DE4135111A1 - Energiewandler fuer einen sicherheitsgurt - Google Patents
Energiewandler fuer einen sicherheitsgurtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Energiewandler für einen Sicher
heitsgurt gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Ein derartiger Energiewandler ist durch die DE-OS 23 44 878
bekannt. Das Verformungsglied besteht hierbei aus einer
einen Schraubbolzen mit Abstand umschließenden Buchse, die
durch eine auf dem Schraubbolzen axial verlagerbare Mutter
auf einen Bestandteil des Schraubbolzens bildenden Konus
geschoben wird. Die Mutter ist im Innern einer Hülse ange
ordnet und mit dieser drehmomentübertragend verbunden. Um
fangsseitig der Hülse ist das Gurtband des Sicherheitsgurts
befestigt. Der Schraubbolzen ist mit einem Mehrkantkopf
in der Wange eines U-förmigen Gurtbeschlags unverdrehbar
gelagert. Ein freier Gewindeabschnitt des Schraubbolzens
durchsetzt eine parallele Wange des Gurtbeschlags.
Nachteilig an dieser Bauart ist der Sachverhalt, daß die
Energiewandlung nicht auf einem gleichmäßig hohen Niveau
durchgeführt werden kann. Spitzenbelastungen des Gurtbenut
zers sind unvermeidbar. Ursache hierfür sind der geringe
Flächenkontakt der auf dem Schraubbolzen verlagerbaren Mut
ter mit nur einem Endabschnitt der Hülse, die Gewindeverbin
dung zwischen der Mutter und dem Schraubbolzen sowie das
durch die Mutter in Längsrichtung des Schraubbolzens verla
gerbare buchsenartige Verformungsglied, das über den Konus
am Schraubbolzen geschoben werden muß.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zur sinnvollen
Energiewandlung mehrere Abwickelumdrehungen des Gurtbands
von der Hülse notwendig sind, da bei der üblichen Gewinde
steigung, wie sie an dem Schraubbolzen vorgesehen ist, eine
Verlagerung der Mutter über eine zu kurze Strecke erfolgt,
um definiert und reproduzierbar Energie zu wandeln. Die
sicherheitstechnisch akzeptable Verlängerung des Gurtbands
würde jedoch maximal zwei Umdrehungen der Hülse gestatten.
Würde ein Gewinde mit angemessener Steigung verwandt, kann
dies nicht mehr als Normteil bezogen werden. Der diesbezüg
lich angeführte Vorteil entfiele.
Außerdem ergibt sich an den Gewindeflanken zwischen dem
Schraubbolzen und der Mutter ein so ungünstiges Kräfteparal
lelogramm, daß eine Verdrehung der Hülse nur noch bei einem
sehr weichen Verformungsglied möglich ist. Jede Friktionsver
änderung im Gewinde verändert damit sofort die Kraft-Deh
nungskennlinie am Gurtband. Bei Massenproduktion ergibt sich
daraus ein besonderer Nachteil, da eine gleichbleibende
Wirkfähigkeit nur unter großem Aufwand gewährleistet werden
könnte.
Der Erfindung liegt ausgehend von dem im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 beschriebenen Energiewandler die Aufgabe
zugrunde, Spitzenbelastungen auf den Körper eines Gurtbe
nutzers in der Rückhaltephase während eines Unfalls dadurch
zu vermeiden, daß sich das Verformungsglied auf einem vor
bestimmten gleichbleibenden Kraftniveau plastisch verformen
kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Im Bereitschaftszustand des erfindungsgemäßen Energiewand
lers ist eine Relativverlagerung des Bolzens zur Hülse ohne
großen Kraftaufwand nicht möglich. Alle Teile liegen form
schlüssig aneinander. Somit befindet sich das Gesamtsystem
eindeutig in Ruhe.
Tritt jedoch eine durch die Dimensionierung oder die gewähl
te Biegesteifigkeit des Verformungsglieds vorbestimmte Kraft
am Gurtband auf, so ist die Hülse bestrebt, sich gegenüber
dem Bolzen zu verdrehen. Wird hierbei eine vorbestimmte
Kraft überschritten, so wird der Hülsenschenkel in Längs
richtung aus der Längsnut der Hülse gezogen, wobei sich
seine Länge permanent verkürzt. Gleichzeitig vergrößert sich
die Länge des Arretierungsschenkels, der sich jedoch nunmehr
stirnseitig des Hülsenkanals in Abhängigkeit von dem Relativ
verdrehwinkel zwischen Hülse und Bolzen um den Bolzenschaft
wickelt. Dieser Wickelvorgang bewirkt über eine volle Umdre
hung der Hülse relativ zum Bolzen eine konstante Kraft-Deh
nungskurve. Eine Spitzenbelastung des Körpers des Gurtbenut
zers wird auf diese Weise eindeutig verhindert. Dabei kann
das Kraftniveau durch die Dimensionierung des Verformungs
glieds, durch dessen Biegesteifigkeit, durch den Außendurch
messer des Bolzenschafts sowie durch den Wickeldurchmesser
des Gurtbands auf der Hülse exakt vorbestimmt werden. Auch
kann der Werkstoff des Verformungsglieds so ausgewählt sein,
daß das Verformungsglied möglichst keine dynamische Kraft
überhöhung gegenüber statischer Verbiegung aufweist.
