DE414060C - Seibstladepistole - Google Patents

Description

• Selbstladepistole. Die Erfindung betrifft eine Selbstladepistole mit festem Lauf, bei der das Verschlußstück auf dem Griffstück für das Widerlager für die Schlagbolzenfeder geführt wird.
• Es ist bekannt, dieses Schlagbolzenfederwiderlager nach hinten heraus beweglich zu machen, damit das Verschlußstück hinten nach oben abgehoben werden kann.
• Die Erfindung bezweckt die besondere Ausbildung einer solchen Pistole, um einerseits ein bequemes Herausschwenken des Widerlagers zu erreichen und anderseits die Herstellung wesentlich zu vereinfachen. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß das Widerlager für die Schlagbolzenfeder mit der hinteren Wand des Griffstückes aus einem Stück derart ausgebildet ist, daß dieses Stück im Griffstück gelenkig eingesetzt und nach Belieben ein- oder ausgeschwenkt werden kann.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar zeigt Abb. i die Pistole in der Seitenansicht teilweise aufgebrochen, Abb. 2 eine Ansicht der Pistole von hinten, Abb. 3 eine Ansicht von oben mit einem Teilschnitt nach der Linie III der Abb. i.
• In dem Griffstück sitzt um einen Bolzen a schwenkbar das Rückwandstück b, das im oberen Teil c als Widerlager für die Schlagbolzenfeder d ausgebildet ist und gleichzeitig eine solche zweckmäßig zylindrische Form besitzt, daß das Verschlußstück mit einer entsprechenden zylindrischen Bohrung e bei Rück- und Vorlauf darin geführt wird. Gehalten wird das schwenkbare Rückwandstück b in seiner Normallage nach Abb. i durch eine Sperrklinke f, die um den Bolzen g im Griffstück drehbar befestigt ist und mittels einer kleinen Feder h in die in Abb. i gezeichnete Schlußstellung gedrückt wird. Die Sperrklinke f besitzt an ihrem freien Ende einen Sperrhebel i, der sich gegen die Rückwand lz des Patronenmagazins legt und somit das Schlagbolzenwiderlager in der Normalstellung so lange gesperrt hält, als das Patronenmagazin in der Pistole eingesetzt wird.
• Soll die Pistole auseinandergenommen und insbesondere das Verschlußstück entfernt werden, so wird zunächst das Patronenmagazin herausgenommen und mit seiner Nase o die Sperrklinke entgegen dem Druck der Feder h eingedrückt, bis ihre Nase l die entsprechende Gegenrast in der schwenkbaren Rückwand freigibt und diese unter dem Druck der Schlagbolzenfeder d herausspringt.
• Die neue Ausbildung der Pistole bat nicht nur den Vorzug der Einfachheit und der großen Festigkeit der einzelnen Teile, sondern bedingt auch noch eine wesentliche Erleichterung in der Erzeugung der Waffe, weil nämlich durch die bewegliche Anordnung der Rückwand ein freier Raum im Griffstück entsteht, durch den ein einfacher Scheibenfräser hindurchgeführt werden kann. Es erfolgt also die Ausarbeitung der Magazinkammer innerhalb des Griffstücks in einem einzigen Arbeitsvorgang.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstladepistole mit festem Lauf, bei der das Verschlußstück auf dem Griffstück durch das Widerlager für die Schlagbolzenfeder geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagbolzenfederwiderlager (c) mit der im Griffstück schwenkbar angeordneten Rückwand (b) zu einem Stück vereint ist.
2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (b) in ihrer Normalstellung durch eine Sperrklinke (f) gehalten wird, die sich mit einem Arm (i) gegen das Patronenmagazin legt.