DE415630C - Bogenablieferungsvorrichtung fuer Druckmaschinen - Google Patents

Description

• Bogenablieferungsvorrichfiung für Druckmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogenablieferungsvorrichtung für Druckmaschinen, bei der die Greifer zum Abnehmen des Bogens vom Druckzylinder oder einem anderen Organ, von dem die Bogen auf den Greifer gelangen, durch mehrere endlose Ketten getragen werden, die ununterbrochen oder auch absatzweise durch Kettenräder o. d-1. bewegt werden.
• Bei Vorrichtungen dieser Art sind die Greifer und Greiferkissen an Wellen befestigt, die sich quer durch die Maschine von Kette zu Kette erstrecken und in Rahmen gelagert sind, die von den Ketten getragen werden.
• Es hat sich nun als schwierig erwiesen, eine genügende Befestigung der Rahmen zu erzielen; infolgedessen entstand eine übermäßige Abnutzung der Nieten oder sonstigf n Vorrichtungen, durch welche die Rahmen an der Kette angebracht waren. Die Wirkung dieser ungenügenden Befestigung läßt sich besonders erkennen, wenn man die die Welle n tragenden Rahmen in ihre senkrechte La-e bringt, z. B. wenn der betreffende Teil der Kette über die Kettenräder hinweggeht. Infolge des Gewichtes der Wellen und der von ihnen getragenen Vorrichtungen erfolgt darin eine Scherwirkung auf die Nieten. Diese sind auch ferner während der Tätigkeit der Kurven, welche die Greifer öffnen, einer Scherbeanspruchung ausgesetzt.
• Gemäß der Erfindung werden diese Übelstände dadurch beseitigt, daß die Rahmen mit rl:i#@.c hiä gen versehen sind, welche zu den betreffenden Zeitpunkten des Arbeitsgang-: der Ketten in wirksamen Eingriff mit entsprT-chenden Aiisclrlägcn an den Ketten gelangen. Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung, und zwar stellen dar: Abb. i einen Querschnitt durch den in Frage stehenden Teil der Maschine, der in Ansicht das eine Kettenrad eines Kettenradpaares und den Endteil der zugehörigen Kette wiedergibt, und Abb. : und 3 ähnliche Darstellungen wie Abb. i, in denen weitere Ausführungsformen veranschaulicht sind.
• In sämtlichen Ausführungsformen sind die Greiferwellen und die Wellen für die Greiferkissen mit den Bezugszeichen i bzw. z versehen; in Abb. i sind der eine Greifer und das zugehörige Kissen in strichpunktierten Linien dargestellt und mit den Bezugszeichen 3 und ,1 versehen. In Abb. i ist ferner in strichpunktierten Linien eine der Greiferschließfedern 5 und eine der Greiferöffnungskurven 6 wiedergegeben. Der Greifer 3 ist in der Lage dargestellt, in welcher er gerade in Eingriff mit einem Bogen kommt, der zwischen ihm und denn zugehörigen Kissen ¢ liegt.
• Die Kette 7, von der ein Teil auf der Zeichnung dargestellt ist, ist die hintere des Kettenpaares, welches die Wellen i, 2 trägt. Der Schnitt in der Zeichnung ist zwischen dem Kettenpaar und den zugehörigen Kettenrädern S hindurchgelegt, welche mit diesen Ketten in Eingriff stehen; aus diesem Grunde ist in Abb. i auch nur das hintere Kettenrad dargestellt, welches in bekannter Weise fest auf der Welle 9 sitzt.
• Die Greiferwelle i und die Welle z für das Greiferlassen ,1 sind an ihren beiden Enden mit der betreffenden Kette 7 verbunden, und zwar durch einen Rahmen io, welcher durch zwei Niete i i mit dem betreffenden Kettenglied, an das er befestigt werden soll, verbunden ist.
• Gemäß der Erfindung werden die Schwierigkeiten, die aus dem vorher erwähnten Mangel an Steifigkeit des Rahmens io entstehen, dadurch beseitigt, daß dieser mit Anschlägen versehen ist, welche zu den betreffenden Zeitpunkten des Arbeitsganges der Kette ; in wirksamen Eingriff mit entsprechenden Anschlägen an diesen Ketten selbst gelangen.
• Diese Anschläge können verschiedene Form haben; die auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen sollen deswegen auch nur als Beispiel dienen.
• Bei der in Abb. i wiedergegebenen Ausführungsform sind die Rahmenanschläge 12 an Verlängerungen des vorderen und hinteren Endes des Rahmens io angeordnet und gelangen mit nach innen gerichteten Anschlägen i 3 an Platten i.1 in Eingriff, welche an gewissen Kettengliedern vor und hinter denjenigen Gliedern der Kette angebracht sind, an denen die Rahmen io befestigt werden. Durch diese Anordnung wird, wie aus Abb. i zu ersehen ist, eine vollständige Versteifung des Rahmens io während des Hinübergehens der den Rahmen tragenden Kettenglieder über das Kettenrad 8 erzielt, weil hierbei die Anschläge 12 in dichter Anlage mit den Anschlägen 13 sind.
• Bei der in Abb.2 dargestellten Ausführungsform, die dazu dient, dem Rahmen i o die nötige Steifheit zu geben, wenn sie sich auf dem wagerechten Teil der Kette 7 befinden, sind die Rahmen io mit Armen 15 versehen, die sich nach der Außenseite der Kette erstrecken und in Anschlägen 16 endigen, die mit nach auswärts gerichteten Anschlägen 17 an den an den Ketten 7 sitzenden Platten 1.4 in Iiiigriff gelangen.
• Tatsächlich ist in Abb. 2 noch eine weitere Ausführungsform dargestellt: denn sie enthält außer den soeben beschriebenen Anschlägen i 7 auch noch die in Verbindung mit Abb. i beschriebenen. Man kann also beide Ausführungen an einer einzigen Vorrichtung vereinigen.
• Das gleiche Ergebnis wie mit der vereinigten Anordnung der Anschläge gemäß Abb. 2 kann man dadurch er. iclen, daß man die Rahmenplatten io mit bogenförmigen Schlitzen 18 versieht, mit denen sie die nach außen verlängerten entsprechenden Kettenniete 19 umfassen (Abb. 3). Die Länge dieser Schlitze 18 ist dann so bemessen, daß die Niete i9, während die Ketten sich wagerecht bewegen, in Eingriff mit den oberen Enden der Schlitze sind, wie mit vollen Linien dargestellt ist, während des Hinübergehens der betreffenden Teile über die Kettenräder aber in Eingriff mit den unteren Enden der Schlitze gelangen, wie mit gestrichelten Linien wiedergegeben ist.