Ein derartiger Energiewandler beansprucht nur einen geringen
Einbauraum. Außerdem kann er problemlos im Rahmen der Um
rüstungen von Sicherheitsgurten für solche Sitze verwendet
werden, die bislang nicht für Sicherheitseinrichtungen,
wie z. B. Energiewandler, vorgesehen waren. Ein ganz beson
derer Vorteil ist jedoch darin zu sehen, daß der erfindungs
gemäße Energiewandler voll den Leichtbauanforderungen im
Flugzeugbau genügt. Er kann daher bevorzugt bei den Flugbe
gleitersitzen vorgesehen werden, deren klappbaren, meist
in die Fluchtwege hineinragenden Sitzflächen nach einem
Unfall die schnelle Evakuierung eines Flugzeugs nicht be
hindern dürfen. Die Klappfunktion muß einwandfrei gewähr
leistet bleiben.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Grundgedankens besteht in den Merkmalen des Patentanspruchs
2. Durch die Verwendung von zwei Verformungsgliedern zwischen
der Hülse und dem Bolzen kann das Kraftniveau auf den doppel
ten Wert erhöht werden. Die Arretierungsschenkel befinden
sich dann jeweils stirnseitig des Hülsenkanals.
Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 3 weist das aus
einem einfachen Drahtabschnitt bestehende Verformungsglied
einen runden Querschnitt auf. Es ist etwa L-förmig gebogen,
wobei der kurze Arretierungsschenkel in eine radiale Bohrung
des Bolzenschafts eingebracht ist. Bevorzugt durchsetzt
die radiale Bohrung den Bolzenschaft nicht auf dem gesamten
Durchmesser. Dadurch bleibt die der Bohrungsmündung gegen
überliegende Oberfläche des Bolzenschafts geschlossen. Die
radiale Querbohrung des Bolzenschafts ist zur Aufnahme des
Verformungsglieds bevorzugt so nah zur Stirnseite der Hülse
positioniert, daß nach einer nahezu um 360° relativ zum
Bolzenschaft durchgeführten Verdrehung der Hülse der aus der
Längsnut tretende Hülsenschenkel an den in die Querbohrung
einlaufenden Arretierungsschenkel anschlägt und somit eine
weitere Relativverdrehung der Hülse zum Bolzenschaft ver
hindert wird.
Mit Hilfe der Merkmale des Patentanspruchs 4 kann die Ver
drehkraft der Hülse zum Bolzen gezielt eingestellt werden.
Es sind keine scharfen Kanten vorhanden, die das Verformungs
verhalten des Verformungsglieds beeinträchtigen könnten.
Die stirnseitige Ausnehmung gemäß den Merkmalen des Patent
anspruchs 5 hat den Vorteil, daß der Arretierungsschenkel
des Verformungsglieds hierin vollständig eingebettet werden
kann. Dadurch wird die Stirnseite der Hülse funktionell
zu einer Gleitfläche, wenn die Hülse zwischen beispielsweise
zwei zueinander parallelen Wangen eines im Grundsatz U-för
migen Gurtbeschlags angeordnet ist. Diese Bauart erweist
sich dann als besonders zweckmäßig, wenn der Energiewandler
mit nur einem Verformungsglied ausgestattet ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Grundgedankens kennzeichnen die Merkmale des Patentan
spruchs 6. Hierdurch wird die Montage des Energiewandlers
insbesondere dann vereinfacht, wenn zur Erhöhung des Kraft
niveaus zwei Verformungsglieder zum Einsatz gelangen.
Die Längenabschnitte werden hierbei von den Stirnseiten
der Hülse her in den Hülsenkanal eingesteckt, bis ein Zapfen
stirnseitig des einen Längenabschnitts formschlüssig in eine
stirnseitige Ausnehmung des anderen Längenabschnitts ein
greift. Die drehfeste Verbindung der beiden Längenabschnitte
kann durch Verklebung bewirkt werden. Eine andere Möglich
keit besteht darin, daß ein Spannstift quer durch entspre
chende Ausnehmungen in den miteinander verzapften Enden
der beiden Längenabschnitte getrieben wird. In diesem Fall
ist es notwendig, auch in der Hülse eine Querbohrung vorzu
sehen, durch die ein solcher Spannstift zur Verbindung der
beiden Längenabschnitte getrieben werden kann.
