DE4141049C2 - Stationäre Anlage zum Schmieren von Schienen mit einer Steuerungsvorrichtung für einen Antriebsmotor einer Pumpe zur Förderung des Schmiermittels - Google Patents
Stationäre Anlage zum Schmieren von Schienen mit einer Steuerungsvorrichtung für einen Antriebsmotor einer Pumpe zur Förderung des SchmiermittelsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage
zum Schmieren von Schienen nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Schmierung von Schienen wurden bereits mobile, d. h. auf Schienenfahr
zeugen montierte Schmiervorrichtungen bekannt. So sind etwa bei einer Vorrichtung
gemäß der DE 36 34 165 A1 nahe dem Radspurkranz des Schienenfahrzeuges
Schmierdüsen angebracht. Die Schmierung erfolgt bei der bekannten Einrichtung
jeweils abhängig von einer von der Lokomotive zurückzulegenden Streckeneinheit.
Die Streckeneinheit kann durch eine sogenannte "Kurvenmeldeeinrichtung" abgewan
delt werden. Die Auslösung einer Schmierstoffabgabe erfolgt dann nach korrekter
Ausrichtung des Rades und der Düse auf die Schiene. Damit wird unabhängig vom
Erfordernis, d. h. vom Auftreten von Quietschgeräuschen, ein Schmiervorgang ausge
löst. Schmiermittelverschwendung und damit einhergehende Umweltbelastung sind
damit unausbleiblich.
Die CH 6 70 427 beschreibt eine Schmiereinrichtung für Rillenschienen,
wobei die Einrichtung auf dem Schienenfahrzeug montiert ist, also ebenfalls eine
mobile Anlage. Als Schmiermittel dient dabei ein Pulvergemisch, das gegen die Vor
derseite der Räder gerichtet wird. Am Fahrzeug vorgesehene Sensoren stehen mit
dem Pulverförderer in Arbeitsverbindung. Der Sensor ist dabei elektromagnetischer
oder elektronischer Bauart und bewirkt das Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors
des Pulverförderers je nach der Art der ausgestrahlten Schwingungen oder Wellen.
Um welche Art von Schwingungen oder Wellen es sich dabei handelt, ist dem Doku
ment nicht zu entnehmen. Das durch die Streudüse verteilte Streugut soll auf den
Laufflächen der Schienen und den oberen Teilen der Wände der Schienenrillen Be
schichtungen erzeugen, die reibungsmindernd wirken. Eine Bedarfsschmierung ist
auch bei dieser Einrichtung nicht erzielt.
Unterschiedlich zum Vorerwähnten betrifft die Erfindung gattungsgemäß
eine stationäre Anlage zum
Schmieren von Schienen, insbes. in Gleisbögen.
Bei stationären Schmieranlagen ist es aus der
CH 6 35 282 bekannt, immer dann einen
Schmiervorgang durchzführen, wenn ein Zug in den Kurvenbereich einfährt.
Dazu wird gemäß dem letztgenannten Dokument
ein Kurzschluß zwischen den Rädern und den Fahrzeugachsen erzeugt, der dafür be
nutzt wird, ein elektromagnetisches Ventil auszulösen, das seinerseits dann den ei
gentlichen Schmiervorgang auslöst. Für den Betrieb der bekannten Anlage ist ein
Druckluftbehälter erforderlich, der entweder nach einer Leeerung als Ganzes ersetzt
werden muß oder zumindest wieder befüllt werden muß. Weiteres entstehen in der
bekannten Anlage Drücke, die
für den Betrieb aus
Sicherheitsgründen äußerst problematisch sind.
Wie bereits erwähnt, erfolgt die Auslösung eines Schmiervorganges nicht auf
grund von Quietschgeräuschen, sondern jedesmal vor dem Passieren eines Schienen
fahrzeuges.
