DE414115C - Gepanzertes Vorhaengeschloss - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des gepanzerten Vorhängeschlosses nach Patent 400958. Das Wesen der Zusatzerfindung besteht in der Erkenntnis, daß die im Hauptpatent angegebene Lagerung des Schloßbügels sich vorteilhaft auch für die vorbekannten Schlösser eignet, bei welchen der Panzer aus einem zweiteiligen Mantel und auf zwei dessen Enden aufgeschobenen oder aufgepreßten Kappen besteht. Hierbei wird gemäß der Zusatzerfindung der Drehzapfen des Schloßbügels zwischen der lediglich mit zwei Öffnungen zum Durchtritt des Lagerendes und der Schließnase des Bügels versehenen Decke der oberen Panzerkappe und dem am oberen Ende mit einer oben offenen Lagerpfanne versehenen Mantel gelagert. Die Einbringung des Bügels in die Panzerkappe kann dabei in der im Hauptpatent angegebenen Weise dadurch erfolgen, daß der Bügel vom Innern der Kappe her mit seinem die Schließnase tragenden Ende voran in die das Lagerende aufnehmende Öffnung der Kappendecke eingeführt wird.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen

Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt

durch das neue Vorhängeschloß, wobei die innere Einrichtung, weil sie keinen Teil der Erfindung bildet, weggelassen ist, Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. i,

Abb. 3 einen wagerechten Querschnitt nach der Linie B-B der Abb. ι und

Abb. 4 eine Draufsicht mit geschnittenem Bügel.

ίο Das nicht gezeichnete Schloßeingerichte ist, wie üblich, zwischen zwei durch Stehstifte im gegenseitigen Abstand gehaltenen Blechwänden gelagert. Der das Eingerichte umschließende Panzer besteht, wie ebenfalls bekannt, aus einem in der Längsmittelebene des Schlosses geteilten Mantel 1, 2, auf dessen oberem und unterem Ende je eine Kappe 3, 4 aufgepreßt ist. Der Mantel 1, 2 ist an seinem oberen Ende mit einer nach oben offenen Lagerpfanne 5 für den Drehzapfen 6 des Schloßbügels 7 versehen. Die Decke der oberen Abschlußkappe 3 enthält oberhalb der Lagerpfanne 5 eine schlitzförmige öffnung 8 zum Durchtritt des Lagerendes des Schloßbügeis 7, während sie andererseits mit einer öffnung 9 für den Eintritt des die Schließnase tragenden Bügelendes versehen ist. Der Schloßbügel 7 wird vor dem Aufbringen der oberen Abschlußkante 3 auf den Mantel 1, 2 mit seinem die Schließnase tragenden Ende vom Innern der Kappe 3 her in die Schlitzöffnung 8 eingeführt, so daß er sich mit seinem Drehzapfen 6 an der Innenseite der Kappendecke gegen die Ränder der Schlitzöffnung 8 stützt. Beim Aufbringen der Kappe 3 auf den Mantel 1, 2 kommt der Drehzapfen 6 in die Pfanne 5 zu liegen, so daß er dann zwischen der Decke der oberen Panzerkappe 3 und der Lagerpfanne 5 des Mantels i, 2 drehbar, aber unverrückbar gehalten ist.

Wie ohne weiteres ersichtlich, ist dadurch eine einfache, aber sichere Lagerung und .Befestigung des Schloßbügels am Panzerschloß erreicht.

Statt vom Innern der oberen Abschlußkappe her könnte der Schloßbügel auch in ähnlicher Weise, wie im Zusatzpatent 400959 beschrieben, von oben her in den dann am inneren Ende erweiterten Schlitz 8 der Panzerdecke eingeführt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gepanzertes Vorhängeschloß mit aufklappbarem Bügel nach Patent 400958, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein eines aus einem geteilten Mantel und zwei von den Enden her auf Schloßgehäuse und Mantel aufzuschiebenden Kappen bestehenden Panzers der Schloßbügel mit seinem Drehzapfen zwischen der lediglich mit einem Schlitz zum Durchtritt des Lagerendes des Bügels und einem Loch zum Eintritt der Schließnase versehenen Decke der oberen Panzerkappe und dem mit einer oben offenen Lagerpfanne versehenen zweiteiligen Panzermantel gelagert ist.