In diesem Zusammenhang ist es ferner sinnvoll, die Längenab
schnitte mit mehrkantigen Köpfen auszurüsten, die in entspre
chenden Ausnehmungen in zwei Wangen eines Gurtbeschlags
drehfest gelagert sind. Die Verformungsglieder erstrecken
sich über die gesamte Länge der Hülse oder nur eine Teillän
ge. Jedem Längenabschnitt ist ein Verformungsglied zugeord
net. Die Verformungsglieder sind bezüglich der gemeinsamen
Längsachse der Längenabschnitte um 180° umfangsseitig ver
setzt einander zugeordnet.
Um die Einbaulage des Energiewandlers zu sichern, sind ent
sprechend Patentanspruch 7 Verschlußstücke stirnseitig der
Längenabschnitte vorgesehen. Diese Verschlußstücke fassen
mit Zapfen in Ausnehmungen der Längenabschnitte ein. Dabei
besitzen die Zapfen Querbohrungen, in welche auch die Arre
tierungsschenkel der Verformungsglieder eingreifen. Damit
bilden die Verschlußstücke und die Längenabschnitte eine
Einheit. Die Positionierscheiben sind so groß ausgebildet,
daß sie eine axiale Verlagerung der Längenabschnitte relativ
zur Hülse und zum Gurtbeschlag eindeutig verhindern.
Die in den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gekennzeichnete
Ausführungsform der Erfindung schlägt ein Verformungsglied
aus Flachmaterial vor. Hierbei ist der Arretierungsschenkel
nicht am Bolzen fixiert, sondern am Gurtbeschlag. Dazu ge
langt insbesondere ein kopfloser Bolzen zur Anwendung, der
in eine entsprechende Aufnahmebohrung der Wange eines Gurt
beschlags gesteckt wird. Umfangsseitig der Aufnahmebohrung
befindet sich eine an den Querschnitt des Verformungsglieds
angepaßte Ausnehmung. In diese Ausnehmung wird der S-förmig
abgewinkelte Arretierungsschenkel eingesetzt und anschließend
der Bolzen in der Aufnahmebohrung drehfest gesichert. Damit
ist das Verformungsglied einwandfrei lagefixiert. Auch diese
Ausführungsform gestattet die Verwendung von zwei Verfor
mungsgliedern, welche in 180° umfangsseitiger Versetzung
einander zugeordnet sind.
Um das Gewicht des Energiewandlers zu reduzieren, ist gemäß
Patentanspruch 9 der Bolzen (ein- oder mehrteilig) längska
nalisiert. Der Längskanal kann durch eine Bohrung gebildet
sein. Sie kann durchgehend oder nur abschnittsweise in dem
Bolzen vorgesehen sein.
Mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 wird gezielt eine
dauerhafte mittige Gurtbandführung gewährleistet.
Die Merkmale des Patentanspruchs 11 kennzeichnen eine vor
teilhafte Anordnung und Ausführung zur Verdrehsicherung
eines Gurtbands. Dazu sind in den Ringkragen Aussparungen
vorgesehen, in die der Mitnehmer formschlüssig eingebettet
wird. Die radiale Tiefe der Aussparungen kann größer sein
als die Dicke des Mitnehmers, so daß die spitz auslaufenden
Kanten der Aussparungen derart verprägt werden können, daß
der Mitnehmer lagegesichert ist.
Beim Zusammenbau eines Energiewandlers wird das Gurtband mit
einem Endabschnitt zunächst voll umschlingend um die Hülse
gelegt. Dabei verläuft der lastaufnehmende Strang des Gurt
bands durch den Spalt zwischen dem Mitnehmer und der Ober
fläche der Hülse. Im Abstand zum Mitnehmer werden die anein
anderliegenden Stränge des Gurtbands kraftschlüssig, vorzugs
weise durch Nähen, miteinander verbunden. Die nunmehr paral
lel zueinander verlaufenden Stränge des Gurtbands erstrecken
sich vom Mitnehmer aus etwa über den gesamten Umfang der
Hülse.
Wird jetzt das Gurtband mit einer ausreichend hohen Kraft in
Längsrichtung beaufschlagt, so wird durch die Krafteinlei
tung auf den Mitnehmer die Hülse verdreht, und zwar so weit,
bis die zunächst an nur einem Gurtbandstrang angreifende
Kraft sich in zwei ähnlich hohe Teilkräfte an beiden Gurt
bandsträngen im Längenbereich der Naht aufgeteilt hat. Die
gewünschte Energiewandlung ist in dieser Phase erreicht
worden und der gesamte Energiewandler muß die an ihn ge
stellte Bruchlast erfüllen. Da aus Gewichtsgründen die end
gültige Befestigung des Gurtbands an dem Mitnehmer nicht
sinnvoll ist, ist es vorteilhaft, die gewünschte Bruchlast
durch das Gurtband direkt über die Hülse auf den mit dem
Gurtbeschlag verbundenen Bolzen zu übertragen. Der Mitnehmer
ist deshalb so dimensioniert, daß die an den zunächst der
Zugkraft ausgesetzten Gurtbandstrang angreifende Kraft den
Mitnehmer verbiegt und ihn aus den Ausnehmungen der Ring
kragen herausdreht. Danach wird die Gesamtkraft symmetrisch
über die miteinander vernähten Gurtbandstränge in die Hülse
eingeleitet.