Ähnlich wie die der CH 6 35 282 zu entnehmende Einrichtung arbeitet
auch die durch die AT 3 84 791 bekanntgewordene Anlage. Auch bei dieser
handelt es sich um eine stationäre Anlage, die durch Treibgas betrie
ben wird. Das Schmiermittel wird dabei unmittelbar vor dem Passieren eines Schie
nenfahrzeuges auf die Schiene "geschossen". Der Strahl durchsetzt dabei den Luft
raum, so daß der Schmierstoffstrahl, noch bevor er auf die richtige
Stelle der Schiene auftritt, durch Fahrtwind weggeblasen werden kann. Da unmittelbar vor dem Passie
ren eines jeden Schienenfahrzeuges ein Schmierschuß ausgelöst wird, handelt es sich
bei der bekannten Anlage ebenfalls um keine Bedarfsschmierung. Die Treibgasbehäl
ter der bekannten Anlage stehen unter hohem Druck (ungefahr 50 bar), was aus Si
cherheitsgründen, wie bereits im Zusammenhang mit der CH 6 35 282 erwähnt,
problematisch ist. Ebenso müssen auch bei der aus der AT 3 84 791 bekannten
Einrichtung, die Druckmittelbehälter nach Entleerung getauscht werden. Da die Druckmittelbehälter
entsprechende Größe aufweisen müssen, gestaltet sich der Tausch jedenfalls schwie
rig, insbesondere wenn solche Anlagen etwa zur Schmierung von Gleisanlagen von
Straßenbahnen in Städten benutzt werden.
In der US-Patentschrift 48 56 617 ist eine Einrichtung zur Steuerung des An
triebsmotors einer Pumpe zur Förderung von Schmiermittel zum Schmieren von
Schienen beschrieben, bei der die Antriebsenergie für den Antriebsmotor von einem
Akkumulator geliefert wird. Im Bereich der Schmierstelle sind Sensoren für die An
wesenheit eines Zuges im Schmierbereich vorgesehen. Dieser Radsensor ist jeweils als eine
Art Druckdose ausgebildet und zwischen dem Schienenfuß und dem Gleisbett an
geordnet. Weiteres ist in der bekannten Anlage auch mindestens ein Zeitgeber für die
Pumpenlaufzeit vorgesehen. Mit dem bekannten System wird vor allem versucht, das
Schmiermittel abhängig von der Viskosität und der Energiequelle jeweils in richtiger
Dosierung an die Schiene zu bringen. Hierzu ist bei jedem Schmiervorgang ein geson
derter Testlauf vorgesehen, aufgrund dessen dann die richtige Pumpenlaufzeit vorgege
ben wird. Da die aus der US-Patentschrift bekannte Anlage jedesmal bei Anwesenheit
eines Zuges im Schmierbereich ausgelöst wird, ist eine Bedarfsschmierung nicht mög
lich. Der Schmierzyklus wird vielmehr unabhängig davon, ob Quietschgeräusche
auftreten oder nicht, durch die bloße Anwesenheit des Zuges und den Druck der Rä
der auf die Schiene ausgelöst.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Steuereinrichtung der gattungsgemäßen Anlage so zu gestalten, daß
Schmiermittel nur bei Bedarf, d. h. bei Auftreten von Quietschgeräuschen, abgegeben
wird. Erreicht wird dies durch, die im Kennzeichenteil des
Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale.
