder 23 in Richtung des Pfeiles 24 gezogen und an ihrem Ende greift ein Hebel 25 an, welcher mit seinem unteren Ende gegen eine schräge Fläche 26 anliegt, die auf der Welle 17 angebracht ist. ZS

Das Ende der Welle 17 ruht in dem Gegenlager 27 an sich bekannter Ausbildung mit der Feder 28 und dem Stellrad 29.

Die Wirkungsweise ist derart, daß nach Lösung des Lagers 27, 28, 29 die Feder 23 durch den Hebel 25 und die Schrägfläche 26 die Welle 17 verschiebt, so daß sich der Läuferstein 16 von dem Stein 15 entfernt. Es wird dadurch also der Nachteil vermieden, daß die Steine nach Lösung des Gegenlagers trotzdem noch aufeinanderschleifen.

Claims

Patent-Anspruch:

Schrot- und Backmehlmühle mit einer unter dem Einfülltrichter liegenden Schüttelrinne, welche in einer Richtung unter dem Einfluß einer Zugfeder steht und durch einen Hebel von einer Schrägfläche auf der durch ein Federlager achsial einstellbaren Mühlenwelle aus in Bewegung gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Feder (23), Hebel (25) und Schrägfläche (26) der Welle derart in gegenseitiger Beeinflussung zueinander stehen, daß nach Lösung des bekannten Gegenlagers (27, 28, 29) die Feder (23) der Schüttelrinne (2) durch den Hebel (25) und die Schrägfläche (26) die Welle (17) in dem Sinne verschiebt, daß sich der Läuferstein (16) von dem Stein (15) entfernt.