Die Ausgestaltung des Mitnehmers entsprechend den Merkmalen
des Patentanspruchs 12 vergrößert den Biegewiderstand. Die
gegenüberliegende Stirnseite verläuft bevorzugt geradlinig.
Die Merkmale des Patentanspruchs 13 erlauben es, zwischen
der Hülse und dem Mitnehmer einen Bereich zu schaffen, der
hinsichtlich seines Querschnitts exakt an den Querschnitt
eines Gurtbands angepaßt ist.
Zur weiteren Gewichtsreduzierung des Energiewandlers sind
entsprechend Patentanspruch 14 außenseitig der Hülse mehrere
Längsnuten angeordnet. Diese Maßnahme ermöglicht es dann
auch, die Hülse aus einem querschnittsoptimierten Extrudier
halbzeug herzustellen.
Mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 ist eine vorteil
hafte Ausführungsform der Erfindung im Zusammenwirken mit
einem Aufrollautomaten gekennzeichnet. Normalerweise ist bei
einem Aufrollautomaten das Gurtband direkt an der Automaten
achse befestigt. Nunmehr wird die Automatenachse jedoch
durch einen erfindungsgemäßen Bolzen gebildet, der über
mindestens ein Verformungsglied mit einer Hülse gekoppelt
ist, an der jetzt ein Gurtband befestigt und zumindest teil
weise von diesem umschlungen ist. Bolzen und Hülse sind
somit verdrehgesichert. An mindestens einer Stirnseite des
Bolzens ist ein Sperrad mit Zähnen angeordnet, in das eine
Sperrklinke im Falle des Sperrvorgangs eingreift, wodurch
ein weiteres Abwickeln des Gurtbands verhindert würde.
Wird im Rahmen der Erfindung der Bolzen durch den Ein
griff der Sperrklinke in die Verzahnung des Sperrads an
einer weiteren Drehbewegung gehindert, so versucht sich
die Hülse mit Überschreiten einer definierten Zugkraft am
Gurtband gegenüber dem Bolzen zu verdrehen und wickelt da-
bei - wie eingangs bereits erläutert - den sich zu Lasten
des Hülsenschenkels verlängernden Arretierungsschenkel des
Verformungsglieds um den Bolzenschaft.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform ist, daß der
Wickeldurchmesser für das Gurtband größer wird und bei glei
cher ab- und auf zuwickelnder Gurtbandlänge weniger Umdrehun
gen mit geringer Änderung der Gurtbandwicklung auftreten.
Dadurch ergeben sich wesentlich konstantere, durch die Feder
spannung verursachte Federkennlinien am Gurtband und damit
ein höherer Tragekomfort.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung
einen Energiewandler für einen Sicher
heitsgurt;
Fig. 2 in der Frontalansicht - teilweise im Schnitt -
eine weitere Ausführungsform eines Energie
wandlers;
Fig. 3 in der Frontalansicht eine dritte Ausführungs
form eines Energiewandlers vor der Montage;
Fig. 4 im vertikalen Längsschnitt eine Hülse für
einen Energiewandler gemäß den Ausführungs
formen der Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 die Hülse der Fig. 4 in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Hülse ähnlich der
der Fig. 4 und 5 mit montiertem Gurtband
in der Bereitschaftsstellung;
Fig. 7 die Darstellung der Fig. 6 während einer
Zugeinwirkung am Gurtband;
Fig. 8 die Darstellung der Fig. 6 am Ende der Zug
einwirkung;
Fig. 9 in der Perspektive eine weitere Ausführungsform
eines Details des Energiewandlers der Fig.
1 bis 8 und
Fig. 10 in der Seitenansicht - teils im Schnitt - eine
vierte Ausführungsform eines Energiewandlers.
Mit 1 ist in der Fig. 1 ein Gurtbeschlag bezeichnet, der
der örtlichen Fixierung eines Energiewandlers 2 für einen
Sicherheitsgurt 3 dient. Der Gurtbeschlag 1 besteht aus
einer Grundplatte 4 mit zumindest einer Befestigungsbohrung
5 sowie aus zwei zur Grundplatte 4 um 90° abgewinkelten
parallelen Wangen 6, von denen jedoch nur eine dargestellt
ist. In der dargestellten Wange 6 befindet sich eine sechs
eckige Ausnehmung 7 zur formschlüssigen Einbettung eines
entsprechend ausgebildeten Bolzenkopfs 8 eines mit einer
Längsbohrung 9 versehenen Bolzens 10. In der nicht veranschau
lichten Wange 6 ist lediglich eine Bohrung für das freie
Ende 11 des Bolzenschafts 12 vorgesehen.
