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DE414276C - Gleisabsperrvorrichtung fuer Grubenbetrieb - Google Patents

Gleisabsperrvorrichtung fuer Grubenbetrieb

Info

Publication number
DE414276C
DE414276C DESCH71270D DESC071270D DE414276C DE 414276 C DE414276 C DE 414276C DE SCH71270 D DESCH71270 D DE SCH71270D DE SC071270 D DESC071270 D DE SC071270D DE 414276 C DE414276 C DE 414276C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
locking
locking lever
track
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH71270D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIEDRICH SCHUERING
Original Assignee
FRIEDRICH SCHUERING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRIEDRICH SCHUERING filed Critical FRIEDRICH SCHUERING
Priority to DESCH71270D priority Critical patent/DE414276C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE414276C publication Critical patent/DE414276C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B17/00Hoistway equipment
    • B66B17/14Applications of loading and unloading equipment
    • B66B17/16Applications of loading and unloading equipment for loading and unloading mining-hoist cars or cages
    • B66B17/20Applications of loading and unloading equipment for loading and unloading mining-hoist cars or cages by moving vehicles into, or out of, the cars or cages

Landscapes

  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

  • Gleisabsperrvorrichtung für Grubenbetrieb. Nicht selten werden bei Schachtförderung am Füllort Unglücksfälle dadurch veranlaßt, daß bei einsetzender Mannschaftsfahrung aus der Strecke kommende Kohlenzüge in den Förderkorb hineinlaufen. Von Hand beeinflußte Absperrvorrichtungen haben Unglücksfälle nicht zuverhindern vermocht, da sie mehr oder weniger von der Zuverlässigkeit der Bedienungsmannschaft abhängig sind. Der Erfindungsgegenstand kennzeichnet eine Einrichtung, die unabhängig von den am Füllort beschäftigten Arbeitern ist und sich daher durch besonders sicheres Wirken auszeichnet. Ihr wesentliches Merkmal besteht darin, daß bei Umstellung der Produktenförderung auf Seilfahrt durch -den Maschinenwärter gleichzeitig mit der Einschaltung der Steuerung zur Verminderung der Fördergeschwindigkeit ein Sperrwerk vorübergehend eingeschaltet wird, das die Sperrung des in Ruhelage sich befindenden Sperrhebels auslöst und zugleich die Sperrung des ausgelösten und hierdurch selbsttätig in die Sperrlage getretenen Sperrhebels bewirkt und bei beendeter Seilfahrt, d. h. bei Umstellung der Seilfahrt auf Produktenförderung, die Sperrung des in Sperrlage sich befindlichen Sperrhebels auslöst und ihn, nachdem er am Füllort durch ein Windwerk o. dgl. in die Ruhelage zurückgebracht wurde, in dieser sichert.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen Grundriß der Vorrichtung, Abb.2 einen Längsschnitt durch dieselbe nach der Linie A-B der Abb. i, Abb.3 das Sperrwerk der Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe im Querschnitt nach der Linie E-F der Abb. 4., Abb. q. das Sperrwerk im Längsschnitt nach der Linie C-D der Abb. i in vergrößertem Maßstabe bei ruhender Gleisabsperrvorrichtung, Abb. 5 desgleichen bei Gleisabsperrung. DieGleissperrvorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Sperrhebel 8, der an dem einen Arm des gewichtsbelasteten Hebels 9 angelenkt ist, und aus dem am Rande des Füllorts 2 angeordneten Sperrwerk 3, mit welchem der Hebel 9 durch die Welle i verbunden ist. Der Hebel 9, dessen rückwärtigeVerlängerung das Gewicht io trägt, ist in der Mitte des zu dem Schacht q. mit den Fahrkörben 5, 6 führenden Gleises 7 angeordnet. Das Gewicht io hat das Bestreben, den Sperrhebel 8, der in einer unter dem Gleis 7 angebrachten Brücke i i senkrecht geführt ist, anzuheben und selbsttätig in die Sperrlage zu bringen. Das Gewicht io kann auch außerhalb des Gleises 7, etwa in der Nähe: des Sperrwerkes 3, unter Vermittelung eines entsprechend langen Hebels an der Welle i angreifen.
  • Vom Füllort aus kann der Sperrhebel 8 nicht in die Sperrlage gebracht werden, sondern nur vom Maschinenraum aus, und zwar auf elektrischem Wege. Hierzu dient das Sperrwerk 3, das in einem abgeschlossenen Gehäuse 12 untergebracht und durch Leitungen mit einem Ausschalter o. dgl., der sich an der nicht dargestellten Einrichtung zur Verlangsamung der Fördergeschwindigkeit befindet, verbunden ist, derart, daß beim Einstellen dieser Vorrichtung gleichzeitig der Ausschalter ein- und wieder ausgeschaltet, der Stromkreis zu dein Sperrwerk 3 also vorübergehend geschlossen und die Sperrung des in Ruhelage sich befindenden Sperrhebels 8 ausgelöst wird.