Bei Anwendung der erfindungsgemäß ausgebildeten
Steuereinrichtung wird die Schmierung erst durch das Quietschgeräusch der Räder auf den
Schienen ausgelöst, somit tatsächlich eine Bedarfsschmierung verwirklicht. Durch die gezielte
Schmierung ist es möglich, den Schmiermittelverbrauch um etwa 33 % zu vermin
dern. Die Zeitgebermodule erlauben es dabei, einerseits die Einschaltdauer auf Werte
zwischen 1 und 30 sec zu beschränken und zu verhindern, daß sich die Anlage zweimal
hintereinander, d. h. im Bereich zwischen 1 und 30 sec einschaltet, womit ver
mieden wird, daß ein und dieselbe Zuggarnitur im Bereich einer Kurve, in welcher
Quietschgeräusche beim Durchfahren auftreten, mehr als einen Schmiervorgang aus
löst. Durch eine Verzögerung (von 1/10 sec bis 1 sec) des Einschaltvorganges, die
ebenfalls über die Zeitgebermodule eingegeben werden kann, wird vermieden, daß
kurzzeitige Quietschtöne bereits Anlaß zur Auslösung eines Schmiervorganges ge
ben. Unterschiedlich zu mobilen Anlagen wird vermieden, jeden Zug mit einer
Schmieranlage auszustatten und Schmiermittel mitzuführen.
Die von einer erfindungsgemäß ausgebildeten Steuerung wie zuvor erwähnt Gebrauch ma
chende Anlage zum Schmieren von Schienen zeichnet sich dadurch aus, daß die,
insbesondere als Zahnradpumpe ausgebildete Förderpumpe in einem einen Tank für
ein hydraulisches Medium (insbes. Öl) zur Betätigung einer Fettpresse und ein Um
schaltventil enthaltenden Kreis angeordnet ist, wobei vom Umschaltventil eine Lei
tung zum Zylinder der Fettpresse abgeht und von dem das Fett enthaltenden Zylin
derraum, der insbes. von dem Zylinderraum für das hydraulische Medium getrennt
ist, absperrbare Leitungen wegführen, die an die zu schmierenden Schienen, insbes.
an die Rillen von Rillenschienen, anschließbar sind und das Umschaltventil in der einen
Stellung die von der Pumpe abgehende Druckleitung mit der zum Zylinder der Fett
presse führenden Leitung verbindet, in der anderen Stellung hingegen die letztgenann
te Leitung mit dem Tank für das hydraulische Medium verbindet, und wobei in an sich
bekannter Weise in den das Fett enthaltenden Zylinderraum der Fettpresse eine ab
sperrbare Fülleitung mündet. Die in der vorgenannten Weise ausgebildete Anlage
weist ein geschlossenes Hydrauliksystem auf, über welches die Schmiermittelpresse
betätigt wird. Das zum Austreiben des Schmiermittels aus der Schmiermittelpresse
verwendete hydraulische Medium wird beim Befüllen des Zylinders der Schmiermit
telpresse mit dem Schmiermittel wieder in den Tank zurückverdrängt. Hierzu bedarf
es lediglich eines Umschaltens des Umschaltventiles, um die Leitung, über welche
der Zylinder der Schmiermittelpresse mit dem hydraulischen Medium beaufschlagt
wird, mit der zum Tank für das hydraulische Medium führenden Leitung zu verbin
den und die Absperrorgane in den vom Zylinder der Schmiermittelpresse zu den
Schienen abgehenden Leitungen zu schließen. Die Anlage steht nur während des
Schmiervorganges unter Druck und ist die übrige Zeit drucklos. Im Zylinder der
Schmiermittelpresse sind Vorkehrungen zu treffen, die verhindern, daß sich das hy
draulische Betätigungsmedium mit dem Schmiermittel (Fett) mischt, beispielsweise per
Unterteilung des Zylinderraumes durch einen Kolben, eine Membran, insbe
sondere Rollmembran u. dgl.
In weiterer Ausgestaltung der Anlage kann vorgesehen sein, daß eine bevor
zugt das Umschaltventil umgehende Bypaßleitung vorgesehen ist, in welcher ein
insbes. justierbares Druckbegrenzungsventil angeordnet ist. Wird der im Druckbe
grenzungsventil eingestellte Druck (Betriebsdruck) überschritten, beispielsweise durch
eine Verstopfung der Leitung oder auch durch ein anderes Gebrechen, öffnet das
Druckbegrenzungsventil und läßt das hydraulische Medium über die Bypaßleitung in
den Tank laufen.