Auf den Bolzenschaft 12 ist eine mit einem an den Durchmes
ser des Bolzenschafts 12 angepaßten Hülsenkanal 13 versehene
Hülse 14 schiebbar. Die Länge der Hülse 14 ist so bemessen,
daß sie mit Laufspiel zwischen den beiden Wangen 6 des Gurt
beschlags 1 zu liegen kommt.
Die Hülse 14 dient der Befestigung des Gurtbands 15 des
Sicherheitsgurts 3.
Umfangsseitig des Hülsenkanals 13 ist eine sich über die
gesamte Länge der Hülse 14 erstreckende Längsnut 16 zur
Aufnahme eines Hülsenschenkels 17 eines L-förmigen Verformungs
glieds 18 vorgesehen. Das Verformungsglied 18 besteht aus
einem im Querschnitt kreisrunden Drahtabschnitt. Entsprechend
ist dann auch der Querschnitt der Längsnut 16 gestaltet. Ein
zum Hülsenschenkel 17 rechtwinklig abgebogener Arretierungs
schenkel 19 des Verformungsglieds 18 faßt formschlüssig
in eine Querbohrung 20 des Bolzenschafts 12 unmittelbar
neben dem Bolzenkopf 8 ein. Die Querbohrung 20 durchsetzt
den Bolzenschaft 12 nicht über den gesamten Durchmesser.
Der Bolzen 10 kann an beiden Enden mit einem sechseckigen
Bolzenkopf 8 versehen sein. Entsprechend ist dann auch die
nicht dargestellte zweite Wange 6 des Gurtbeschlags 1 mit
einer an diesen weiteren Bolzenkopf angepaßten Ausnehmung
ausgerüstet.
Im zusammengebauten Zustand ist die Hülse 14 auf den Bolzen
schaft 12 geschoben. Der Hülsenschenkel 17 liegt in der
Längsnut 16 der Hülse 14 und an der äußeren Oberfläche 21
des Bolzenschafts 12. Der Arretierungsschenkel 19 befindet
sich in der Querbohrung 20. Damit sind Hülse 14 und Bolzen
10 zunächst unverdrehbar miteinander verbunden. Nach der
Arretierung des Bolzenkopfs 8 in der Ausnehmung 7 der Wange
6 des Gurtbeschlags 1 ist auch der Bolzen 10 unverdrehbar
gesichert.
Das Gurtband 15 kann in dieser Bereitschaftsposition des
Energiewandlers 2 die Hülse 14 ein- oder mehrmals um
schlingen.
Tritt nun eine vorbestimmte Kraft F am Gurtband 15 auf - be
dingt durch die Belastung des Gurtbands 15 durch den Gurtbe
nutzer -, so kann sich die Hülse 14 gegenüber dem örtlich
fixiert bleibenden Bolzen 10 relativverdrehen, wobei der
Hülsenschenkel 17 unter Verkürzung aus der Längsnut 16 der
Hülse 14 gezogen und der sich dadurch verlängernde Arretie
rungsschenkel 19 entsprechend der Relativverdrehung von
Hülse 14 und Bolzen 10 im Bereich zwischen der Stirnseite
der Hülse 14 und dem Bolzenkopf 8 um den Bolzenschaft 12
gewickelt wird.
Dieser Wickelvorgang bewirkt über eine volle Umdrehung der
Hülse 14 eine konstante Kraft-Dehnungskurve. Das Kraftniveau
kann dabei durch die Dimensionierung des Verformungsglieds 18,
durch dessen werkstoffbedingte Biegesteifigkeit, durch
den Durchmesser des Bolzenschafts 12 und durch den Wickel
durchmesser des Gurtbands 15 auf der Hülse 14 genau vorbe
stimmt werden.
Bei der Ausführungsform eines Energiewandlers 2a gemäß der
Fig. 2 ist ein Bolzen 10a mit zwei endseitigen sechseckigen
Bolzenköpfen 8 in den Wangen 6 eines Gurtbeschlags 1 gela
gert und axial fixiert. Außerdem ist zu erkennen, daß hier
bei zwei L-förmige Verformungsglieder 18 gemäß Fig. 1 zwi
schen dem Bolzen 10a und einer Hülse 14a verspannt sind. Die
Verformungsglieder 18 sind um 180° in Umfangsrichtung zuein
ander versetzt angeordnet. Die Arretierungsschenkel 19 der
Verformungsglieder 18 liegen jeweils zwischen den Stirnsei
ten 22 der Hülse 14a und den Wangen 6 des Gurtbeschlags 1.