  • Das Sperrwerk 3 (Abb. 4.) besteht aus einem auf der Welle i festsitzenden Zahnsegment 13, in welches das Zahnsegment 14 eines Sicherungshebels 15 dauernd eingreift, der sich auf einer Welle 16 dreht und bei ruhendem Sperrhebel 8 mit seinem oberen Ende 15a unter die Nase 17 eines unter dem Einfluß einer Zugfeder 18 oder auch eines Gewichtes stehenden Ankers ig greift, der von einem Elektromagneten 2o beeinflußt wird. Der Sicherungshebel r 5, der bei Bewegung des Hebels 9 in entgegengesetztem Sinne gedreht wird, vermindert durch seine Länge den Gewichtsdruck des Hebels 9 bei ruhendem Sperrhebel 8, so daß der den Hebel 15 in der gesenkten Stellung sperrende Anker ig bei Stromschluß durch den Elektromagneten 2o leicht zurückgedreht werden kann. In der zurückgedrehten Lage gibt die Nase 17 des Ankers i9 den Hebel 15 frei, und das an der Welle i angreifende Gewicht io senkt sich unter gleichzeitigem Anheben des Sicherungshebels 15 und des Sperrhebels 8 (Abb.5). Der Sicherungshebel 15 setzt sich in der angehobenen Stellung, nachdem der Strom für den Elektromagneten 2o wieder unterbrochen worden ist, mit seinem unteren Ende 15b auf die durch die Feder 18 in Sperrstellung geschobene Nase 17 des Ankers i9 und verhindert damit dessen und des Sperrhebels 8 Niedergehen und ein Hochziehen des Gewichts io, indem durch das Ineinandergreifen der Zah isegmente 13 und 1¢ der Hebel 9 in der wagerechten Lage festgestellt wird. Der Sperrhebel 8 ragt nun weit über das Gleis 7 hinweg und hindert damit jeden Wagen am Weiterfahren.
  • Bei beendeter Seilfahrt und Erhöhung der Fördergeschwindigkeit zwecks Produktenförderung wird auch der Stromkreis vorübergehend wieder geschlossen und damit die Sperrung des Sicherungshebels 15 und des Sperrhebels 8 ausgelöst. Der Anker ig, dessen Nase 17 bisher das untere Ende 15b des Sicherungshebels 15 unterstützt hat, wird hierbei durch den Elektromag7eten 2o angezogen, so daß sich der Hebel 15 wieder nach unten bewegen kann. Infolge des Gewichtes to verbleibt der Hebel 15 aber trotz der ausgelösten Sperrung in seiner angehobenen Lage. Deshalb ist über dem Sperrwerk eine Handwinde 21 o. dgl. vorgesehen, mit welcher der Hebel 15 heruntergezogen werden kann. Es führt ein Seilzug 22 von der Winde 21 über eine Rolle 23 zu dem Sicherungshebel 15, an dem das Seilende seitlich befestigt ist. Bei gesenktem Hebel 15 ist auch der Sperrhebel 8 gesenkt und das Gewicht io befindet sich wieder in der angehobenen Stellung, in der es nach Unterbrechung des Stromkreises mittelbar wieder durch den vom Magnet 2o freigegebenen Anker 19 abgestützt wird.
  • Beim Schließen des Stromkreises zum Zwecke des Entsicherns des in Sperrlage sich befindlichen Sperrhebels 8 ist es notwendig, daß der Maschinenwärter mittels elektrischer Glocke o. dgl. ein Signal zum Füllort hin gibt, damit dort sogleich der Sicherungshebel 15 niedergezogen wird. Ebenso ist es erforderlich, dem Maschinenwärter durch Signale anzuzeigen, wann letzteres ausgeführt ist, damit dieser den Stromkreis wieder öffnet.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Gleisabsperrvorrichtung für Grubenbetrieb, bei der ein durch Gewicht belasteter Sperrhebel das Gleis zum Schacht hin absperrt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Umstellung der Produktenförderung auf Seilfahrt gleichzeitig mit der Umstellung der Vorrichtung zur Verlangsamung der Fördergeschwindigkeit ein elektrischer Stromkreis vorübergehend geschlossen wird, durch den eine Sperrung (17, 15) des in Ruhelage befindlichen Sperrhebels (8) ausgelöst wird, so daß der Sperrhebel (8) unter :dem Einfluß des Gewichts (io) in die die Zufahrt zum Schacht sperrende Lage bewegt wird, in der er nach Unterbrechung des Stromkreises durch die Sperrung (17, 15) gesichert wird, die erst bei der Wiederumstellung von Seilfahrt auf Produktenförderung durch vorübergehenden Stromschluß ausgelöst wird und das Zurückführen des Sperrhebels (8) in die Ruhelage mittels eines Windwerks ermöglicht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrwerk (3) aus einem Sicherungshebel (15) besteht, der durch Zahneingriff (13, i¢) mit dem Sperrhebel (8) zwangläufig verbunden ist und durch ein V-förmiges Hebelende (15a, 15b) in der gehobenen und gesenkten Stellung mittels einer unter- oder übergreifenden Nase (17) eines elektromagnetisch beeinflußten Ankers (ig) gesperrt wird.
DESCH71270D 1924-08-16 1924-08-16 Gleisabsperrvorrichtung fuer Grubenbetrieb Expired DE414276C (de)

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DESCH71270D DE414276C (de) 1924-08-16 1924-08-16 Gleisabsperrvorrichtung fuer Grubenbetrieb

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DE414276C true DE414276C (de) 1925-05-28

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DESCH71270D Expired DE414276C (de) 1924-08-16 1924-08-16 Gleisabsperrvorrichtung fuer Grubenbetrieb

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