Claims (1)

1. PATENT--ANSPRÜCHE: i. Bogenablieferungssvorrichtung für Druckmaschinen, bestehend aus endlosen Ketten und einer Bogengreifervorrichtung, die in einem an jeder Kette befestigten Rahmen getragen wird, gekennzeichnet durch einen an dem Rahmen (io) angeordneten Anschlag (12), der während gewisser Zeiten des Arbeitsganges der Ketten (7) mit einem anderen Kettenglied in Eingriff gelangt als denjenigen Kettengliedern, an denen der Rahmen befestigt ist. z. Bogenablieferungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12) so angeordnet ist, daß er mit der Kette (7) nur in Eingriff gelangt, wenn diese aus ihrer geradlinigen Bewegung abgelenkt wird. 3. Bogenablieferungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12) so angeordnet ist, daß er mit der Kette nur während ihrer geradlinigen wagerechten Bewegung in Eingriff gelangt. .l. Bogenablieferungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Anschlag (12) an der vorderen und an der hinteren Seite des Rahmens (io) angebracht ist, wobei der an der vorderen Seite befindliche, mit einem Kettenglied vor, und der an der hinteren Seite des Rahmens< befindliche mit einem Kettenglied hinter denjenigen Gliedern in Eingriff gelangt, an denen der Rahmen (io) befestigt ist. 5. Bogenablieferungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12) durch die beiden Enden eines an den Enden des Rahmens (i o) vorgesehenen bogenförmigen Schlitzes (18) gebildet wird, innerhalb dessen ein nach außen hin verlängerter Kettengliedstift (i 9) sich innerhalb der durch die Schlitzenden festgelegten Grenzen bewegen kann (Abb.3).