Die Fig. 3 zeigt einen Energiewandler 2b, bei dem eine
Hülse 14a zum Einsatz gelangt, wie sie anhand der Fig.
2 beschrieben worden ist. Das heißt, in der Hülse 14a be
finden sich zwei Längsnuten 16 für jeweils ein Verformungs
glied 18.
Außerdem ist zu sehen, daß der die Verformungsglieder 18
tragende Bolzen 10b in zwei Längenabschnitte 23, 24 aufge
gliedert ist. Der Längenabschnitt 23 besitzt einen stirn
seitigen Steckzapfen 25 mit Querbohrung 26, der in den eben
falls mit einer Querbohrung 27 versehenen Endabschnitt 28
des auf gesamter Länge durchbohrten Längenabschnitts 24
eingesteckt werden kann. Der mit dem Steckzapfen 25 ausge
rüstete Längenabschnitt 23 ist nicht auf gesamter Länge
durchbohrt. Beide Längenabschnitte 23, 24 besitzen an den
einander abgewandten Enden mehrkantige Bolzenköpfe 8.
Auch bei dieser Ausführungsform sind die L-förmigen Verfor
mungsglieder 18 mit den Arretierungsschenkeln 19 in Querboh
rungen 20 der Längenabschnitte 23, 24 festlegbar.
Um ihre Lage außerdem zu sichern sind in die Längenab
schnitte 23, 24 von den Stirnseiten her Verschlußstücke 29
einsetzbar, die jeweils aus einem Zapfen 30 und einer Posi
tionierscheibe 31 bestehen. Die Zapfen 30 sind in Anpassung
an die Arretierungsschenkel 19 quer durchbohrt. Sind die
Verschlußstücke 29 in die Längenabschnitte 23, 24 eingesetzt,
können die Arretierungsschenkel 19 in die Querbohrungen
20 der Bolzen 10b sowie die Querbohrungen 32 in den Zapfen
30 eingeführt werden, so daß dann die Verschlußstücke 29,
die Längenabschnitte 23, 24 und die Verformungsglieder 18
eine Einheit bilden, welche insoweit in die Hülse 14a einge
führt werden können. Über eine mittig der Hülse 14a vorgese
hene Bohrung 33 und durch die Bohrungen 26 im Steckzapfen 25
sowie 27 im Endabschnitt 28 des Längenabschnitts 24 kann
dann ein Spannstift 34 eingeführt und auf diese Weise können
die Längenabschnitte 23, 24 und die Hülse 14a miteinander
verbunden werden. Die Betriebslage dieses Energiewandlers 2b
wird dann durch die Positionierscheiben 31 sichergestellt,
welche außen an den Wangen 6 des Gurtbeschlags 1 zur Anlage
kommen.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Variante einer Hülse 14b
veranschaulicht, die stirnseitig mit zwei umfangsseitigen
Ringkragen 35 versehen ist. Die Ringkragen 35 sind mit axial
einander gegenüberliegenden Aussparungen 36 ausgerüstet. Die
Aussparungen 36 dienen der Fixierung eines leistenartigen
Mitnehmers 37, der auf der einen Längsseite 38 geradlinig
und auf der gegenüberliegenden Längsseite 39 konvex gekrümmt
ist. Unterhalb des Mitnehmers 37 ist die Hülse 14b mit einer
Abflachung 40 versehen. Der Abstand zwischen der Abflachung
40 und dem Mitnehmer 37 entspricht etwa der Dicke eines
Gurtbands 15.
Außerdem zeigen die Fig. 4 und 5, daß die Hülse 14b
stirnseitig zwei Ausnehmungen 41 aufweist, die an die Kon
figuration eines Arretierungsschenkels 19 eines Verformungs
glieds 18 gemäß den Fig. 1 bis 3 angepaßt sind.
Bei dieser Ausführungsform befinden sich mithin die Stirn
seiten 22a der Hülse 14b unmittelbar neben den Wangen 6
eines Gurtbeschlags 1 gemäß Fig. 3, während die Arretie
rungsschenkel 19 in den endseitigen Ausnehmungen 41 der
Hülse 14b liegen. Die Verformungsglieder 18 sind in der
Fig. 4 lediglich durch ihre strichpunktiert angedeuteten
Mittelachsen veranschaulicht.
Die Befestigung des Gurtbands 15 an einer Hülse 14b gemäß
den Fig. 4 und 5 und die Funktion dieses Systems ist
nachfolgend anhand der Fig. 6 bis 8 näher erläutert. Dazu
ist ferner zu sagen, daß aus der Fig. 6 im Querschnitt eine
Hülse 14c hervorgeht, die neben den inneren Längsnuten 16
sowie der äußeren Abflachung 40 unterhalb des Mitnehmers
37 noch weitere am Außenumfang befindliche Längsnuten 42 zur
Gewichtsminderung aufweist. Eine derartige Hülse 14c kann
somit aus einem Extrudierhalbzeug hergestellt sein.