Als Spannungsquelle für den Antriebsmotor der Pumpe wird bevorzugt ein
Akkumulator vorgesehen. Die Anlage ist solcherart
unabhängig vom Netz. Akkumulatoren haben den Vorteil, daß die Einbaulage
beliebig sein kann und, bedingt durch das feste Ionenübertragungsmedium, keine
Bildung von Gasen auftritt.
Die gesamte Anlage zum Schmieren der Schienen kann in einem Stahlgehäuse
untergebracht werden, das zwischen den Schienen eines Geleises angeordnet wird.
Die Außenbreite des Gehäuses beträgt 1295 mm, seine Höhe 180 mm und seine Länge
1400 mm.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen,
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Steuerung,
Fig. 2 eine Schmier-Anlage in Draufsicht, bei abgenommenem Ge
häusedeckel,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Anlage gemäß Fig. 2, und
Fig. 4 einen teilweisen Querschnitt durch den inneren Schienenstrang im Be
reich der Schmiermittelzuführung mit einem Radkranzabschnitt.
In der Zeichnung ist mit 7 der Antriebsmotor einer Pumpe 9
zur indirekten Förderung von Schmiermittel zum Schmieren
von Schienen bezeichnet. Hierbei ist im Bereich der Schmierstelle ein z. B. von einem
Mikrofon gebildeter Sensor 1 zur Aufnahme von Schallschwingungen, insbesondere
von Körperschallschwingungen der Schiene, wie sie durch die Laufräder in Schienen
bögen erzeugt werden, vorgesehen. Die Signale des Sensors 1 werden, gegebenenfalls
nach Durchgang durch einen Verstärker 2, einem Selektivverstärker zugeführt, der
bevorzugt von einem aktiven Bandpaß 3 gebildet wird und dazu dient, eine Frequenz,
die etwa zwischen 3000 und 4000 Hz gelegen ist, auszufiltern. In diesem Frequenz
bereich liegt auch der Quietschton, der im Regelfall 3150 Hz beträgt. Das Ausgangs
signal des Bandpasses 3 wird, nachdem es gegebenenfalls auch durch eine Zweiweg
gleichrichterstufe 4 geführt wurde, einem Schwellenwertschalter 5 zugeführt, der als
Schmitt-Trigger ausgebildet sein kann. Am Ausgang des Schwellenwertschalters 5
liegt dabei mindestens ein Zeitgebermodul 8, der ein Schaltrelais 6 für das Ein- und
Ausschalten des Antriebsmotors 7 der Pumpe 9 ansteuert. Im Zeitgebermodul sind
Verzögerungszeiten für das Einschalten des Antriebsmotors 7 sowie Zeiten für den
Betrieb des Motors 7 einstellbar.
Aus den Fig. 2 und 3 ist die Anlage zum Schmieren von Schienen ersichtlich,
wobei die Steuerung 10 für den Antriebsmotor 7 der Förderpumpe 9 für das Schmier
mittel ersichtlich ist. Die Förderpumpe 9 kann dabei als Zahnradpumpe ausgebildet
sein. Die Förderpumpe 9 liegt in einem ein Umschaltventil 12 und einen Tank 11 für
ein hydraulisches Medium enthaltenden Kreis. Vom Umschaltventil 12 geht eine Lei
tung 13 zum Zylinder 14 einer durch das hydraulische Medium betätigbaren Fettpresse
15 ab, wobei von dem das Fett enthaltenden Zylinderraum absperrbare Leitungen 16
wegführen, die an die zu schmierenden Schienen anschließbar sind.