In den Fig. 7 und 8 ist die Hülse 14c lediglich schema
tisch angedeutet.
Wie aus der Fig. 6 ersichtlich ist, wird das Gurtband 15
mit seinen beiden Strängen 43, 44 zunächst voll umschlingend
um die Hülse 14c gelegt. Dabei verläuft der lastaufnehmende
Strang 43 durch den Spalt zwischen dem Mitnehmer 37 und
der Abflachung 40. In einem vorbestimmten Abstand zu dem
Umschlingungsbereich 45 sind die beiden Stränge 43, 44 durch
eine Naht 46 miteinander verbunden.
Wird nun das Gurtband 15 mit einer ausreichend hohen Kraft
F1 beaufschlagt, so wird durch die Krafteinleitung auf den
Mitnehmer 37 die Hülse 14c relativ zu dem in der Fig. 6
nicht näher dargestellten Bolzen 10, 10a, 10b verdreht,
und zwar so weit, bis die Kraft F1 sich - wie in Fig. 8
dargestellt - in zwei ähnlich hohe Teilkräfte F1′ und F1′′
aufgeteilt hat. Die gewünschte Energiewandlung ist in dieser
Phase erreicht worden und der gesamte Energiewandler 2c
muß die an ihn gestellte Bruchlast erfüllen.
Da aus Gewichtsgründen die endgültige Befestigung des Gurt
bands 15 an dem Mitnehmer 37 nicht sinnvoll ist, ist es
vorteilhaft, die gewünschte Bruchlast durch das Gurtband
15 direkt über die Hülse 14c auf den mit einem Gurtbeschlag
1 verbundenen Bolzen 10, 10a, 10b zu übertragen. Der Mitneh
mer 37 ist deshalb so dimensioniert, daß die Teilkraft F1′
diesen in der in Fig. 7 dargestellten Position der Hülse
14c in Richtung der Teilkraft F1′ verbiegt und damit aus den
nicht näher dargestellten Aussparungen 36 herausdreht. Da
nach wird gemäß Fig. 8 die Kraft F1 symmetrisch über die
beiden Stränge 43, 44 als Resultierende aus den beiden Teil
kräften F1′ und F1′′ in die Hülse 14c eingeleitet.
Die Fig. 9 zeigt einen Energiewandler 2d mit einem Verfor
mungsglied 18a, das aus einem Flachmaterial hergestellt ist,
und dessen Verdrehsicherheit dadurch gewährleistet ist,
daß es nicht an dem Bolzen 10c, sondern an einer Wange 6a
eines Gurtbeschlags 1a gesichert ist.
Zu diesem Zweck ist das Verformungsglied 18a hinsichtlich
seines Arretierungsschenkels 19a S-förmig gekrümmt. Dieser
Arretierungsschenkel 19a wird form- und kraftschlüssig in
eine Aussparung 47 in der Wange 6a umfangsseitig einer
Bohrung 7a für den Bolzen 10c eingehängt. Anschließend wird der
Bolzen 10c in die Bohrung 7a geschoben und lagegesichert.
Damit ist auch das Verformungsglied 18a dauerhaft befestigt.
Gelangt ein derartiges Verformungsglied 18a zur Anwendung,
ist auch die Längsnut 16 in einer Hülse 14, 14a-c an den
Querschnitt des Hülsenschenkels 17a des Verformungsglieds
18a angepaßt.
Die Fig. 10 zeigt eine vorteilhafte Verwendung z. B. des
Energiewandlers 2 in einem Aufrollautomaten 48.
An den Bolzen 10 ist ein- oder beidseitig ein Sperrad 49 mit
einer umfangsseitigen Verzahnung 50 angebracht, in die im
Falle des Sperrvorgangs eine Sperrklinke 51 eingreift und
somit ein weiteres Abwickeln des Gurtbands 15 verhindert.
Der Bolzen 10 ist gemäß der Darstellung der Fig. 1 in eine
Hülse 14 eingegliedert und durch ein Verformungsglied 18
verdrehgesichert.
Wird nun der Bolzen 10 durch den Eingriff der Sperrklinke 51
in die Verzahnung 50 des Sperrads 49 an einer weiteren Dreh
bewegung gehindert, so versucht sich die Hülse 14 mit Über
schreiten einer definierten Kraft F2 am Gurtband 15 gegen
über dem Bolzen 10 zu verdrehen und wickelt dabei den Arre
tierungsschenkel 19 durch Verkürzen des Hülsenschenkels 17
um den Schaft 12 des Bolzens 10.