Das Umschaltventil 12 verbindet in einer Stellung die von der Pumpe 9 abge
hende Druckleitung 17 mit der zum Zylinder 14 der Fettpresse 15 führenden Leitung
13. Über die Leitung 13 gelangt dabei unter Druck stehendes hydraulisches Medium in
den Zylinder 14 der Fettpresse 15 und verdrängt das Schmiermittel (Schmierfett) aus
dem Zylinder 14 in die Leitungen 16. Es ist dafür zu sorgen, daß sich das hydraulische
Medium, das über die Leitung 13 unter Druck zugeführt wird, im Zylinder 14 nicht
mit dem Schmiermittel (Fett) vermengt. Hierzu kann im Zylinder etwa ein Kolben
vorgesehen sein, der den Zylinder in zwei Teilräume unterteilt, wobei der untere
Teilraum in Fig. 2 zur Aufnahme des hydraulischen Mediums dient und der oberhalb
des Kolbens gelegene Raum das Schmiermittel aufnimmt. Nach dem Umschalten
nimmt das Umschaltventil 12 eine Stellung ein, in der die Leitung 13 mit dem Tank 11
für das hydraulische Medium verbunden ist. In den das Fett enthaltenden Zylinder
raum der Fettpresse 15 mündet eine absperrbare Fülleitung 18 ein. Sobald aus dem
Zylinder 14 der Fettpresse 15 das gesamte Schmiermittel verdrängt ist, wird das Um
schaltventil 12 händisch umgeschaltet, sodaß die Leitung 13 mit dem Tank 11 über das
Umschaltventil 12 verbunden ist. Das Umschaltventil 12 kann etwa als Kugelhahn
ausgebildet sein. Die vom Zylinder 14 zu den zu schmierenden Schienen führenden
Transportleitungen für das Schmiermittel werden durch ein Ventil 22 abgeschlossen,
das gleichzeitig die Fülleitung 18 mit dem Zylinder 14 verbindet. Wird nun über die
Leitung 18 Schmiermittel (Fett) in den Zylinder 14 eingeführt, so wird aus dem
Zylinder 14 hydraulisches Medium über die Leitung 13 und das Umschaltventil 12 in den
Tank 11 verdrängt, der solcherart wieder aufgefüllt wird. Für das hydraulische Medi
um steht solcherart ein geschlossener Kreis zur Verfügung. Im Tank 11 ist lediglich
die durch Lecks etwa entweichende Menge an hydraulischer Flüssigkeit zu ergänzen.
Der Tank 11 besitzt eine Nachfüllöffnung 23 für das hydraulische Medium. Der Motor
7 ist abgedichtet, so daß keine Feuchtigkeit in das Innere des Motors eindringen kann.
Wie Fig. 2 zeigt, ist eine das Umschaltventil 12 umgehende Bypaßleitung 19 vorgese
hen, in welcher ein justierbares Druckbegrenzungsventil 20 angeordnet ist. Tritt ein
über den eingestellten Druck liegender Druck in den Leitungen 17 bzw. 13 auf, dann
öffnet das Druckbegrenzungsventil 20 und gibt die direkte Leitung zum Tank 11 frei,
über welche das Hydraulikmedium in den Tank strömen kann. Zur Versorgung des
Antriebsmotors 7 mit elektrischer Energie ist ein Akkumulator 21 vorgesehen.
Mit 24 ist in Fig. 2 ein Wartungsschalter bezeichnet, der dazu dient, die Förde
rung des Schmierfettes aus dem Zylinder 14 auch händisch ohne Berücksichtigung der
durch die Zeitmodule vorgegebenen Verzögerungen und Laufzeiten des Motors 7
durchzuführen. Die gesamte Anlage ist, wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, in
einem Stahlgehäuse untergebracht. Im Ausführungsbeispiel ist dabei ein Dreikammer
system gewählt. Der mittlere Teil enthält die in Fig. 1 näher erläuterte elektronische
Steuerung 10. Der mittlere Teil, der die elektronische Steuerung 10 enthält, ist dabei
dicht geschweißt, wobei zur Durchführung von Wartungsarbeiten ein Wartungsdeckel
vorgesehen ist.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Sensor 1 (Tonabnehmer) ist über ein pan
zergeschütztes Kabel mit der elektronischen Steuerung 10 verbunden. Das Schienen
profil ist zwecks Anschlusses der Schmierleitungen 16 angebohrt. Das Schmiermittel
tritt über diese mit einer Büchse 25 ausgekleidete Bohrung in einen Raum 26 ein.