Claims (15)
1. Energiewandler für einen Sicherheitsgurt (3), der eine
von dem Gurtband (15) im Mitnahmesinne mindestens teilweise
umschlungene Hülse (14, 14a-c) aufweist, welche von wenig
stens einem in einem ortsfest angebrachten Gurtbeschlag
(1, 1a) unverdrehbar gelagerten Bolzen (10, 10a-c) relativ
verdrehbar durchsetzt ist, wobei zwischen dem Bolzen (10,
10a-c) und der Hülse (14, 14a-c) ein Verformungsglied (18,
18a) eingespannt ist, dadurch gekennzeich
net, daß das Verformungsglied (18, 18a) aus einem zwei
schenkeligen Drahtabschnitt besteht, der mit einem sich
parallel zur Achse des über die Oberfläche (21) seines Bol
zenschafts (12) in der Hülse (14, 14a-c) gleitfähig gelager
ten Bolzens (10, 10a-c) erstreckenden und an die Länge der
Hülse (14, 14a-c) angeglichenen Hülsenschenkel (17, 17a)
unter Anlage an der Oberfläche (21) des Bolzenschafts (12)
in eine an den Querschnitt des Hülsenschenkels (17, 17a)
angepaßte innere Längsnut (16) der Hülse (14, 14a-c) form
und gleitschlüssig eingebettet ist, während ein zum Hülsen
schenkel (17, 17a) abgewinkelter Arretierungsschenkel (19,
19a) des Verformungsglieds (18, 18a) stirnseitig des den
Bolzen (10, 10a-c) aufnehmenden Hülsenkanals (13) lage
fixiert ist.
2. Energiewandler nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Verformungsglieder
(18, 18a) mit ihren Hülsenschenkeln (17, 17a) in 180° Ver
setzung zueinander umfangsseitig des Bolzens (10a-c) vorge
sehen und mit ihren Arretierungsschenkeln (19, 19a) jeweils
stirnseitig des Hülsenkanals (13) lagefixiert sind.
3. Energiewandler nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arretierungsschenkel
(19) des einen runden Querschnitt aufweisenden Verformungs
glieds (18) in eine radiale Querbohrung (20) des Bolzen
schafts (12) eingepaßt ist.
4. Energiewandler nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Über
gang der Längsnut (16) auf die der Mündung des Hülsenkanals
(13) benachbarten Bereiche der Stirnseite (22, 22a) der
Hülse (14, 14a-c) in Anpassung an den Querschnitt des Ver
formungsglieds (18) gerundet ist.
5. Energiewandler nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(14b) in der Ebene des quer zur Achse des Bolzens (10, 10a,
10b) verlaufenden Arretierungsschenkels (19) stirnseitig
gemuldet ist.
6. Energiewandler nach einem der Patentansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen
(10b) aus zwei drehfest miteinander verzapften Längenab
schnitten (23, 24) besteht, wobei an jedem Längenabschnitt
(23, 24) ein Arretierungsschenkel (19) eines Verformungs
glieds (18) lagefixiert ist.
7. Energiewandler nach einem der Patentansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arre
tierungsschenkel (19) die Einbaulage eines stirnseitig in
den Bolzen (10b) eingesteckten zapfenartigen Verschlußstücks
(29) mit Positionierscheibe (31) sichert.
8. Energiewandler nach einem der Patentansprüche 1, 2 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Arretierungsschenkel (19a) des einen rechteckigen Quer
schnitt aufweisenden Verformungsglieds (18a) S-förmig abge
winkelt in einer Aussparung (47) im Gurtbeschlag (1a) um
fangsseitig einer Aufnahmebohrung (7a) für den Bolzen (10c)
lagefixiert ist.
9. Energiewandler nach einem der Patentansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen
(10, 10a-c) längskanalisiert ist.
10. Energiewandler nach einem der Patentansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(14b, 14c) im Bereich ihrer Stirnseiten (22a) jeweils einen
Ringkragen (35) besitzt.
11. Energiewandler nach Patentanspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Ringkragen (35)
ein vom Gurtband (15) umschlungener leistenartiger Mitnehmer
(37) festgelegt ist.
12. Energiewandler nach Patentanspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (37) in
Zugrichtung des Gurtbands (15) eine sich zwischen den Ring
kragen (35) erstreckende konvexe Stirnseite (39) aufweist.
13. Energiewandler nach einem der Patentansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(14b, 14c) unterhalb des Mitnehmers (37) am Umfang abge
flacht ist.
14. Energiewandler nach einem der Patentansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(14c) am Außenumfang Längsnuten (42) aufweist.
15. Energiewandler nach einem der Patentansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen
(10, 10a-c) Bestandteil eines Aufrollautomaten (48) bildet
und an mindestens einer Stirnseite mit einem mit einer Sperr
klinke (51) zusammenwirkenden verzahnten Sperrad (49) ver
bunden ist.
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