Von dort gelangt es über in den den Raum 26 seitlich begrenzenden Wandungen 27
angeordnete Bohrungen 28 in Zwischenkammern 29. Aus den Zwischenkammern 29
gelangt das Schmiermittel über Spalte 30 zwischen der Schienenseitenwand und dem
Rand eines den Raum 26 oben abschließenden Deckels 30 an die zu schmierende
Stelle des Schienenprofils.
Claims (3)
1. Stationäre Anlage zum Schmieren von Schienen, insbes. in Gleisbögen, um
Quietschgeräusche zu vermeiden bzw. zu vermindern
mit einer Steuerungsvorrichtung für einen insbes. von einem Akkumulator mit Energie
versorgbaren Antriebsmotor einer Pumpe zur Förderung des Schmiermittels
wobei im Bereich der Schmier
stelle Sensoren für die Anwesenheit eines Zuges im Schmierbereich und mindestens
ein Zeitgeber für die Pumpenlaufzeit angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
als Sensor (1) ein Schallschwingungssensor, z. B. ein Mikrofon, zur Aufnahme von
Schallschwingungen, insbes. von Körperschallschwingungen der Schiene, vorgesehen
ist, dessen Signale, gegebenenfalls nach Durchgang durch einen Verstärker (2), dann ei
nem Selektivverstärker, insbes. einem aktiven Bandpaß (3), zur Ausfilterung eines
z. B. zwischen 3000 und 4000 Hz gelegenen, den Quietschton von insbes. 3150 Hz
enthaltenden Frequenzbereiches zugeführt werden, wobei das Ausgangssignal des Selek
tivverstärkers, gegebenenfalls nach Passieren einer Zweiweg-Gleichrichterstufe (4),
einem z. B. als Schmitt-Trigger ausgebildeten Schwellenwertschalter (5) zugeführt
wird, an dessen Ausgang der mindestens eine Zeitgeber (8) angeschlossen ist, der ein
Schaltrelais (6) des Antriebsmotors (7) der Pumpe (9) ansteuert, wobei im Zeitgeber
(8) Verzögerungszeiten für das Einschalten des Antriebsmotors (7) und die Laufzeit
des Motors (7) einstellbar sind.
2. Anlage
nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die insbesondere als Zahnradpumpe ausgebildete Förder
pumpe (9) in einem Kreis angeordnet ist, der einen Tank (11) für ein hydraulisches Medium, (insbes. Öl) zur
Betätigung einer Fettpresse und ein Umschaltventil (12) enthält,
ferner daß vom Umschaltventil (12) eine Leitung (13) zum Zylinder (14) der Fett
presse (15) abgeht, und daß von dem das Fett enthaltenden Zylinderraum, der insbes. von
dem Zylinderraum für das hydraulische Medium getrennt ist, absperrbare Leitungen
(16) wegführen, die an die zu schmierenden Schienen, insbes. an die Rille von Ril
lenschienen anschließbar sind, daß außerdem das Umschaltventil (12) in einer Stellung die von
der Pumpe (9) abgehende Druckleitung (17) mit der zum Zylinder (14) der Fettpresse
(15) führenden Leitung (13) verbindet, in der anderen Stellung hingegen die letztge
nannte Leitung (13) mit dem Tank (11) für das hydraulische Medium verbindet und
daß in an sich bekannter Weise in den das Fett enthaltenden Zylinderraum der Fett
presse (15) eine absperrbare Fülleitung (18) mündet.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine bevorzugt das
Umschaltventil (12) umgehende Bypaßleitung (19) vorgesehen ist, in welcher ein
insbes. justierbares Druckbegrenzungsventil (20) angeordnet ist.
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